Auto wie lange behalten?

Auto wie lange behalten? (41 Beiträge, 1373 Mal gelesen)

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Ich fahre einen 13,5 Jahre alten VW Polo, Benzin, minimal motorisiert. nur 70000 km. Es werden auch kaum mehr.
Trotzdem nimmt er er mir am Tag unangenehme 6 km zu Fuß oder mit dem Fahrrad ab.

Der Reifensatz ist Sommer und Winter jeweils der zweite, also auch schon Jahre alt.
Garage gibt's keine. Ich bin mit dem Fahrzeug für meine Ansprüche voll zufrieden.
Versicherungsstufe 00. Teilkasko hab ich (zu spät aber doch) gekündigt.
Reparaturkosten in den letzten Jahren pro Jahr ca. 600 Euro.

Bis zu welchen jährlichen Reparaturkosten macht es ökonomisch Sinn, das Fahrzeug zu behalten?
Es widerstrebt mir für das alte Auto einen Reifensatz zu kaufen.
Ich ahne, dass irgendwann der "Negativ-Jackpot" kommt, d.h. gerade 600 fürs Pickerl investiert, ein paar Wochen später ein Riesen-Defekt ...

Neupreis Polo bei Auto Prohaska (besser ausgestattet, Klimaanlage etc.): 14000 Euro

16.03.2021, 02:47 Uhr - Editiert von martin1716, alte Version: hier

wenn man so wenig fährt, dass das auto eher an altersschwäche als an abnutzung stirbt,
wäre es dann ökonomisch nicht sinnvoller, einen nicht zu alten gebrauchten mit relativ vielen (preismindernden) km zu kaufen?

mfg
m3xx

Investiere die paar Euro für einen Ankaufstest, dann hast du einen relativ gute Einschätzung des Zustandes.

Also ich würde ihn weiter fahren, bis dann tatsächlich was gröberes defekt ist.

Was kostet ein neuer/gebrauchter Wagen?
Sagen wir 5k Euro und du zahlst bei Deinem jährlich 600 Euro.
D.h. Du müsstest den neuen 8 Jahre fahren (ohne Reparatur) um auf die gleichen Kosten wie bei Deinem zu kommen.

Einen unerwarteten Defekt kann man sowieso nie vorher sehen (kann Dir bei neueren Autos auch passieren), und evtl. in Kürze zu erwartende Reparaturen kann Dir ja vielleicht Dein Mechaniker sagen.

Und wegen neuer Reifen würde ich mir da keine Gedanken machen.
Was kosten die in der Dimension? Schätze 200 bis 250 Euro für 4 Stk., das würde ich schon riskieren.

Könntest auch überlegen, Ganzjahresreifen zu fahren.
(Ich weiß, da gehen die Meinungen auseinander).

16.03.2021, 07:22 Uhr - Editiert von Picard782000, alte Version: hier

Genau das ist ja seine Frage: ab welchem Betrag amortisiert sich eine Investition in das Fahrzeug nicht mehr.

du bist mit dem Fzg zufrieden und es steht nix akut an außer Reifen

die sind ja in der polo dimension net teuer, bei den wenigen kilometer werden die reifen alt und hart und hast kein profil-problem

du könntest auf ganzjahresreifen wechseln, und ehrlicherweise sind 600,- pro jahr eine summe die fürs weiterfahren spricht

du könntest auch mal einen öamtc ankaufstest machen um einen weiteren überblick zu erhalten
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fahren bis er "klonk" macht, alles andere ist wirtschaftlicher nonsens.

einen neuen kannst immer noch kaufen wenn er wirklich so kaputt ist dass sich eine reparatur nicht mehr auszahlt.
zu erwartende defekte sollte dir die werkstätte sagen können; ein polo ist kein exote beidem es keine langzeiterfahrungen gibt.

16.03.2021, 07:27 Uhr - Editiert von Nomade1, alte Version: hier

Wie du bei deinem Auto siehst, beträgt alleine die Abschreibung beim Neuwagen 1000€ pro Jahr. Das bedeutet, dass aktuell mit 600 Rep-Kosten jährlich dein Altauto deutlich billiger als ein Neuwagen ist.

Ich bin zu faul, den Link zu suchen. Aber eine Schweizer Forschungsarbeit hat anhand dreier Fahrzeuge gezeigt, dass auch eine Behaltedauer bis weit über 20 Jahre inclusive Motortausch noch billiger in Bezug auf die Kilometerkosten ist als ein Neukauf.

