Arbeitnehmerveranlagung: Home Office Mobiliar auch 2022?

Arbeitnehmerveranlagung: Home Office Mobiliar auch 2022? (13 Beiträge, 495 Mal gelesen)

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Hallo zusammen,

man kann ja Büromöbel, die man 2020 oder 2021 angeschafft hat unter bestimmten Umständen bei der Arbeitnehmerveranlagung berücksichtigen.

Ich hab mir bisher keine neuen Office Möbel angeschafft, bin aber jetzt am Überlegen einen neuen Stuhl und Schreibtisch zu kaufen, da sich bei meinem Arbeitgeber abzeichnet, dass Home Office zu einem großen Teil auch nach der Pandemie bleiben wird.

Leider habe ich nichts dazu gefunden, aber werde dann Tisch und Stuhl auch noch 2022 in der Arbeitnehmerveranlagung berücksichtigen dürfen?

Danke euch.

Das ist momentan glaub ich noch bis Ende 2022 limitiert. Was du dieses Jahr kaufst sollte meinem Verständnis nach also berücksichtigt werden. Wobei ich schon hoffe dass das verlängert wird. Wär sonst unfair, dass eine steuerliche Erleichterung eingeführt wird und wenn man nicht genau innerhalb von 36 Monaten kauft hat man Pech gehabt... Homeoffice wird schließlich nur mehr gängiger werden...

Danke für deine Einschätzung.
Hast du eine Quelle? Ich hab auf die schnelle nämlich nur gefunden, dass 2020 und 2021 berücksichtigt wird.

https://www.oesterreich.gv.at/themen/steuern_und_finanzen/arbeitnehmerveranlagung/Steuerliche-Homeoffice-Regelungen.html

Ganz unten:

"Voraussetzung für die Inanspruchnahme der steuerlichen Vorteile ist eine Homeoffice-Vereinbarung zwischen Arbeitgeberin/Arbeitgeber und Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer. Die Regelungen sind vorerst bis zum Jahr 2023 befristet."

https://www.bundeskanzleramt.gv.at/dam/jcr:3aac2886-d015-4fba-8c13-d3e32d605f83/46_10_mrv.pdf

"Steuer- und Sozialversicherungsrecht: Die Regelungen werden vorerst bis Ende 2023
befristet."

und direkt darunter

"6.2 Belegmäßig nachgewiesene Kosten für ergonomisch geeignetes Mobiliar eines auf
der Grundlage einer Homeoffice-Vereinbarung in der eigenen Wohnung eingerichteten
Arbeitsplatzes, sollen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Rahmen der
Arbeitnehmerveranlagung bis zu 300 Euro pro Jahr als Werbungskosten geltend gemacht
werden können. Diese Regelung soll auch schon zum Teil für das Jahr 2020 gelten. "

Die Frist bezieht sich also auch auf das Mobiliar und deine Einkäufe bis 31.12.2023 sollten darunter fallen.

Danke! Genau so etwas hab ich gesucht. Sehr gut

dass Home Office zu einem großen Teil auch nach der Pandemie bleiben wird.

wennst ein Arbeitszimmer hast und dieses der Mittelpunkt deiner Tätigkeit ist hast kannst diese "Pandemiesonderregelungen" eh alle vergessen - dann gehts sowieso immer, alles anzugeben

Ich hab ein großes Zimmer, welches ich durch eine Couch trenne. Hinter der Couch steht mein Schreibtisch an der Wand.
Man könnte das schon als Teilzimmer zählen, aber wenns hart auf hart, geht das eher nicht durch, fürchte ich.

Muss deutlich abgetrennt sein, eine Couch dazwischen geht nicht durch. Da der Arbeitgeber auch keinen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen darf, können die meisten Angestellten so oder so kein Arbeitszimmer steuerlich geltend machen.

Man könnte das schon als Teilzimmer zählen,

ich nehme mal an (!) es gibt ein Arbeitszimmer oder eben "kein Arbeitszimmer". EIn "Teilarbeitszimmer" gibts aber wohl eher nicht.

