Welche Komponenten für Videoschnitt-PC
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Re: Welche Komponenten für Videoschnitt-PC
04.09.2003, 12:03:36
Wennst einen Camcorder mit DV-out/in hast ist es am günstigsten statt einer richtigen Videoschnittkarte die normale Firewire-Schnittstelle zu verwenden,
wennst dazu einen Prozessor oberhalb der 2 GHz-Klasse verwendest wirst nicht viel Unterschied merken (eh klar das eine eigene teure Videoschnittkarte immer schneller ist beim Rendern - aber für den Durchschnittsuser ist diese nicht notwendig). Eine Firewire-Karte (falls das Motherboard dieses nicht onboard hat) kostet ca. unter 20 EUR http://www.geizhals.at/?a=8937

Wichtiger ist eher die verwendete Software,
wennst WinXP hast gibts da den Movie Maker 2.0 - der reicht für elementäre Funktionen, besser ist da natürlich das Pinnacle Studio 8.5 (mit Update dann 8.8),
das ist selbst für einen Einsteiger sehr einfach zu bedienen.

Beim PC selbst natürlich auf eine große HD achten, ev. eine fürs OS + Programme + Spiele, und eine zweite nur für die Videofiles.
SCSI ist sicherlich immer noch schneller als IDE, aber ich selbst hab eine aktuelle 5400er IDE-Platte im PC und keine Probleme damit beim Videobearbeiten,
die Geschwindigkeit bzw. die Datentransferleistung reicht daher aus,
wennst dir aber schon neue Festplatten kaufst dann würd ich welche nehmen die 3 Jahre Garantie haben, meine Empfehlung hier die Samsung SpinPoint P80
http://www.geizhals.at/?a=54542

Erfahrungsgemäß nehmen die meisten Anwender die mit Videobearbeitung zu tun haben einen PC mit Intel-Chipset und P4-Prozessoren (die auch in den Videobenchmarks immer weit vorne bzw. erster sind), aber auch mit dem SiS-Chipset und AMD-Prozessoren habe ich gute Erfahrungen (mein PC hat einen XP1800+ drin).
Aber hier meine Empfehlung einen P4 mit 2,4 GHz und HT (Hyperthreading) und 200 MHz FSB (oder je nach Budget einen 2,6 - 2,8 GHz P4).

Beim Mainboard kann ich Gigabyte und Asus empfehlen, auch die neuen Epox sollen recht gut sein. Wichtig ist der Chipset - ich würd den i865 nehmen, ist günstiger als der i875 und bietet ähnliche Features.

  
lg
Maximus :*)
My name is Maximus Decimus Meridius, Commander of the Armies of the North,
General of the Felix Legions, loyal servant to the true emperor, Marcus Aurelius.

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Re: Welche Komponenten für Videoschnitt-PC
04.09.2003, 13:01:55
Also wenn ich mal einen Standard-PC zusammenstelle, der für Video taugt, dann kommst du auf rund 800-1100 Euro (ohne Monitor, Drucker oder Eingabegeräte).

Überschlagsmäßig:
120,- Mainboard mit passabler Ausstattung (Raid schadet nicht, FW ist Standard)
..... - CPU
220,- 2 x 120 GB Festplatte (13 GB pro Stunde Film, Platz ist da von Vorteil und ich finde eine extra Platte für Video praktisch)
100,- 512 MB Speicher
150,- DVD-Brenner (liest und schreibt alles, inklusive deine Filme auf DVD, wenn das mal ein Thema ist)
200,- Grafikkarte (nur für Video braucht man keine 9800Pro)
100,- Gehäuse plus Netzteil

Cpu habe ich offen gelassen, da das von 100 Euro für einen XP2400 bis hin zu 400 Euro für einen 3.0 GHz P4 reicht und daher deinem Budget entsprechen muss.

Wenn Geld keine Rolle spielt, dann ist natürlich eine Schnitt-Karte (ab rund 1000 Euro für eine gute) schon ein Thema, Echtzeit-Vorschau auf dem Fernseher nebst Echtzeit für viele Effekte sowie Import von analogem Material stehen dann auf der Haben-Seite. Da hat man allerdings schon die Einsteiger-Phase überwunden (übersprungen).

Software:
Pinnacle Studio 8 ist günstig, leicht zu bedienen, hat eine klasse Vorschau und eine brave Szenenerkennung. Es hat aber auch seine Grenzen, zu denen ich zumindest bis heute keine Lösung gefunden habe (keine Type1-Fonts verwendbar, Clips rückwärts abspielen geht nicht oder die merkwürdigen Stabilitäts-Effekte - manche Projekt gehen glatt, bei anderen verschwindet Studio 8 manchmal spur- und kommentarlos). In der gleichen Liga spielen da noch Ulead Video Studio 7 (soll ganz gut sein, Demo gibt's im Netz) und Magix Video Maker 2003.

Adobe Premiere, das so oft erwähnt wird, ist - das sollte erwähnt sein - schon mal fast 10x so teuer wie Studio, ist deshalb nicht vergleichbar. Es kann natürlich weit mehr, ist aber seit je her an Videoschnitt-Karten gebunden, um wirklich Echtzeit zu können. Auch wenn in 6.5 manche Sachen schon in Echtzeit gingen, oft musste man trotzdem rendern. Premiere Pro (neue Version, also 7.0) soll da besser sein.

Interessant könnte da noch die Pinnacle Edition 5.0 sein. In der Pro-Version (wir sprechen da allerdings auch schon von 1000 Euro!) wird eine extra Grafikkarte dazu geliefert (eine modifizierte ATI Radeon 8500). Auch hier gilt: da sollte man den Einstieg schon hinter sich haben.

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