Gerd Kommer ETF

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Gerd Kommer ETF (63 Beiträge, 1935 Mal gelesen)

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gelang es irgendjemand schon Anteile des neuen Fonds von Gerd Kommer zu kaufen?

Ich bekomme bei allen Versuchen immer eine Fehlermeldung, dass ein Kauf dieses Produktes aus regulatorischen Gründen nicht möglich ist, bei Flatex über einen beliebigen Handelspartner, eine Antwort vom Support lässt auf sich warten.
auf Gerds Seite wird zwar Scalable empfohlen, aber ein mit ISIN+WKN seit 10 Tagen bei mehreren Finanzplätzen in der EU gelistetes, in Irland aufgelegtes, Wertpapier sollte ja unabhängig davon orderbar sein.

EDIT: jetzt gehts, Order und Sparplan ist freigegeben!

24.06.2023, 16:25 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Soeben auf Flatex nachgesehen, wollt mir mal 1 "Stk" zulegen. Allerdings gibts nochmal einen Aufschlag von knapp 9 Euro an Gebühren.

Ist das üblich bei Markteinführung?

Habs nun doch gelassen.

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wollt mir mal 1 "Stk" zulegen

kannst du nun machen.

ein mit ISIN+WKN seit 10 Tagen bei mehreren Finanzplätzen in der EU
gelistetes, in Irland aufgelegtes, Wertpapier sollte ja unabhängig davon
orderbar sein.

Basisinformationsblatt noch nicht veröffentlicht? Ich konnte jedenfalls noch keins finden.

Dafür das hier: https://solactive.com/downloads/Guideline_SOLGERD.pdf

Offensichtlich basteln die Indexanbieter mittlerweile alles zusammen, wenns jemand bezahlt, egal, wie kompliziert es konstruiert ist.

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Wer lange sucht, wird endlich fündig:
https://fundcentres.lgim.com/en/de/private-investors/fund-centre/ETF/Gerd-Kommer-Multifactor-Equity/

Wenn das jetzt nach und nach zu den diversen Banken/Depotanbietern durchsickert, wird man den über kurz oder lang wohl auch bei allen üblichen Verdächtigen kaufen können, zumindest über die Börse. Sparplan ist dann ja noch mal so eine Sache.

Der Typ predigt seit weiß ich wann ein Weltportfolio, welches man selber sehr leicht nachbauen kann, Anleitung hier:
https://www.finanzfluss.de/etf/portfolio/gerd-kommer-weltportfolio/

Warum man sich dessen ETF mit vergleichsweise sehr hohen Kosten von 0,5% TER zulegen sollte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Aber wenn du ihn noch reicher machen willst, bitte...
Denn er verdient an diesem ETF ganz egal wie der ETF selber performed!

23.06.2023, 14:30 Uhr - Editiert von ein Kritiker, alte Version: hier
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Kommers Indexgewichtung ist von einer beeindruckenden, ihresgleichensuchenden Komplexität, die mit Einzelprodukten nicht darstellbar ist. Eine global hestreute Einzeltitelgewichtung kombiniert nach Marktkapitalisierung des Unternehmens und Regional-BIP Fivty/Fivty zuzüglich einer Maximalgewichtung von 1%, und das Ganze mit tausenden physisch replizierten Einzeltiteln quartalsweise rebalanced, ist mit einer selbstzusammengewürfelten Dachfondskonstruktion vollkommen unmöglich!
Drum wars vermutlich auch nötig von Solactive einen eigenen Index aufsetzen zulassen, der auf keinen bisher existenten referenziert
Für den betriebenen Heidenaufwand finde ich 0,5% p.A einigermaßen fair! L&G ist halt nicht Blackrock, Amundi, Vanguard, oder Deutsche Bank, wo sowas "nebenher" läuft.
Ob die Initiatoren des Produktes noch reicher werden, ist doch egal, solange der Kunde das auch wird!

Wobei max. Performance auch gar nicht die Hauptintention sein kann, da die ertragsstärksten Unternehmen der Welt gekappt sind - einen ACWI oder FTSE All World wird der "elegante" Kommer-Index garantiert nicht schlagen, aber verlustaverse Anleger deutlich besser schlafen lasssen, weil jegliches Blasenrisiko und damit einhergehende Hypervolatilität incl dramatischer Drawdowns weitestmöglich ausgeschlossen sind!

23.06.2023, 19:36 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Und den hältst du dann 30 Jahre? Bis er endlich nachweislich um 5% besser performed als die Standardvorschläge von Kommer?

Ich denke, es ist wichtiger IRGENDWAS vernünftiges zu kaufen und drauf sitzen zu bleiben. Als ständig verständnisfreie Diskussionen zu starten.

