Smart Beleuchtung - Welche Hersteller?

Smart Beleuchtung - Welche Hersteller? (14 Beiträge, 589 Mal gelesen)

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Ich möchte demnächst im Wohnzimmer Holzpaneele an die Wand anbringen und möchte diese dann beleuchten mit LED Stripes. Möchte auch eine Deckenleuchte in der Küche und im Schlafzimmer evtl. auch Wohnzimmer gegen eine Smartbeleuchtung austauschen die man Dimmen kann und idealerweise per Sprachsteuerung am iPhone und Android steuern kann.

Ich habe auch eine Logitech Harmony, Licht per FB zu steuern wäre auch super.

Bzgl. IKEA Smart Beleuchtung meinte ein Kollege, dass man hier die Lichtschalter umbauen müsste was im Grunde kein Problem wäre, aber wenn man dann keine IKEA Smart Beleuchtung mehr will dann müsste man das wieder umstellen.

Philips Hue ist relativ teuer und da habe ich die Befürchtung, dass irgendwann mal neue Lampen etc rauskommen die dann nicht mehr kompatibel sind mit alten.

Welche Hersteller kann man empfehlen? Was ist mit Osram?

Ich würde ungern zig verschiedene Lösungen haben wollen, ein Hersteller wäre super.

Danke!

14.08.2020, 07:47 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

Ich habe viel von Homematic IP
https://www.homematic-ip.com/start.html
Kannst ja mal schauen ob die deine Bedürfnisse abdecken.

Ich habe einiges aus der Philips Hue Reihe im Einsatz, und bin sehr zufrieden.

"Philips Hue" und "Ikea Trädfri" sind eigentlich sehr ähnlich. Beide basieren auf Zigbee und verwenden zur Stuerung einen Hub. Okay die neuen Hue-Birnen funktionieren optional auch mit Bluetooth ohne Hub, das ist aber wohl eher als Einstiegsdroge zu sehen.

Die beiden Systeme sind auch soweit kompatibel, dass ich in an meinen Hue-Hub auch billige Trädfri-Birnen problemlos einbinden kann. Sie funktioniern dann in fast allen Anwendungen genauso wie Hue-Birnen. Ausnahme: Die Apple-Home-App ignoriert leider die Trädfri-Lampen bzw. generell Drittanbieter-Zeugs. Ist leider eine unnötige Apple-Restriktion aber auch nicht so schlimm.

Wenn man sich für einen Trädfri-Hub entscheidet, dann funktioniert die Apple-Home-App damit, man kann aber leider keine Hue-Lampen einbinden. Das wäre eigentlich auch kein Problem, da die Trädfri-Lampen meist eh billiger sind. Aber: Der Hue-Hub bietet eine ganze Menge tolle Möglichkeiten, an die Trädfri derzeit nicht herankommt.

Daher würde ich als Basis eher ein Hue-System empfehlen (am besten günstiges Einsteigerset kaufen) und das dann je nach Laune mit TRädfri-Birnen erweitern.

Ja, die Hue-Lampen werden laufend weiterentwickelt, ich hab aber noch nicht erlebt, dass alte Birnen deswegen nicht mehr funktionieren.

Zur Sache mit den Lichtschaltern: Die muss man deswegen nicht umbauen. Man kann ruhig z.B. den Wohnzimmerschalter eingeschalten lassen und die Wohnzimmerlampe dann über die App, Alexa, Siri, Harmony-FB usw. steuern. Wenn man trotzdem noch eine traditionellen Schalter verwenden möchte, dann kann man sich dazu auch einen Schalter dazukaufen und den irgendwo platzieren.
Nur wenn man den alten Schalter zur Vermeidung von Verwirrung ganz wegmachen will, dann sollte man da etwas umbauen. Dann kann es aber auch etwas blöd werden, wenn man ein technisches Problem z.B. mit dem Router hat.

Vielen Dank!! Genau diese Info habe ich gebraucht!

