PoE Kabeleinfluss, Konfiguration mehrere AP

PoE Kabeleinfluss, Konfiguration mehrere AP (40 Beiträge, 754 Mal gelesen)

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Edit 1. 1. 2020: Abschlussbericht hier -> https://forum.geizhals.at/t899308,7995995.html#7995995

Servus allerseits.

Ich hab zwei etwas tiefergehende Netzwerkfragen. Wenn mir keiner helfen kann bin ich weder bös noch überrascht. Aber versuchen kann man es ja mal.

1. nachdem mein alter Cisco AP nach ca. einem Jahrzehnt den Geist aufgegeben hab hab ich mir Ersatz besorgt. Das neue Gerät, ein TP-Link WA801ND, gefällt mir von der rohen Performance sehr gut (vergleichbar mit dem Cisco), hat aber eine Eigenheit beim PoE. Letzteres funktioniert nur mit dem beigelegten Injector - getestet mit einem 802.3af powered Switch als auch einem vorhandenen 802.3at Injector geht keine LED an.
Wär an und für sich kein grosses Problem, ausser dass das Kabel zu einem der Standorte 50m lang ist, und der beigelegte Injector auf diese Distanz versagt (LEDs leuchten zwar, aber indizieren Fehler).
Dort ist zwar 230V vorhanden, will ich aber nicht verwenden, da der Grossteil meiner IT an einem Platz ist, und dort von einer 230V Leitung inkl. USV versorgt wird, wodurch auch bei Stromausfall das gesamte Netz noch da ist.
Als Lösungsansatz hab ich mir gedacht: Leitungsverluste sind ja keine Konstante. Das vorhandene 50m Kabel ist ein billiges dünnes Cat5e von Amazon. Ich hab bereits recherchiert dass geschirmte Kabel prinzipbedingt weniger Verluste haben, und hab dran gedacht es mit einem geschirmten und generell wertigeren Cat6 mit hofftl. grösseren Querschnitten für die einzelnen Adern zu versuchen. Kann mir hier wer ein Produkt nennen, das von den Daten her bzw. noch besser aus der Praxiserfahrung her Premiumanspruch hat?

2. edit: Google hat mir bereits suggeriert dass das gehen sollte, und Clients in der Konstellation nahtlos zwischen den APs roamen sollten.
(es sollen zwei APs werden - einer für den Innenhof, einer für den Aussenhof. Beide sollen über Kabel ans Netzwerk angebunden werden (also keine Bridge- oder Repeater-Gschichten). Jetzt hab ich nur eine Frage - kann ich die gleiche SSID für beide APs nehmen? Die Abdeckungen der beiden überlappen sich geringfügig. Kommen sich die in die Quere, wenn sie dieselben SSIDs besitzen? Ich meine ja nicht, da beide ja noch immer über die MAC eindeutig identifizierbar sind.
Mein Idealfall wär eine SSID mit denselben Zugangsdaten, und dass sich die Clients (zB Laptop, Smartphone) halt mit dem anderen Gerät verbinden, wenn sie von einem aufgrund mangelnder Signalstärke (wenn man halt ziwschen den Bereichen hin und her marschiert) die Verbindung verlieren.)

01.01.2020, 15:16 Uhr - Editiert von BritishTar, alte Version: hier

Ich würde da auf einen anderen AP gehen. Schau dir die Omada Serie von TP-Link an.

Ich hab unter anderem diesen hier: https://geizhals.at/tp-link-omada-eap225-wall-a1878562.html?hloc=at&v=e

Die beherrschen echtes Poe, der Wall AP kann sogar Poe+ durchschleifen.

Dazu gibt's gratis eine Controller SW, mit der du alles konfigurieren kannst, etwa Roaming oder Gast SSID.

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Thx! PoE durchschleifen klingt schonmal sehr sexy - würd ich mir gleich ein Kabel ersparen, da in der Nähe des AP auch ein weiteres Gerät mit PoE Stromversorgung ist.