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Ja, eh. Aus Behavioral Finance Sicht dürfte das Hier eines der vernünftigsten rein aktienbasierten Anlageprodukte sein, welches Kleinanleger dazu bringt drauf sitzen zu bleiben. Die meisten Alternativprodukte produzieren derzeit eine viel zu große Zahl von Aussteigern und von Denen, die lieber an der Seitenline zuschauen mit nahezu unverzinsten Tagesgeldkonten. Alleine Österreicher verschenken so eine zweistellige Milliardensumme pro Jahr, wobei der Staat schön mitnaschen könnte. Mit diesen Kest-Einnahmen könnten Gesundheit, Pflege und Bildung substantiell supportet werden.

Kommer hat schon gute Ansätze, das will ich nicht bestreiten! Also bitte versteh mich nicht falsch.

Er hat aber im deutschsprachigen Raum viele die ihm Fanboy-artig folgen. Und das nutzt er jetzt geschickt zu seinem Gunsten aus. Denn nochmal, er verdient auch prächtig wenn der ETF (der Markt) eine Bauchlandung hinlegt!

Er setzt ganz bewusst auf Faktorprämien um eine Überrendite erreichen zu wollen. Das kann, muss aber nicht funktionieren. Denn die Auswahl/Gewichtung dieser ist erst wieder eine subjektive Entscheidung von ihm bzw. seinem Team. Quasi "Stock-Picking" auf Faktor-Ebene...

Darüber hinaus geht man hier auch ein gewisses Risiko ein einen sehr kleinen ETF von einem relativ kleinen Anbieter zu halten. Nur zum Überblick:
https://extraetf.com/de/etf-provider/legal-general-etfs
https://extraetf.com/de/etf-provider/ishares-etfs
https://extraetf.com/de/etf-provider/amundi-etfs
https://extraetf.com/de/etf-provider/vanguard-etfs

Für den betriebenen Heidenaufwand finde ich 0,5% p.A einigermaßen fair!

Welcher Heidenaufwand? Das ganze läuft das weitestgehend automatisiert ab.
Rebalancing 4x jährlich machen sehr viele ETFs.
Die hohen Kosten sind ein Resultat der geringen AUM, sonst nix.

Wobei max. Performance auch gar nicht die Hauptintention sein kann, da die
ertragsstärksten Unternehmen der Welt gekappt sind

Sorry, aber diese Aussage ist Schwachsinn!
Wenn man vorher wüsste welche Firmen das wären, wäre man ja blöd hier nicht stärker zu gewichten. Das weiß man aber eben nicht, und deswegen werden Grenzen eingezogen.

einen ACWI oder FTSE All World wird der "elegante" Kommer-Index garantiert
nicht schlagen

Wenn das stimmen sollte(!), dann sollte man aber eh besser gleich davon lassen.
Glaube mir, er will die sicher schlagen

aber verlustaverse Anleger deutlich besser schlafen lasssen, weil jegliches
Blasenrisiko und damit einhergehende Hypervolatilität incl dramatischer
Drawdowns weitestmöglich ausgeschlossen sind!

Das ist deine Hoffnung, vielleicht sogar was er selber propagiert. Garantieren dieser Art gibt's aber nicht.
Der Vergleich dieses ETFs mit einem Portfolio wie im obigem Link dargestellt nach 5, 10 oder 20 Jahren würd mich schon interessieren. Ich vermute, dass er um den MSCI World schwanken wird, mal etwas besser, mal etwas schwächer. Die höheren Kosten des ETFs können diesen eventuellen Vorteil aber leicht zunichte machen.

Rebalancing 4x jährlich machen sehr viele ETFs.

Show me!

However, wer billig Kohle machen möchte kommt an S&P 500 ETFs sowieso nicht vorbei! 100-jährige Historische Durchschnittsendite von über 12% trotz 2er Weltkriege und zig Finanzcrashes um 0,06% per Anno ist unbeatable! Aber ein sentimentgetriebener index, der herumhüpft wie ein wilder Mustang, ist als Sparprodukt vielfach unggeignet. Aufgrund von bereits bis zu 85% USA und 38% IT in manchem Welt-ETF ist das leider auch bei jenen mittlerweile der Fall, und genau da setzt der Kommer-Aktienindex an, der konzeptionell für etwas ruhigeres Fahrwasser und günstigere Sharpe-Ratio sorgen dürfte, wofür sonst Multi-Asset Portfolios mit noch höherem Komplexitätsgrad nötig sind.

24.06.2023, 01:11 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Show me!