Danke für die Mühe

Gerne. Hier ein bisschen zum Einlesen bezüglich Hue:

https://www.philips-hue.com/de-at/friends-of-hue
https://www.philips-hue.com/en-hk/entertainment/hue-sync
https://www.appgefahren.de/philips-hue-alle-angebote-im-ueberblick-24-maerz-lightstrips-plus-196325.html

Und hier etwas bezüglich des Ikea-Systems:
https://www.ikea.com/at/de/cat/ikea-home-smart-beleuchtung-36812/

Bezüglich etwaiger Mischung von Hue-Ikea aber am besten vorher googlen ob das auch wirklich beim konkreten Produkt auch geht. Ich hab es bisher nur mit Glühlampen (E14, E27) und Spots (GU10) gemacht. Bei den Lichpaneelen bin ich mir aber nicht sicher.

Vielen Dank, werde mich reinlesen!
Du hast mir die benötigten Infos bereits geliefert!

Ich würde ungern zig verschiedene Lösungen haben wollen, ein Hersteller wäre
super.

darum hab ich auf philips gesetzt (2 playbars, 1 lightstripe 3 bulbs im wz in entsprechende gruppen aufgeteilt und werden mit sprachsteuerung/handy bzw huebox gesteuert)
ist zwar das teuerste, kann aber am meisten und dürfte wohl auch das einfachste sein. auch bieten sie am meisten leuchten/lampen leuchtmittel an.

bei meiner freundin hab ich 3 xiaomi eingebaut. gehen auch, sind deutlich billiger - aber alles nicht so einfach. wenns mal ausm system fliegen bekommt sies nicht mehr so einfach wieder rein usw

tipp zum kaufen: abwarten und nicht krampfhaft zum erstbesten preis kaufen ... gibt immer wieder angebote welche den preis recht verträglich machen

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Ich hab sowieso keinen Stress! Auf Willhaben gibt es auch zahlreiche Hue Sachen zu kaufen.
Das ich Hue + Ikea mischen kann, ist eine sehr erfreuliche Info.

Grundsätzlich gibt es aus meiner Sicht zwei unterschiedliche Systeme:

(1)
Die Leuchtmittel (vulgo: Birndln) sind smart und vernetzt, d.h. werden über Funk angesprochen und geschalten. Dazu brauchen sie spezielle Schalter und Dauerstrom, d.h. sollten dann mit dem normalen Schalter (den es i.d.R. gibt, außer man baut das neu und anders) nicht mehr ausgeschalten werden.
Dazu gehören:
Philips Hue
Ikea Tradri
Osram Lightify
und alle damit kompatiblen (z.B. Leuchtmittel von Innotech für Hue Systeme)

(2)
Nur die Schalter sind smart und vernetzt. Die Leuchtmittel nicht. D.h. relativ klassische Verkabelung in der Wand (mit Ausnahme von Wechselschaltern, die man einfacher realisieren kann).
Dazu gehören:
z.B. Busch & Jäger Zigbee

Erfahrung hab ich mit Philips und IKEA - zusammen mit Apple Homekit und Alexa.

Für ein Nachrüsten fiele meine Wahl heute (nach Erfahrungen mit Tradfri und Hue) eindeutig auf (2). Hier würdest Du ganz einfach nur alle Schalter gegen Smart Schalter austauschen (z.B. von Bush & Jäger). Alle andere, d.h. alle Lampen, Leuchtmittel und Kabel bleiben gleich. Damit sind die Leuchtmittel auch nicht teuer. Die Bedienung ist klassisch: Lichtschalter drücken = Licht ein.
Mit einem Hub (im Fall von Zigbee etwa auch ein Amazon Echo) lassen sich dann Steuerungen und App Bedienung realisieren.

Für eine Neuinstallation würde ich ebenfalls auf (2) setzen und dann auf Wechselschaltungen verzichten, weil sich diese mit den Smart Schaltern kabellos realisieren lassen.