Problem ist dass WLAN-APs/Router mit internen Antennen nicht immer die beste Sende/Empfangsleistung bieten, und man auch mit der Ausrichtung der Antennen nicht flexibel ist (was manchmal einen grossen Unterschied bewirkt). Aber wenn ich keine andere Lösung find, geb ich dem Gerät ne Chance - d.h. lass ich mir mal einen kommen und teste was damit geht.

aber auch nur manchmal, wie viele große indoor Installation siehst du mit externen Antennen ? die gehen gegen 0
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

Vielen Firmen isses offensichtlich egal wieviel Geld sie für die IT raushaun. In den Spitälern sieht man zB alle ~20m einen Cisco Aironet um 500€ hängen. Der kostet auch nur soviel weil er eine Tonne Features bietet, 99% von welchen vermutlich net mal genutzt werden. Jedem das seine

Die haben aber auch komplett andere Ansprüche als a Privatmensch daheim.

Zuhause hab i grade mal den Router und einen Repeater, die geringere Bandbreite ist mit powidl da die Geräte keine Irrsinnsdatenmenge irgendwo lokal rumschaufeln und meine Internetbandbreite bei 30Mb liegt...da ist mein repeater WLAN sicher nicht der Engpass

Würde ich beim roamen Datenverlust erleiden is mir a egal
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Nobody ever got fired for buying ~~IBM~~ Cisco.

Wobei, wenn man sich da nicht regelmäßig um die Sicherheit kümmert, könnte das doch anders kommen. Cisco ist da ja nicht grad für einen soliden Track Record bekannt, um es mal vorsichtig zu formulieren.

The duality of ~~men~~ switches: Entweder Cisco mit nicht-trivialen Sicherheitslücken oder Brocades mit Telnet ohne Passwort LULW.

Ich habe hier im Haus zwei APs von Mikrotik stehen, die via Kabel am gleichen Router hängen und einfach die SSID und das Passwort gleich gesetzt haben. Roaming funktioniert ohne Aussetzer (sogar mitten im SIP Telefonat).

lg. mb

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Erstklassig, so stell ich mir des vor! Danke fürn Erfahrungsbericht!

wenn du das Kabel problemlos und mit wenig aufwand tauschen kannst, ist das sicher keine schlechte Idee. PoE zickt aber immer wieder mal rum. Mit Injectoren habe ich bislang die häufigsten Probleme gehabt, kommts PoE von einem vernünftigen Switch gabs eigentlich nie Schwierigkeiten (Switch und AP von Cisco

),ist dann natürlich angenehm weil man relativ zentral direkt APs vom Strom nehmen kann falls sie spinnen
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Ich hab mir jetzt mal ein wertig anmutendes Cat6 bestellt. Das teste ich mal. Mal schaun.

Zu PoE Problemen: Ich hab einen SRW2008MP von Linksys/Cisco und einen AIR-PWINJ6 vom gleichen Hersteller und daran diverse Werkln hängen. Nie auch nur einen Ausfall gehabt.
Derweil hab ich mal den TP-Link seit ein paar Tagen am mitgelieferten Injector in einer Testkonfiguration. Das wird jetzt einfach mal laufen gelassen und beobachtet, ob es dauerhaft stabil läuft. Mal schaun!

bei mitgeliefert wäre mein Bauchgefühl: "sollt eigentlich problemlos klappen"
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ausser dass das Kabel zu einem der Standorte 50m lang ist, und der beigelegte
Injector auf diese Distanz versagt

Das steht aber auch so in den Spezifikationen des AP, bis zu 30m passive PoE ...

Siehe Punkt 4 hier, evtl. der Grund warum dein anderer Switch evtl. nicht (ohne Konfiguration?) funktioniert: https://www.tp-link.com/at/support/faq/1003/

PS. eine billige USV ist vielleicht die billigste Lösung ( < €40)
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Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO2 wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)
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11.12.2019, 11:46 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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Das steht aber auch so in den Spezifikationen des AP, bis zu 30m passive PoE
...

Das ist eine Empfehlung von TP-Link anhand ziemlich dürftiger Kriterien (Cat 5 Kabel, aber welches genau? Patchkabel vs. konfektioniert oder U/UTP vs. S/FTP mit vernünftiger Erdung des Schirms kann schon einen sehr großen Unterschied machen). Man könnte passives PoE durchaus mit einem Cat 6a-fähigen Kabel mit vernünftigem Leitungsquerschnitt (also in Richtung AWG 26 mit 19/38-Aufbau) und Schirmung in den Griff bekommen, selbst wenn's nicht offiziell spezifiziert wurde.

