Server selbst zusammenbauen - zum ersten mal...

Server selbst zusammenbauen - zum ersten mal... (25 Beiträge, 1281 Mal gelesen)

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Liebe Geizhals Community,

mir wurde bereits in der Vergangenheit von Euch sehr geholfen, als traue ich mich nochmals hierher, um nach Rat zu fragen.

Wir benötigen einen Server. Was soll der können?
Es soll Windows Server 2016 drauf installiert werden.
Ebenso wird Software getestet, dabei vor allem SAP GUI und SAP Bi.
Eventuell fallen auch andere Aufgaben an, wie etwa ein TeamSpeak Server, oder aber Data-Sharing.

Preisspanne? Keine Ahnung, was ich da für Hardware benötige. Ich habe mich zwar intensiv mit PC-Zusammenstellungen beschäftigt, jedoch nie mit Servern. Deshalb warte ich mal, was ihr so empfiehlt, und dann passe ich mein Budget dementsprechend an. Über 700-800€ sollten wir aber am besten nicht gehen.

Windows Server 2016 Lizenz haben wir übrigens schon.

Vielen Dank im Voraus für jegliche Hilfe.

Mit besten Grüßen

Hi!

Auch wenn mich vielleiecht so mancher für diese Antwort lynchen wird:

Falls das kein Hochverfügbarkeitssystem sein muss (also Hot-Swap Platten, redundante Netzteile und Lüfter), das Ding nicht ohne Konsole bedienbar sein muss (Stichwort KVM/IPMI) und Virtualisierung kein Thema ist (sprich das soll kein VMware/XenServer Host sein) kannst Du nahezu jeden "normalen" PC auch als Server verwenden.

Das Einzige, was von Vorteil sein könnte, wäre meiner Meinung nach die Möglichkeit, ECC-Speicher zu verwenden, das kann grad bei Datenbankanwendungen vor einigen unliebsamen Überraschungen schützen.

Also würde das für Dich heißen: CPU/Mainboard mit ECC-Support und entsprechendem Speicher, Fesplatten (HDD), die für Dauerbetrieb ausgelegt sind und den Rest je nach Gusto dazukaufen.
Nachdem Du ja eine Windows-Serverlizenz hast kannst Du auch auf einen echten HW-RAID Controller verzichten und das RAID unter Windows einrichten (falls es denn ein RAID geben soll).

Falls Du dennoch ein Komplettsystem bevorzugst und es nicht ganz so teuer sein soll: von HP gab/gibt es ProLiant Microserver, die kommen dann mit Zubehör preislich an das heran, was Du dir vorstellst.

hth,

greetz

glockman

- There's no replacement for displacement. Not even Diesel. - ________________________________________________________________

I like my women how I like my computer.
On my lap. Turned on. Virus free.

Vielen Dank für die Rückmeldung

Prinzipiell habe ich ja nix dagegen, das Teil auch selbst zusammenzubauen. Ich habe bereits einige Stand-PCs zusammengestellt, und hatte dabei nie Probleme. Ich kann mir vorstellen, dass die Zusammenstellung eines Servers ähnlich verläuft?

Insofern, wenn es preisleistungstechnisch (was für ein Wort xD ) Sinn macht, dann würde ich schon gerne den Server zusammenstellen.

Wie sollte ich da am besten ran gehen?

Vielen Dank!

Insofern, wenn es preisleistungstechnisch (was für ein Wort xD ) Sinn macht,
dann würde ich schon gerne den Server zusammenstellen. Wie sollte ich da am besten ran gehen?

Ich würde in diesem Fall mal schauen, wie viel RAM benötigt wird, davon abhängig dann sowohl Mainboard als auch CPU wählen und wenn möglich von den jeweils Leistungsstärksten CPUs (egal ob jetzt von Intel oder AMD) Abstand nehmen und im Mittelfeld bleiben.

Mit "wenn möglich" meine ich die maximale Menge an RAM, die die CPU ansprechen kann - wobei das bis 32 GB eigentlich kein Problem sein sollte. Und je schneller die Anbindung der Speichers an die CPU ist, desto besser.