Alle physisch replizierende Aktien-ETFs von iShares und Xtrackers mit einem Fondsvolumen über 5Mrd Euro werden vierteljährlich rebalanced. Schau dazu entweder auf deren Webseite oder bei iShares ins Factsheet, zB: https://docs.extraetf.com/download/IE00B4L5Y983/de/MR/

Vanguard und Amundi geben (zumindest leicht zu finden) nichts dazu an.

Da die Index-Macher, also MSCI und FTSE ihre Indizes jedes Quartal anpassen, gehe ich stark davon aus, dass ohnehin alle die deren Indizes abbilden auch entsprechend anpassen müssen. Schließlich will man die Tracking Difference zu gering wie möglich halten.

However, wer billig Kohle machen möchte kommt an S&P 500 ETFs sowieso nicht
vorbei! 100-jährige Historische Durchschnittsendite von über 12% trotz 2er
Weltkriege und zig Finanzcrashes um 0,06% per Anno ist unbeatable! Aber ein
sentimentgetriebener index, der herumhüpft wie ein wilder Mustang, ist als
Sparprodukt vielfach unggeignet.

Wer investieren weiterhin mit Sparen verwechselt ist an dieser Stelle nicht weiter zu helfen...

Aber ja, man darf/soll nur Geld investieren welches man NICHT vielleicht nächste Woche benötigt um die Jahresabrechnung des Stromanbieters zu bezahlen, oder den Urlaub den man sich eh nicht leisten kann. Denn dann ist man eben nicht gezwungen womöglich am/an einem Tiefpunkt zu verkaufen, sondern kann diese Talfahrt einfach aussitzen.

Aufgrund von bereits bis zu 85% USA und 38% IT in manchem Welt-ETF ist das
leider auch bei jenen mittlerweile der Fall

Tja, und warum ist das so?
Richtig, weil das eben aktuell ein Spiegelbild unserer Weltwirtschaft ist. Die USA sind nun einmal das dominierende Land unserer Erde, und die IT der derzeit wichtigste Sektor.
Alle die versuchen dem zu trotzen sind meiner Meinung nach zum Teil Realitätsverweigerer.

Aber das ist doch das schöne an einem solchen ETF wie dem MSCI World, oder auch nur dem S&P500 - man ist zu jeder Zeit genau dort wo die Action passiert! Hättest du vor 30 Jahren einen MSCI World ETF gekauft, hättest du mit einer anderen Zusammensetzung gestartet als heute abgebildet wird. Und dass ohne auch nur irgendein Handeln von dir. Du musst dich eben nicht darum kümmern was gerade wichtig ist, du hast diese Firmen in deinem Portfolio.

Jeder der Einzelaktien über den gleichen Zeitraum gehalten hat, musste entweder laufend anpassen - und dabei jede Menge Rendite liegen gelassen, oder hat immer noch die gleichen Werte wie vor 30 Jahren --> ob das so gut wär...?

und genau da setzt der Kommer-Aktienindex an, der konzeptionell für etwas
ruhigeres Fahrwasser und günstigere Sharpe-Ratio sorgen dürfte, wofür sonst
Multi-Asset Portfolios mit noch höherem Komplexitätsgrad nötig sind.

Vielleicht, ja...
Vielleicht verkauft er dir auch nur sehr ähnliches Standard-Zeugs zu einem höheren Preis an.

Vorschlag zur Güte: Stell die Hälfte deines Portfolios darauf um, und die andere Hälfte auf eine Nachbildung (siehe oben), und nach 5, 10 und 20 Jahren berichtest du wie sich die zwei Depots entwickelt haben. Deal?

Da die Index-Macher, also MSCI und FTSE ihre Indizes jedes Quartal anpassen,
gehe ich stark davon aus, dass ohnehin alle die deren Indizes abbilden auch
entsprechend anpassen müssen.

Das Übernahme einer veränderten Indexzusammensetzung hat aber nichts mit Rebalancing zu tun. Damit ist das Nachfolgen einer veränderten _Gewichtung_ der Einzelanteile gemeint. Und das ist bei einer vollständigen Replikation eines rein kapitalisierungsgewichteten Index nicht erforderlich, bzw. nur dann, wenn er "capped" ist, d.h. es einen Maximalanteil der Einzelkomponenten gibt, und eine davon ins Cap gelaufen ist bzw. sich davon zurückentwickelt hat.

