Mainboard gesucht für kleinen Server mit Ryzen 5 1600 (12nm-Refresh)

Mainboard gesucht für kleinen Server mit Ryzen 5 1600 (12nm-Refresh) (37 Beiträge, 1290 Mal gelesen)

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Hallo zusammen,

ich stelle mir gerade einen möglichst billigen kleinen Server mit ECC-Support zusammen, der AMD Ryzen 5 1600 (12nm)
(Link: https://geizhals.at/amd-ryzen-5-1600-12nm-yd1600bbafbox-a2201923.html ) ist da am billigsten, auch weil er im Gegensatz zu gebrauchten Ebay-Xeons schon mit einem guten CPU-Kühler ankommt.

Das Ding soll nur etwas Storage übers Netzwerk mittels iscsi bereitstellen, 10GbE-NIC (PCIe x8) hab ich herumliegen. Der Ryzen ist dafür bereits Overkill, wichtiger wäre möglichst stromsparend. Aber billiger geht kaum mehr, denke ich, und moderne Hardware hat auch eher das Potential stromsparend zu sein.

Auf Asus hab ich mich von vornherein eingeschränkt, es sind halt einfach bei mir die einzigen Boards, die immer zuverlässig funktionierten. Bei anderen auf den ersten Blick zuverlässigen Server-Grade-Herstellern hab ich bereits mehrmonatige Support-Romane hinter mir.

In Frage kommt entweder das ASUS Prime B450-Plus hier (ATX) https://geizhals.at/asus-prime-b450-plus-90mb0yn0-m0eay0-a1843382.html

oder, sofern ich auf die extra PCIe-Slots verzichten möchte, reicht auch das billigste B450-Board als microATX ASUS Prime B450M-K II: https://geizhals.at/asus-prime-b450m-k-ii-90mb1600-m0eay0-a2394512.html

Kann ich einfach eins der beiden nehmen ohne Bedenken? Oder kann es zB sein, dass die CPU nicht erkannt wird, weil das BIOS zu alt ist? Ich glaube nicht, soweit ich es recherchiert habe.

Mit diesem Suchfilter habe ich die Boards durchgeschaut: https://geizhals.at/?cat=mbam4&v=e&hloc=at&hloc=de&sort=r&bl1_id=1000&xf=317_A320%7E317_B350%7E317_B450%7E317_X370%7E317_X470%7E4400_ATX%7E4400_%B5ATX%7E494_ECC-Unterst%FCtzung%7E544_ASUS

Mainboard und CPU und Kühler um nur 180 Euro klingt traumhaft günstig, der Idle-Stromverbrauch sollte halt bei unter 50W liegen, da die Kiste 24/7 rennt (Netzteil hab ich bereits, das schafft in einem anderen Rechner mit Intel-Hexacore usw. ca. 40W im Idle, Verbrauch an der Steckdose gemessen).

Wenn ich wieder mal die Route mit gebrauchtem Intel-Xeon gehe, muss ich mir bei drei verschiedenen Händlern CPU, Mainboard und Kühler kaufen, etwas Versand auch, das wird sogar teurer als die Ryzen-Variante mit brandneuer Hardware.

RAM kommt dann dieser hier rein, sonst gibt es quasi nix lieferbar zu normalen Preisen: https://geizhals.at/samsung-dimm-16gb-m391a2k43bb1-ctd-a1946385.html (Möchte später evtl. auf 32GiB aufrüsten - der Singlechannel-Performanceverlust ist sicherlich egal).

Danke für Hinweise aller Art!

10.04.2021, 12:55 Uhr - Editiert von PeterShaw, alte Version: hier

Ich kenn mich da nicht aus. Passt so was?

https://www.afbshop.at/pcs/19958/lenovo-thinkstation-p300-mt-xeon-e3-1271-v3-at-3-6-ghz-16gb-ram-180gb-ssd-dvd-rw-nvidia-quadro-k2200-win10pro?c=66#76218706abf4bc68072333015c589b83

Du hast einen gebrauchten Server verlinkt. Ich benötige nur Mainboard, CPU und RAM. Da zahle ich sonst für Komponenten wie Netzteil, Gehäuse, Grafikkarte und Windowslizenz mit, für die ich keine Verwendung habe. Und das Gehäuse darf nicht höher als 30cm sein, für einen Miditower ist kein Platz. Der Xeon ist auch noch langsamer und stromhungriger als der von mir gewählte Ryzen.