Ansonsten, wie gesagt, nicht einfach das Billigste nehmen, sondern Dinge aus dem Mittelfeld, auf unnötigen "Luxus" verzichten und vielleicht beim Gehäuse darauf schauen, dass es einerseits gut zugänglich ist und genug Platz bietet (kein Hitzestau) und unter Umständen einen Staubfilter hat (je nachdem wo der dann stehen soll).

greetz

glockman

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Als Datengrab würde ich eine externe NAS Storage kaufen für paar €€.

Nachdem Du ja eine Windows-Serverlizenz hast kannst Du auch auf einen echten HW-RAID Controller verzichten und das RAID unter Windows einrichten (falls es denn ein RAID geben soll).

An dieser Stelle anzumerken: die Onboard-RAIDs von AMD und Intel sind bombensicher - in der Hinsicht, dass man sich sicher sein kann, dass wenn eine Platten den Geist aufgibt, und man das RAID zerreissen muss, man seine Daten nie wieder sieht

Wie ist das nochmal mit dem Windows Software RAID? Afair muss man dem ja (mind.) zwei leere Platten bereitstellen. D.h. auf der Systemplatte geht's eh schonmal net. Und wie ist es, wenn eine Platte failed? Ist das Format der Partition dann noch immer so, dass man man die gute Platte dann in eine anderen PC reinschrauben und auslesen kann?

Ist das Format der Partition dann noch immer so, dass man man die gute Platte
dann in eine anderen PC reinschrauben und auslesen kann?

Ja, das funktioniert problemlos. Gerade erst bei einem Windows 7 SW-RAID1 eine Platte verloren und die Daten von der gesunden Platte geholt.

Danke, leiwand.

die Onboard-RAIDs

Das sehe ich auch nicht als "echtes" HW-RAID - ja, da mag vielleicht eine gewisse Beteiligung dabei sein, hat aber mit den Controllern, die die Config auf die Platten schreiben und eine eigene XOR-Unit besitzen, nichts zu tun.

Zum Thema Windows RAID: an sich kann man auch die Systemplatte spiegeln, es ist aber ein bisschen mehr zu tun als nur im GUI herumzuklicken. Datenplatten sind da viel pflegeleichter.
Und ja, wenn eine der Platten eingeht (sei es jetzt System- oder Datenplatte) sind die verbleibenden in anderen Rechnern lesbar; das sind einfach nur "normale" dynamic disks, die Volumes (und Infos zum RAID) enthalten.
Das ist an sich aber eh nur dann interessant, wenn die restliche Hardware auch gleichzeitig den Geist aufgegeben hat, weil man ja im laufenden Betrieb die defekten Platten ohnehin ersetzen kann.

greetz

glockman

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Thx.

Also Windows RAID kannst auch im laufenden Betrieb rebuilden? Is ma gar net so bekannt.

Was spricht die Software zu den Lizenzkosten? Für wieviele Kerne halten eure Lizenzen?

Ebenso wird Software getestet, dabei vor allem SAP GUI und SAP Bi.

Dann würde ich eben mal die Eckdaten an den Anforderungen eurer Applikation und der darunter liegenden Layer festmachen.

pong

Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

Ich hab leider keine Ahnung, an wie viele Kerne das gebunden ist. Bei der Lizenz steht lediglich, dass es eine Windows Server 2016 Standard Edition ist.

Die SAP Software soll über Windows Server laufen. Weder SAP GUI noch SAP Business Intelligence brauchen sonderlich viel Ressourcen.

Nimm einen gebrauchten Dell oder HP Server, die werfens dir fast hinterher. Ich kann jetzt nur von HP berichten, aber die G7 mit Xeon-Monstern kriegst schon um ein paar hundert Euro. Man muss nicht immer alles neu kaufen.

Eine Google-Suche bringt da einiges zum Vorschein.

Vielen Dank für die Antwort

Habe ein wenig gesucht, u.a. auch auf Willhaben, aber leider nicht wirklich etwas Substanzielles gefunden. Könntest du mir hier konkreteres dazu sagen? Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm.

Danke!

Er spricht auch von echten Wiederverkäufern, nicht dem Hansi ums Ecke der dir nichtmal eine Rechnung ausstellen kann.

zB

https://www.gekko-computer.de/Server/Standalone-Server/Fujitsu_Server_Primergy_TX200_S7_6C_Xeon_E5-2420_19GHz_24GB_SFF_D2616_i93_21394_0.htm

pong
Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

In der Google-Suche "gebrauchte server" eingeben, da hast auf der ersten Seite eh gleich die größten deutschen Gebrauchtserverhändler dabei.