Bei "optimiertem Sampling", wie bei World-ETF häufig anzutreffen, liegt es natürlich im Interesse des Anbieters, dass sein Sampling nicht zu sehr von der Gesamtperformance abweicht, und mag daher eine Anpassung mit gewisser Regelmäßigkeit erfordern, aber auch das würde ich nicht wirklich als Rebalancing bezeichnen,

Es hat auch seinen Grund, das die ganz großen Dickschiffe unter den ETF auf solche rein kapitalisierungsgewichteten Indizes laufen: Denn Rebalancing gibts nicht umsonst und wird daher bei ETFs, die das tatsächlich brauchen (bestimmte Factor- und Dividendenindizes, echte equal weighted Abbildungen) _maximal_ vierteljährlich gemacht, teilweise auch nur jährlich. Und bildet sich dann in höherer TER ab.

man ist zu jeder Zeit genau dort wo die Action passiert!

Naja, nicht ganz: Man ist zu jeder Zeit genau dort am höchsten gewichtet, wo in der Vergangenheit die Kurse schon am meisten gestiegen sind. Und gewichtet auch jeden Nachkauf genau so. Antizyklisch handeln kann man so nicht wirklich.

Das Übernahme einer veränderten Indexzusammensetzung hat aber nichts mit
Rebalancing zu tun.

Schon klar, es wahr auch nur eine Vermutung.
Wie gesagt, iShares und Xtracker ETFs werden 4x pro Jahr rebalanced.

Naja, nicht ganz: Man ist zu jeder Zeit genau dort am höchsten gewichtet, wo
in der Vergangenheit die Kurse schon am meisten gestiegen sind. Und gewichtet
auch jeden Nachkauf genau so. Antizyklisch handeln kann man so nicht wirklich.

Du denkst jetzt in zu kurzen Perioden...

Wer investieren weiterhin mit Sparen verwechselt ist an dieser Stelle nicht
weiter zu helfen...

Es heisst nun mal ETF-Sparplan und wird selbst von den Fondsbetreibern als selbst den Handelsplatz bereitstellende Emmittenten so bezeichnet!

Wer beim Lümmeln auf der Couch von Nutzern vielfach per Handy getätigte abstrakte Wertpapierspieleien in Onlinekonten fett "Investieren" nennt, leidet vmtl. etwas an Großmannsucht.
Sei Dir im Klaren, nichts weiter als Glücksritter zu sein, der hofft, vom großen Kuchen ein paar Krümel abzubekommen!

Es heisst nun mal ETF-Sparplan und wird selbst von den Fondsbetreibern als
selbst den Handelsplatz bereitstellende Emmittenten so bezeichnet!

Ja, die Marketing-Fuzzis mussten im deutschsprachigen Raum einen Begriff wählen um die Wertpapieren skeptisch gegenüberstehende Zielgruppe zu ködern. Damals noch als Fonds-Sparplan etabliert, als vor allem in Österreich ETFs weitgehend unbekannt waren. Das heißt aber noch lange nicht, dass es sparen ist. Sparen ist bis zur Einlagensicherung eine sichere Sache, eine Investition aber eben nicht. Das ist der entscheidende Unterschied.
Auf Englisch heißt es korrekterweise „recurring investment“.

Ok, ich hab im Depot auch VÖST, Andritz und Mayr-Melnhof, darf ich bei Tinder als Beruf "Industrieller" dazuschreiben?

Aber wurscht, Ich selbst kaufe den Kommer bis auf 1 Anteil just 4 Fun sowieso nicht, der ist mir zu sehr darauf fixiert Risiken zu minimieren, minimiert damit aber auch Chancen an Highflyern zu partizipieren. Cupping auf 1% ist mir viel zu extrem, angesichts der Tatsache, dass Bulllenmärkte historisch gesehen immer nur über eine Handvoll von Unternehmen liefen. Normalerweise betreut Kommer nur Depots ab 1 Mio selbst, da kann man leicht konservativ bleiben, weil da auch kleine %uale Renditen schon große Absolutbeträge liefern!

26.06.2023, 10:48 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Ok, ich hab im Depot auch VÖST, Andritz und Mayr-Melnhof, darf ich bei Tinder
als Beruf "Industrieller" dazuschreiben?

If it helps getting laid...

Aber wurscht, Ich selbst kaufe den Kommer bis auf 1 Anteil just 4 Fun sowieso
nicht

Hmm, warum überrascht mich das jetzt nicht?

der ist mir zu sehr darauf fixiert Risiken zu minimieren, minimiert damit aber
auch Chancen an Highflyern zu partizipieren. Cupping auf 1% ist mir viel zu
extrem, angesichts der Tatsache, dass Bulllenmärkte historisch gesehen immer
nur über eine Handvoll von Unternehmen liefen.

Spätestens jetzt hast du deinen eigenen Thread ad absurdum geführt. Bravo!

