bank99 - Fonds - Änderung von Ausgabeaufschlag auf Transaktionsentgelt
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bank99 - Fonds - Änderung von Ausgabeaufschlag auf Transaktionsentgelt
30.09.2022, 14:18:08
Hi!

Mal eine Frage zu dem aktuellen Angebot der bank99 für das Wertpapiergeschäft vom "Ausgabeaufschlag" zum "Transaktionsentgelt" zu wechseln.
Ja, ich weiß, ich könnte auch direkt bei bank99 anfragen (werde ich vielleicht noch zusätzlich machen).

Verkauft wird das ganze ja als tolle Neuerung:
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Ihre Vorteile
• Breiter: Das Transaktionsentgelt ist eine marktübliche Gebühr – nicht nur für Fonds, sondern für
verschiedene Anlageklassen
• Transparenter: Während Ausgabeaufschläge zwischen 0 und 5% betragen, ist das
Transaktionsentgelt für Fonds immer gleich, und zwar 1,49% vom Kurswert für eine Einmalanlage –
beim Kauf und Verkauf
• Günstiger: Damit fallen in vielen Fällen beim Kauf von Fonds weniger Gebühren an – das bedeutet
geringere Einstiegskosten für Sie. Bei Ansparplänen reduzieren wir die Kaufgebühr sogar auf 0,99%,
um den Einstieg noch leichter für Sie zu machen.

Schauen wir uns an, was das für eine Einmaleinlage von 1.000 Euro bedeutet:
Bei einem AGA von z.B. 3% zahlen Sie 1.030 Euro, beim Verkauf fällt (bis auf sehr wenige Fälle) keine Gebühr an - Mit dem Transaktionsentgelt von 1,49% zahlen Sie beim Kauf nur 1.014,90 Euro und weitere 14,90 Euro erst beim Verkauf, also etwas weniger.

Und so sieht es aus bei einem monatlichen Ansparplan in Höhe von 100 Euro:
Bei einem AGA von z.B. 3% zahlen Sie 103 Euro, beim Verkauf fällt (bis auf sehr wenige Fälle) keine
Gebühr an - Mit dem Transaktionsentgelt von 0,99 % zahlen Sie beim Kauf nur 100,99 Euro und
weitere 1,49 Euro erst beim Verkauf. Insgesamt jeden Monat circa 0,50 Euro weniger.
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Wenigstens sagen sie hier auch dass beim AGA (Ausgabeaufschlag) Modell bis auf wenige Fälle keine Gebühren anfallen bei der Auszahlung.

Warum sollte man als Bestandskunde, der seit 2017 mit Ansparplänen Fonds kauft auf dieses Modell wechseln? Das wäre ja das schlechteste aus beiden Welten: Bis jetzt je nach Fond bis (glaube es waren) 5% bezahlt beim Kauf, dann der Wechsel aufs Transaktionsentgelt Modell und auf einmal habe ich für die bisher gekauften Fonds auf einmal auch 1,49% Abzug beim Auszahlen (ist einiges zusammengekommen seit 2017)?
Warum sollte man da wechseln (falls das wirklich so ist)?

Zusätzliche Info:
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Wie geht es weiter?
• Dieses Angebot gilt bis 15.12.2022
• Wenn Sie mit den Änderungen bzw. dem Umstieg auf das Transaktionsentgelt einverstanden sind,
akzeptieren Sie diese(n) einfach auf der Vorschaltseite, die im Online-Banking angezeigt wird
Ab 1.1.2023 kaufen und verkaufen Sie dann mit dem neuen Transaktionsentgelt (siehe
Konditionenblatt anbei) – auch die Fonds aus Ihrem Bestand

Was passiert, wenn Sie nicht zustimmen?
• Wenn Sie zu den neuen Konditionen nicht zustimmen, dann ändert sich für Sie vorerst nichts.
• Wir möchten Sie jedoch jetzt schon darauf hinweisen, dass wir uns vorbehalten, die
Geschäftsbeziehung zu kündigen, wenn wir Ihre Zustimmung nicht erhalten.
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Danke!

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Re: bank99 - Fonds - Änderung von Ausgabeaufschlag auf Transaktionsentgelt
08.10.2022, 08:58:40
Das  mit den neuen Gebühren nervt total. Zuerst wurde  mein Depot bei der ING gekündigt und auf die Bank99 übertragen.Nach einem Jahr ändern die schon mal schnell die Gebühren zu unseren allen Nachteil.