Wieso kein richtiges Serverboard mit einer unter 100€-CPU, die ECC-fähig ist? Das ist noch günstiger und unter 15Watt Leerlauf verbraucht es auch...

Das hatte ich beschrieben:

>Wenn ich wieder mal die Route mit gebrauchtem Intel-Xeon gehe, muss ich mir bei drei verschiedenen Händlern CPU, Mainboard und Kühler kaufen, etwas Versand auch, das wird sogar teurer als die Ryzen-Variante mit brandneuer Hardware.

Ein richtiges Servermainboard und mit unter 15W Leerlauf möchte ich sehen. Das geht ja schon rein rechnerisch mit meinem regulären ATX-Netzteil 80 PLUS Gold nicht. Und neue Serverboards kosten 250 Euro aufwärts. Außer du meinst die RACK-Varianten von Asus/ASRock und so günstig sind die auch nicht.

Wenns billiger geht, gern, ich hab nur nix gefunden.

Der Ryzen ist dafür bereits Overkill, wichtiger wäre möglichst stromsparend.

Dann würde ich mich eher nach einem Ryzen 3 2200G/3200G umsehen. Das spart Strom nicht nur bei der CPU, sondern auch bei der Grafikkarte, die du ansonsten benötigst. Je nach Modell sind es da gleich mal 15-20W im Leerlauf.

Kann ich einfach eins der beiden nehmen ohne Bedenken? Oder kann es zB sein, dass die CPU nicht erkannt wird, weil das BIOS zu alt ist?

Kannst du bedenkenlos verbauen. Der B450 Chipsatz unterstützt die Zen+ Generation out-of-the-box und der Ryzen 5 1600AF ist ja nichts anderes als ein (Zen+) Ryzen 5 2600 mit 100 MHz weniger Takt.

Ah danke, spezifisch auf deine Antwort hab ich gewartet, weil du bei Ryzen-Geschichten deutlich mehr Ahnung hast

Die extra Grafikkarte hab ich rumliegen, kommt aber nur für die Installation und SSH-Installation in den einen freien Slot, der wird danach von der Netzwerkkarte eingenommen. (Den Ryzen 3 2200G hatte ich angesehen, kostet halt bei weniger Leistung mehr Geld.)

Jetzt ist nur noch die Preisfrage, ob das Mainboard in mein Jonsbo-C2-Gehäuse passt, es unterstützt nämlich microATX nur bis 21,5cm Breite und das hier hat 22,1cm Breite. Da aber Grafikkarten bis 22cm unterstützt werden, lasse ich es mal drauf ankommen. Notfalls tausche ich Gehäuse oder doch das Mainboard.

Im Gehäuse kann es wirklich eng werden. Ich kenne das C2 nicht und weiß nicht wie viel "Spielraum" der Hersteller eingeplant hat. Auf den Bildern sieht es so aus, dass mehr Platz wäre wenn man die Festplattenhalterung an der Front entfernt. Die wirst du für deinen Storage-Server aber brauchen, oder?

Wenn du das Gehäuse auch noch neu kaufen musst, geht dein Vorhaben ganz schön ins Geld. Dann lieber doch ein anderes Board, das auf jeden Fall passt: https://geizhals.at/a2033452.html
Ich frage mich sowieso wie dein Storage in einem so kleinen Gehäuse aussieht.

Am Ende muss ich das Teil zwecks Redundanz vermutlich 2x hinstellen, ins Geld wird das also sowieso gehen. Wobei das Gehäuse halbwegs billig ist. Storagebedarf ist nicht groß, da kommen pro Server zwei 2,5"-SSDs rein. Das Ding stellt nur übers 10GbE Storage für ESXi-Nodes bereit, die SSDs werden im zfs-mirror gespiegelt, da würden 100GB nutzbare Kapazität schon reichen.

Ich probiers mit dem C2 samt Asus-Board, wenn das tatsächlich nicht geht tausch ich das Asus gegen ASRock um, es schaut mir aber so aus als ob es ohne Festplattenkäfig tatsächlich mit Müh und Not hinhaut.