Ich hab ein reines, "echtes" Arbeitszimmer ohne Privatkram bzw ist eben nicht erkennbar was PrivatPCKram ist und was nicht.

>wennst ein Arbeitszimmer hast und dieses der Mittelpunkt deiner Tätigkeit ist hast kannst diese "Pandemiesonderregelungen" eh alle vergessen - dann gehts sowieso immer, alles anzugeben

Mir wurde gesagt dass dem nicht so ist bzw. dass der Mittelpunkt keinesfalls ausreicht. Es sollte bereits daran scheitern, dass der Arbeitgeber keinen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen darf. Selbst wenn du tatsächlich 100% Homeoffice machst, kann es also gut sein dass du keinen Anspruch hast. Das ist bei mir so, denn der Arbeitgeber stellt mobile Arbeitsplätze zur Verfügung, im Endeffekt sind es nicht mehr als ein paar Schreibtische mit Monitor drauf.

Ich würde allein aufgrund des Angestelltenverhältnisses mit einer Prüfung der Örtlichkeiten rechnen, und spätestens dann würde es sehr grenzwertig - mein Arbeitszimmer ist 20qm groß, allein nur der Computerschreibtisch wäre eine ziemliche Platzvergeudung. Daher hab ich auch die Stereoanlage aufgebaut, beim Computer liegt die VR-Brille, usw usf. Aus dem Grund rechne ich bei einem Lokalaugenschein damit, dass der Raum nicht als Arbeitszimmer anerkannt würde.

Ich kenn schon Leute die beiden Anforderungen gerecht werden - allen gemeinsam ist, dass sie selbstständig sind und ein Haus besitzen...

ch kenn schon Leute die beiden Anforderungen gerecht werden

werde ich aber, ich hatte seit 2014 bereits 5 (oder doch 6?) Überprüfungen meiner eingereichten Belege...und immer wurde alles was ich angegeben hab im Endeffekt auch angenommen, inkl. Schreibtisch, Regalen, Computer - + komplettes Zubehör und anteilig auch Miete und Strom. Lokalaugenschein wär kein Problem - dazu kam es aber nie

daran scheitern, dass der Arbeitgeber keinen Arbeitsplatz zur Verfügung
stellen darf.

Was ich schriftlich habe, eben eine Bestäitigung das es für mich in der Firmenniederlassung keinen Arbeitsplatz gibt.

tatsächlich 100% Homeoffice machst

was in meinem Fall wirklich seit Jahren der Fall ist

mein Arbeitszimmer ist 20qm groß, allein nur der Computerschreibtisch wäre
eine ziemliche Platzvergeudung. Daher hab ich auch die Stereoanlage aufgebaut,
beim Computer liegt die VR-Brille, usw usf. Aus dem Grund rechne ich bei einem
Lokalaugenschein damit, dass der Raum nicht als Arbeitszimmer anerkannt würde.

meines hat 13m² und sieht NULL nach Privatraum aus, hier steht nur IT Zeug rum, ich hab nichtmal ein Foto, ein Poster oder sonstwas, keine Deko - einfach NIX. IT-Kram, weiße Wände und Ende. Dadurch das ich schräge Wände hab ist das Zimmer mit 2 Regalen und einem Schreibtisch auch prall gefüllt - also keine Platzvergeudung die man mir "anlasten" könnte.

ass sie selbstständig sind und ein Haus besitzen...

Ich bin normal angestellt, habe aber einen reinen Arbeitsraum (innerhalb meiner / einer Mietwohnung)

03.04.2022, 20:48 Uhr - Editiert von h-works, alte Version: hier

>Was ich schriftlich habe, eben eine Bestäitigung das es für mich in der Firmenniederlassung keinen Arbeitsplatz gibt.

Da bist du gesegnet, ich vermute in den allermeisten Fällen ist Homeoffice eine Option, aber keine Pflicht. Dass es keinen Arbeitsplatz in der Firma gibt, dürfte jedenfalls nicht üblich sein.

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