Ich bespare zahlreiche Fonds nun schon seit Jahren und habe schon einiges an Ausgabeaufschlägen bezahlt.
Nun  soll für diese  Fonds noch einmal ein Transaktionsentgelt  beim Verkauf in Höhe  von 1,49%  anfallen. Das  kannes doch nicht sein?

Ich denke viele  von uns sparen ja für ihre Altersvorsorge. Da ist es dann ja logisch dass der Depotwert möglichst  hoch  sein soll. Da werden dann die Verkaufsgebühren fällig, zusätzlich will natürlich noch der Vater Staat seine KEST haben. Alles perfekt und ganz im Sinne des Anlegers  :-(

Eine Frage hätte ich an diejenigen von uns, die sich rechtlich ein wenig besser auskennen als ich.

Ist es möglich, jetzt die günstigeren Gebühren bei den Sparplänen zu nützen und dann nach Jahren alles auf ein anderes Depot zu übertragen, ohne dass dann diese Transaktionsgebühr anfällt.
Ich würde die Fonds dann ja nicht verkaufen, sondern einfach nur übertragen. Dass vermutlich Gebühren für die Übertragung anfallen, ist schon klar, aber die sollten jedenfalls niedriger sein als die 1,49%. Man müsste dann halt eine Depotbank finde, die keine Verkaufsgebühren berechnet.

Nur mal so eine Idee um den Machenschaften der Banken nicht hilflos ausgeliefert zu sein.


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Re: bank99 - Fonds - Änderung von Ausgabeaufschlag auf Transaktionsentgelt
17.12.2022, 23:23:04
Grabe den Thread wieder aus, da die erste Deadline 15.12. ja mittlerweile vorbei ist.

--> Heute wieder reingesehen:
Jetzt wird man beim Einloggen ins Banking mit ähnlichen Formulierungen begrüßt, die neue Deadline ist jetzt 31.12.2022.

Finde die neue Gebühr auch sehr benachteiligend für mich persönlich - stimme daher nicht zu.
(Zahle ja nicht die unterschiedlichen Ausgabeaufschläge in der Vergangenheit und jetzt nochmal einen Verkaufsaufschlag, bei dem bank99 von meinen pot. Gewinnen auch nochmal was abgreifen möchte.
Hab mal nachgerechnet, im Vergleich zum alten Modell würden bei mir doch signifikant höhere Gebühren als im alten Modell anfallen).

Könnte mir sogar vorstellen, dass ich der neuen Gebühr für neue Käufe zustimme, für die bisherigen allerdings nicht.

Ein Lösungsansatz z.B.:
Man könnte mir ja ein zweites Depot - im selben Onlinebanking - mit neuer Gebührenstruktur zur Verfügung stellen...
Das bisherige könnte für Verkäufe entsprechend alter Vergebührung bestehen bleiben.

Bin mal gespannt, wo die Grenze für die bank99 zur Kündigung liegt und damit, wie es weiter geht.

--> Habt ihr zugestimmt oder das Depot transferiert? (ich hätte auch ein Depot bei DADAT - die "externen Gebühren" für den Übertrag sind allerdings auch nach Recherche nicht einfach rauszufinden...)

--> Oder gar konstruktive Vorschläge von bank99 erhalten?

Grüße!


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Re(2): bank99 - Fonds - Änderung von Ausgabeaufschlag auf Transaktionsentgelt
27.12.2022, 14:21:05
Halte mich bitte ebenfalls am Laufenden wie es bei dir weitergeht wenn du nicht zustimmst.

Ich habe jetzt mal zugestimmt, da mir ein Umzug des Depots zu mühsam war (damit wurde ja wahrscheinlich seitens Bank99 spekuliert) und ich auch nicht auszahlen wollte.

Ich hoffe mal dass die geringere Gebühr beim Kauf ab jetzt (1,5% statt dem normalen Ausgabeaufschlag, den man noch immer hat, wenn man nicht zustimmt - wenn ich es richtig verstanden habe) sich früher oder später rentieren wird. Aber wird schwer, weil es sind ja eigentlich 3% (1,5% beim Kauf und 1,5% beim Verkauf) und wenn man damit rechnet dass es beim Verkauf im Normalfall dann mehr wert ist, ist man eh wieder auf den 3%-5% Ausgabeaufschlag die bis jetzt immer verlangt worden sind.

