kaputte briefsendung: kann ich mich bei der post beschweren?

kaputte briefsendung: kann ich mich bei der post beschweren?

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kaputte briefsendung: kann ich mich bei der post beschweren? (24 Beiträge, 635 Mal gelesen)

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hallo!

ich habe mir bei ebay in frankreich ein antiquarisches buch bestellt. das buch hat 55 euro gekostet und ist etwa so gross wie ein taschenbuch, der umschlag aber aus hartem karton. der versand hat mich 5,40 euro gekostet.

heute, nach 13 tagen, kam's an: so was von zerstoert habe ich ein buch noch nie gesehen: gebrochen und gecknickt in alle vier himmelsrichtungen.

ich kann aber nachweisen, dass die oesterreichische post schuld ist, die es zusammen mit einer ebenfalls mies behandelten zeitschrift fuer die TU in ein plastiksackerl eingeschweisst hat. --

jetzt die frage: was soll ich tun? kann ich da die post irgendwie fuer schadensersatz heranziehen? -- oder mich am privatverkaeufer schadlos halten, weil er das buch 'nur' mit zeitungspapier umwickelt hat (ich weiss eh nicht, was man besser haette machen koennen: bzw. gegen die zerstoerung haette das auch nicht geholfen).

bitte um vorschlaege!
danke
martinminussechzigeuro

wie wärs wenn du einfach bei der post anrufst?

Freedom for Geizkragen,
airboy

Google 4 ever

und woher willst du wissen dass es die Post geknickt hat?

vielleicht war es vom verkäufer aus in so einem schlechten zustand

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weil ich nicht glaube -- dass die post zerstoerte sendungen zusammenpackt, einschweisst und an einen der kunden weiterschickt. -- ebenso wenig wie ich glaube, dass jemand in paris einen zerfetzten umschlag aufgeben kann, wo man nicht einmal mehr den empfaenger erkennen kann ---
deswegen.

und darum will ich -- bevor ich bei der post anrufe -- eben wissen, was ich fuer moeglichkeiten habe!

http://forum.geizhals.at/files/18065/post.jpg

Wahnsinn! Das schaut aus! Na die sind doch eh sicher versichert. Wobeis wohl weniger um das Geld geht sondern um den Artikel den Du ja haben wolltest. Naja - aber zumindest den finanziellen Schaden werden sie hoffentlich übernehmen.

ApuXteu

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Nun, genau das tut die Post aber tatsächlich. Wenn in den großen Brief- und Paketzentren beschädigte Sendungen angeliefert werden, gibt es eigene Leute, deren Job es ist die Kadaver so gut als geht zusammen zu klauben und mit einem entsprechenden Vermerk dazu erneut zu verpacken. Da sind in der Regel ausgesprochen engagierte Leutchen mt einem Hang zum Perfektionismus am Werk. So habe ich einmal einen Anruf im Büro bekommen, da hat mch jemand von der Post beinhart gefragt, ob meine Firma eine Sendung mit bestimmten Zeitschriften erwartet, weil man eben ein solches Päckchen mit größtenteil unleserlich gewordenem Adress- und Absenderlabel aus der BRD reinbekommen habe.

Dass das Teil durch die Österreichische Post verpackt wurde, ist also kein Beweis, dass sie auch den Schaden verursacht hat. Der Schaden könnte in Frankreich geschehen sein, in der Bahn bzw. im Flugzeug...alles möglich.

Da dem Transport der Sendung, die Du erhalten hast natürlich ein Vertrag zwischen dem Versender in Paris und der französischen Post zugrunde liegt, müsste sich in der Sache der Versender an ebendiese wenden. Wenn diese die Sendung aber nicht versichert hat, dann wird das Ganze "a zaache G´schicht´" wie der Wiener zu sagen pflegt.

