Finger weg von 1A.Shop.At!!
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Re(7): Finger weg von 1A.Shop.At!!
12.11.2003, 19:56:59
War ich wirklich so arg?

Na schon. ;)

Und was den Rest betrifft, klingt das für mich nach Kunden, der sowieso nach dem Motto "Was i glaub, dös is wahr!" oder auch nach "Wir haben doch ein zweijähriges Umtauschrecht!" agiert - und für mich im Eröffnungsposting schon nicht wirklich glaubhaft präzise war (eher massiver Rundumschlag à la "Dem werd ich jetzt eins überbraten!" ohne nachprüfbare Details).

Und Dein erstes Posting hat für mich die Sache noch mehr (in die falsche Richtung) verzerrt.

Meinetwegen können alle Onliner wegen gesetzlicher Verhinderung von kaufmännischer Rechnung dicht machen - solange es noch meine Nahversorger gibt.

Aber denk mal drüber nach, wieso der erste größere Online-Store (Amazon) zehn Jahre lang nicht mal von Gewinnen träumen durfte. In einem Markt, der noch weit händlerfreundlich und schneller wachsend war. Unter gesetzlichen Rahmenbedingungen, die noch weit erschwinglicher und leichter zu realisieren waren. Aber eben mit Finanziers im Rücken, wie die kaum ein anderer Betrieb jemals hatte. Ein paar hundert Millionen Dollar Miese in manchen Jahren wegzustecken UND "Weitermachen" sagen - dazu gehört mehr Herz als ich mir vorstellen kann.

Und dann denk mal dran, was heutige, meist weit kleinere Onliner, die von Distris abhängig sich auf keine geduldigen Investoren stützen können, Tag für Tag einstecken müssen - oder sollen. Na, danke, "dös brauchat i net".

GrummelGrumpf
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Re(8): Finger weg von 1A.Shop.At!!
12.11.2003, 21:03:34
Den Vergleich finde ich nicht gerade passend. Der eine wollte Monopolist in einer boomenden Branche werden und hat das in gewissen Bereichen auch geschafft, der andere will sich gerade einmal zwei Angestellte leisten können damit er sich nicht mehr die Hände dreckig machen muss und im schmucken BMW Mädels aufreissen kann. ;-)

Aber es geht ja im konkreten Fall um den 1A-Shop, der in seinen AGB gleich klarstellt, wie er die Dinge regelt:

"Im Fall eines Rücktritts durch den Verbraucher trägt dieser die unmittelbaren Kosten der Rücksendung." Zack, schön, kann er ja versuchen.

Lustig wird's aber, wenn man tatsächlich etwas bestellen will und sich über die Lieferfristen informiert. Da liest man dann:

"Lagernd (in Deutschland) Lieferzeit bei Abholung ca. 2 Werktage, bei Versand ca. 4 Werktage."

So weit, so gut. Dann folgt allerdings:

"Alle Angaben beziehen sich auf den derzeitigen (live) Lagerstand in unserem Zentrallager in Deutschland. Die Lieferzeit bei lagernden Artikeln beträgt ca. 3 Werktage."

Das ganze spielt's übrigens mit beliebig einzusetzenden Zahlen. Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber ich kann mir jetzt schon besser vorstellen, wie es zu Missverständnissen bezüglich der Lieferzeit kommen kann.

Nach dem neuerlichen Posting durch den Op ("Was hat die Rücknahme mit Kulanz zu tun?") denke ich mir eher, dass sich da die zwei Richtigen getroffen haben. Viel Spass!

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Re(9): Finger weg von 1A.Shop.At!!
12.11.2003, 21:43:01
Hm.

Ich weiss jetzt nicht so ganz ob ich der mit dem BMW (ich hab' eine Monatskarte der Wiener Linien) und den Mädchen (bitte ein bisserl vorsichtiger formulieren - ich bin glücklich verheirateter Vater zweier Kinder und zumindest ersteres könnte gefährdet sein wenn meine Frau das liest ;-)) bin oder der Möchtegern-Monopolist (sorry, da fällt mir nur ein Wort dazu ein: Unfug)

Das mit den unmittelbaren Rücksendekosten ist übrigens direkt dem Fernabsatzgesetz entnommen - ich zitiere:

"An Kosten dürfen dem Verbraucher nur die unmittelbaren Kosten der Rücksendung auferlegt werden, sofern die Parteien dies vereinbart haben."

Mit unseren AGBs gilt das als vereinbart. Sorry, aber das Fernabsatzgesetz sieht halt auch ein paar wenige Rechte für den Verkäufer vor.......


Zu den Lieferfristen: Wir versuchen so exakt wie möglich anzugeben wie lange die Lieferzeit sein wird. Da wir Waren von verschidenen Lieferanten beziehen die verschiedene Lieferzeiten zu uns (zwischen 1 und 3 Tagen bei Lagerware) haben lassen wir das in die Angabe einfliessen - deshalb gibt's bei verschiedenen Artikeln verschiedene Zeitangaben. Abgesehen davon: wenn 2 und 4 nicht "ca. 3" ist weiss ich nicht.....

Und wo die "beliebig einzusetzenden Zahlen" sein sollen würd' mich interessieren - es gibt genau 2 Varianten!

Alles in Allem ist mir wirklich nicht klar warum Sie sooo böse auf uns sind - muss ich wohl trotz Unverständnis damit leben.....




