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Apple Pre Data (Analysten Erwartungen)
27.10.2022, 13:07:39
Apple meldet nach dem US-Closing Ergebnisse für das vierte Quartal. Seit Markteinführung der neuen iPhones deuteten zahlreiche Medienberichte auf ein Ausbleiben des erhoffen Nachfrageanstiegs. Neben den Stückzahlverkäufen sind die durchschnittlichen Verkaufspreise entscheidend. Nach den Preisanhebungen außerhalb der USA, und weil vor allem die hochpreisigen Modelle nachgefragt sind, könnte diese Komponente positiv überraschen.

Die Stimmung zu Apple hat sich die letzten Wochen eingetrübt. Einige einflussreiche Analysten rechnen zuerst im Service-Bereich, und dann auch im Hardware-Segment mit einer Abkühlung im Jahr 2023. Für das abgelaufene Quartal rechnet die Wall Street mit einem Umsatz von 88,8 Mrd. US-Dollar. Der Ertrag pro Aktie soll 1,27 US-Dollar erreicht haben, was einer Wachstumsrate von Mageren 1-2 Prozent entspricht. Die Brutto-Margen sollen im Vergleich zum vorhergehenden Quartal um über < 100 Basispunkte auf 42 Prozent gesunken sein. Der mit dem iPhone generierte Umsatz soll um knapp 10 Prozent auf 42,6 Mrd. US-Dollar gestiegen sein.

Die Service-Sparte soll rund 9 Prozent Wachstum sehen, mit einem Umsatz von 19,9 Mrd. US-Dollar. iPads sollen einen Umsatzrückgang von 5 Prozent verbuchen, mit dem Umsatz durch Mac’s rund 1 Prozent im Plus. Von den 44 Analysten die Apple begleiten, stufen 35 die Aktie mit Kaufen oder Aggressiv kaufen ein. 8 Analysten haben eine Einstufung von Halten. Gemessen am Median liegt das Kursziel bei 152 US-Dollar.


Ich bin wirklich gespannt, Apple gehört für mich neben MSFT eher zu den Werten die Resistenter sind und nicht so stark von Krisen getroffen werden wie andere Techwerte.

27.10.2022, 13:10 Uhr - Editiert von Suremo, alte Version: hier
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Re(5): Big-Tech Reporting-Week
28.10.2022, 13:09:28
  Wenn der US-Dollar uns sein Wirtschaftsraum wankt, wankt ein
hochdiversifiziertes Welt-Portfolio gleichermaßen!


Weil da halt auch zu etwa zwei Drittel US-Werte drin sind (plus minus über den Daumen, aber so bei 60-70% wirds inzwischen liegen). Deshalb sind in meinem Depot auch sehr viele ETF auf andere Märkte. Über alles komme ich vielleicht auf ein Drittel US. Klar habe ich auch Nasdaq und S&P 500 drin (letzteren sogar zweimal - einmal klassisch, einmal equal weighted). Und sogar ein paar Einzelwerte (Tesla, Berkshire und, öhm, Intel). Aber eben auch sehr viele Papiere, in denen 0% US-Werte drinstecken.

Der langzeit-Chart des MSCI-World mit rausgerechneten S&P 500 Unternehmen
zeigt, dass dessen Performance seit fast einem Jahrhundert nahezu
hauptsächlich von US-Unternehmen abhängt.


Ein Jahrhundert? Die Statistik würde ich gern mal sehen. Den S&P 500 gibts seit 1957, den MSCI World seit 1969. (edit: genaugenommen erst seit 1986 - aber mit Basis 100 am 31.12.1969). Muss also zurückgerechnet sein - aber selbst wenn das wirklich schon so lange anhält, ist es immer noch keine Gewähr, dass es so bleibt.

Das KGV in USA ist im Durchschnitt etwa doppelt so hoch wie anderswo. Und das, wo die USA bei der Verschuldung inzwischen vor Italien oder Spanien liegen (ok, immer noch hinter Griechenland). Sicherlich trägt dazu auch das US-amerikanische System der Altersvorsorge bei, wo wesentlich stärker als bei uns auf Aktien gesetzt wird. Und da gibts dann halt auch Home Bias. Nur was passiert, wenn auch in den USA irgendwann der Arbeitsmarkt zu schrumpfen beginnt, weil mehr Leute in Rente gehen als neu dazukommen? (Oder ist es sogar schon soweit - hab grad keine Lust, dazu Zahlen rauszusuchen)

28.10.2022, 14:11 Uhr - Editiert von someonelikeme, alte Version: hier
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Re(3): Big-Tech Reporting-Week
28.10.2022, 12:47:32
Selbstverständlich überlappen sich diese drei erheblich. Letztenendes haben sie ja alle dasselbe Anlageuniversum, aus dem nur unterschiedlich viele Werte rausfliegen. Auch wenn beim neuesten eine andere Gewichtung dazukommt.

Aber um Diversifikation gehts hier nur am Rande (auch wenn ich versuche, auf Anbieterseite ein bisschen von der ehemaligen comstage-Konzentration wegzukommen, die sich dann ja Richtung Lyxor verlagert hat und damit eigentlich schon Amundi ist, auch wenn noch nicht alle schon wieder umbenannt wurden).

Die Gründe, warum ich mir immer wieder mal neue Papiere ins Depot packe, sind vielfältig.

Es geht zum einen darum, dass ich, sollte ich kurzfristig Teilbestände zu Geld machen wollen, relativ freie Wahl habe, was ich verkaufe und ob ich damit gerade möglichst hohe Gewinne realisieren möchte oder eher nicht. Wer sein ganzes Geld im gleichen ETF hat, wird in dieser Situation mit dem FIFO-Prinzip Bekanntschaft machen.

Dann hat man mitunter das Problem, das der Anbieter mal eben die Spielregeln ändert (thesaurierend -> ausschüttend hab ich schon diverse Male erlebt) oder den Fonds gleich ganz auflöst oder verschmilzt (ok, bei einem World ist das eher unwahrscheinlich). Auch da fühle ich mich wohler, wenns nur 2% meines Depots betrifft und nicht 20 (oder gar alles).

Weiter suche ich mir für die neu angesparten Positionen normalerweise Aktions-ETF aus, um zumindest anfangs von der Entgeltbefreiung zu profitieren (wie lange die hält, weiß man ja nicht, zu jedem Jahresanfang gibts eine neue Liste aus der einige rausfliegen und andere dazukommen).

Und schließlich kaufe ich über den Ansparpositionen (die bei gerade mal 25 Euro die Woche natürlich auch ein paar Jahre in diesem Status verbleiben) von meinen Altpapieren immer genau das nach, was gerade am weitesten "unten" ist, d.h. den relativ kleinsten Anteil im Depot hat. Über den Teil variiere ich auch meine Sparrate, da kann ich ja leicht mal etwas mehr oder etwas weniger kaufen, die neuen kommen nur in größeren Zeitabständen dazu und werden dann durchgezogen, bis die Position zumindest groß genug ist, dass Verkaufsspesen nicht mehr allzusehr schmerzen, wenn sie denn irgendwann mal anfallen.

Und wenn ich dann eines Tages mal soweit bin, dass meine Altersvorsorge ihre zugedachte Funktion erfüllt, dann werde ich ganz entspannt "von oben" mit dem Verkaufen anfangen. Allein von den Ausschüttungen leben zu können, wäre natürlich noch schöner, aber das ist derzeit noch nicht absehbar.

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