Importgebühren?
Geizhals » Forum » Händler in Deutschland & EU » Importgebühren? (37 Beiträge, 513 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
.....
Re(5): Importgebühren?
03.07.2025, 12:32:04

Nur die Importgebühren des österreichischen Zustelldienstes sind ein grundsätzliches Ärgernis, weil der quasi jeden Phantasiebetrag von mir fordern kann, wenn er mein Paket in den Händen hält.


nana, das ist schon genau geregelt. Nur für jemanden der sich nicht beschäftigt nicht weiter hilfreich. Es gibt bestimmte Steuersätze, im Regelfall eben die 20% Mehrwertsteuer. Dann bei Wert über 150 kommt Zoll dazu, das ist abhängig von der Warenklasse, ebenfalls onlien einsehbar. Was in welche Klasse fällt, das kann schon mal schwierig rauszufinden sein.
Dann kommt noch in unserem Fall meistens die bearbeitungsgebühr der Post hinzu, die sind ja auch supergeheim oder werden ausgewürfelt....oder man schaut sie hier nach:
https://www.post.at/p/c/import

Ich hab mich ne Weile damit rumgespielt bis es mir halt zu blöd wurde, ich schlage bei Import aus Drittstaaten 30% drauf, das kommt in etwa hin, meist zahl ich eh weniger.  Ist der mir der Preis+30% (worst case quasi) dann noch genehm für das Ding oder ich hab eh keine andere Wahl weil nur so erhältlich und ich brauch das Ding tatsächlich, dann wird gekauft, sonst eben nicht.




Und, wie man sieht, auch noch Monate später.


hatte ich leider auch schon und konnte das nur sehr mühsam einer Bestellung zuordnen, war was aus China. Bestellung war damals nur steuerflichtig, wurde über Ali abgewickelt samt Steuerabwicklung via IOSS. Ergo ich hab 2 mal bezahlt, Beschwerden -> Salzamt, die Post bzw das AZW interessiert das nicht, da wurde was falsch deklariert meinten sie. Den Absender Chinesen auch nicht, würd mich auch nicht jucken wenn ich was nach China im Wert von 10€ schicke und der Chinese beschwert sich...soll halt schauen wie er an mich rankommt. Ali wars auch wurscht.
Aber 2 mal zur selben Sendung und wenn ich das richtig lesen von verschiedenen Transportbuden ? Halt ich für ein Gerücht bis das Gegenteil bewiesen ist


Die Post will ich da eigentlich sogar ausnehmen, weil deren Tätigkeit imho
noch immer durch irgendwelche altmodischen internationalen Postverträge
geregelt ist, die also ihre Kosten nicht einfach dem Absender verrechnen kann.
Ausserdem sind es bei der Post glaube ich nur 10€ inkl USt?


was soll die Post dem Absender berechnen ? Oder wer auch immer die Sendung im Aufgabeland annimmt ? DU bist der Empfänger, DU importierst, das ist DEIN Kaffee. Die Steuern, der Zoll, die Abwicklungsgebühr. Der Absender bezahlt das Transportunternhmen für den transport zu dir, max noch eine versicherung gibts dazu, das wars dann aber auch schon wieder.
_________________________________________________________________
There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Importgebühren?
06.07.2025, 15:12:48
Sag ich hier auch noch was dazu, was sich aus meinem Thread damals herauskristallisierte:

>Der Verkäufer beauftragt ein Versandunternehmen für "Versand nach AT", dieses nennt einen Preis

Eh. Dazu kommen aber variable Gebühren für die Zollbearbeitung, je nach Aufwand (liegen dem Zoll alle Dokumente vor, sind diese korrekt, muss die Sendung eingelagert werden, muss sie nachbearbeitet werden). Es wird hier erst nachträglich die Rechnung gestellt.

Es obliegt dem Verkäufer ob er das Versandunternehmen instruiert diese Rechnung dem Empfänger zu schicken, oder ob er sie selbst begleichen will.

...und das wiederrum hängt davon ab, was mit dir vereinbart wurde. Wenn der Versender ein Profi ist der diese Gebühren selbst bezahlt und dir einen "all inclusive"-Service bietet, wie ich es bei manchen UK-Händlern schon erlebt habe, dann merkst du von diesen ganzen nachträglichen Gebühren nix, weil der Händler das dann nachträglich zahlt.

Aber vermutlich wurde das bei dir nicht so vereinbart. Am einfachsten macht es sich der Versender, dass er dir beim Kauf sagt, dass du alle Gebühren trägst die mit dem Import der Sendung zu tun haben. Fedex holt sich das Geld bei dir und wenn du Fantasiegebühren zahlen sollst, hast du den Ärger das zu klären.

