Gefahren bei Vorauszahlung - als Verkäufer?

Gefahren bei Vorauszahlung - als Verkäufer? (12 Beiträge, 580 Mal gelesen)

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Hallo,

kurze Frage, nachdem ich das in der Form noch nie gemacht habe:

Habe vom Käufer einer von mir angebotenen Ware, bereits eine Vorauszahlung aufs Bankkonto bekommen. Werde daher jetzt das Paket aufgeben und zu ihm schicken.

Kann ich jetzt noch irgendwie auf die Nase fallen, wenn die Ware verschickt ist?
Missbrauch mit meinen IBAN Daten oder Stornierung der Zahlung durch den Käufer und die Ware ist "verloren" oder so was in die Richtung?

Danke im voraus!

Stornierung der Zahlung durch den Käufer und die Ware ist "verloren" oder so
was in die Richtung?

in DE ja.
In AT nicht.

WENN das Geld tatsächlich überwiesen wurde (also von Bank zu Bank).
Denn ein beliebter Trick ist es, einen Scheck zu schicken. Der wird von der Bank "schwebend" eingelöst, für dich schauts aus, als hättest du das Geld am Konto, aber 4Wo später platzt der Scheck und die Bank bucht zurück.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

OK, es war eine Überweisung auf mein Konto, von dem Käuferkonto. (AT zu AT)

kann also nachher nix sein, wenn ich morgen das Paket wegschicke..

15.10.2019, 16:26 Uhr - Editiert von dkboy, alte Version: hier

kann also nachher nix sein, wenn ich morgen das Paket
wegschicke..

nach menschlichem Ermessen: nein

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

AFAIK

Betrüger hackt sich in Konto eines Opfers, überweist von dort Geld an den Verkäufer. Verkäufer versendet Ware an Betrüger. Da Verkäufer und Opfer keinen Kaufvertrag untereinander haben, gehört das Geld immer noch dem Opfer und kann somit vor Gericht eingeklagt werden.

15.10.2019, 17:04 Uhr - Editiert von hellbringer, alte Version: hier

Korrekt.

Betrüger hackt sich in Konto eines Opfers, überweist von dort Geld an den
Verkäufer. Verkäufer versendet Ware an Betrüger. Da Verkäufer und Opfer keinen
Kaufvertrag untereinander haben, gehört das Geld immer noch dem Opfer und kann
somit vor Gericht eingeklagt werden.

Ja, aber... Das ist eher der Fall "mit geklauter Kreditkarte eingekauft" (bzw. geklauten Kartendaten). Und da wird am Ende vermutlich die Versicherung der Kartengesellschaft den Schaden irgendwie regulieren.

Mit vollem Kontozugriff würden Profis mit dem Geld nicht umständlich irgendwelche Ware betrügerisch bestellen (schon gar nicht von irgendeinem privaten Verkäufer), sondern es einfach zu einem Strohmann überweisen und diesen das per Western Union nach sonstwo schicken lassen. Und weg ist es. Klagen kann dann vielleicht der Geschädigte gegen den (i.a. mittelosen) Strohmann, das Geld ist und bleibt weg. Da geht maximal ein Schadenersatzanspruch gegen die Bank, aus dem sie sich mit ihrer ungleich besser aufgestellten Rechtsabteilung aber vermutlich rauswieseln wird, falls man sich nicht zu einer "Kulanzentscheidung" hinreissen lässt, um einen Präzedenzfall zu vermeiden. So zumindest mein Informationsstand in Sachen Kontobetrug.

Für den TE: Wenn das Geld auf Deinem Konto gutgeschrieben wurde, dürfte nach normalem Ermessen schon alles ok sein. Ausser andere Umstände riechen irgendwie "fishy". Wenn der Absender der Überweisung nicht zum Empfänger der Ware passt, oder der das mit nebulösen Begründungen irgendwo anders hin liefern lassen will, oder so...

15.10.2019, 23:39 Uhr - Editiert von someonelikeme, alte Version: hier

Wenn das Konto, von dem das Geld gekommen ist, auf den Namen des Käufers (derselbe wie in deiner Kommunikation und in der Versandadresse) lautet, würde ich mir kaum Sorgen machen.

Wenn es unterschiedliche Namen sind, könnte es ja auch über Phishing etc. gekommen sein.

lg
Maximus

My name is Maximus Decimus Meridius, Commander of the Armies of the North,
General of the Felix Legions, loyal servant to the true emperor, Marcus Aurelius.

... bereits eine Vorauszahlung aufs Bankkonto bekommen.
Kann ich jetzt noch irgendwie auf die Nase fallen, wenn die Ware verschickt
ist?

schon, wenn die restzahlung niemals eintrifft.

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