Zwischen Philips und IKEA würde ich Philips nehmen. IKEA fällt unter in die Kategorie: wer billig kauft, kauft teuer oder muß sich damit abfinden. Was bei IKEA enorm nervt ist, daß der Hub bei Anstehen eines Softwareupdates gerne einfach offline geht. Dann ist er nicht mehr erreichbar - blöd wenn das im Urlaub passiert und ich jetzt nur zwecks Einbruchschutz wieder mal kurz das Licht über App einschalten wollte. Blöd auch, wenn der Hub nicht gerade auf dem Tisch steht und man daher das Blinken der LED nicht sieht.
Darüber hinaus verlieren die Schalter bei leeren Batterien gerne die Verbindung zu den Leuchtmitteln und dem Hub. Das ist saublöd, weil man dann wieder alles koppeln muß (das bedeutet man Schalter: auseinanderbauen, Knopf drücken und dabei innerhalb von 5cm zum Leuchtmittel halten)

Nachteil der Philips Lösung: erheblich höhere Kosten (als IKEA). Außerdem gibts keine schaltbaren Steckdosen oder Trafos, weil Philips ihre eigenen Leuchtmittel verkaufen will.

Ich habe auf den Hub eines Herstellers verzichtet und verwende den integrierten Zigbee Hub des Echo Plus. Damit habe ich diverse Leuchtmittel von Hue, Tradfri und Osram eingebunden (je nachdem welche ich grad günstig bekommen habe).

Zusätzlich habe ich TP Link Steckdosen im Einsatz, die sich ebenfalls über die Kasa App in Alexa einbinden lassen. Eine Tradfri Steckdose verwende ich auch.

Alles lässt sich über die Echos sprachsteuern oder direkt über die Alexa App schalten.

Das Problem mit den Echos ist halt, dass sie vöilig vom Zugriff auf den Amazon-Alexa-Server abhängig sind. d.h. während eines etwaigen Internet-Ausfalls meines Providers (eher selten) oder des Amazon-Alexa-Service (leider relativ oft) versteht Alexa keine Befehle. Ich kann dann also weder gesprochene Befehle erteilen noch über die Alexa-App irgendwas machen. Die Lampen wären also in einer solchen Phase nicht steuerbar.

Im Gegensatz dazu treffen mich bei der Hue-Bridge oben genannte Ausfälle weitaus weniger. Ich kann dann beim Störfall zwar Alexa auch nicht verwenden, aber der Zugriff über die Hue-App oder über die Harmony-Fernbedienung funktionieren weiterhin über das lokale WLAN bzw. Zigbee. Ebenso sollten alle Hue-Schalter weiterfunktionieren. Wenn die Hue-Bridge defekt ist, dann hab ich aber natürlich auch ein Problem bzw. müsste die bluetooth-fähigen Lampen mit Smartphone ansteuern.

Und nebenbei sind die besonderen Hue-Funktionalitäten mit dem Echo-Hub ja leider auch nicht möglich. Der Echo-Hub ist da leider etwas spartanisch. Die Kombination Echo-Hub mit teuren Hue-Lampen ist daher auch etwas fragwürdig.

Ich gebe dir recht, dass Alexa von deinem Internet-Provider abhängig ist. Der Service selbst ist bei mir noch nie ausgefallen.

Sollte es doch einmal der Fall sein, dann muss ich einfach zum Lichtschalter gehen und das Licht manuell einschalten

Natürlich hat die Hue-Bridge auch Vorteile, aber scheinbar kann sie nicht mit allen Herstellern umgehen und ist ein Gerät mehr. Beim Echo Plus hatte ich bisher keine Probleme mit der Kompatibilität und man muss keine Fernbedienung oder Handy in die Hand nehmen. So einfach, dass es sogar meine Vierjährige selbstständig bedienen kann, wo ein Lichtschalter noch zu hoch für sie ist.

Mir ist klar, dass alles seine Vor- und Nachteile hat, darum wollte ich meinen Lösungsansatz zeigen, der für mich super und auch relativ kostengünstig funktioniert.

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