Methoden Mauertockenlegung

Methoden Mauertockenlegung (29 Beiträge, 344 Mal gelesen)

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Plane ein Hofhaus zu kaufen, welches teilsaniert ist..es wurde 2007 zu einer Maisonette (also Obergeschoß aufgebaut) umgebaut.. Oberflächlich wurde innen keine Feuchtigkeit festgestellt.
Möchte mich in Zukunft jedoch vor aufsteigender Feuchtigkeit schützen.

Es gibt verschiedene Methoden und unterschiedliche Meinungen.
Hätte an Einspritzung von Paraffin gedacht, oder sind andere gesundheitlich unbedenkliche Injektionsstoffe besser?

Heute wurde mir allerdings zur Methode "elektrophysikalisches System" geraten..nun habe ich etwas recherchiert, eher eine umstrittene Methode und auch mit Stromkosten verbunden.

Zu welcher Methode würdet ihr mir raten..welche ist die beste, damit das Mauerwerk dauerhaft trocken bleibt?

Und was ist von Sanierputz zu halten?..der Mann meinte heute, schlecht weil, wenig Durchlüftung..dürfte so aber auch nicht generell stimmen.

Ja, wenn man sich nicht auskennt..kann einem viel eingeredet werden.

Bitte um eure Expertise und Erfahrung, wenn ihr eine habt! Danke!

15.01.2025, 18:20 Uhr - Editiert von Melodram, alte Version: hier

Wir haben Kunststoff einspritzen lassen. Ist seit über 20 Jahren trocken.

Wenn bautechnisch möglich, würde ich mit Edelstahl durchtrennen.

Aber wenn nicht 100% (ZT Gutachten mit Haftung) klar ist, woher das Wasser überhaupt kommt, würde ich die Immobilie NIEMALS kaufen.

Danke für eure Hinweise und Erfahrungen.

Habe ein Gutachten erstellen lassen, wo oberflächlich keine Feuchtigkeit festgestellt wurde..allerdings gibt es an 2 Wänden Vorschatzschalen und beim Stiegenaufgang ein Lüftungsgitter. Was darauf hindeuten kann, dass es Probleme mit Feuchtigkeit gibt oder gab. Und wer weiß was hinter der Vorsatzschale ist, schlimmsten Falls versucht man Schimmel damit zu kaschieren.
Der Verkäufer ist wenig kooperativ. Er kann oder möchte dazu keine Auskunft geben und meint, er hätte es mit dem Zinshaus so mitgekauft.
Vor einem Kaufanbot wird er die Vorschatzschalen auch nicht entfernen.
Würde dann noch 3 Bohrungen machen und wo halt eine Ecke der Vorschatzschale entfernt wird (hoffe, das wird möglich sein) und analysieren lassen.

Ja, wollte halt für mich eine Sicherheit, in dem ich vorbeugend was mache..bevor ich eine Küche reinstelle und die dann ev. entfernen muss, wenn es zu Problemen kommt. Die Baufirma noch eine Wärmedämmfassade im Frontbereich machen.

Die Horziontalsperre mit den Stahlplatten hatte ich eh angedacht..allerdings, kann die Variante auch zu Rissen und Problemen bei der Statik führen, ist mir zu riskant..und ist halt auch die teuerste Methode.

Und macht es Sinn, dass ich nach Entfernung der Vorsatzschalen (hätte ich sowieso geplant, damit die Liftzirkulation besser ist), an den Wänden dort einen Sanierputz drauf zu machen? Oder was anderes präventives?

Ja, richtig lüften sowieso..bin halt kein großer Freund vom Einheizen, aber halt soviel wie notwendig und in den Räumen Thermo-Hygrometer.

Möchte eh nicht so viel Geld dafür ausgeben, aber halt Probleme abwenden, und jetzt wir noch etwas saniert, also der Schmutz wäre schon da..

Oberflächlich wurde innen keine Feuchtigkeit festgestellt.
Möchte mich in Zukunft jedoch vor aufsteigender Feuchtigkeit schützen.

das ist SCHWACHSINN^4
Feuchte bekämpft man, WENN sie auftritt, nicht vorher. Das ist unnötig und sauteuer.