Ich werde berichten wenn ich Gehäuse und Board hab - hab bei einem österr. Händler bestellt, der gute Reviews hat und bei dem ich zuvor schon gute Erfahrung gemacht hab. Hoffe, dass es trotz Lieferengpässen halbwegs rasch geht.

zwecks Redundanz

Vielleicht ein Raid 1 oder ein Raid 10 mit 4 SSDs zwecks Performance? Bei 240 GB SSDs halten sich da die Kosten in Grenzen. Allerdings wirds dann im Gehäuse wieder zu eng. Ein passendes Geähuse wäre allerdings günstiger als ein vollständig redundanter Server

Geplant sind zwei SSDs pro Server, die hab ich auch alle rumliegen, und zwei Server falls einer der beiden ausfällt.

Das ist sowieso praktischer, sonst muss ich für einen Storageserver-Reboot (Updates oder SSD-Tausch, bei so einem Gehäuse kannst ja ned gscheit Hotswappen auch wenn es technisch vielleicht ginge) alles dahinter auch abdrehen.

Und wenn ich zwei dieser winzigen Server übereinander stapel, dann bin ich froh wenn das Gehäuse so klein wie möglich ist...

Sonst könnt ich den Storage lokal an den ESXi-Nodes belassen - die Vergangenheit hat bewiesen, dass das keine gute Idee ist. Ca. 1x im Jahr sind alle Storagepfade down, warum auch immer, und die VMs sind weg (für ein Failover ohne Unterbrechung reichen meine Lizenzen nicht aus). SMART-Monitoring wird nicht unterstützt, d.h. ich merke nichts von einer kaputten SSD bis ich I/O-Errors hab und aus dem Backup wiederherstellen darf, verschlüsseln geht nur per VM und nicht zentral für den ganzen Datastore, und einige kleine "pet peeves" mehr.

Nicht zuletzt kann ich die VMs momentan nicht sichern, während sie laufen. Ich muss sie einzeln herunterfahren, einzeln exportieren. Manuelle Arbeit die sich nicht automatisieren lässt. Am Storageserver kann ich ZFS-Snapshots anlegen und mal eben offsite ablegen mit zfs send.

Was spricht eigentlich gegen sowas:
https://geizhals.at/?cat=mbson

Reicht das nicht aus?

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Das würde ausreichen. Ich brauch aber einen PCIe-Slot, das erste Board das hier meinen Ansprüchen genügt wenn ich den Filter setze ist ein Supermicro um 355 Euro. https://geizhals.at/?cat=mbson&xf=11924_1%7E2387_1%7E494_ECC-RAM+Unterst%FCtzung

ah ok, das ist dann klar

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Ich hab einen Ryzen 5 3600 in einem B450-Board (https://geizhals.at/asrock-fatal1ty-b450-gaming-itx-ac-90-mxb870-a0uayz-a1858741.html ) von ASRock mit ECC-UDIMM (ganzes System: https://geizhals.at/?cat=WL-1453257 ), und einen Ryzen 5 1600 12nm in einem B450-Board von ASUS (https://geizhals.at/asus-prime-b450m-k-ii-90mb1600-m0eay0-a2394512.html ). In letzterem hatte ich auch mal den ECC-UDIMM meines Hauptsystems, und auch da hat ECC unter Linux (ab Kernel 5.4 iirc) via EDAC ohne Murren funktioniert.

Meine RX550-Grafikkarte kann ich uebrigens auf rund 3W idle-Verbrauch (laut Selbstmessung via amdgpu-Treiber) runterddrosseln.

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echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc

So long, and thanks for all the uptime!

Ah cool, ja genau das Asus-Board ist eh am Weg zu mir. Grafikkarte wär egal, das Ding wird headless, brauch ich nur einmal zu Beginn ums UEFI einzustellen. Bin gespannt wieviel das dann wirklich im Leerlauf frisst. Es kommt ein 650W-Gold-Netzteil dran, weil das das kleinste modulare ist, das überhaupt in dem Gehäuse meiner Wahl Platz finden kann. Effizienzmäßig wird das nicht toll werden, dahinter noch die USV dran.. vermutlich sind am Ende 50% des Stromverbrauchs nur Wandlungsverluste.

Es kommt ein 650W-Gold-Netzteil dran, weil das das kleinste modulare ist, das
überhaupt in dem Gehäuse meiner Wahl Platz finden kann.

Da wärst du dann die meiste Zeit unter 10% Last und damit in einem katastrophalen Wirkungsgrad-Bereich. Nimm stattdessen lieber ein 300W SFX Netzteil: https://geizhals.at/a1842455.html

Die SFB-Reihe ist für Server im Dauerbetrieb konzipiert und läuft bei geringer Last sogar semi-passiv. Großer Vorteil: Mehr Platz im Gehäuse und das eine, nicht verwendete Kabel kannst du per Kabelbinder festmachen.