Und den Tipp für Ganzjahresreifen hast du ja schon bekommen. Deutlich sicherer als 2 Sätze alter Hartgummi und deutlich billiger als 2 neue Sätze.

bis weit über 20 Jahre inclusive Motortausch noch billiger in Bezug auf die
Kilometerkosten ist als ein Neukauf.

mag ja richtig sein aber würdest du als alltagsauto eines mit dem sicherheitsstand von vor 20-30 jahren fahren wollen?

Wenn ABS, ESP und Airbag drin sind eindeutig JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA.

Und natürlich nur, wenn mein Mechaniker sagt, dass die Basis selbst noch OK ist. Das Pickerl liefert da ja ein gutes Indiz.

Ich bin zu faul, den Link zu suchen. Aber eine Schweizer Forschungsarbeit hat
anhand dreier Fahrzeuge gezeigt, dass auch eine Behaltedauer bis weit über 20
Jahre inclusive Motortausch noch billiger in Bezug auf die Kilometerkosten ist
als ein Neukauf.

Here we go:
http://www.product-life.org/de/archive/case-studies/langzeit-kostenanalyse-von-fahrzeugen-pkw-und-lkw

Danke!

Fahr Ihn solange es geht.

Erst wenn eine grössere Investition ansteht , dann ist es Zeit ihn wegzugeben.

Als Alternative für die 6km würde sich zb. sowas anbieten , wenn er dann in 1-2 Jahren auch in A zu haben ist.

https://efahrer.chip.de/tests/citroen-ami-im-test-so-viel-elektroauto-geht-fuer-20-euro-pro-monat_101993

https://www.citroen.at/citroen-erleben/concept-cars/citroen-ami-one-concept.html

# # Ja zu: Sessel,Paradeiser, Sackl, Stanitzel, Erdäpfel , Schweinsbraten , Adventkalender weil Stühle, Tomaten, Tüten , Schweinebraten , Adventskalender brauch i ned und Sprüche wie "an Ostern" sind auch verzichtbar , weil bei uns heisst das immer noch "zu Ostern". zB: Man geht "an Land" und man kommt "zu spät"

bei 600€/jahr ist er entweder recht gut durchgeschraubt oder die werkstatt teuer

ist der allgemeinzustand sonst noch gut? (rost in den radläufen/falzkanten, untenrum?)

wenn nicht mehr ansteht als 2 sätze asphaltschneider(40-50€ pro reifen) wird behalten das ökonomischste sein. was ist er jetzt noch wert? 3-4k€? dann ist der verlust wenn du ihn verhackst wenn wirklich was gröberes auftaucht auch schon fast egal. wohingegen dir der neue in den jahren schon wieder weniger wert wird...

oder du sagst "geld ist da und auf der bank bringts eh nix. sonst steht nix grobes an - teure urlaube gibts heuer auch eher nicht - und klima & co wär schon geil..."

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Reifen unbedingt ersetzen!
Die 4 Dinger sind der einzige Kontakt zur Straße.

Kauf brauchbare Ganzjahresreifen, dann is a rua.

Und dann einfach fahren bis er hin is. Schmerzgrenze für (Klein)reparaturen 500-1000 Euro (pro Jahr).

16.03.2021, 09:00 Uhr - Editiert von ein Kritiker, alte Version: hier

fahren bis eben der wirtschaftliche Totalschaden da ist, dann wenns finanziell passt auch gern n Neuwagen kaufen auch wenn auch der wirtschaftlich meist wenig Sinn macht. Jemand der so wenig fährt und so ne kleine Kiste fährt, wird keinen "Spaß" an der Sache haben sondern eher froh sein wenn man sich mit dem Schmarrn nicht länger las nötig beschäftigen muss...wieder n Polo oder halt a günstige Dacia Kutsche. Bei so kurzen Strecken kommts nicht auf KOnfort an, außer das man eben nicht zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein muss

