Welches Smartphone nur für Fahrrad Navi in Wien
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Re: Welches Smartphone nur für Fahrrad Navi in Wien
30.10.2017, 11:41:23
verwende aber noch kein Smartphone in meinem Privatleben. Nun kenne ich mich
jedoch noch nicht sooooo gut aus auf Wiens Straßen

Frage: geht es um die immer selben Strecken oder ständig neue Routen?

Aus 20 Jahren Praxis heraus würde ich sagen, daß du im realen Stadtverkehr keine Zeit hast, zB auf das Display (Lenkerhalterung) zu sehen - wenn du wirklich nicht weißt, wo du gerade bist, wirst du stehenbleiben müssen und dich orientieren, wo du bist, wo du hinwillst und welche Richtung du brauchst, und gleichzeitig bewußt deinen Orientierungssinn + Ortskenntnisse aufbauen und trainieren.

Es bringt dir wenig, wenn du mit einer Navi-App in 3D-Vorausansicht (statt genordeter Karte) dir ansagen läßt, wo du abbiegen mußt, und dann immer noch nicht weißt, welche Straßen und Kreuzungspunkte du benutzt hast. Lerne die Bezirke zw. Wohnort und deinen Zielen kennen, indem du erst einmal einen normalen Stadtplan grob verinnerlichst und die wichtigsten Durchzugsstraßen/Radrouten und Abzweigungen lernst, und du zB am Heimweg (wenn mehr Zeit ist) genauer die Gegend kennenlernst und Schleichwege probierst. Damit kannst du deine Routen schrittweise verfeinern (weniger Verkehr, angenehmere Wege mit weniger Ampeln/Schienen/Kopfsteinflaster usw.; die offiziellen Radwege enden oft genug im Nichts und sind nicht immer das praktische Optimum).

Wenn du dich nur auf die Technik verläßt, wirst du einerseits ständig latent abgelenkt sein (was im Stadtverkehr schlicht lebensgefährlich ist!), und andererseits zum Navi-Zombie mutieren, der die Panik bekommt, wenn das Handy mal nicht funktioniert.

Google Maps (sollte vorinstalliert sein bei Android) leistet für den Anfang recht gute Dienste und ist offline-fähig, darüber hinaus gibt es unzählige, auch speziellere für Fahrradwege (OpenStreetMap bietet verschiedene Kartenebenen und viele Apps basieren darauf, anstelle der Google-Karten(-API)) - welche dir entgegenkommt. Gibt auch einzelne, die sich auf den Offline-Betrieb auf jeweils bestimmte Städte spezialisiert haben.

Gerätetipp gebe ich keinen ab, nur soviel: zumindest für den Sommer sollte das Display hell sein, was wetterfestes (Samsung Xcover, einige Sony und Motorola), falls du wirklich bei jeder Witterung fährst. Problem ist auch, daß man für den Touchscreen die Handschuhe ausziehen muß bzw. spezielle mit leitenden Fingerkuppen braucht (gibt AFAIK auch eine Flüssigkeit, mit der man Stoff punktuell behandeln kann; weiß aber nicht, wo man die bekommt). Regentropfen stören die Touchfunktion.
  

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Re(6): Welches Smartphone nur für Fahrrad Navi in Wien
31.10.2017, 13:31:47
Nun ja, es erfüllt ja mehrere Einsatzzwecke, nicht nur als Wegweiser, aber ich
verstehe was du meinst...

bringen wir es auf den Punkt: Die heutigen Smartphones und Tablets mit Android und IOS sind deshalb so erfolgreich, weil sie durch die geringe Einstiegshürde von Entwicklern so unfaßbar universell sind und gleichzeitig durch die Stückzahlen so billig. (Die Köpfe hinter Symbian haben unsägliche Fehler begangen, denn das Potential hätte es auch schon gehabt... aber anderes Thema)

Gegenwärtig müssen spezialisierte Gadgets extrem handfeste Vorteile mitbringen, um nicht von der universellen Konkurrenz verdrängt zu werden.

Das Problem ist nun einerseits die Bedienung (ist die Aufgabe mit 1-2 Tasten lösbar bzw. arbeitet das Gadget überhaupt komplett autonom, kann eine Aufgabe damit stark vereinfach werden bei gleichem Nutzwert) und andererseits die Investitionssicherheit (Lebensdauer, Updates, Verschleißteile .... herkömmliche Navis haben da eigentlich keine Chance). Nicht zuletzt: wie lange wird so ein Gadget eigentlich nur aus Spieltrieb genutzt, bevor das Interesse nachlässt (Fitnesstracker etwa, hab mir zB Fahrradtacho und Herzfrequenzmesser wieder abgewöhnt, als deren Informationen für mich intuitiv erfaßbar waren; auch den GPS-Logger benutz ich nur mehr bei langen Strecken um fallweise ein grobes Trainingspensum ablesen zu können).

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