Spätestens jetzt hast du deinen eigenen Thread ad absurdum geführt

Ich hab nur kurz gefragt, ob sich wer schon einkaufen konnte oder hat, und dann kam die "Geizhals-Forum" Show, also das seit den späten 1990ern geübte Diskutieren um des Kaisers Bart von Jenen Welchen, die die Ursprungsfsage, bis auf eine einzige Person sinngemäß gar nich geantwortet haben, Du auch!

Natürlich hab ich sie beantwortet, und sogar begründet warum ich diesen ETF nie und nimma kaufen würde. Die Diskussion um des Kaisers Bart hast du begonnen.

Ja eh, bin da gestern mit Gewinnmitnahmen trotztdem mal rein um das bereits beginnende Platzen der IT/KI-Bubble dort auszusitzen, wo NASDAQ-Ttitel mit KGVs von 20+ noch vernünftig gewichtet sind.

27.06.2023, 12:19 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Da werden einige radikale 70/30 ETF Jünger vom Glauben abfallen. Die Jünger eines Religionsgründers sind meistes überzeugter und fanatischer als der Religionsstifter selbst sobald sie dessen Buch gelesen haben. Einer der außergewöhnlichsten Faktoren ist wohl der Ausschuss von Unternehmen die kürzer als 2 Jahre an der Börse gelistet sind. Mag sinnvoll sein aber weit weg von der ursprünglichen einfachen Strategie der größten am Markt kapitalisierten Unternehmen.
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Eine Raucherzone im Restaurant ist wie ein Pissbereich im Pool.

weit weg von der ursprünglichen einfachen Strategie der größten am Markt
kapitalisierten Unternehmen.

Aktienindizes sind aber ursprünglich nicht so gewichtet gewesen, der erste Index ist ein Kursindex gewesen, und das ist immer noch so! (Dow Jones seit 1884). Auch DAX (Performance) und unser ATX (Preis) sind nicht nach Marktkap. gewichtet!

Auch DAX (Performance) und unser ATX (Preis) sind nicht nach Marktkap.
gewichtet!

Doch, sind sie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Austrian_Traded_Index#Berechnung
https://de.wikipedia.org/wiki/DAX#Berechnung

Wie auch der S&P500, und der Nasdaq100

Der Dow ist hier die Ausnahme.

27.06.2023, 22:57 Uhr - Editiert von ein Kritiker, alte Version: hier

Als das Sentiment an den Börsen nach der Fitch US Rating-Abwertung zunehmend schlechter wurde Mittwoch Nachmittag noch schnell mitgenommen, was von der der Juli-Rally übrigblieb und die Position im ETF vollständig geschlossen. Test beendet, werde ich vmtl nicht wieder einsteigen, auch wenn er da vielen anderen Indizes davonlief und gegen Monatsende sogar den SPX hinter sich lies. Ich möcht´ dann doch lieber einen Index "plain and simple" mit längerer History, der nicht so over-engineered ist und in schwierigen Marktphasen nachvollziehbar bleibt.
Baba Gerdschi und danke fürs Zusatz-Einkommen sagen ich und Magnus Brunner!

Und bist du schon wieder investiert? Oder lässt du die Inflation brav am Cash nagen?

Die Liquidität am Markt geht zurück, Goldman-Sachs empfiahl "sell", die Anderen großen Häuser sind sich uneins, Dr. Beck verkauft um seine Investitionsreserve aufzufüllen, Banken werden downgeratet
- Ich bleib im Mom. lieber konservativ in Geldmarkt+Anleihen und lasse dss Thema ruhen.
Wenn evtl eine Q4-Rallye losgeht, kann man immer noch aufspringen!

09.08.2023, 13:46 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Man kauft wenn alle verkaufen sagen.

Und verkauft wenn alle kaufen sagen.

Man kauft wenn alle verkaufen sagen.

Wenn man dadurch billig einkaufen kann, die Bewertungen World+S&P waren und sind aber immer noch sehr hoch - das höhere Zinsniveau muss sich erst durch den Markt fressen bis es wieder zu fairen Bewertungen kommen kann, dass diese Strategie Sinn macht. Oder man kauft die geschützten Werkstätten des ATX!

Wenn evtl eine Q4-Rallye losgeht, kann man immer noch aufspringen!

"Timing the market" funktioniert einfach nicht. Ausreichend wissenschaftlich belegt.
Und "Hin & her macht Taschen leer" auch klar mit Studien belegbar: Häufiges traden führt zu underperformance

"Timing the market" funktioniert einfach nicht. Ausreichend wissenschaftlich
belegt.