Edit: Ich habe seit 3 Jahren das SFG 300 (mit 80+ Gold) und bin sehr zufrieden: https://geizhals.at/a1342510.html
Der Lüfter hat sich denke ich noch nie eingeschalten. Leider gibt es das SFG nicht mehr zu kaufen..

14.04.2021, 10:28 Uhr - Editiert von Johnny_N, alte Version: hier

Das kostet halt wieder was, das 650W-Ding liegt schon herum - sicherlich katastrophal, aber dann wird der Verbrauch auch nur bei 10-15W mehr liegen als notwendig. Ob ein 300W-Bronze-Netzteil da wirklich besser wäre, bin ich mir nicht so sicher.

Hab mal grob nachgerechnet - das wird keinen großen Unterschied machen. Bei einer Last von 50W hätte das kleiner NT etwa einen Wirkungsgrad von 82% und das 650W Gold-NT wahrscheinlich 77-78%. Das entspricht einem Mehrverbrauch von etwa 4W.
Wegen der kompakten Größe brauchst du auch kein neues Netzteil. Höchstens für den redundanten, zweiten Server wäre es eine Überlegung wert, falls du kein 2. NT herum liegen hast.

14.04.2021, 13:40 Uhr - Editiert von Johnny_N, alte Version: hier

Ah verstehe, also ein weiteres 450W hab ich noch, allerdings nicht modular, viel Kabelsalat. Mal schauen was ich da tu. Normalerweise rotiere ich dann aber ein älteres Netzteil aus einem Desktoprechner rüber, und kauf eins für den Desktop nach. Zuverlässig sind die alten genauso, aber zB an dem teuren Gaming-PC der hunderte Watt zieht will ich nicht unbedingt ein 10 Jahre altes Netzteil hängen haben.

ein weiteres 450W hab ich noch, allerdings nicht modular, viel Kabelsalat

Wenn das Netzteil nicht zu lang ist, einfach direkt dahinter die übrig gebliebenen Kabel mit Kabelbinder zusammen binden. Das dürfte bei einem 450W Modell max. der/die PCIe-Konnektor(en) und ein SATA Kabel sein. Würde mich nicht so stören, außer es ist wirklich eng im Gehäuse.

Normalerweise rotiere ich dann aber ein älteres Netzteil aus einem Desktoprechner rüber, und kauf eins für den Desktop nach.

Mache ich auch so. Bzw. gibts hin und wieder einen "Resterechner", der dann verkauft wird

Du gehst offenbar fix davon aus, dass dein System ohne Grafikkarte POSTen und booten wird. Das ist meiner Erfahrung nach leider absolut nicht sicher - aber ich wuensch dir, dass es in deinem Fall klappt!

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>Du gehst offenbar fix davon aus, dass dein System ohne Grafikkarte POSTen und booten wird

Da hast du vollkommen recht! Probleme hatte ich mit sowas bisher nur, wenn ich ein System mit GUI installiert hatte und dann via VNC zugreifen wollte. Da hat das OS dann teilweise einfach keinen Bildschirm "generiert" den es anzeigen könnte. Bei einem Linux ausschließlich über die Kommandozeile ist das egal. Und wenn das Mainboard ohne Grafikkarte erst gar nicht booten kann, dann ist das für mich schlicht ein Defekt und wird gegen ein anderes Modell getauscht.

Daher hab ich auch von vornherein Asus gewählt: Mein erstes Asus-Mainboard bekam ich zufällig, weil es Ditech damals in meinem Fertigcomputer einbaute, ein P5B. Das hat so klaglos funktioniert, da hab ich einfach weiterhin immer Asus gekauft und von dutzenden Boards seitdem hatte kein einziges Probleme.

Zwischendurch hatte ich wegen bestimmter Features auch mal auf andere Hersteller gesetzt, und jedesmal war irgendwas. Besonders negativ habe ich ein Highendboard von einem soliden Hersteller um 250 Euro in Erinnerung, nix besser konnte als ein Consumerboard um 90, beworben mit military-grade verstärkten PCIe-Slots usw usf, es schmierte aber ständig ab, der Austausch dauerte Monate, bis dahin hatte ich bereits zwangsweise ein anderes Mainboard und musste das neue Austauschding dann gebraucht um die Hälfte loswerden.