Das musst du vorm Absetzen deiner Bestellung mit dem Händler/Versender besprechen. Und wenn dir die Gebühren nicht transparent genug sind -was ich bei Fedex verstehe- fragst du vorher an, ob mit Fedex versendet wird und holst dir dann diese Preisinfo bei Fedex ein, sofern das nicht wie bei der österr. Post transparent aufgeführt wird.

Das alles ist aber dein Bier! Den Versender muss das ned interessieren, wenn er dir nicht zugesichert hat diese Gebühren selbst zu tragen.

>Dass EUSt und ggf. Zoll zu zahlen sind (und wie viel), muss ich wissen/abschätzen können, das ist ja kein Geheimnis.

Und so machen es Ebay und Amazon wenn du aus England kaufst. Die schätzen das, immer viel zu hoch, behalten diesen gesamten viel zu hoch geschätzten Betrag ein, aber du erfährst den im Voraus direkt bevor du bezahlst und den Kauf überhaupt abschließt.

Und dann musst du entscheiden, ob du lieber diesen hohen Betrag vorab bezahlst und dann ist das mit dem Betrag gedeckelt, oder ob du dich lieber auf diesen Fedex-Mist einlässt den du aktuell hast. Sollten die tatsächlichen Kosten höher sein (und das wird nicht vorkommen, ich mutmaße dass damit zusätzlicher Umsatz generiert wird), wird es dir von Ebay und Amazon nicht nachträglich in Rechnung gestellt. Manchmal ist die Gesamtsumme so niedrig, dass sich dieser Weg durchaus auszahlt.

>Ausserdem sind es bei der Post glaube ich nur 10€ inkl USt?

Die Post weist das vorbildlich aus, mir sind Importsendungen mit der Post am liebsten, Fedex ist nur UK und daher vermeide ich UK-Käufe inzwischen: https://www.post.at/p/c/import

>Sicher, dass die nichts verrechnen? Aus Nächstenliebe arbeiten die aber natürlich auch nicht, heisst also, dass sie es vorab in ihre Frachtkosten einkalkuliert haben. So würde ich das ja auch erwarten und das ist auch völlig transparent.

Ich glaube da hat sich der User geirrt. UPS macht das wie alle anderen auch soweit ich es weiß. Es dürfte auch hier einfach nur davon abhängen, was der Versender vereinbart hat. Meistens schickt wirklich das Versandunternehmen diese Rechnung an den Versender und der bezahlt sie. Der Kunde merkt davon nix.

Deshalb kannst du dir Laptops und alle möglichen hochpreisigen Sachen von einer bekannten Marke zum Normalpreis bestellen, und bekommst das dann direkt aus der Fertigung in Fernost mit dem Flieger an deine Adresse verschickt. Die 20% Steuer in Ö hast du aber bereits bei der Bestellung mitbezahlt.

Das ist auch für dich ein Indikator: Ist die Umsatzsteuer bereits auf deiner Rechnung drauf? Nein, dann musst du die noch bezahlen und das war ja auch das, was auf deinem Zollbescheid jetzt drauf war, die Steuer. Kaufst du bei einem Händler mit österr. Präsenz der dir die 20% auf die Rechnung schreibt und der verschickt aus China, oder UK, oder Amerika, dann hat der seine Lieferkette wo das alles so organisiert ist dass du ein stinknormales Paket ohne zusätzliche Rechnungen bekommst.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.
Re: Importgebühren?
06.07.2025, 13:08:28
Dazu hatte ich erst einen Thread hier vor ein paar Monaten und es ging auch um UK. Was hast du denn konkret an nachträglichen Forderungen bekommen und mit welchem Versandunternehmen wurde verschickt in UK und womit zugestellt in Ö?

Kurz gesagt was der Zoll gemäß Bescheid will bekommt er - außer du erhebst innerhalb der Frist Einspruch und lieferst Dokumente nach, wenn der Zoll falsch gerechnet hat.

Ansonsten: Was das Versandunternehmen will bekommt es auch an der Tür bei der Übergabe, denn sonst wird dir das Paket nicht ausgehändigt. Fertig. Und das ist auch gerechtfertigt, denn der kassiert Zoll und eine Bearbeitungsgebühr. Die österr. Post zumindest führt diese Gebühren transparent online an.

Was aber nachträglich gefordert wird, da kann es sein dass du nicht alle Gebühren tragen musst. Wenn dir an der Tür gar kein Geld abgeknöpft wurde bist du mindestens den Zoll noch schuldig. Wenn du aber an der Tür schon bezahlt hast, wirds ohne Details nix. Denn:

>3 Monate später schickt der Paketdienst eine Rechnung und will nochmal Betrag y, zusätzlich, für "Irgendwas anderes", inkl. MwSt...

