Die Heizkörper krachen - welche Ursache?

Die Heizkörper krachen - welche Ursache? (31 Beiträge, 1229 Mal gelesen)

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Eine Frage ans Schwarmwissen des GHF: Hat jemand sowas schon mal erlebt?

Es handelt sich um einen acht Jahre alten Neubau mit mehreren Wohnungen. Im Keller befindet sich die Heizzentrale mit Pufferspeicher und Zirkulationsleitung. In den einzelnen Wohnungen gibt es Wohnungsstationen, wo die Wärme per Wärmetauscher und innerhalb der Wohnung geschlossenem Wasserkreislauf zu den Radiatoren gelangt. Kurz gesagt: Eine normale Neubauinstallation.

In einer der Wohnungen macht mindestens ein, möglicherweise auch merhere Radiatoren seit kruzrem ziemliche Geräusche. Laut Bewohner ist durchaus auch mal zwei Tage Ruhe, dann aber wieder sehr oft. Folgende Videos (.MOV mit je 10 MB) habe ich dazu erhalten:

https://filehorst.de/d/dwJnFvdy
https://filehorst.de/d/dznxCGnJ

Im Erstversuch wurden bereits alle Radiatoren entlüftet, es war sofort das Wasser da. Direkt aus der Wohnungsstation (Umwälzpumpe) kommen offenbar keine Geräusche, es kracht unmittelbar an den Radiatoren.

EDIT: Falls jemand eine bessere Uploadmöglichkeit weiß, bin ich für Tipps dankbar

WB.

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01.03.2020, 11:45 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

das klingt nach "hüpfender" Leitung aufgrund eines spinnenden Ventils

Ich kenn das allerdings nur von Wasserleitungen, bei ner Heizung hatte ich das noch nie.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

01.03.2020, 12:10 Uhr - Editiert von AVS_reloaded, alte Version: hier

Ich hätte auch gesagt, dass das nach einer Regelung ohne Ein/Ausschalthysterese klingt. Wenn dann müsste man es provozieren können indem man den Heizkörperthermostaten so einstellt, dass er bei Raumtemperatur gerade anfängt zu regeln.

lg. mb

Heizung knackt
leise und kurz: Heizkörper dehnt sich minimal aus beim Aufheizen und Abkühlen
Reibung der Halterung/ Befestigung des Heizkörpers
Vor- und Rücklauf vertauscht
Heizungsrohre nicht spannungsfrei verlegt
Überströmventil falsch eingestellt

exakte Reibungspunkte finden
Halterung: weiches Material oder Öl
Rohre: Fachmann muss die Heizungsrohre neu lagern
Vor- und Rücklauf: ein anderes Ventil/Umkehrventil; bestenfalls Fachmann kontaktieren
Überströmventil: neu einstellen zusammen mit einem Fachmann

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Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO2 wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)
Yes, Prime Minister Global Warming Part 1, Part 2

Meine HK-Thermostate sind in manchen Regelsituationen ziemlich laut. Ich stelle dann den Betroffenen auf Max und es ist Ruhe.

Vermutlich ist bei einem der HK Vorlauf und Rücklauf vertauscht. Das Geräusch tritt auf, wenn das Thermostat das Ventil fast ganz zu drückt, es müsste sich am betreffenden HK mittels drehen des Kopfes jederzeit replizieren lassen.

Ein Dehungsgeräusch ist das ganz sicher nicht.

Vorab einmal DANKE für deine Antwort. Auch wenn ich das Schwarmwissen angesprochen habe, setze ich viel auf die Antwort eines Fachmanns.

Ich habe es vorab nicht erwähnt. Die beiden Videos habe ich auch einem Installateurmeister gegeschickt vorige Woche. Sein Tipp war genau der gleiche wie von dir: VL und RL verkehrt angeschlossen.

Wie es halt so ist mit Bewohnern: Nein es betrifft alle HK in der Wohnung. Außerdem haben das einzelne andere Bewohner auch.

Das ist mein Dilemma. Weil ich vom Installationsplan her weiß, dass die angegebenen Wohnungen an verschiedenen Strängen hängen und spätestens in der Wohnungsstation eine komplette Entkopplung von Wasser und Übertragungsschall erfolgt.

Meine Hausaufgabe an den Bewohner war entsprechend der Empfehlung meines befragten Installateurs: Bitte HK abdrehen, auskühlen lassen und beim Wiedereinschalten greifen, auf welcher Seite es zuerst warm wird.

Oder fällt dir noch eine andere Methode ein?

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Es kommt auf die Installation an. Für einen Laien ist das fühlen, auf welcher Seite der HK zuerst warm wird, die einfachste Möglichkeit.