Methode "elektrophysikalisches System" geraten

Bau-Vodoo
Du kannst auch Schlangenöl aufpinseln oder einspritzen. Oder Kristalle aufhängen.

was ist von Sanierputz zu halten?..der Mann meinte heute, schlecht weil, wenig
Durchlüftung..dürfte so aber auch nicht generell stimmen.

der Mann hat keine Ahnung!!!!
Sanierputz ist extrem offenporig und atmungsaktiv!Für kleine Flächen und leichten Befall ist das eine dauerhafte Lösung. Für hohe Feuchte eine Zwischenlösung, die man aber regelmäßig alle paar Jahre erneuern kann.

Hätte an Einspritzung von Paraffin gedacht, oder sind andere gesundheitlich
unbedenkliche Injektionsstoffe
besser?

Parafin ist weich. DAs ist Kerzenwachs. Wie soll das denn bitte eine dauerhafte Sperrschicht bilden? Und wer will "Fett" im Mauerwerk? Das ist ja fast nich schlimmer als Feuchte!

Zu welcher Methode würdet ihr mir raten..welche ist die beste, damit das
Mauerwerk dauerhaft trocken bleibt?

es gibt nur 2:
1. Horizontalschnitt
AFAIK SEHR teuer und sehr dreckig, weil du die MAuer komplett durchschneidest. Dadurch jede Menge Dreck im Innenraum. Bei einem leeren Haus sicher machbar, aber in einem bewohnten Haus eher undurchführbar. Und teuer, falls ichs noch nicht gesagt hab.
2. Kunstharzverpressung
etwas billiger (wir reden aber immer noch ca 6-800€/Laufmeter) und auch im Bestand leichter machbar.

Aber nochmal: man bekämpft ein Problem, wenn es auftritt!! Du schluckst ja auch nicht mit 20 schon vorbeugend Blutdrucksenker, sondern erst dann, wenn du wirklich Bluthochdruck hast!

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolf Putler!

Oberflächlich wurde innen keine Feuchtigkeit festgestellt.
Möchte mich in Zukunft jedoch vor aufsteigender Feuchtigkeit schützen.

wenn es bis jetzt keine feuchte gezogen hat, wird es das auch nicht in zukunft solange du keine geologischen veränderungen hast und sich wasser anstauen kann oder der grundwasserspiegel extrem steigt.

ich selbst habe ein über 100 jahre alte ziegelhaus mit teilweise feuchten mauern (alte bauweise, streifendundament falls überhaupt und direkt auf grund gebaut). da kannst im endeffekt nicht wirklich was machen gegen die aufsteigende feuchte ausser rundherum abgraben und sperrschicht reinschneiden (eine seite nachbarhaus, eine seite gehsteig - da bist schnell sechsstellig).
kunstharzverpressung wäre auch eine wirksame option aber dafür muss das haus quasi leer sein.

auf den betroffenen wänden einfach keine möbel hinstellen bzw. mit grossem abstand damit die luft zirkulieren kann, keine "dichten" wandfarben und intelligent lüften. hab seit jahren kein schimmelproblem mehr.

In der Familie wurde vor ein paar Jahren die Methode mit Metallplatten durchgeführt, diese wurden im Keller "montiert". Es handelt sich um einen bewohnten Wiener Altbau. Natürlich musste dazu auch der Gehsteig aufgerissen werden, und entsprechend tief gegraben werden um die Platten in der richtigen Höhe "anzubringen" -> Kosten!

Wirkt sehr gut, aber natürlich nur OBERHALB der Metallplatten, darunter ist alles erst recht feucht/nass.

Wie bereits erwähnt: viel Dreck

Dass es unterhalb nass bleibt, ist oft wichtig. Denn sonst haut der getrocknete Mörtel ab und du hast Senkungen, dass es nur so rauscht.

Die ganzen Trockenlegungen sind ein sehr diffiziles Thema.

Dass es unterhalb nass bleibt, ist oft wichtig. Denn sonst haut der
getrocknete Mörtel ab und du hast Senkungen, dass es nur so rauscht.

Kann sein, da kenn ich mich nicht aus. Ich wollte es einfach erwähnen, da dieser Umstand hier bisher nicht genannt wurde.

Die ganzen Trockenlegungen sind ein sehr diffiziles Thema.