Markttiming Funktioniert sehr wohl und wird auch bei grossen instit. Portfolios gemacht. Müssen sie sogar! - ein Pensionsfonds mit 1347 Mrd wie zB der Japanische kann nicht tatenlos zuschauen, wenn die Kurse ungebremst sinken und auch nicht draussenbleiben wenn sie stark steigen - da fragen dann Millionen Kunden und Ihre Regierung "seids angrennt Ihr Trottel?"

"Wenn die Unternehmen ein Problem haben sieht man das in Echtzeit an ihren Kapitalkosten und Spreads" weiss der die Finanzwissenschaft ebenso, und so weiss man näherungsweise ausreichend gut wann zu kaufen oder verkaufen ist. Ob man die Talsohle und das Top Sekunden genau erwischt ist in der langzeitanlagepraxis unerheblich und nur für Trader oder Gierige mit einem emotionalen Problem wichtig!

Interessant!

Dass es aus den von dir genannten Gründen gemacht wird, hat nichts damit zu tun, dass es eine Überrendite bringt. Denn die bringt es statistisch nachweislich NICHT. Die Mehrzahl der aktiv gemanagten Portfolios renditiert unter ihrem angestrebten Index.

Dafür gibt es eigentlich keinen Beleg, weil schon ein kurzer Blick in die von Gremien gemanagten Regularien der großen Aktien-Indizes macht schnell klar, dass es grundsätzlich kein passiv gemanagtes Wertpapier-Portfolio gibt! Und dann hat dazu noch jeder zusätzlich dazu nach seinem Dafürhalten eine aktiv balacnte Asset-Allokation under Management im Portfolio 60/25/15 oder umgekehrt oder mit Absicht 100/0/0 ist vielleicht statisch, aber nun wirklich nicht passiv.
Der SP500 als meistinvestiertes passives Unpassiv-Beispiel ist ein nach willkhrlich so festgelegten Quality- und Quantity-Regeln bestückter gleitender Durchschnitt aus DOW und NDX und daher nahezu jedes Portfolio schon nur der der USA prinzipiell aktiv! (zeig mir einen vermeintlich passiv veranlagenden Ami, der " O say can you see" 5-Finger auf die Titten nicht den SPX hält!

Hans hält jetzt zusätzlich zum Jahresnetto im Global Portfolio One den Gegenwert seines nun doch nicht benötigten Autos als 1kg Goldbarren im Tresor im Wohneigentum - Ist Hans passiv veranlagt?

23.08.2023, 11:25 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Brav geschrieben. ChatGPT?

Und was hat das mit Market Timing zu tun?

Brav geschrieben. ChatGPT?

Die Susi weiss von nach 2021 leider nichts mehr und GPT4 ist mir zu teuer

Vormittags von 9 bis 12 die Analystenkommentare aus Frankfurt lesen und Abends von 22 bis Mitternacht die Berichte aus NewYork nach dem closing muss daher genügen, und dazwischen Handelsblatt lesen. Dazu noch einen Research Affiliates Account für Fundamentalanalysen kann ich auch empfehlen! - ExUS Small sind für die restliche Dekade der 1er Tip für besonders Verwegene

Markttiming Funktioniert sehr wohl

Bei Privatanlegern sicher nicht, damit meine ich normalsterbliche Menschen die selber in Aktien usw investieren.
Ich selber halte halt auch einfach Msci Word/Value, mit kleineren Beträgen kaufe ich aber auch Einzelaktien, ich habe den Msci world mit den Einzelinvestments über die letzten 4 Jahre geschlagen, bin mir aber dessen bewusst das es einfach nur Glück war und es ganz anders hätte kommen können.
Es ist was es ist.. zocken.

Ansonsten kannst dir ja den super Dirk M. Fond anschauen der "in ruhigen Phasen investiert" und "in turbulenten Zeiten absichert"... der Chart zeigt sehr schön das man damit stetig Geld verliert weil diese Strategie an sich ja kosten verursacht.

ein Pensionsfonds mit 1347 Mrd wie zB der Japanische kann nicht tatenlos
zuschauen, wenn die Kurse ungebremst sinken und auch nicht draussenbleiben
wenn sie stark steigen - da fragen dann Millionen Kunden und Ihre Regierung
"seids angrennt Ihr Trottel?"

Ja sicher, aber macht es diesen Pensionsfonds jetzt erfolgreicher als den Index? Eher nicht.
Dieser Fond bietet Kunden halt wie andere Fonds "geringes Risiko" an, aber im Grunde bedeutet das ja nur das sie verkaufen müssen wenn es mal ordentlich bergab geht, weil man den Kunden zu große Verluste nicht zumuten kann. Aber das hat mit "Market Timing" nichts zu tun.

