Eigentumswohnung, Vermietung, Mietobergrenze

Eigentumswohnung, Vermietung, Mietobergrenze (9 Beiträge, 475 Mal gelesen)

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Hallo,

ich bin etwas verwundert, warum Eigentumswohnungen die der Mietobergrenze unterliegen, so teuer gehandelt werden. Wenn der Vermieter die Wohnung ohnehin nicht adäquat vermieten darf (bzw. die Miete vom Vermieter zurückgefordert werden kann) verstehe ich nicht, wieso ein Kauf überhaupt interessant sein kann.

Außerdem würde mich interessieren, welche Lebensdauer diese "Gründerzeit-Häuser" haben. Wenn man eine derartige Eigentumswohnung erwirbt, muss man doch damit rechnen, dass entweder hoher Renovierungsaufwand zu erwarten ist (dafür gibt es wahrscheinlich Rücklagen) oder beim Abriss und folgenden Neubau (sofern alle Eigentümer zustimmen und keine unbefristeten Bestandsverträge vorhanden sind ...) hohe Investitionskosten entstehen.

wieso ein Kauf überhaupt interessant sein kann.

Eigennutzung, Wertanlage... Hoffnung auf Reparatur der Gesetze.

welche Lebensdauer diese "Gründerzeit-Häuser" haben.

Eine sehr hohe bei guter Wartung. In Österreich gibt es zahlreiche Bauten (auch Wohnhäuser), die 2-3x so alt und sehr gut in Schuss sind. Z.B. https://www.rat-haus.at/

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Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO2 wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)
Yes, Prime Minister Global Warming Part 1, Part 2

22.02.2020, 20:52 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier

Welche Lebensdauer haben Schönbrunn, der Stephansdom oder das Colosseum?

Wenn im Schnitt jährlich 1-3% der (valorisierten) Bausumme für Sanierung aufgewendet werden, kannst du von einer quasi ewigen Lebensdauer ausgehen.

Warum Menschen so etwas kaufen? Weil sie hohe Sicherheit darin vermuten und ihr Geld parken. Sie gehen davon aus, dass der Preis noch weiter steigen wird und betrachten die Mieteinnahmen nur als Sahnehäubchen. Und über die AfA haben sie noch einen schönen jährlichen Absetzposten auf ihr eigentliches Einkommen.

22.02.2020, 22:20 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Der Wert sollte aber nur dann steigen, wenn jemand Anderer was davon hat. Für den eigenen Wohnbedarf lebe ich doch auf Miete günstiger, sofern ich eine Wohnung mit Mietobergrenze finde. Das macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn ich das Geld gar nicht brauche und die Wohnung nicht finanziert werden muss.

Ich hätte das Ganze verstanden, wenn erzielbare Mieteinnahme und Verkehrswert in einem sinnvollen Verhältnis steht.

Sofern du eine Wohnung mit Mietobergrenze und _ohne Befristung_ findest.

Wenn der Vermieter die Wohnung ohnehin nicht adäquat vermieten darf (bzw. die
Miete vom Vermieter zurückgefordert werden kann) verstehe ich nicht, wieso ein
Kauf überhaupt interessant sein kann.

Weil die Deppaten drauf hoffen, dass die Gesetze geändert werden, obwohl Wohnen ein Grundbedürfnis ist.

pong
Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

also mit der Anwort könnte man ganze Bücherregale füllen, aber ich versuchs kurz zu halten.

1. die Immopreise gehen durch die Decke, weil die Zinsen so niedrig sind. Je niedriger die Zinsen, desto höher die Immopreise. Ist ne einfache mathematische Formel: Ertrag/angestrebten Renditezinssatz.

2. Die Erhaltung ist kein Problem. Gründerzeithäuser sind noch solide, "für die Ewigkeit" gebaut und können bei entsprechender Pflege auch ewig stehen. 2% jährlich in die Reparaturrücklage und das Werkl rennt.

3. Abriß und Neubau im WEG - verzeih mir, wenn ich lache. Vergiß das.

4. Vermietung:
4a. Wie bei jeder Immobilie: LAGE, LAGE und nochmals: LAGE!!!!
Denn für die gibt es Lagezuschläge. Die können je nach LAge mehr ausmachen als der Richtwertzins.

4b. Selbst bei Altbauten unterliegen nicht alle Objekte den strengen Zinsregeln des MRG. Das steigert den Wert natürlich gleich explosionsartig.

4c. Probieren geht über studieren. Man kann illegal zu viel kassieren und hoffen, daß man es nicht zurückzahlen muß.. Kann gut gehen, muß aber nicht.

4d. man kann auch darauf hoffen, daß endlich einmal eine sinnvolle Reform des in vielen Bereichen völlig vermrksten Wohnrechtes (jetzt bewußt nicht aufs MRG beschränkt) erfolgen wird.
Da das aber automatisch eine Anhebung der völlig marktfremden und damit viel zu niedrigen Richtwertzinse bedeutet, ist das mit den marktfremden Populisten aus SPÖ, FPÖ und Grünen nicht machbar.
Aber träumen wird man ja noch dürfen.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

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