Absolut!
Und wie man diesen wenigen Meldungen hier entnehmen kann, scheint es so zu sein, dass die Gefahr als privater Hausbesitzer übervorteilt zu werden groß ist, ebenso an eine/n Firma/Experten zu geraten die/der auch keine Ahnung hat.

Wirkt sehr gut, aber natürlich nur OBERHALB der Metallplatten, darunter ist
alles erst recht feucht/nass.

ja eh, desswegen macht man das unter der untersten wohnebene

Möchte eh nicht so viel Geld dafür ausgeben,

dann laß die Finger davon. Weil Billig = Kacke und richtig Geld für eine GUTE Lösung willst nicht ausgeben. Nochmal: pro Laufmeter Mauer zur Trockenlegung reden wir von knapp unter 4stellig. PRO METER!!!

Vorsatzschalen waren jahrzehntelang absolut üblich. Die sind nicht per se phöse. Auch Feuchte dahinter nicht, weil man damit ja den Schimmel verhindert hat.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolf Putler!

Naja..Feuchtigkeit hinter Vorsatzschalen würde ich als problematisch ansehen, insbesondere wenn sie zu Schimmelbildung führt.
Eventuell noch Lüftungsgitter einbauen?

Irgendwann beginnts zu schimmeln & stinken. Und dann kannst du alles runterreißen, etc. Neu verfliesen...

Ich habe vor 12 Jahren bei einer Wand eine oben und unten belüftete Schale machen lassen. Die Wand dahinter ist unverputzt. Hat bis jetzt funktioniert.

DEM will ich ja vorbeugen!!
Also was schlägst du vor? Eine kleine Belüftungsschale gibt es bei Stiegenaufgang.

Habe heue eine kostenlosen Besichtigungstermin wegen Mauertrockenlegung (weil ich ja Einspritzung geplant hatte..aber, ev. soll er doch mal erst reinbohren und messen und wenn das passt dann noch 1 bis 2 Lüftungsgitter? Vorsatzschalten drauf lassen oder entfernen oder dort kleines Lüftungsgitter?

Was mich am meisten ärgert, dass der Verkäufer / Baufirma so unkooperativ ist und wenig Information bereitstellt.

16.01.2025, 11:07 Uhr - Editiert von Melodram, alte Version: hier

Es gibt so viele Häuser zu kaufen. Warum kaufst du eines, das feucht ist? Und speziell wenn der Verkäufer ohnehin zwielichtig ist.

Ohne zu wissen, was sich hinter den Schalen abspielt, wird dir niemand sagen können, was die einfachste Sanierungsvariante ist.

Stell dir vor, es schimmelt dahinter. Und jetzt belüftest du es. Dann kannst du deine ganze Bio/Öko Träumereien begraben, denn dann hast du eine Atemluft, bei der es schon egal ist, welche Gifte du sonst noch zu dir nimmst.

Ich weiß ja nicht, ob es feucht ist.
Bin dabei meine Wohnung zu verkaufen und auch am kalkulieren und suchen.
Überlege schon seit einem halben Jahr, ob ich dann das Hofhaus / Maisonette nehmen soll.
Die ist in einer Gegend die ich schon gut kenne und mag, 7 Minuten zur U-Bahn. Geringe laufende Kosten.

Und habe keine Alternative gefunden. Ja, leistbare Häuser gibt es wenig in Wien (in Hintertupfing, Essling, Breitenlee..ohne U-Bahnanbindung). Habe kein Auto und möchte in Wien auch nur öffentlich fahren.
Eine Wohnung schließe ich für mich in Zukunft aus. Höchstens eine DG-Maisonette würde in Frage kommen ohne Nachbarn im DG darunter..bei einige Maisonetten sind auch so geschnitten, dass dann doch teilweise Nachbarn im DG darunter sind von Nebenwohnungen. Und Dachschrägen bin ich auch kein Fan..und dann erst im Sommer..im Frühling kann man wahrscheinlich schon die Klimaanlage aufdrehen..das wäre in dem Hofhaus nicht notwendig.