Man könnte passives PoE durchaus mit einem Cat 6a-fähigen Kabel mit
vernünftigem Leitungsquerschnitt (also in Richtung AWG 26 mit 19/38-Aufbau)
und Schirmung in den Griff bekommen, selbst wenn's nicht offiziell
spezifiziert wurde.

Ist standardkonformes Cat6/6a nicht ohnehin AWG22-24?

Ich würd's jedenfalls nicht riskieren, solche Extremsituationen auszureizen, am Ende hat man dann einen temperaturabhängigen AP.

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Ist standardkonformes Cat6/6a nicht ohnehin AWG22-24?

Auf welchen Standard bezogen? IEC 61156-5 spezifiert einen maximalen oberflächlichen Kopplungswiderstand (geschirmt und ungeschirmt) sowie Übertragungscharakteristika bei 20 °C, ein Leiterquerschnitt ist allerdings nicht vorgegeben. Und bei Cat 6a wird's mit den Spezifikationen sowieso sehr lustig, weil's für NA keine Standardisierung für 6a gibt und sich um die EU-Normierung keiner schert.

Ich muss auch gestehen, dass das Setup für mich sehr gewagt daherkommt: Passives PoE über so große Distanzen mit herstellerfremder Hardware im Selbstbau mit fertig konfektionierten Leitern...sounds like a perfect recipe for disaster.

Passives PoE über so große Distanzen mit herstellerfremder Hardware im
Selbstbau mit fertig konfektionierten Leitern...

Das hat mich im Ausgangsbeitrag auch stutzig gemacht. Einerseits stand da was von 50m, andererseits etwas von fertigem Billigkabel von Amazon. Die elektrischen Werte von Patchkabel sind i.a. so schlecht, dass man die eh über den Daumen doppelt rechnet, was die Maximalreichweite angeht. Für stabile Links über solche Distanzen braucht man Verlegekabel. Das steife. Mit dem einzuhaltenden Biegeradius. Und mit Drähten statt Litzen. Dann hat man auch 0,4 oder sogar 0,6 mm Leiterdurchmesser und schon hält sich auch der Spannungsabfall in Grenzen.

11.12.2019, 14:36 Uhr - Editiert von someonelikeme, alte Version: hier

Gerne verlinken wo ich das erwähnte Kabel mit dem grösseren Leiterdurchmesser beziehen kann.

Ich hab zwei der Amazon 50m Cat5e verlegt. Eins für eine IP Cam, eins für einen AP. Letzterer wird nun wie besprochen aufgrund Defekt getauscht. Die 10 Jahre davor hat das Gerät aber einwandfrei via PoE funktioniert, wie die Cam auch derzeit noch immer.

11.12.2019, 15:45 Uhr - Editiert von BritishTar, alte Version: hier

Nach Österreich darfst Du mich nicht fragen, ich würde das hier vom freundlichen Elektronikversand "um die Ecke" beziehen:

Drinnen: https://www.reichelt.de/verlegekabel-cat-7-halogenfrei-100m-shvp-75500100s-p198634.html
Draussen: https://www.reichelt.de/verlegekabel-uc900-ss23-cat-7-100-m-infra-99731-100-p247288.html

Daungsche!

Auf welchen Standard bezogen?

ANSI/TIA-568-B.2 für horizontale Kabel.

4.3 Horizontal cable
4.3.1 General
Covered herein are the requirements for balanced twisted-pair cables used in horizontal cabling. The cable shall consist of 22 AWG to 24 AWG thermoplastic insulated solid conductors that are formed into four individually twisted-pairs and enclosed by a thermoplastic jacket. The cable shall meet all of the mechanical requirements of ANSI/ICEA S-80-576 applicable to four-pair inside wiring cable for plenum or general cabling within a building.

https://www.csd.uoc.gr/~hy435/material/TIA-EIA-568-B.2.pdf

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11.12.2019, 14:40 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier

Horizontale Schachtverkabelung ist doch was anderes als Herumgefudel mit Patchcords. Also kannst die Anforderung laut Specs schon einmal in die Tonne klopfen. Schau einfach mal auf GH, was da an Cat. 6a „tauglichem“ Material herumschwebt, dann kannst dir ungefähr vorstellen, was Phase ist. Und da fehlen dir dann auch noch zusätzliche Spezifikationen wie Leiter- und Schirmmaterial, verwendetes Dielektrikum, wie ist die Erdung seitens der HW ausgeführt usw...