Was soll man damit anfangen? Irgendwer will für irgendwas nochmal Betrag xyz. Gehts ned ein bissl konkreter? Wie gesagt ich hatte genau den Fall auch aus UK erst dieses Jahr und hab mich damit auseinandergesetzt. Und da war das Resumé dann auch dass die Kosten an sich gestimmt haben und zu bezahlen waren, aber dazu musste ich jede einzelne Position auf der Rechnung recherchieren und verstehen. Ohne deine Rechnung mit dieser Nachforderung gesehen zu haben wird das ein Ratespiel.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
..
Re(2): Importgebühren?
06.07.2025, 13:33:10
mit welchem Versandunternehmen wurde verschickt in UK und womit zugestellt in
Ö?

Beide Seiten FedEx.
was der Zoll gemäß Bescheid will bekommt er

Natürlich, und das habe ich auch nie in Zweifel gezogen. War im gegenständlichen Fall eh nur EUSt, also alles paletti.
Und das ist auch gerechtfertigt, denn der kassiert Zoll und eine
Bearbeitungsgebühr. Die österr. Post zumindest führt diese Gebühren
transparent online an.

Genau. Ich akzeptiere ja auch grundsätzlich, dass der österreichische Partner in der Versandkette Geld bekommt, er tut ja auch was dafür. Was ich nicht ganz einsehe, ist, dass er das nicht alles über den versendenden Partner verrechnet - die Zustellung an meine Haustür zahlt ja auch der Absender.

Im Falle der Post ist es wenigstens transparent auf der Homepage ersichtlich, und ich kann sogar verstehen, dass die es nicht an den Absender weiterverrechnen können: Stichwort Postverträge.

Im Falle von FedEx ist es maximal intransparent (siehe ihre Homepage), und ich kann die Rechnungspositionen (ausser dem eigentlichen Abgabenbetrag) nicht wirklich ihrer Gebührentabelle zuordnen. Wäre mir im Detail ja auch wurscht, wenns ein paar Euro an der Wohnungstür wären. Was mir aufstößt, ist, dass es an der Wohnungstür schon nicht wirklich billig war, und dass sie dann später noch mehr haben wollen. In Summe kostet die Verzollung dann gleich viel wie der Transport einer Kiste aus der britischen Pampa nach Wien.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(3): Importgebühren?
18.07.2025, 21:34:22
Schaut richtig aus: Wähle bei deinem Link Österreich aus damit du die Europreise bekommst (das Zielland ist auszuwählen). Am besten auf Englisch umstellen, dann sind die Namen der Positionen auch nachvollziehbar: https://www.fedex.com/en-at/ancillary-clearance-service.html

2x 15 Euro sind Entgelt für die Zollabfertigung und Aufwendungspauschale, Disbursement Fee und Customs Clearance Fee, was die 3 Euro Steuern sind weiß ich jetzt nicht.

AF1 und clearance hba cl4 kann ich nicht zuordnen.

Ich hab bei meinem Paket genau die gleichen Sachen auf der Rechnung gehabt, und hab genau die gleichen Sachen überwiesen die ich alle zuordnen konnte. Zumindest diese HBA CL4 konnte ich nicht zuordnen und hab sie weggelassen bei der Zahlung. Nix mehr von Fedex gehört.

Mindestens die nachträglichen 15 Euro sind leider zu bezahlen. Du kannst natürlich auch gar nix nachträglich zahlen, ich würde es sehr in Frage stellen, dass Fedex wegen 30 Euro ein Inkassobüro beauftragt. Vielleicht machen sie das sogar, aber in meinen Augen ist die schlimmstmögliche Konsequenz nur, dass sie dir ein bissl Mahnungsspam per Post schicken und dich dann intern blacklisten. Weitere Pakete wirst du dann von Fedex eher nicht mehr bekommen.

Kann aber auch so träge sein deren Abläufe, dass die durchaus weiter zustellen.

Nachdem die zusätzlichen 15 Euro leider legitim sind, trotz des Wuchers, ist die Frage ob du die verbleibenden 15 Euro nicht auch noch einfach mit überweist und es als Lehrgeld verbuchst. Dein Paket hast ja bekommen und in Zukunft weißt du, dass du das vorher mit dem Versender genau besprechen musst.

Es gibt wie geschrieben Alternativen wo man im Voraus geschätzte Gebühren schon zahlt und dann nachträglich nix mehr kommt. Da zahlst aber eben auch doppelt und dreifach drauf. Meine Lösung ist inzwischen, ich kauf nix mehr aus UK. Die wollen uns EUler nicht, machen mit Zoll nur Ärger und verursachen sich selbst und uns Mehrkosten. Ich war um den Brexit herum zuletzt in London und weigere mich dort nochmal einen Cent dieser absurden Monarchie in die Tasche zu spülen, damit ein abgedrehter Typ seinen Lifestyle als König aufrechterhalten kann. Was diese Monarchie die Bevölkerung alles kostet, gleichzeitig sind immer mehr Orte bankrott und können die öffentliche Infrastruktur nicht mehr aufrechterhalten.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung