Wer hat Erfahrungen mit "Farbdrucker.com"?
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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Wer hat Erfahrungen mit
Thomas Karafiat, EDVConsulting IT-NOW.AT
14.05.2001, 17:00:17
Lieber Michael!

Leider kann ich jedem Händler nur davon abraten per Erlagschein zu
liefern, da es sich doch relativ schnell herumspricht wo die
Händler zum abzocken sind. Eigentumsvorbehalt ist eigentlich keine
Lösung, denn wenn das Gerät nicht mehr aufzufinden ist, und glaube
mir sie sind nicht mehr aufzufinden, dann kann man sich sein
Eigentumsvorbehalt weiss ich wohin stecken.

Folgende Beispiele aus unserer Erfahrung im Jahre 2000 (die Zeit wo
wir noch mit Erlagschein geliefert haben):

Fall 1: Kunde wird arbeitslos. Gericht exekutiert. Nichts zu holen.
Das Gerät ist nicht mehr vorhanden. Pech, vielleicht wieder in 3
Jahren.

Fall 2: Kunde bezahlt nicht. Gericht möchte exekutieren. Kunde
verzogen. Gereichtzuständigkeit ändert sich. Gericht möchte
exekutieren. Kunde verzogen. ... (Das ganze ca. 3x). Kunde sitzt
mittlerweile im Strafvollzug. Geräte nicht vorhanden. Pech,
viellecht in 3 Jahren.

Fall 3: Kunde bezahlt nicht. Gerichtsexekution. Nichts vorhanden.
Kein Gehalt zum Pfänden. Kunde einigt sich auf Ratenzahlung mit
Gericht. Ratenzahlung wird nicht eingehalten. Das ganze Spiel
wieder von vorne.

Fall 4: Kunde existiert gar nicht. Wo die Post hingeliefert hat ist
ein Rätsel. Ware weg. Kunde weg. Nicht im Melderegister zu finden.

Fall 5: Kunde ..... usw.

Die gesamte Schadensumme die innerhalb von 2-3 Monaten aufgelaufen
ist beläuft sich auf einen 6 stelligen ATS Betrag.

Jeder der die Margen in der Branche kennt kann sich ausrechnen wie
lange man braucht um solche Verluste wieder zu gut zu machen.

Eigentlich schade das Ganze, da der Grossteil der Kunden doch
relativ pünktlich bezahlt haben. Das Risiko war und ist aber leider
zu gross um auf Rechnung und Lieferschein zu senden.

Und eigentlich ist doch Nachnahme das gleiche wie im Geschäft, nur
dass man nicht beim Händler bezahlt sondern bei der Post.

mfg Thomas Karafiat
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Re: Re: Wer hat Erfahrungen mit
office@farbdrucker.com
26.04.2001, 15:30:48
Sehr geehrter Indo1,

dieses Problem haben wir leider wirklich. In unserer Branche
tobt ein harter Preiskampf, und so wie bei der "berüchtigten"
Reprografieabgabe, die oft NICHT im Artikelpreis enthalten ist
und den oftmals günstigen Artikelpreis nachher wieder
relativieren, sind auch Versandkosten sowohl eine Krux und
als auch leider sehr schwierig zu drücken.

Ich vermute, Sie haben Ihren Drucker mittels trans-o-flex
bekommen und die Versandkosten betragen für
Nachnahmesendungen ATS 240,- (3.174 - 2.935 = 240).

Die Versandkosten beinhalten den Transport, die Einhebung
der Nachnahmegebühr durch den Spediteur, die Zustellung
innerhalb von 24 Sunden in ganz Österreich und die
Transportversicherung (!) der Ware.

Ein weiterer interner Kostenfaktor: bei Web-Käufen haben alle
Kunden erstens ein Rückgaberecht von 7 WERKtagen, und
zweitens bekommen wir auch manchmal Waren zurück, die
bei zweimaliger Unzustellbarkeit nicht vom Kunden abgeholt
wurden. In diesen Fällen entstehen uns ausschließlich
Kosten.

Natürlich geben wir die uns entstehenden Versandkosten 1:1
und ohne Aufschlag an den Kunden weiter.

Aber ich gebe Ihnen recht: wir trachten, dem Kunden stets die
günstigeste Lieferform vorzuschlagen - bei Vorabüberweisung
entfallen bereits die Nachnahmekosten und wir bieten auch
Selbstabholung mit Barzahlung an. Aber wir werden auch
künftig die Versandkosten immer wieder überprüfen und stets
die günstigsten Anbieter beauftragen.

Beste Grüße

Stefan Nekuda
Marketing
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Re: Re: Wer hat Erfahrungen mit
office@farbdrucker.com
26.04.2001, 14:51:11
Sehr geehrter Kunde,

wir danken für Ihr Vertrauen und freuen uns, auch Ihre Meinung
über uns kennenzulernen!

Zu den Versandkosten können wir sagen, daß es natürlich
mehrere Logistikkanäle gibt (Post, Spedition, unsere eigenen
Fuhrpark), und je nach Warengewicht und Dringlichkeit  (24
Stunden / 48 Stunden) sind wir bemüht, den für den Kunden
annehmbarsten Weg zu wählen. Wenn der Kunde eine
Nachnahmesendung wünscht, kommen richtigerweise
nochmals Gebühren der Post oder Spedition dazu.

Bezüglich der Lieferzeiten sind wir bei unserem Angebot von
ca. 8000 Artikeln in den meisten Fällen auf unsere Lieferanten
angewiesen, da wir ein Warenlager in diesem Umfang und bei
günstigen Preisen nicht tragen können. Kundenbestellungen
werden im Hause jedenfalls meist innerhalb von einer Stunde
verarbeitet und weitergeleitet.

Liefertermine werden meist sofort online abgefragt und dem
Kunden weitergegeben, bei manchen Artikeln gibt es aber
auch Produktionsengpässe der Hersteller, die dann nur vage
Lieferangaben machen können! Hier können auch wir leider
nur warten, bis Liefertermine bekanntgegeben werden.

Bei der Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens haben wir
noch ein Manko - einerseits halten wir Kreditkartennummern
per www noch nicht für wirklich sicher, weiters müßten wir die
an ein Kreditinstitut abzuführenden Prozente (Disagio) in die
Preise einkalkulieren, die dann "sicherheitshalber"
durchschnittlich 3-4% höher liegen würden. Aber Sie haben
recht - wir denken weiter nach, wie wir den Kundenwünschen
künftig noch besser entgegenkommen können!

Beste Grüße

Stefan Nekuda
Marketing
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