Eigentlich müsste man bei seinem Setup erstmal das volle Kabeltesterkit von Fluke auspacken, ansonsten verbrennst dir da mit Ferndiagnosen nur die Finger.

Ah.. hatte echt keine Ahnung, dass es zwei Varianten von PoE, jeweils verschiedene Adernpaare nutzend, gibt.

Bringt mich leider zu diesem Zeitpunkt nicht mehr weiter, weil ich meine Kabelzange schon längst entsorgt habe, und nur mehr Fertigkabel kaufe. Sonst hätt ich die Adernpaare an einer Seite einfach vertauscht. Mein PoE Smart Switch würde nämlich damit zurecht kommen.

Krimpzange braucht es heutzutage nicht mehr, das geht mittlerweile einfacher.
Zum Beispiel das hier, habe ich selber erst verbaut:
https://www.amazon.de/gp/product/B00SNDN2B0/
Anleitungsvideo: https://www.youtube.com/watch?v=KPzjvRFM4xc

Ich verwende für Accesspoints und Switches mittlerweile Unifi von Ubiquity. Braucht man zwar einen Cloud Key, aber man kann dann alles zentral konfigurieren und bei Unifi hat so gut wie jeder Switch POE in allen Varianten und Standards. Geht in Richtung Cisco Qualität, viele Einstellmöglichkeiten, aber weit nicht so teuer. 8-Port Switch um die 100 EUR, Acesspoint wie z.B. nanoHD um 150 EUR. Bin sehr zufrieden, und die WLAN Probleme die ich oft hatte mit dem AVM Fritz Zeug sind endlich weg.

11.12.2019, 17:33 Uhr - Editiert von thomas089, alte Version: hier

1. nachdem mein alter Cisco AP nach ca. einem Jahrzehnt den Geist aufgegeben
hab hab ich mir Ersatz besorgt. Das neue Gerät, ein TP-Link WA801ND, gefällt
mir von der rohen Performance sehr gut

Wenn es noch eine Möglichkeit, würde ich empfehlen den TP-Link zurückzuschicken.
Ich habe mehrere verschiedene TP-Link im Einsatz.
- Der WA801ND ist dabei der schlechteste. Da POe bei TP-Link ist nur eine "Schmalspur"-Umsetzung, aber da bist ohendies schon draufgekommen.
- Wesentlich ärgerlicher, dass der WA801ND bei mir (und bei vielen anderen in den einschlägigen Foren) nach etwa 1 Woche die Verbindungen verliert - d.h. er zeigt zwar alles am Gerät an, aber damit verbundene Geräte kommen nicht ins Internet.
Ich verwende ihn daher nur mehr in der Garage und wenn ich eine Wlan-Verbindung brauche, trenne ich den TP-Link kurz vom Stromnetz und dann läuft er für 1 -4 Tage stabil.

"Alles, was wir hoeren, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir im Web sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit." Marcus Aurelius

12.12.2019, 10:20 Uhr - Editiert von Ascotty, alte Version: hier
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Thx für den Erfahrungsbericht. Überrascht mich nicht wirklich. Mit anderen billigen Netzwerkgeräten wie einem MR3020 hab ich ähnliche Erfahrungen gemacht - fetzt nach ein paar Tagen bis spätestens ~2 Wochen verlässlich ab und muss neu gestartet werden.

Ich hab den 801ND nun mal in einer Testkonfig seit bereits ein paar Tagen durchgehend laufen. Derweil geht alles. Ich lass mir noch eine Woche Zeit, und wenn er bis dahin noch immer problemlos läuft hab ich wohl Glück gehabt.

Welche Revision hast du? Die aktuelle ist V5. Die älteren Revisionen haben nicht nur andere Software drauf, sondern auch andere Chips verbaut.