Das war jetzt ein wenig offtopic.

Mein erstes Asus-Mainboard bekam ich zufällig, weil es Ditech damals in meinem
Fertigcomputer einbaute, ein P5B. Das hat so klaglos funktioniert, da hab ich einfach weiterhin immer Asus gekauft und von dutzenden Boards seitdem hatte kein einziges Probleme.

Offtopic: Bei mir lief das quasi umgekehrt: 2003 kam ein Fertig-PC mit Sockel 754 Board, da ich unbedingt die neue Athlon 64 CPU wollte. Im PC war ein ASUS Board, das nur Probleme gemacht hat - Grafikkarte nicht erkannt, Abstürze durch RAM-Probleme, obwohl der RAM in Ordnung war und spontane Bluescreens.

Habe dann nachdem ich alle anderen Fehlerursachen ausschließen konnte das Board gegen ein Gigabyte GA-K8NS PRO getauscht und alles lief wie geschmiert. Seitdem kaufe ich fast nur noch Gigabyte Boards mit AMD Sockel und hatte nie Probleme

Mein nächster PC kam 2006 auf Basis Sockel AM2 mit einer Athlon X2 CPU. Wieder ASUS, wieder Probleme mit dem RAM und spontanen Bluescreens. Damals fand ich die Idee von SLI sehr genial und habe mir das Foxconn C51XEM2AA gekauft, auf dem dann 2x GeForce 8800 GT im SLI liefen zwecks Crysis. Das war damals echt das geilste (und fast teurste) Board am Markt

Zwischendurch gabs ein MSI 970 Gaming für den Sockel AM3+ - auch hier alles anstandslos. Ansonsten eben nur Gigabyte. Probleme hatte ich bisher tatsächlich nur 2x mit ASUS und einem Biostar Board.

So unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Ist mir auch klar, dass man die Boards von Modell zu Modell und Chipsatz zu Chipsatz beurteilen sollte und nicht bestimmte Marken komplett verteufeln. Von Gigabyte hatte ich ein einziges Board und das trieb mich in den Wahnsinn, weil es manchmal einfach nicht POSTen wollte, sich BIOS-Settings nicht merken wollte und mehr. Das hatte ich aus Kompatibilitätsgründen absichtlich verwendet, hatte sehr gute Reviews. Am Ende dann irgendein billiges Asus mit 0 Rezensionen/Tests genommen und alles war wieder gut.

Bin gerade sehr überrascht, erster Hardware-Einkauf bei einem österr. Händler seit ich mich an einem ein bisschen verbrannt hab, und das Zeug soll morgen schon ankommen. Dachte das würde mit der momentanen Situation länger dauern.

Update: Tatsächlich hat haym.infotec es geschafft die Bestellung in der gleichen Woche zustellen zu lassen - trotz Vorkasse-Verzögerung und generellen Lieferengpässen. Rekordtempo jedenfalls. Das Mainboard passt haarscharf, leider evtl. dadurch keine Nutzung der PCIe-Karten möglich, weil die ja ein bissl unters Mainboard gehen mit dem Metall. Ich schau mal ob ich es dennoch reinbring.

System läuft einwandfrei auch ohne Grafikkarte ansprechbar und kommt überraschenderweise auf nur 28-30W Verbrauch im Idle und 50W bei ein bisschen Last. Hab das Ding jetzt fertig konfiguriert und mach mich an die Montage im Gehäuse. Wo ich die drei SSDs unterbringe (1x OS und 2x Daten) weiß ich nicht, das könnte tatsächlich arg knapp werden (Laufwerkskäfig nicht montierbar). Eventuell muss ich die Platinen aus den 2,5"-Gehäusen nehmen, eine Stelle im Gehäuse mit Isolierband abkleben und die Dinger mit Isolierband ans Gehäuse kleben.

Naja Hauptsache das Ding wird winzig, und das Gehäuse ist wirklich sehr würfelig-klein. Hässlich und zweckmäßig, gemessen an Verarbeitung und allem ist es teuer, aber es war das billigste kleinste das ich fand, so gesehen eigentlich preislich wieder ok.

Hab nun alles fertig, passenderweise wars heut regnerisch draußen. Die Slotblenden musste ich von den Netzwerkkarten abmontieren, das ist natürlich ziemlich dämlich aber so passte nun alles ins Gehäuse. (Die Mainboard-Blende passt leider ebensowenig.) Auch die drei SSDs waren kein Problem. Ein nicht-modulares ATX-Netzteil hätte an der Stelle wohl nicht mehr Platz gehabt, allein schon die minimal notwendigen Kabel haben seitlich neben dem Netzteil jeden noch freien Platz aufgebraucht. Ein 120mm-Lüfter fand unten aber noch locker Platz.