Soweit ich weiß schlagen die meisten aktiv gemanagten Fonds den Index halt nicht und wenn nur manche Jahre, aber für mich würde "Market Timing funktioniert" bedeuten, jemand schlägt den msci world IMMER.

Was man halt auch nicht vergessen darf, wenn man so einen Fond hält kostet das aktive Managment halt etwas.. was natürlich dann wieder bedeutet das der Msci World auch gleich deutlich geschlagen werden muss damit es sich für den Kunden des Fonds lohnt.

Nei Nei... lieber einfach passiv.

Was halt echt funktioniert ist Insiderhandel... dann kann man Timing betreiben.

Bei Privatanlegern sicher nicht

grad als solcher man das Timing-Thema meiner Erfahrung nach entspannt verfolgen zu versuchen
- Kleinanleger haben intelligenterweise zumeist keine existenziellen Vermögenswerte investiert, und es ist auch eher weniger tragisch wenn man die Maxima ein paar Stunden verpasst hat. Man ist ja nicht Morgan Stanley oder Goldman Sachs und niemanden für jedes versäumte Prozent zur Erklärung verpflichtet, es war dann halt so wie es war und aus!

Die meisten Marktteilnehmer haben eine Rezession oder eine Wirtschaftskrise bereits eingepreist. Es ist extrem viel Geld in Warteposition, das darauf wartet, investiert zu werden. Auch Warren Buffet hat so viel Cash wie noch nie zur Verfügung.

In einer solchen Situation können die Aktienkurse nicht weit sinken.

Man muss auch bedenken, dass der Dollar/Euro aufgrund von Inflation in den letzten 1-2 Jahren ca 15-20% an Wert verloren hat. Das heißt, wenn du die jetzigen Kurse mit jenen vor 1-2 Jahren vergleichst, musst du vom heutigen Kurs eigentlich 10-20% abziehen, damit der Vergleich stimmt.

Das spiegelt sich in den KGVs noch nicht wieder, weil diese ein „lagging indicator“ sind.

Mit anderen Worten: es wird meiner Meinung nach nicht mehr weit runter gehen.

es wird meiner Meinung nach nicht mehr weit runter gehen.

Famous last words

Davon abgesehen notieren DAX, DOW, S&P, CAC, FTSE und Nikkei am/nahe ihrer ATHs. Was meinst du also mit "noch weiter runter"?

Davon abgesehen notieren DAX, DOW, S&P, CAC, FTSE und Nikkei am/nahe ihrer
ATHs. Was meinst du also mit "noch weiter runter"?

Ja und, weiter? Wenn du dir die langfristigen Charts (30-40 Jahre) anschaust, wirst du sehen, dass die Indizes (mit kleinen Unterbrechungen) von einem Allzeithoch zum nächsten klettern. Besonders der S&P ist ja fast schon eine asymptotische Kurve nach oben.

Selbst wenn ich falsch liegen sollte, muss man einfach nur länger warten, bis man wieder in der Gewinnzone ist.

Es ist extrem viel Geld in Warteposition, das darauf wartet, investiert zu
werden. Auch Warren Buffet hat so viel Cash wie noch nie zur Verfügung.

Wenn das stimmt, würde ich das so interpretieren, dass alle mit fallenden Kursen rechnen und ihnen der Markt derzeit für einen Einstieg zu teuer ist.

Also ca. das Gegenteil von deiner Schlussfolgerung...

Wenn das stimmt, würde ich das so interpretieren, dass alle mit fallenden
Kursen rechnen und ihnen der Markt derzeit für einen Einstieg zu teuer ist.

Da unterschätzt du den psychologischen effekt dieser Situation. Bei jeder Bewegung nach unten fragen sich die Marktteilnehmer obs das jetzt war oder ob es weiter nach unten geht. Je mehr Marktteilnehmer auf den Einstieg warten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit dass einer einsteigt und damit den Kurssturz abfängt. Und weil jeder der erste sein will, der bei einer Kursrallye dabei ist, entsteht ein Dominoeffekt.

Außerdem: das Geld am Konto (oder in Anleihen) zu haben wirft unter Berücksichtigung der Inflation auch keine positive Rendite ab und damit kostet „warten“ auch Geld.

Dazu kommt weiters, dass die Zentralbanken den hohen Zins vor allem in Europa nicht lange durchhalten können ohne der Wirtschaft zu schaden. In Europa ist der Leitzins bereits auf einem Allzeithoch. Sobald es irgendwie zu rechtfertigen ist, wird die EZB den Zins wieder senken oder weitere Gelddruck-Programme auflegen, die den Zinseffekt auf die Wirtschaft negieren.

Die Weltwirtschaft hat sich - vor allem seit 2008 - so sehr an das billige Geld gewöhnt, dass es ohne nicht lang gut geht.