Und ein Neuwagen bringt im Regelfall erst mal einige Jahre Ruhe...und wenn dann wieder die Leut anfangen zu jammern, der Dacia, das is so a Billighäusl....ja eh, aber ohne jetzt in Statistiken zu schmökern, ich kenne WEIT mehr Leute die mit ihren tueren Kisten mit hundert Extras in der Werkstatt stehen (meist wegen eben dieser bequemen, aber meist nicht nötigen Firlefanz Ausstattung) als die Dacia User
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

ich kenne WEIT mehr Leute die mit ihren tueren Kisten mit hundert Extras in
der Werkstatt stehen (meist wegen eben dieser bequemen, aber meist nicht
nötigen Firlefanz Ausstattung) als die Dacia User

das ist richtig - ist aber nicht schwer, ich kenn nur 2 dacia fahrer (und einer davon schraubt alles selbst)

spaß beiseite - wenns rein ums günstige von A - nach B kommen, ohne jegliche weitere ansprüche geht, hast du natürlich recht

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Kauf 4 gute Ganzjahresreifen, dann fährst du damit 2-5 Jahre und dann ersetz ihn mit einem kleinen günstigen Elektroauto

Bei einem neuen Auto hast du speziell am Anfang einen sehr hohen Wertverlust. Zusätzlich wirst du den Neuwagen auch mindestens Teil- wenn nicht sogar Vollkasko versichern. Wie mein Versicherungsberater in meinen Fall sagte wenn 22.000,-- plötzlich futsch sind tut es doch sehr weh.

Wir haben unseren alten Wagen hergeben, als wir die zweite Reparatur (3.000) um ca. 50% vom Restwert innerhalb von 3 Monaten hatten. Wobei ein kaputtes Auto ist auch nicht lustig zu verkaufen. Es war eher ein Exot den wir auch nur in Markenwerkstätten hatten und wir wollten uns nicht mehr herumärgern. Unser Vorteil ist, dass der fast neue Kia Ceed aufgrund weniger PS deutlich billiger in der Versicherung trotz Voll statt Teilkasko ist. Er verbraucht 2,5 Liter weniger. Eingebautes Navi, Rückfahrkamera, Freisprechanlage und LED Scheinwerfer (endlich sieht man was) sind natürlich nette extras. Und ein Kombi hat auch andere Beladungsmöglichkeiten als eine Limousine ohne Möglichkeit die Rückbank umzuklappen.

Aber beim Neuwagen musst du dann auch wieder neue Winterreifen kaufen + Felgen. Ich habe diese günstig im Internet gekauft, dann waren die Felgen eine Nummer zu klein (bzw meine Motorisierung hatte die größeren Bremsscheiben) und als nächstes waren die Reifendrucksensoren falsch programmiert. Weswegen ich die eingelagerten Sommerreifen wieder abholen und zu einer anderen Werkstatt mitnehmen musste, welche die Programmierung von den einen auf die anderen kopieren konnte. In deiner Klasse läuft das über die ABS/ESP Sensoren, also keine Angst. Aber man kann auch mit neuen Autos Probleme haben, letztens hat ein Trottel dein Seitenspiegel abgebrochen. Da freut man sich dann über die Vollkasko. Wobei ich noch immer glaube, dass ich die Kleinigkeit die bei der Halterung abgebrochen ist wahrscheinlich sogar billiger reparieren hätte können als der Selbstbehalt. Die Werkstatt wollte alles inkl. Lackierung tauschen (obwohl weder das Glas noch der lackierte Teil irgendeinen Schaden hatte).

Die 2 Autos aus der Familie die ich verkauft habe hatte mit 16 und 13 Jahren auch beide ca. 100.000 km. Also ich weiß, das ab einem gewissen Alter auch Teile kaputt gehen trotz geringer Laufleistung, einfach Altersschwäche. Nur dein Polo wird so günstig zu reparieren sein, dass sich es rein wirtschaftlich nicht (nie) auszahlt zu wechseln. Wahrscheinlich sind selbst Reparaturen die etwas höher als der Zeitwert sind, noch wirtschaftlich, weil ein Neuwagen auf die ersten Jahre mittels Wertverlust, Versicherung, etc mehr kostet.