16.01.2025, 11:30 Uhr - Editiert von Melodram, alte Version: hier

DEM will ich ja vorbeugen!!
Also was schlägst du vor?

deine Beratungsresistenz ist (wieder einmal) ermüdend. Du hast keine Ahnung, willst aber ohne jede Not unbedingt ein funktionierendes System zerstören.
Dann mach das bitte. Aber nerv ned alle anderen mit deiner Sturheit.

Was mich am meisten ärgert, dass der Verkäufer / Baufirma so unkooperativ ist
und wenig Information bereitstellt.

ich laß mir von einem Hypochonder auch nicht wahllos Löcher in meinen Bau bohren und Vorsatzschalen mutwillig zerstören. Wenn dir mein Objekt nicht paßt, such dir doch ein anderes!

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolf Putler!

Naja..Feuchtigkeit hinter Vorsatzschalen würde ich als problematisch ansehen

sorry, du hast einfach keine Ahnung und fantasierst dir schon wieder irgendwas zusammen. Vorsatzschalen sind GENAU DAFÜR gemacht!!!

Eventuell noch Lüftungsgitter einbauen?

ja, einem Hohlraum ohne ausreichende Luftzirkulation noch künstlich warme Raumluft zuführen. BESTE IDEE EVER!!!!

mfg
AVS

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Keller gibt es darunter nicht!!

Erst jetzt wahrgenommen.

Mein EFH hat auch keinen Keller. Bei der Sanierung haben wir alle Böden rausgenommen, runtergegraben und eine neue Feuchtigkeitssperre, Isolierung, Estrich etc gemacht.

Lass dir vom ZT schätzen, was die Trockenlegung hinter den Vorsatzschalen kostet, falls dort der Moder lauert. Und das rechne zum Kaufpreis dazu. Ist es dann immer noch "preiswert"?

Und check, ob der Boden wirklich trocken ist.

ja eh, desswegen macht man das unter der untersten wohnebene

Ja, wurde im beschriebenen Fall auch so gemacht. Der dortige Keller ist jetzt um Welten besser, aber die Luftfeuchtigkeit ist dennoch erhöht (mit allen damit verbundenen Problemen). Diese Methode ist damit für mich daher auch keine echte "Heilung" des Problems.

Nochmals, ich wollte es nur erwähnen, da dieser Umstand bisher nicht genannt wurde.

Warum kaufst nix gscheites ? Einfahren kann man immer, aber so an Kas würd ich mir nicht Mal überlegen
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

Hab ich ja eh schon angeführt..es gibt wenig Alternativen in Wien in einer annehmbaren Gegend und U-Bahnnähe die sich mit dem Budget ausgehen.

Müsste halt wissen, was hinter den Vorsatzschalen los ist.

Hab ich ja eh schon angeführt..es gibt wenig Alternativen in Wien in einer
annehmbaren Gegend und U-Bahnnähe die sich mit dem Budget ausgehen.

Mir(!) wäre das zu unsicher, daher würde ich(!) mir ein anderes Investment suchen.

Na passt. Das Thema ist jetzt erledigt.
War eine sehr aufschlussreiche Erstbesichtigung mit nochmaliger oberflächlicher Feuchtigkeitsmessung einer Sanierungsfirma.
Die letzte Feuchtigkeitsmessung war im Herbst.

Heute war eh ein guter Tag für eine nochmalige Messung und da war das Ergebnis schon ganz anders. Feuchte Wände und Boden im Erdgeschoss. Das tu ich mir nicht an da noch Geld reinzustecken.
Kann die Firma Drystar empfehlen, die Besichtigung und Messung war kostenlos und der Mitarbeiter hat sehr weitergeholfen mit seinem Fachwissen und Erfahrung. Hat sich auch lange Zeit genommen und mir ehrlich seine Meinung gesagt, was alles gemacht werden müsste und das es immer wieder passieren kann auch wenn mal alles mögliche saniert.
Schade, wäre nach ersten Anschein nach ein schönes "Haus" gewesen.

Ist halt Schade, hab mir schon vorgestellt dort endlich mal zur Ruhe zu kommen.

Weiter raus ziehen, pfeif auf U Bahn Nähe und Kack Wien
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

Trocknung bei aufsteigender Feuchttigkeit geht nur mit Niroplatten die reingeschoben werden, oberhalb Sanierputz, der aber atmen mussl also keine Dispersion oder andere Beschitungen die sperren.

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