Es ist natürlich möglich, dass alle HK einer Wohnung falsch angeschlossen sind oder auch nur einzelne, das findet man nur durch trial & error raus.
Ich würde die Pumpe(n) auf Maximalleistung stellen und die Voreinstellung der HK auf N, dann hört man es definitiv beim drehen des Thermostatkopfes.

Auch wenn es blöd klingen mag. Was ist "Voreinstellung der HK auf N"?

N = Null = Eissternsymbol? Also alle HK komett abdrehen, Heizung eingeschaltet lassen und dann die HK stückweise aufdrehen und Wärme erspüren?

Ich brauche es deppensicher, weil ich es am Telefon weitererklären muss gegenüber vergleichsweise blutigen Laien.

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Du hast geschrieben, dass es eine Neuinstallation ist, deshalb sind dort sehr wahrscheinlich Ventilheizkörper verbaut, erkennbar ist das daran, dass die Thermostatköpfe direkt am HK sitzen.
Bei diesen HK kann man die Durchflussmenge unterhalb der Thermostatköpfe einstellen, N wäre ganz offen. Bei dieser Stellung hat man am meisten Durchfluss und deshalb ist auch das Geräusch am lautesten.

Dann kann man stückweise zudrehen und schauen, ob das Geräusch auftritt. Für Laien ist das aber nichts, weil man damit in den hydraulischen Abgleich eingreift.

Ist es eigentlich die Regel, dass der Thermostatkopf am Vorlauf sitzt oder könnte das (regulär natürlich) auch umgekehrt sein und das Verntil entsprechend umgekehrt ist?

Der betroffene Bewohner hat mir heute mitgeteilt, dass er den Aufheizversuch gemacht hat und der kalte HK sich zuerst auf der Thermostatkopfseite erwärmt hat. Das ist eienr der HK, die so krachen.

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Ja, es ist die Regel dass der TK am Vorlauf sitzt. Es gibt aber auch Ventile mit verdrehter Flussrichtung, für den Fall, dass der Installateur wieder mal ne Glanzleistung abgeliefert hat...

Der betroffene Bewohner hat mir heute mitgeteilt, dass er den Aufheizversuch
gemacht hat und der kalte HK sich zuerst auf der Thermostatkopfseite erwärmt
hat.

Das wäre bei einem Ventilheizkörper auch so, wenn VL und RL vertauscht sind. Das deshalb, weil das erhitzte Wasser unten eintritt und aufgrund der niedrigeren Dichte sofort nach oben zum im HK eingebauten Ventil strömt.
Ein derart angeschlossener HK wird deshalb auch nur zum einem Drittel warm (sofern er länger als 1 Meter ist).
Besser ist es,beim Anschlussblock unter dem HK zu fühlen, welche Seite zuerst warm wird - normalerweise ist der VL links.

Besser ist es,beim Anschlussblock unter dem HK zu fühlen, welche Seite zuerst
warm wird - normalerweise ist der VL links.

Das habe ich heute gleich angewendet bei einer anderen Wohnung, wo im Sommer eine Kombitherme eingebaut worden ist und jetzt in der Heizsaison alle 4 HK schlagende Geräusche machen. VL der HK und auch den Anschluss der neuen Therme hat der Mieter geprüft - passt "leider" zusammen. Bin nun ratlos. Einen Installateur hatte ich schon dort und danach beim Einbau-Installateur auf Gewährleistung reklamiert. Der handelt auch nicht grad schlüssig nach Erstbesichtigung, will lieber herumprobieren

Morgen rufe ich ihn an.

PS: Das ursprüngliche Problem meines OP hat sich heute (hoffentlich) gelöst. Erklärung schicke icvh als Beitrag nach, sobald ich die Bestätigung habe, dass nix mehr kracht im HK.

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04.03.2020, 22:24 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

Das ist mein Dilemma. Weil ich vom Installationsplan her weiß, dass die
angegebenen Wohnungen an verschiedenen Strängen hängen und spätestens in der
Wohnungsstation eine komplette Entkopplung von Wasser und Übertragungsschall
erfolgt.

Du, ganz blöde Frage, die entsprechende Pumpe wurde nicht zufällig getauscht und verkehrt rum eingebaut?

Das ist ein guter Hinweis, ich werde morgen fragen.

Es gab 2018 oder 2019 einmal eine Undichtigkeit am PM-Regler der Wohnungsstation. Dessen Austausch hat zwar meines Erachtens nichts mit der Pumpe zu tun, aber vielleicht wurde ja trotzdem herummontiert.

