Der Einbruch des Forint
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Re(7): Der Einbruch des Forint
01.04.2020, 18:29:23
ich hab das alles gelesen und hau mei Antwort mal hier dazu:

Ich glaub das alles und kann das absolut nachvollziehen.
Ich kenne das durchaus auch aus Direktkontakten (wenig in HUN, geb ich zu) und welchen nach Polen (deutlich mehr). Aber das ist SEHR vergeleichbar!

extrem tiefes Startniveau, da wirkt der kleinste Aufschwung schon enorm
SEHR VIELE (v.a. gut ausgebildete Handwerker) sind im Ausland und verdienen dort deutlich besser als jemals in der Heimat
gleichzeit hast im LAnd auch eine Spaltung: die ungebildete Unterschicht - die bleibt "über" und freut sich über jedes noch so populistische Wahlgeschenk. Und eine Bildungsschicht, die zwar erkennt, daß da gewaltig was schief rennt, aber dennoch anerkennen muß, daß es 1. allen und 2. auch einem selbst besser geht.
Ich nehm jetzt Polen: wenn der Giftzwerg oder eine seiner Regierungsmarionetten dem Volk Kindergeld von ~125€/Monat versprechen, für ALLE, dann ist das für dortige Verhältnisse echt ne Menge Geld.
Im nächsten Satz wird halt wieder ein Verfassungsrichter in Frühpension geschickt und durch einen PIS-Parteisoldaten ersetzt.

Merkt man das? Persönlich? Sofort? Und was der beiden Aktionen mehr?

Und das ist das Problem: da werden Wählerstimmen gekauft. (z.T. mit EU-Förderungen, aber DAS ist dabei echt NICHT das Problem).

In Ungarn ist man da leider schon weiter: mit der 2/3-Mehrheit das Parlament auf unbestimmte Zeit abzuschaffen und die die Diktatur einzuführen, DAS ist schon nochmal ne ganz andere Qualität.
Und es geht schon los: Da bei den letzten Wahlen wichtige/große Städte (wie Budapest) an die Opposition gingen, werden alle Bürgermeister in ihren Rechten beschnitten und dürfen nur mehr machen, was ihnen ein ein von FIDES besti8mmter "Rat" gestattet.

Sorry, aber sowas in einer EU nichts, aber gar nichts verloren.

mfg
AVS



kann den bitte wer rufen?


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Re(5): Der Einbruch des Forint
01.04.2020, 22:15:07
Es ist egal, wie viel man wechselt, weil die Gebühren auf den Betrag bezogen
sind. Beispiel: 1000 Euro 4,70 Wechselgebühr... 10000 Euro 47,0
Wechselgebühr..


Also ganz ohne Fixkosten? Dann kannst Du ja jeden Betrag nach Bedarf wechseln, ohne draufzuzahlen.

Damals war noch nicht abzusehen, dass der Forint so billig wird und deshalb
hab ich immer, wenn der Forint neue Höhen erreicht hat, wieder gewechselt :-)


So schnell wird man zum Währungsspekulanten ;)

Wenn man ohne Fixkosten wechseln kann, ist das vernünftigste Verfahren, die Cashreserve in die Gehaltswährung und die Lebenshaltungswährung aufzuteilen, und zwar 50:50. Und diese Gleichgewichtung passt Du dann in regelmäßigen Abständen wieder an (indem Du die Hälfte der inzwischen aufgelaufenen Differenz wechselst). Mit Fixkosten wäre es im Prinzip das gleiche, da sollte man sich dann aber einen Mindestbetrag für die Differenz überlegen.

Da ich wahrscheinlich im August oder September woanders hingehe, werde ich den
Rest dann in Euro tauschen, aber eben warten, bis der Kurs gut ist.


Timing the market hat ja schon auf dem Hinweg nicht so richtig gut funktioniert. Wenn schon halbwegs sicher ist, dass Du in einem halben Jahr woanders bist, würde ich jetzt schon sukzessive reduzieren. Überleg Dir, wieviel Forint Du bis dahin noch brauchst, und vom Überschuss würde ich jeden Monat 1/5 zurücktauschen. Oder alle zwei Wochen 1/10, oder halt noch öfter. Je nachdem wieviel Spass Dir das macht ;)

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Re(7): Der Einbruch des Forint
06.04.2020, 23:13:56

Deine Idee ist gut, aber wie ich schrieb, werde ich von den Forint eh noch die
Hälfte selbst zum Leben brauchen.


Schon klar. Das war da schon mit berücksichtigt. Deshalb tauschst Du ja keine festen Beträge sondern nur das, um was der aktuelle vorhandene Rest den momentanen Zielbetrag übersteigt.

Du kannst dasselbe Verfahren auch ohne Umrechnung in Euro direkt mit Forint machen - der Unterschied ist, dass Du Dich mit der Euro-Basis besser gegen einen weiter fallenden Forint absicherst, während Du mit einer Forint-Basis besser fährst, wenn das nicht eintritt. Wenn Du noch fälligen Ausgaben schon jetzt genau (genug) beziffern kannst, gibts als dritte Möglichkeit, den voraussichtlichen Überschuss an Forint zu gleichen Teilen zu tauschen, wie ich ursprünglich vorgeschlagen hatte. Das entspricht im wesentlichen der zweiten Möglichkeit, verschiebt bei Dir aber mehr nach hinten, weil Du ja einige Ausgaben für die nächsten Monate schon getätigt hast - wenn Du also wirklich begründet auf steigenden Forint hoffst...

Währungskurse leiten sich aber nur auf lange Sicht aus makroökonomischen Daten ab, auf kurze bis mittlere Sicht verhalten sie sich ziemlich erratisch und unkalkulierbar. Und der Forint ist nun mal eine Weichwährung, aus der man als Nicht-Spekulant lieber raus sollte. Von daher würde mein Bauchgefühl mir zum Euro.Verfahren raten, wenn ich in Deiner Situation wäre.

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