Servus allerseits.

Die Installation ist seit ner Weile fertiggestellt. Nachdem das Setup nun eine Zeit gelaufen ist, möchte ich hiermit Rückmeldung geben, bzw. einen kleinen Erfahrungsbericht posten.
An dieser Stelle danke für alle Hilfestellungen. Alle waren zmd. teilweise hilfreich, und ich habe viele Ratschläge ernsthaft in Erwägung gezogen.

Geworden bzw. geblieben ist es nun bei zwei der TP-Link WA801ND. Der eine läuft auf 5m Kabellänge via PoE. Bei dem anderen Gerät, das am 50m Kabel hängt, hab ich noch ein weiteres (geschirmtes Cat 6) probiert, womit der AP gestartet ist und Konfiguration und WLAN ermöglicht hat (Pic), bei Last (zB Dateitransfer) aber abgefetzt ist. Ich bin mir sicher mit einem AWG 23 oder gar 22 Kabel würde es gehn, aber der Einfachkeit halber habe ich nun doch von einer Wanddose, die grad mal 1m von dort, wo ich den AP hingängen wollte, situiert ist, 230V abgezapft. Zu diesem AP im ausseren Bereich des Grundstücks wird vll. 1mal pro Woche verbunden, ist also wirklich nichts kritisches, wo ich unbedingt ne USV dran haben müsste. Aber vll. hol ich mal, wenn ich motiviert bin (d.h. auf Deutsch, wenn mir mal wirklich fad ist und ich sonst nix zu tun hab), die Verlegung eines dicken Kabels, mit dem PoE geht, nach.
Die von PLO genannten etwas teureren TP-Link wurden in Erwägung gezogen. Da die Performance der WA801ND aber für das Geld echt genial ist, hab ich mich einfach mit den geringfügigen Einschränkungen am PoE zufrieden gegeben.

Die Geräte laufen mit heute seit Wochen Outdoor, überdacht, in wechselnden Lastszenarien stabil (Screenshot 1, 2). Zuvor hatte ich ein Stück Indoor eine Woche in einer Testkonfig, ebenfalls total problemlos. Ich kann nur schlussfolgern dass Ascotty eine alte Revision besitzt - V5 weist die beschriebenen Probleme nicht auf.

Die rohe Performance ist wie gesagt super. Die beiden Geräte decken ein Grundstück mit 150m Länge, aussen, wie auch etliche Räume Indoor, ausreichend ab. Indoor überall mit mind. 20-30 MBit, Outdoor ganz am anderen Ende des Grundstücks vll. auch nur mehr mit einstelligen MBit-Speeds. Der WA801ND ist von der Abdeckung mit meinen vorigen Prosumer- und Profi-Geräten, einem Cisco AP1252 mit High Gain Antennen, und einem Linksys WAP4410N, vergleichbar.

Das Webinterface ist stabil und responsive, was ich von Linksys / Cisco über x Geräte durchgehend nicht behaupten kann. Die Funktions-/Feature-Umfang ist für ein Heimnetz absolut ausreichend.
Wer mehr Funktionalität für grössere Netze will, kann ein Gerät an OpenWRT bzw. DD-WRT spenden, was früher oder später in Support dieser alternativen Firmwares mit deutlich grösserem Funktionsumfang resultieren sollte.

Roaming wurde mit Laptop und Smartphone getestet. Funktioniert mit beiden nahtlos. Am Laptop, mit der dort verbauten Intel 7265 Adapterkarte, kann man die Roaming Aggressivität anpassen, d.h. wie aktiv die Karte nach anderen AP sucht und auf diese umschaltet. Mit der mittleren Stufe bin ich sehr zufrieden - nach ein paar Sekunden, nachdem das Signal des einen AP auf unter ~-70dB geht, wird auch schon auf den anderen umgeschalten. Die anderen Stufen hab ich nicht getestet, nehme aber an dass in der höchsten Einstellung das umschalten im Übergangsbereich zwischen den zwei AP zu nervös erfolgen würde.

Fazit: Vorhaben erfolgreich, Nachahmung empfohlen.

07.01.2020, 12:38 Uhr - Editiert von BritishTar, alte Version: hier

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