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Hatte das bis jetzt auch 2x, selbes Geräusch und beides male waren der VL und RL verkehrt angeschlossen.
Wenn du ein Datenblatt des Heizkörpers hast siehst du auf welcher Seite VL und RL ist. Bei mir war es bei Links VL und Rechts RL aber das ist nicht immer gleich. Das kommt auch teilweise drauf an ob die Anschlüsse alle LI/Mitte/Re sind.
Jedenfalls wenn du weißt wo der VL/RL ist brauchst nur den Heizkörper abdrehen und schauen wo es zuerst warm wird. Dann kannst dir sicher sein das es verkehrt angeschlossen ist.

Ja da ist irgendwo Vor- und Rücklauf vertauscht, klingt bei uns genauso. Hat der Installateur bzw. die Gemeinde bis heute nicht behoben weil es eh warm wird und keinen interessiert....

https://forum.geizhals.at/t899797,8011602.html#8011602

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Das klingt ja fast nach einem Poltergeist.

Ich hatte ein ähliches Geräusch. Bei mir war es ein defektes Überdruckventil, das ein ganz ähliches Geräusch gemacht hat, schnelles auf zu auf zu auf zu.

LG, Andi

Ich grabe den alten Beitrag nochmal aus, nachdem inzwischen ein paar Wochen ohne weitere Störungen verlaufen sind.

Entgegen meiner Erstannahme (weil die 8 Jahre alten Installationspläne es so gezeigt hatten) wird das Heizwasser der Wohnungen NICHT über den Wärmetauscher der Wohnungsstation erwärmt, sondenr nur das Warmwasser der Wohnung. Der Heizkreislauf läuft geschlossen vom Keller durch alle Wohnungen (in Hochzügen zu 2+2+3 Wohnungen). Als mir der Mitarbeiter der Errichterfirma das sagte, habe ich gesehen, dass die vom Knacksen betroffenen Wohnungen die leitungsmäßig nähestgelegenen zum Heizraum sind.

Die dortige Umwälzpumpe ist gelaufen, aber hat immer wieder mit Selbstanlauf abgeschaltet. Mit kurzer sinngemäßer Fehleranzeige "Elektronikteil hat Fehler". Ein Installateur hat am nächsten Tag die gesamte Pumpe mit Elektronik getauscht (Elektronikteil alleine wäre nicht so kurzfristig erhältlich gewesen im Großhandel, wenn überhaupt, Modell nicht mehr aktuell).

Eine Woche später der nächste Schreck: Komplettausfall. Ich schaue abends vorbei, Pumpe ist stromlos, Sicherungsautomat fällt. Ursache: Der GWH-Installateur hatte die Litzendrähte der UWP in massiver Pfuschmanier installiert und weil die Aufputzdose nicht mehr zuging, zumindest den halben Deckel draufgepresst, damit er nicht runterfällt... Für den herbeigeholten Fachelektriker ein Klacks von wenigen Minuten.

Moral aus der Geschicht: Am Heizkörperklackern war eine defekte Umwälzpumpe schuld, aber vertraue dem GWH-Installateur auch bei einfachsten elektrischen Anschlussarbeiten nicht.

https://abload.de/image.php?img=img_20200313_11103460xvjqc.jpg

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Zum Glück ...
Wo man hinschaut, schnell, schnell, pfusch, pfusch ... echt ärgerlich, gerade in diesen Zeiten.

In meinen privaten Heizraum, dürfen nur mehr drei vertrauenswürdige Personen an der Elektrik schrauben...
Ach da fällt mir ein, morgen werde ich wieder Mal den Installateur anrufen, vielleicht kann er ja wieder Mal kommen und seinen Pfusch endlich beheben...

GruÃÂ Sonic The Hedgehog

Ein Wahnsinn!

Die Leute haben echt keine Ahnung, dass so ein Pfusch im wahrsten Sinn des Wortes brandgefährlich ist. Nichtmal Aderendhülsen hat er verwendet...

Für solche Fälle habe ich im Wago-Klemmen im Auto, damit kann man so einen Pfusch sicher vermeiden.

Es hätt ja schon gereicht, wenn der GWH-Installateur mich anruft und sagt: Pumpe getauscht, sie läuft, aber hol jetzt noch den Elektriker zum Nacharbeiten.

Das Foto hab ich auch seinem Chef geschickt. Arbeite regelmäßig mit denen zusammen, aber sowas darf einfach nicht das vermeintlich dauerhafte Endergebnis sein.

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ich GLAUBE(!!!), er darf das sogar anschließen. So wie er auch eine neue Thermo oder einen Boiler anschließen darf.

Aber nicht so

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

hmmm, ein elektrischer Leckerbissen!

Oida, die blanken, rausstehenden Litzen! Also sowas ist schon einfach nur mehr

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Ich finde die gezeigte E-Installation ganz wunderbar und vorbildlich!

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