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Re(9): Finger weg von 1A.Shop.At!!
12.11.2003, 21:44:53
Nun ja, im ersten Absatz irrst Du schon ein wenig herb. ;) Leider kann ich Dir nur sagen, dass ich's weiss.

Was hast Du gegen die AGB? Er kann's nicht nur versuchen, es steht ihm auch per Fernabsatzgesetz sogar gegenüber Endverbrauchern ausdrücklich zu, soweit er es in seinen AGB bzw. im Kaufvertrag kommuniziert. Im gegenständlichen Fall scheint das aber ohnehin jedweder Relevanz zu entbehren, da der Besteller kein Konsument, sondern eine Firma war. Und hier sieht man wieder mal, dass auch in anderen Branchen Unwissende die Regentschaft an sich reissen können.

Abgesehen davon scheinst Du zu den Menschen zu gehören, die AGB allgemein betrachten. Nun, das tue ich nicht. AGB sind für viele Kaufleute nötig, um die Usancen zwischen Vollkaufleuten zu klären. Für Endverbraucher im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes gilt ohnehin - und das wissen diese Kaufleute in aller Regel auch, also nix mit "Probieren, ob's einigeht" - das KSchG. Wo also ist das Problem? Steht doch immer als einer der letzten Passagen, dass gesetzliche Regelungen vor AGB gelten etc. (Selbst wenn nicht, gilt Recht vor AGB.)

Dann mal zum (bekannten) Rest: "Billiga, billiga!" Vorzugsweise ein oft genannter Distributor, der automatischen Datenabgleich anbietet, stellt das Datenpotential und die Schnittstellen zur Verfügung. Dazu Logistik und RMA-Abwicklung. Gegen Entgelt, versteht sich. No na, wenige machen Geschäfte, mit dem erklärten Ziel,  Verluste zu produzieren. Ein "Wenig-Mann-Unternehmen" kann jetzt mit einigen Investitionen den Traum erfüllen.

Den Traum des kleinen Käufers, der möglichst nichts bezahlen möchte, indem er den automatisch importierten Daten 2% (ja, einer meiner Kunden hat das als Ein-Mann-Kämpfer tatsächlich jahrelang gemacht) zuschlägt und die Ergebnisse ins Web stellt.

Den Traum des kleinen Goldgräbers, der sich in dem Business einen Goldclaim abstecken möchte.

Der zweite Traum wie auch der erste sind nicht erfüllbar, indem der Goldgräber versucht, von der Minimalspanne Geld für Telefonsupport, Geschäftsräumlichkeiten und die vielgepriesene Kulanz abzuzweigen. Nein, schon gar nicht ist der mörderische Aufwand, jede automatisch gelieferte Lieferzeitangabe - die in der Regel nicht mal mehr den Hugo interessiert - zu prüfen, auf diese Weise finanzierbar.

Das Geld reicht fürs erste (nict in diesem konkreten Fall, aber in vielen Fällen beginnenden Wahnsinns) schon mal nicht für die Babynahrung seiner Kinder, weil immer mehr "den billigsten Preis" (oh Gott, glaubt mir, ich weiss, dass kein Preis "billig", sondern nur "niedrig" sein kann, ich weiss sogar, wie man "über*TRÖT*" schreibt) als einziges Verkaufs-/Kauf-Argument sehen.

Was allerdings Deinen letzten Absatz betrifft - da sind wir wieder voll einer Meinung! |-D

GrummelGrumpf
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Re(2): Finger weg von 1A.Shop.At!!
12.11.2003, 20:18:06
Um einiges klarzustellen:

1. Zum erbärmlichen Zustand - den haben Sie bereits geliefert: Die Garantie kam in einem ungeschütztem A4 Umschlag - und wenn die Postboten da nicht aufpassen, nun, dann passierts. Vorschlag: Nächstes Mal mehr Geld für einen wattierten Umschlag ausgeben - und nicht den Kunden beschuldigen!

2. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit: Sie hatten mir ein Paket geschickt, das meine Frau angenommen hat, da sie glaubte, dass das die bestellte Ware enthält. Als ich das Paket aufmachte, stellte sich heraus, dass da Dinge drin waren, von denen ich bis heute noch nicht mal weiss, wozu die gut sind. Was hat die Rücknahme mit Kulanz zu tun?

3. Wenn man einen Desktop für 2500 Euro kauft - und gleichzeitig eine Garantie, würde ich meinen, dass der Händler schon in der Lage ist, sich hier einen weiterführenden Gedanken bzgl. der "Passung" zu machen. Ich hatte Sie ja auch angerufen um dies zu erfragen - doch nie jemanden erreicht.

4. Das mit der schlechten "Nachrede" war so nicht intendiert - doch scheint das Gehen an die Öffentlichkeit via Web der einzige Weg gewesen zu sein, von Ihnen eine Reaktion zu erhalten. Ich bin seit 15 Jahren im Kundenorientierungs- bzw. TQM-Business tätig, und weiss, dass Kunden viel "ertragen", wenn man mit Ihnen kommuniziert. Ich hätte z.B. erwartet, dass Sie sich a) für die Falschlieferung entschuldigen und b) mir anbieten, die richtige Garantie für mich zu identifizieren. Aber solche Kundenbindungsstrategien sind im e-business wohl nicht weit verbreitet.

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