Du kannst auch dir die Rechnung vom ÖAMTC anschauen, da kann man genau das Modell, Laufleistung und KM einstellen.

https://www.oeamtc.at/ai-webapp/#!/details/261289?ne-0=1&s-f=polo%20(2017- )&grouped=true&sortCriteria=marke&page=1&mode=standard&tab=costsTab

Die RG für Polo 1.0 2021 mit 6000km pro Jahr auf 6 Jahre gerechnet.
(nur Hafpflicht inkl)

Jahr 1       6.787,97 EUR (565,66 monatl.)
Jahr 2       3.564,51 EUR (297,04 monatl.)
Jahr 3       3.491,88 EUR (290,99 monatl.)
Jahr 4       3.536,13 EUR (294,68 monatl.)
Jahr 5       3.444,22 EUR (287,02 monatl.)
Jahr 6       2.769,98 EUR (230,83 monatl.)

Darunter sind die Gesamtkosten aufgeschlüsselt:
Kosten gesamt                   23.594,68 EUR
Wertverlust                        10.845,68 EUR
Haftpflicht Versicherung      4.249,26 EUR
motorbez. Versicher.steuer  1.562,40 EUR
Wartungskosten                 2.481,71 EUR
Kraftstoff                           2.295,63 EUR

Wobei die tatsächlichen kompletten Kosten inkl. Sprit, Parken, etc auf die Behalte Dauer und KM-Leistung sind schwierig abzuschätzen. Da haben wahrscheinlich kaum Autobesitzer eine Ahnung was der "Spass" kostet, so wie man es für eine echte Wirtschaftslichkeitsrechnung bräuchte.

Wobei die tatsächlichen kompletten Kosten inkl. Sprit, Parken, etc auf die
Behalte Dauer und KM-Leistung sind schwierig abzuschätzen. Da haben
wahrscheinlich kaum Autobesitzer eine Ahnung was der "Spass" kostet, so wie
man es für eine echte Wirtschaftslichkeitsrechnung bräuchte.

Ich hab's für meine Firmenautos auf den Cent genau gewusst. Und ein Fuhrparkmanager macht das täglich für dutzende Autos. Das ist keine Geheimwissenschaft.

Fürs Privatauto mache ich das nicht so genau, weil's "eh wurscht" ist.

Im Firmen sollte das ja dank Buchhaltung und Fuhrparkmanagement kein Problem sein.
Wobei es bei Selbstständigen vielleicht auch unter "eh wurscht" fällt. Der Installateur braucht das Auto einfach.

Ich meinte im privaten Bereich, wo viele sehr wenig Ahnung haben. Weil der ursprüngliche Fragesteller martin1716 hier einen genauen Rechnung anstellen will.

Mein Ergebnis damals war für mich dahingehend überraschend, dass ich mit Neuwagen, 40.000 km/Jahr und Verkauf via eBay am Ende deutlich unter dem amtlichen Kilometergeld gelandet bin. Wirklich mit ALLEN Kosten drin.

Jetzt mit 2 Autos, aber in Summe weniger als 10.000 / Jahr ist das natürlich eine Katastrophe. Da will ich gar nicht rechnen.

17.03.2021, 16:02 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Dafür gibts Spritmonitor gibts auch als App einfach immer gleich alles eintragen fertig.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

Danke für den Tipp. Da ich mir das Auto mit meinen Bruder teile und er meistens tankt, könnten zu genaue Aufzeichnungen nur negativ für mich sein.

Reparaturkosten in den letzten Jahren pro Jahr ca. 600 Euro.

VW-Werkstatt?

ein paar Wochen später ein Riesen-Defekt ...

was soll bei dem km-stand auftreten? außer es handelt sich um einem motor der bekannte krankheiten hat.

(besser ausgestattet, Klimaanlage etc.)

für 6km?

Investiere die paar Euro für einen Ankaufstest, dann hast du einen relativ
gute Einschätzung des Zustandes.

Wertlos.
Habe ich bei einem 10 Jahre alten Auto bei ÖAMTC gemacht. Trotzdem sind im Jahr darauf maßgebende Teile ausgefallen. Und dir Diagnose Software erkennt nicht markenspezifische Anpassungen, d.h. es kommen Fehler raus, die eigentlich keine sind. Vielleicht passt sie besser bei einem deutschen Auto aber mir waren da komische Ergebnisse, die die Markenwerkstätte völlig anderes interpretiert hat. Als maßgebenden Schaden des Ankaufstests hat der Prüfer den abgelaufenen Verbandskasten bemängelt.
Fahr den Wagen solange do möchtest oder bis dir jemand reinfährt. Die Haftpflicht des Gegners zahlt dir nämlich für ein über 10jahre altes Auto meist nur den Schrottwert. Das ist das eigentliche Problem eines alten Autos, bei einem Unfall egal ob selbst verschuldet oder unverschuldet muss man selbst die Reparaturkosten tragen.