In Europa ist der Leitzins bereits auf einem Allzeithoch

Nicht ganz. Selbst zum Allzeithoch der EZB fehlt noch ein halbes Prozent (Ende 2000/Anfang 2001 waren es schon mal 4,75%).

Und in der Zinshistorie der Bundesbank findet man 91-93, 80-82 und 73-74 noch viel höhere Sätze.

Und in der Zinshistorie der Bundesbank findet man 91-93, 80-82 und 73-74 noch
viel höhere Sätze.

Das waren aber andere Zeiten. Wir haben jetzt eine fast 15 Jahre dauernde Geldschwemme hinter uns, wo sich alle Zentralbanken mit Zinsen unterboten und mit Unterstützungsmaßnahmen überboten haben.

Die plötzliche Umkehr der Geldpolitik tut allen jetzt umso mehr weh, weil es lange Zeit anders war.

Außerdem: das Geld am Konto (oder in Anleihen) zu haben wirft unter
Berücksichtigung der Inflation auch keine positive Rendite ab und damit kostet
„warten“ auch Geld.

Ich würd sagen gerade jetzt gibts am Anleihenmarkt doch sehr interessante Optionen die ganz klar eine Rendite über der Inflation haben. Natürlich unter der Annahme, dass die Inflation nicht nochmal stark ansteigt sondern weiterhin rückläufig ist.

Die Kerninflation im Euro-Raum war im Juli bei 5,3%.
Kurzlaufende US-Staatsanleihen haben mehr als 5,5% aktuelle Rendite. Wenn man im Euro-Raum bleiben möchte brauchts halt Unternehmensanleihen als ETF um darüber zu liegen.

krise bereits eingepreist. Es ist extrem viel Geld in Warteposition, das
darauf wartet, investiert zu werden

Und dort bleibts erstmal. Die Liquidität an den Aktienmärkten nimmt aufgrund der Rendite-Konkurrenz durch US-Treasurys stark ab und das ist eng zu den Kursverläufen korreliert - Eine sichere 10-Jahres Durchschnittsrendite von fast 4,5% am US-Anleihesektor steht jetzt in Konkurrenz zu prognostizierten "vielleicht" 5-6% annualisierter am globalen Aktienmarkt der restlichen Dekade, kurzfristig über T-Bills ist es noch viel extremer, da gibts jetzt für ein halbes Jahr Geldborgen fast 5% geschenkt. Die FED emittiert massiv munter weiter und beabsichtigt nicht aufzuhören - ich freute mich Mittwoch über die schöne Überweisung von Onkelsam, und das kann über Neobroker Jeder andere Kleinanleger auch, der sich von seiner kontoführenden Bank nicht länger mit täglich fälligen 0,01% p.a. verarschen lassen will!

Hier eine aktuelle Grafik mit einem Renditevergleich Aktie/Anleihe: https://ibb.co/d0jKqr0

19.08.2023, 12:18 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

lieber konservativ in Geldmarkt+Anleihen

Wolltest Du nicht auch mal US-Staatsanleihen gekauft haben? Wie gehts denen eigentlich so?

Wenn evtl eine Q4-Rallye losgeht, kann man immer noch aufspringen!

Problem dabei: Sowas wird nicht vorher angekündigt. Und bis Du gemerkt hast, dass da etwas läuft, wo Du aufspringen willst, hast Du schon einiges liegengelassen. Wenn nicht sogar den Großteil.

Von daher war Dein im Ursprungsposting erwähnter Plan (Einmalorder + Sparplan) eigentlich nicht schlecht. Dann ist man drin, bevor es losgeht. Nur wird man mit einem Sparplan natürlich nichts, wenn man sich schon einen Monat später wieder umentscheidet.

Wolltest Du nicht auch mal US-Staatsanleihen gekauft haben? Wie gehts denen
eigentlich so?

Ja hab ich! Der erste Märzwoche als Trial gekaufte US-Treasury Bestand ist zur Zeit 2% leicht im Minus, es gab seit Kauf weitere Leitzinsanhebungen, die Zinsstruktur reinvertierte sich etwas und Janet Jellen hat dies Quartal einen Ar.sch voll neuer Anleihen verschiedenster Durationen emittiert.
Ab Übermorgen kommen aber jetzt im Halbjahrestakt Zinszahlungen, und am 25. Feb. 2025 erfolgt dann die abschliessende Tilgung. Das wird dann alles zu einem schönen Ertrag kummulieren bei annähernd Nullrisiko, denn wenn USA mal nicht tilgen können sollte, geht sowieso das globale Finanzsystem unter und wir haben andere Probleme als Tinserträge!

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