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Re(4): pensionsplus.at
14.09.2003, 18:33:47
Ach ja, lies dir mal bitte das hier durch:

VKI-Kritik an Zukunftsvorsorge: Intransparent, magere Renditen

Konsumentenschützer geben den meisten Produkten schlechte Noten.

Ein weitgehend vernichtendes Urteil stellt der Verein für Konsumenteninformation (VKI) den neuen Produkten zur Zukunftsvorsorge aus.

Die Kritik geht mit wenigen Ausnahmen sogar so weit, dass der VKI andere Vorsorgeformen als weniger teuer, undurchsichtig, risikobehaftet und vielleicht renditestärker einstuft: Etwa das Kapitalsparbuch, Rentenfonds, Versicherungen und das ebenfalls geförderte Bausparen.

Hart ins Gericht geht VKI-Versicherungsexpertin Gabi Riener mit den Beratern. Nach dutzenden Gesprächen ihrer Tester kommt sie zum Schluss, dass es „nur um das Einsetzen des abzubuchenden Betrages und die schnelle Unterschrift geht“. Leider sei die Zukunftsvorsorge trotz zahlreicher problematischer Aspekte ein „Selbstläufer“.

Die 9,5-prozentige staatliche Prämie dürfte viele Konsumenten blenden. Nach dem ersten Jahr sinkt sie in Relation zum gesamten angesparten Kapital dramatisch. Und immerhin sieht die Zukunftsvorsorge eine Mindestbindung von zehn Jahren vor.

„Sehr spekulativ“

„Angenommen, die Anbieter erzielen keine Wertsteigerungen mit ihren Veranlagungen an der Börse, bringt die Zukunftsvorsorge nach zehn Jahren gerade 1,6 Prozent Rendite und sogar nur 0,9 Prozent nach 20 Jahren“, rechnet Riener vor: „Die Modelle in den Prospekten mit sechs Prozent Rendite sind bedenklich und absolut nicht sicher. 40 Prozent Aktienanteil in der Veranlagung ist sehr spekulativ.“

Wenn schon Zukunftsvorsorge, dann nur mit zehn Jahren Laufzeit, kostenloser Verlängerungsmöglichkeit und durchgehender Kapitalgarantie, empfiehlt der VKI. Diese Kriterien erfüllten im Juni nur Raiffeisen KAG, Erste Bank (ESPA Vorsorge Classic), Volksbank (Austro-Garant) und die Allianz (BonusLife).

Viele Anbieter wollen Kunden länger binden, ein Ausstieg ist oft nicht möglich. Wer nach zehn Jahren Bares braucht, muss die Häfte der staatlichen Prämien rückerstatten und Kapitalertragsteuer zahlen.

Über Renditen und Kosten schweigen sich viele Anbieter völlig aus. Der VKI schätzt die Kosten für die gesetzlich festgelegte Kapitalgarantie auf rund ein Prozent des eingezahlten Betrages. Hinzu kämen Management- und Verwaltungskosten von 0,75 bis 1,5 Prozent sowie ein Ausgabeaufschlag von drei Prozent, der bei den Einzahlungen anfalle. Die Vertriebskosten könnten im ersten Jahr nach Abschluss bis zu einer Jahresprämie ausmachen, warnt der VKI.  



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