Wenn du den neuen Polo um 14k auch wieder 14 Jahre behalten willst kann der Wertverlust ja rein rechnerisch nur unter 1000,- pro Jahr liegen, je nachdem ob/wieviel du am Ende noch bekommst.
Ich persönlich würde wohl BEVOR die jährlichen Kosten (Reparatur + Pickerl + Reifen) 1000,- erreichen wechseln. Natürlich kann der alte Polo noch eine Zeit lang günstiger sein, er ist es aber nicht unbedingt. Eine größere Reparatur kann dir auch ein Ankaufstest (wie hier empfohlen) nicht vorhersehen.

Übrigens ein Tipp: Der Polo ist echt teuer im Vergleich zu andren Fahrzeugen. Als ich beim Prohaska voriges Jahr verglichen hab war der Aufpreis zu nem Golf auch nur mehr 1600,-

In dieser Fahrzeugklasse tut sich relativ wenig und ein Neuwagen hätte nur 3 Zylinder, wäre also technologisch ein Abstieg. Wir haben bei unserem Zweitwagen eine ähnliche Situation und werden erst dann wechseln, wenn die Reparaturkosten wirklich explodieren.

Wie andere schon geschrieben haben vergessen viele Leute den Wertverlust und sehen nur die Reparaturkosten. Speziell in den ersten Jahren ist dieser immens, rechnet man die Vollkasko, Garage und etwaige Parkschäden mit Fahrerflucht mit ein, ist es wesentlich teurer. Weniger Stress hat du natürlich mit einem Neuwagen. Wenn Geld keine Rolle spielt, hättest du aber auch jetzt keinen Polo sondern eine andere Klasse ...

Fahr ihn bis er nimma geht. 600 im Jahr für Wartung/Service ist relativ wenig. Und selbst wenn es 800 oder 900 sind zahlt sich das aus.

Ich würde ihn erst austauschen bei einer Reparatur ab ca. 2000 Euro aufwärts...

Because it's the Internet!

da ich selbst mal einen 22J alten Golf gefahren bin: fahren bis daß der TÜV uns scheidet.

Kack auf Rost, Kack auf Lack, Kack auf JEDE Optik. Erhalte den technischen Sicherheitszustand (also zB GUTE Reifen) und fahr, bis er auseinanderbricht

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Ich bedanke mich für alle Stellungnahmen. Es war einiges dabei, was ich verwerten kann!

Noch ein paar eigene Gedanken:

- Stress machen alte Karren schon. Gestern das reparierte Auto beim Mechaniker geholt. Nach 500 m ein Geräusch, als würde es das Getriebe zerfetzen. Wagen wieder eingeliefert. Die mit dem Auspufftopf gewechselte Schelle war defekt. Defekt nachgebessert, und es passt. (Alles kein Problem, nur schlecht für die Nerven.)

- Ökonomisch sehe ich es inzwischen so:
(a) die "prognostizierbare, aber teure" Variante Neuwagen.
hohe Eimalkosten (sagen wir 14000), dann eine vorhersehbare Behaltedauer von ca. 14 Jahren, wobei die pro Jahr ausgelegten 1000 Euro natürlich laufend aufgestockt werden müssen (mit dem Zeitverlauf zunehmende Reparaturen, einige Jahre Teilkasko).
kleiner emotionaler Vorteil: Der Kauf des zweiten Reifensatzes fällt leichter, da nur ein Satz und für das neue Auto ja "gut angelegt"

(b) die "Zocker"-Variante Altwagen
momentan keine Kosten für den Autokauf,
aber jederzeit die Möglichkeit, dass eine gerade getätigte Erhaltungsinvestition von mehreren Hundertern den Bach hinunter geht.
verknüpft mit weiteren emotionalen Nachteilen: Ist die Karre noch sicher? Kommt bald der finale Mega-Defekt? Das Wissen um die enorme Preisspanne bei Fahrzeugteilen, wobei man bei der Werkstätte am falschen Ende der Spanne kauft. Leider bietet Ebay noch keinen Button "Install it in my car."

Ich entscheide mich derzeit für Variante (b) und hoffe dass der "finale Mega-Defekt" nicht zur Unzeit kommt.

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