TLDR: Ich war zu faul um mich darum zu kümmern.

-----

Hier nochmal die e-Mail der Bank99 vom 22.11.2022, die ich als Antwort bekommen habe auf die Frage was passiert wenn man nicht zustimmt:

Im Falle einer Nichtzustimmung nach dem Ablauf des Änderungsangebots behalten wir uns das Recht vor eine Änderungskündigung auszusprechen. Ein genaues Datum ist zurzeit noch nicht bekannt.

Bei der Änderungskündigung wird es eine Vorlaufzeit von 8 Wochen geben - nach Ablauf der Frist treten die neuen Konditionen in Kraft, sobald diesen nicht widersprochen wird.

Wird trotz allem gegen die Änderungskündigung Einspruch gelegt, sehen wir uns leider gezwungen die Geschäftsbeziehung zu beenden.
Im Falle der Kündigung ist der Übertrag des Depots zu einer Fremdbank möglich, oder der vorhandene Bestand wird verkauft.

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"verkauft" heißt in diesem Fall dann wohl automatische Auszahlung aufs Direktspar-Konto.

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Re(2): bank99 - Fonds - Änderung von Ausgabeaufschlag auf Transaktionsentgelt
10.03.2023, 11:10:54
Danke, wollte diesen Thread ebenfalls updaten, habe die gleiche Info bekommen.
Im Gegensatz zu dir habe ich damals aber zugestimmt (neue Konditionen).

Der genaue Text der Bank99:

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danke für Ihre Zustimmung zur Umstellung vom Ausgabeaufschlag zum Transaktionsentgelt, die wir
per 1.1.2023 umgesetzt haben.

Das Feedback unserer Kund*innen ist uns wichtig! Wir haben den Anspruch, uns laufend zu
verbessern, um Ihnen ein transparentes und faires Angebot bieten zu können. Daher arbeiten wir
gerade an einer Lösung zur Depot-Bestandstrennung. Ihr Vorteil: Alle Bestände, für die Sie bereits
einen Ausgabeaufschlag gezahlt haben, werden beim Verkauf nicht noch einmal mit
Transaktionsentgelt belastet, dem Sie eigentlich schon zugestimmt haben.

Bis zur Umsetzung der Depot-Bestandstrennung (Vorlaufzeit ca. 3–4 Monate) verrechnen wir:
• 1,49% Transaktionsentgelt beim Kauf von Fonds
• 0,99% Transaktionsentgelt beim Kauf von Fonds im Rahmen von Ansparplänen
• Sie verkaufen aktuell aus Kulanz alle Fonds ohne Transaktionsentgelt

Nach der Umsetzung der Depot-Bestandstrennung besitzen Sie zwei Depots (wenn Sie bereits
einen Bestand bei uns haben):
• Ein Depot mit dem Bestand vor Depot-Bestandstrennung – diese Fondsbestände können Sie
jederzeit ohne Transaktionsentgelt verkaufen. Zukäufe sind auf diesem Depot nicht mehr möglich
• Ein Depot für alle ab diesem Zeitpunkt neu erworbenen Fonds – hier gelten dann die Konditionen
lt. beiliegendem Konditionenblatt gemäß unserem Änderungsangebot vom 29.9.2022, dem Sie
bereits zugestimmt haben. Das bedeutet, es fallen beim Kauf und Verkauf je 1,49%
Transaktionsentgelt an.

Durch die Depot-Bestandstrennung entstehen Ihnen keine Nachteile. Insbesondere müssen Sie keine
Entgelte doppelt zahlen. Auch steuerlich ist die Trennung unschädlich.
Es besteht kein Handlungsbedarf für Sie – wir melden uns proaktiv nach erfolgter Umsetzung.

Wir haben außerdem nachträglich bemerkt, dass wir vergessen haben, Ihnen vor Ihrer Zustimmung zur Umstellung auf das Transaktionsentgelt die Informationen über Ihre Rechte im Fernabsatz
(insbesondere über die Möglichkeit, von einer Zustimmung zur Umstellung auf das Transaktionsentgelt wieder zurückzutreten) zu übermitteln. Wir möchten uns an dieser Stelle aufrichtig bei Ihnen dafür entschuldigen. Sie finden die Informationen nach dem FernFinG nun der Vollständigkeit halber im Anhang.

Freundliche Grüße
Ihre bank99
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Na bitte, geht doch! :-D

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