Beste Firewall
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Re(7): Beste Firewall
13.01.2004, 16:40:23
Warum in der "seriösen Literatur" (solange das Erscheinen dieser Literatur von Verkaufszahlen abhängig ist ist diese Aussage allein schon ein Widerspruch in sich) von der XP Firewall abgeraten wird kann ich dir schon sagen. Medien leben von Panikmache um ihre Auflagen zu stärken. Wenn nun also wo als Überschrift steht "So leicht kann Windows XP übernommen werden" dann kaufen es die Leute weil sie wissen möchten wie sie ihren Rechner den genau genommen keine Sau interessiert sicherer gemacht werden kann vor Angriffen gegen ihren absolut uninteressanten und für Hacker 100% irrelevanten Inhalt.

Ich möchte nicht abstreiten dass gut Konfigurierte Firewalls wie Kerio oder ZA das System weit besser schützen können als es die integrierte Firewall von XP jemals könnte. Doch bei einem Privatrechner ist das sowas von Egal, dass es gar nicht egaler sein kann. Du sicherst dein Haus, dein Auto, kurzum deinen gesamten materiellen Besitz, in der Regel auch nur mit einem simplen von jederman mit einem um 30€ zu erstehenden Dietrich-Satz zu knackenden Bartschlüssel-Schloss und bist überzeugt dass das genug ist (was es auch ist). Warum also hier mit Kanonen auf Spatzen schiessen?

Wie gesagt, all meine Aussagen beziehen sich auf uninteressante Privatrechner.
Bei grossen Firmen schaut die Sache anders aus, die hüten sich allderdings tunlichst davor das Wohl der Firma einer billigen Softwarefirewall zu überlassen.

Gruss; Bucho

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Re(7): Beste Firewall
14.01.2004, 14:47:25
bei meiner xp firewall ist alles geclosed. wenn ich ms messanger starte wird automatisch eine neue regel in die firewall gespielt. beim beenden von msn messanger wird die regel wieder entfernt und die ports wieder geschlossen. das ist imho der grosse vorteil der windows firewall im gegensatz zu anderen firewalls wo die ports immer offen bleiben egal, ob der user die anwendung verwendet oder nicht. (pfunziwunzifunztatatut natürlich nur mit ms software).

bei default einstellung ist auch das ms netzwerk nicht offen. ich habe selbst eine regel erstellen müssen, dass man auf eine einfache freigabe zugreifen kann. vielleicht wäre das mit einem assistenten auch automatisch gegangen, aber keine ahnung.

bei einer windows xp installation kann man während der installation auch die net settings eintragen und ist danach sofort online. aktiviert man die personal firewall nicht, hat man mit 100% den blaster virus. aktiviert man die netsettings nicht, hat man kein internet um sich eine andere firewall runterzuladen *g* das heisst die firewall schützt auch vom blaste virus.

eine verknüpfung auf das simple logfile der windows xp firewall am desktop reicht um sich zukünftige regeln einzurichten (z.b. den 113er auth port für smtp oder irc, geht auch mit geschlossenem port, aber dann müsste man 30 sekunden aufs timeout warten, usw.)

imho blockt die windows xp firewall alles, ausser wie oben beschrieben die hauseigene software, welche aber nur dann ports öffnet, wenn die software in verwendung ist.

ich bin mit der firewall zufrieden und kann sie auch jedem dau empfehlen, wenn ein hobby hacker kid auf deinen rechner kommt, wird er sich einen neuen rechner suchen, alle anderen "pro" hacker suchen nicht nach offenen rechner sondern suchen sich bestimmte rechner aus und bei denen ist meiner nicht dabei .-)

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Re: Beste Firewall
MG
13.01.2004, 20:12:47
Achtung. Personal Firewalls sind ziemlich problematische Produkte, die alles mögliche bringen, aber im Regelfall, sicher nicht ein mehr an Sicherheit.

Personal Firewalls stellen *TRÖT*filter im Userspace dar. D.h. sie sind durch Software jederzeit aushebelbar.

Personal Firewalls beherschen i.A. kein statefull filtering. D.h. sie sind durch IP-Spoofing auszutricksen.

Personal Firewalls tendieren dazu sich wichtig zu machen, und den User mit irrelevanten Informationen (z.B. Portscans und Connectionversuche) zu belästigen, um ihre Nützlichkeit zu beweisen.

Personal Firewalls laufen in ihrer Standardkonfiguration i.A. in einem Lernmodus. Nur die wenigsten Benutzer sind in der Lage die Entscheidung zwischen zulassen und Verweigern sinnvoll zu treffen. Personal Firewalls sind somit in der Praxis entweder so löchrig wie ein Schweizer Käse und lassen den Traffic von Viren, Trojanern, Spyware ungehindert durch, oder sie blocken den erwünschten Netzwerkverkehr, sodass nichts mehr geht. Vernünftig konfigurierte personal Firewalls sind eher die Ausnahme. Nicht die Regel.

Personal Firewalls reagieren oftmals auf identd Anfragen mit deny statt mit reject. Das bremst oftmals die Verbindung zum Mail oder Newsserver enorm.

Halten wir fest, was personal Firewalls nicht können:

*Sie schützen nicht vor Viren, Spyware und Trojanern
*Sie schützen nicht vor Hackern.
*Sie schützen nicht vor Konfiguratioinsfehlern.
*Sie schützen schon gar nicht vor Benutzerfehlern.

Was personal Firewalls können:
1.) Personal Firewalls können Aufschluß darüber geben, welche Programme wohin Kontakt aufnehmen.
2.) Personal Firewalls können den Zugriff auf Dienste (Netzwerkfreigaben, FTP-, Web-,... Server) auf bestimmte Netzsegmente und IP-Adressen beschränken.
3.) Personal Firewalls können den RPC Dienst, den nur sehr wenige zum Internet hin offen brauchen abschirmen, und dadurch das Einspielen von Windowsupdates auf neu aufgesetzten Rechnern massiv erleichtern.

Nur wenn du dir dieser Punkte im klaren bist, solltest du eine personal irewall installieren.
Und von technischer Hinsicht ist es da dann auch praktisch Blunzn welche du wählst.
Solltest du hinter einem Router sitzen, so ist der einzige Zweck einer Personal Firewall der Punkt 1. Die anderen Punkte werden durch einen Router vollständig abgedeckt.


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