Bis auf den alten Netzteillüfter der schon etwas surrt ist das Ding jetzt still, PWM auf 25% eingestellt. Der Lüfter unten bläst Luft rein und das Netzteil entsorgt sie am Ende wieder, das dürfte ganz gut passen. Bin insgesamt ganz zufrieden.

Die Slotblenden musste ich von den Netzwerkkarten abmontieren ... Die
Mainboard-Blende passt leider ebensowenig.

Wäre für mich ein absolutes No-Go und ich hätte sofort ein neues Gehäuse gekauft. Ohne Blenden öffnest du dem Staub Tür und Tor. Das ist vor allem bei kleinen Rechnern ein Problem, die ohnehin nur wenig Platz für Luftzirkulation bieten. Ausserdem sieht es kac*e aus

Auch die drei SSDs waren kein Problem.

Hast du die jetzt so untergebracht oder musstest du das Gehäuse entfernen? Da würde ich sonst noch eher 2 SSDs mit Klettband aneinenader kleben und diesen Stack wieder mit Klettband an der Gehäusefront festmachen. Habe ich schonmal so gemacht - mit SATA SSDs gibt es kein Temperaturproblem, es sieht halbwegs sauber aus und man hat kurze Kabelwege.

Noch ein Grund für einen Gehäusewechsel wäre für mich der fehlende ausblasende Lüfter. Den Job kann zwar das Netzteil übernehmen, allerdings schaufeln die meisten (höherwertigen) Modelle bei niedriger Last viel zu wenig Luft.

>Ausserdem sieht es kac*e aus

Ist im Büro hinter einer Abdeckung platziert, deshalb vollkommen egal. Ich seh die Kiste überhaupt nicht.

>Ohne Blenden öffnest du dem Staub Tür und Tor.

Nunja, dort wird die Luft auch rausgeblasen, hoffe das reicht. Das Problem ist für mich eher, dass ich daran denken muss nicht zu arg an den Netzwerkkabeln zu ziehen, weil ich sonst möglicherweise im laufenden Betrieb die Netzwerkkarte aus dem Slot reiße und die Hardware schrotte. Bei der x8-Karte unwahrscheinlich, aber ich hab noch einen 1GbE-NIC für Redundanz reingesteckt und der sitzt dann schon wackeliger (der onboard-NIC ist fürs Management-VLAN draufgegangen).

>Hast du die jetzt so untergebracht oder musstest du das Gehäuse entfernen?

Ging sich tatsächlich locker aus, eine vierte SSD für den letzten SATA-Port wär auch noch möglich. Die haben alle bei den Kabeln vom Netzteil dazwischen noch dazugepasst und stecken da fest. Die SSD-Temperaturen sind laut SMART bei 30-33 Grad C. Passt also - wobei der Raum klimatisiert bei 17 Grad ist.

>Noch ein Grund für einen Gehäusewechsel wäre für mich der fehlende ausblasende Lüfter. Den Job kann zwar das Netzteil übernehmen, allerdings schaufeln die meisten (höherwertigen) Modelle bei niedriger Last viel zu wenig Luft.

Stimmt, viel Luft schaufelt der nicht, aber der 120mm am Gehäuseboden (hab noch einen Noctua rumliegen gehabt) bläst eigentlich recht gut das ganze Gehäuse von unten nach oben durch, das reicht vollkommen aus. Die CPU ist ja auch komplett gelangweilt: load average: 0.07, 0.21, 0.25

Find es eh schade, dass der tolle Ryzen so ein fades Schicksal erfährt. Leider hab ich einfach keine alte Hardware die ich sonst dafür nutzen könnte. Da hätte es ja echt ein Celeron getan (wobei der wohl kein ECC kann).

Da hätte es ja echt ein Celeron getan (wobei der wohl kein ECC kann).

Kommt auf den Celeron an. Aber diese Generation war wohl die letzte, die das noch konnte (soweit ich mich erinnere, aber auch nur auf Boards mit geeignetem Xeon-Chipsatz):

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/134879/intel-celeron-processor-g4950-2m-cache-3-30-ghz.html

(edit: grad gesehen, dass das wohl tatsächlich noch bis zur Generation Coffee Lake unterstützt wurde. Bei den z.Zt. aktuellen Comet Lake G5xxx wird ECC aber nicht mehr angegeben.)