Schau mal auf diese Seite für Gebrauchtserver...

http://www.bargainhardware.co.uk/

Hallo!
Hier ein Denkanstoß für eine Server-Konfig: https://geizhals.at/?cat=WL-933778
Ich habe ältere Komponenten genommen, da DDR3 RAM zur Zeit relativ günstig ist und sich u.a. die Konfig bereits bewährt hat. SSD und Netzteil haben 5 Jahre Garantie. Grafikkarte bräuchtest du im Prinzip keine, mit dem mageren Onboard-Chip macht Windows allerdings keinen Spass (Aero-Oberfläche wird zB nicht unterstützt).
Das Gehäuse ist für einen Server perfekt: Platz für 4 Festplatten, kühl, gut belüftet, klein und trotzdem geräumig.

Mit dem Gehäuse wird aber niemand Freude haben wenn der alle heiligen Zeiten off ist um den Staub zu entfernen.

Sowas macht Sinn: https://www.servershop24.de/server/hp/dl-serie/hp-proliant-dl360e-gen8-server-2x-xeon-e5-2430v2-six-core-2-50-ghz-16-gb-ddr3-ram-2x-1000-gb-sas-7-2k/a-117880/

____________________________________________________________________________________ Treffen sich zwei FPÖ-Funktionäre - sagt der eine zum anderen: "Und, welches ist dein Lieblingsgericht?" Natürlich kann man die FPÖ wählen um die Regierung abzustrafen. Man kann ja auch sein Auto anzünden um der teuren Werkstatt eins auszuwischen. http://www.youtube.com/watch?v=pO_aW9ed5PI#t=3m42s

Mit dem Gehäuse wird aber niemand Freude haben wenn der alle heiligen Zeiten off ist um den Staub zu entfernen.

Und Du bist der Meinung, dass diese Pizzabox mit 8 Lüftern keinen Staub einfängt?

greetz

glockman

- There's no replacement for displacement. Not even Diesel. - ________________________________________________________________

I like my women how I like my computer.
On my lap. Turned on. Virus free.

Hi,

Wir benötigen einen Server

Wer ist wir? Eine Firma? Wie groß? Wieviele user?

Es soll Windows Server 2016 drauf installiert werden.

Zu welchem Zweck?

Ebenso wird Software getestet, dabei vor allem SAP GUI und SAP Bi2

Wie sieht das bei euch aus, wie oft im Jahr wird das benötigt? Wie oft macht ihr Änderungen - 1 release im Jahr, jedes Quartal? Eventuell reicht da ein projektbezogener virtueller Server?
Oder braucht ihr die Testumgebung permanent und auch für andere Zwecke?

Eventuell fallen auch andere Aufgaben an, wie etwa ein TeamSpeak Server, oder aber Data-Sharing.

Eventuell, Eventuell, https://www.youtube.com/watch?v=BA61fe16MdY

Für Teamspeak Server und Data-sharing würde ich mir eine gute Synology DS oder Qnap zulegen. Mit "gut" meine ich nicht die für den Heimanwender mit einer Harddisk, sondern die für professionellem Einsatz.

01.03.2018, 21:26 Uhr - Editiert von Ykä, alte Version: hier

Du solltest lieber einen ordentlichen Windows 10 Workstation kaufen. RAM und Festplatte kann man aufrüsten, dann kannst du locker zwei 2016er VMs auf Hyper-V betreiben. Dafür benötigt man keine weiteren Lizenzen!

Du kannst auch 2016er als Host installieren und 2 VMs drauf. Auch das ist mit einer Standard Lizenz möglich.
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Ich glaube an das Gute im Menschen,
ich verlasse mich aber lieber auf das Schlechte in ihm.

Ihr habt weder Ahnugn noch Geld, also auch keine Leute und kein Environment...das ist ein klassischer Fall für eine Cloudlösung. Ob SaaS oder IaaS muss man sich anschauen, aber so habt ihr keien Ärger mit HArdware, Wartung, Klima, Verfügbarkeit, Backup, Skalierbarkeit,....
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

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