ETF thesaurierend oder ausschüttend - steuerliche Vor-/Nachteile
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Re(2): ETF thesaurierend oder ausschüttend - steuerliche Vor-/Nachteile
28.12.2022, 01:38:25
Grundsätzlich gibt es lt. Gesetz keine steuerlichen Unterschiede

Sorry, muss das Thema nochmal aus der Versenkung holen, weil ich mich gezwungenermaßen grad damit beschäftigen muss, da es einen ETF, den ich 2023 gerne dazunehmen wollte leider nur als Ausschütter gibt:
Laut Gesetz gibt es buy&hold als Vermögensaufbau ohne Entnahmen investiert durchaus einen möglichen vermögenswirksamen Unterschied! Nämlich den, dass beim Thesaurierer vorerst nur 60% der ausschüttungsgleichen internen Erträge besteuert werden.
Die Steuern werden von den unversteuert reinvestierten 40% erst beim Verkauf des Fonds nachträglich abgezogen, so kann der einstweilen unbesteuerte Ertragsanteil über die Jahre voll reinvestiert bleiben und generiert darum Mehr-Zinseszinserträge verglichen zu Ausschüttern, wo 100% der Ausschüttung sofort voll besteuert werden, und darum über die Jahre nur 72,5% davon reinvestiert werden können, verglichen zu 83,5% beim Thesaurierer. Was dann die steuerliche Situation ist, wenn man nach Jahrzehnten Jahren den Fonds doch komplett verkauft, weiss Heute sowieso kein Mensch, darum sollt man vmtl. schaun JETZT so viel wie möglich im Fonds zu behalten als Steuerstundungschance, womöglich sind Fondserträge bis dahin für Langfristinvestierte steuerfrei, wie Deutschland mit der Fondsrente ja schon begonnen hat $-)
So das Ergebnis meiner quick&dirty Kurzrecherche, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. ;-)
Ich hoffe, dass ich da komplett falsch liege, denn ich hätt´den anfangs erwähnten ETF echt gern dabei!



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Re(5): ETF thesaurierend oder ausschüttend - steuerliche Vor-/Nachteile
03.01.2023, 14:14:03
Sorry, aber deinen Kommer brauchst Heute nicht mehr als Referenz heranziehen, "sein" Portfolio weist eine starke Underperformance auf weil er noch auf Faktorprämien setzt, die seit Jahren nicht mehr existieren! Das gleiche gilt sinngemäß für Dr. Becks Ansatz, der, wenn auch beeindruckend intelligent und höchst sympathisch argumentiert, zum Scheitern verurteiltes Markettiming versucht, was ihm mit der Public-Version des GPO eine schlechtere Performance verschaffte als wenn man gleich ohne Nachzudenken in einen viertelt so teuren gut diversifizierten ETF investiert hätte. Lustigerweise performte sein Erstlingswerk für die deutsche Bank, der Xtrackers Portfolio-ETF besser als sein jetziges GPO, die Investitionsreserve an der
Sideline

liegen zu lassen, um sie bei Bodenbildung zu investieren ist kein wissenschaftlich gestützter Ansatz, denn man weiss trotz aller Kennzahlen*PIEP*ei nie wann der Boden erreicht ist - er hatte 2x Glück, beim Dritten Mal aber nicht mehr!

Abeide Genannten, im deutschsprachigen Raum gern als Referenz Herangezogenenhaben Ihre Strategien "gelernt" in Jahrzehnten andauernden Bullenmärkten entweder von niedrigem Niveau der Nachkriegswirtschaft aus oder mit hoher Notenbank-Liquidität am Markt. Das ist nun vorbei! Jetzt orientier dich besser an Kostolani und Buffet, die auch in schlechten Zeiten am Aktienmarkt bestehen lernen mussten!



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