20.04.2021, 23:55 Uhr - Editiert von someonelikeme, alte Version: hier

>und auch da hat ECC unter Linux (ab Kernel 5.4 iirc) via EDAC ohne Murren funktioniert.

Sag mal... wie weißt du eigentlich ob ECC funktioniert? Meine Serverboards hatten bisher immer detaillierte ECC-Einstellungen, da war klar ECC ist aktiv, das ging aus dem UEFI deutlich hervor. Da gibt es einen ECC-Status.

Bei dem Asus (das gleiche das du hast) gibt es zwar schon ECC-Settings, aber da geht nirgendwo hervor, ob das wirklich wahrhaftig aktiv ist. (Vielleicht stehen die Settings genauso da, wenn nicht-ECC-RAM eingesteckt ist, wer weiß.)

dmidecode liest nämlich nur aus, wozu der Speicher fähig ist und sollte "Error Correction Type: Multi-bit ECC" auch ausspucken wenn ECC unterstützt aber deaktiviert ist - und dass es unterstützt wird weiß ich, hab ja extra den teureren ECC-RAM genommen.

(Der unregistered und unbuffered ECC-DDR4-RAM kostet auch ziemlich viel, 2016 haben mich 8x8GiB ECC-R-DIMMs brandneu von Amazon insg 205,16 Euro gekostet, quasi vervierfachter Preis und selbst gebraucht wärs keinen Euro günstiger gewesen...)

Sag mal... wie weißt du eigentlich ob ECC funktioniert?

So:


# edac-util -v
mc0: 0 Uncorrected Errors with no DIMM info
mc0: 0 Corrected Errors with no DIMM info
mc0: csrow2: 0 Uncorrected Errors
mc0: csrow2: mc#0csrow#2channel#0: 0 Corrected Errors
mc0: csrow2: mc#0csrow#2channel#1: 0 Corrected Errors
mc0: csrow3: 0 Uncorrected Errors
mc0: csrow3: mc#0csrow#3channel#0: 0 Corrected Errors
mc0: csrow3: mc#0csrow#3channel#1: 0 Corrected Errors
edac-util: No errors to report.

(Dabei wird lediglich Zeug aus sysfs gelesen; Dateien unter /sys/devices/system/edac/mc/mc* naemlich.)

Der Kernel logt das auch beim Booten bzw. Laden der edac-Module:


# dmesg | grep EDAC
[    0.685327] EDAC MC: Ver: 3.0.0
[    8.748213] EDAC amd64: Node 0: DRAM ECC enabled.
[    8.748217] EDAC amd64: F15h detected (node 0).
[    8.748264] EDAC MC: DCT0 chip selects:
[    8.748266] EDAC amd64: MC: 0:     0MB 1:     0MB
[    8.748269] EDAC amd64: MC: 2:  4096MB 3:  4096MB
[    8.748270] EDAC amd64: MC: 4:     0MB 5:     0MB
[    8.748272] EDAC amd64: MC: 6:     0MB 7:     0MB
[    8.748273] EDAC MC: DCT1 chip selects:
[    8.748274] EDAC amd64: MC: 0:     0MB 1:     0MB
[    8.748276] EDAC amd64: MC: 2:  4096MB 3:  4096MB
[    8.748277] EDAC amd64: MC: 4:     0MB 5:     0MB
[    8.748279] EDAC amd64: MC: 6:     0MB 7:     0MB
[    8.748280] EDAC amd64: using x8 syndromes.
[    8.748281] EDAC amd64: MCT channel count: 2
[    8.748596] EDAC MC0: Giving out device to module amd64_edac controller F15h: DEV 0000:00:18.3 (INTERRUPT)
[    8.748615] EDAC PCI0: Giving out device to module amd64_edac controller EDAC PCI controller: DEV 0000:00:18.2 (POLLED)
[    8.748616] AMD64 EDAC driver v3.5.0

Achtung, schaut bei dir dann ggf. anders aus - das ist kein Zen-System, von dem das kommt (mein Desktop ist gerade nicht gebootet

--

echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc

So long, and thanks for all the uptime!

Ah ok, das "EDAC amd64: Node 0: DRAM ECC enabled." hab ich auch. Na gut, danke jedenfalls!

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