Die Dinge sind natürlich etwas anderes: Es IST die (österreichische!) Post, die die Verpackungen bzw. Kuverts ruiniert! Es gibt dazu sogar das Gerücht, dass das von bestimmten MitarbeiterInnen bei den Sortiermaschinen beabsichtigt wird, um zu sehen ob etwas "Besonderes" (Wertgegenstände?) drin sind.
Bei der Firma, bei der ich vor 10 Jahren arbeitete, sind sogar aus dem Verkehrsministerium (!!!) A4-Kuverts mit Unterlagen nach zwei Tagen - so lange brauchte die Post von Wien in eine angrenzende Stadt! - am Rand völlig zerfleddert angekommen. Als die Postoberen sich - wir machten zwei Testläufe zusammen mit dem Ministerbüro - wieder darauf hinaus redete, der Absender (wußten nicht, dass es sich um das Ministerium höchstselbst handelte) halt schlampige kuvertiert hätte, gab es einen riesigen Stunk - aber geändert hat sich daran nichts.

Die Dienstaufsicht in der östererrichischen Schecken-Post ist ein Skandal, der dort die balkanesischen Zustände - ganz ohne Balkanesen - hat seit Jahren hochkommen hat lassen.

Bei der Unmenge von Postsendungen, die Tag für Tag durch die Welt bugsiert wird geht natürlich auch mal was kaputt. Was aber nicht beweist, dass diese eine vom Threadstarter beschriebene Sendung zwingend von der österreichischen Post ruiniert wurde. Ebenso gut hätte es die französische sein können.

Es gibt genug Idioten und jede Menge Inkompetenz bei der Post. Betrachtet man allerdings die Geschwindigkeit und die Zuverlässigkeit der Zustellung in den verschiedensten Ländern rund um den Globus, haben wir wirklich keinen Grund zur Klage.

ja das stimmt: im grunde bin ich mit der post auch zufrieden! -- und ich geh' auch davon aus, dass manch etwas kaputt geht, das ist nicht so das ding, da hat man halt mal pech.
nur dass die oesterreichische post zwei beschaedigte sendungen zusammenfuegt un an eine der beiden adressen schickt ist seltsam. waere es z.b. in frankreich kaputt gegangen, haetten die gar nicht mehr die adresse lesen koennen, ohne es neu zu verpacken. dann wiederum waere es nicht mit einer sendung aus england zusammen gepackt worden. insofern ist schon recht eindeutig, dass es in oe kaputt ging. aber das passt, wie gesagt, schon: ich wuerde mir (nur so aus kundenfreundlichkeit wuenschen: dass sie a) einen zettel beilegen wo sie sich entschuldigen ... das kann eine kopie sein --- und b) dass auch normale briefsendungen bis zu einem wert gegen beschaedigungen der post versichert waeren: wenn das in die maschine geraet, zum beispiel.

"ich habe mir bei ebay in frankreich ein antiquarisches buch bestellt.
... privatverkaeufer [hat] das buch 'nur' mit zeitungspapier umwickelt hat (ich weiss eh nicht, was man besser haette machen koennen ..."

*räusper*
Also biddascheen: Mir würden schon Möglichkeiten einfallen, ein Buch mit Sammlerwert etwas BESSER einzupacken als mit Zeitungspapier. *kopfschüttel*

--
Streite dich nicht mit einem Deppen - er könnte dasselbe tun ...

aus reiner neugier: mit blaeschen und karton, oder? ---

in dem fall, wo das buchcover zerdrueckt worden ist, haette das auch nichts genuetzt: nur eisenplatten waeren gegen die boese, boese maschine der post angekommen!

aber -- was soll ich tun? verkaeufer oder post? oder bin ich wehrlos wie ein haeschen?

mit blaeschen und karton, oder?"

Z.B.

aber -- was soll ich tun?"

Erstmal bei der Post anklopfen. Wenn die gewitzt sind, berufen sie sich aber (zu Recht!) darauf, die Sendung war für ihren (Sammler-)wert völlig unzureichend verpackt.

Und jetzt aber zur Gretchenfrage: War die Sendung wenigstens versichert?

(Nicht? Na dann, Gute Nacht.)
--
Streite dich nicht mit einem Deppen - er könnte dasselbe tun ...

hum, ich leg mich schon schlafen! ... gute nacht! ... nein: es war reiner priority-versand. hat mir der verkaeufer auch nicht angeboten, versichert. das ist auch meine frage: priority aber nicht versichert bringt bei der post gar nichts: die duerfen damit tun und lassen, was sie wollen?

*ahem*
Ich lass mich gern belehren, aber ... Auslands-Sendungen sind doch in jedem Fall *priority*, oder? Bzw. sagt das nur etwas über den Zustellweg aus, nicht aber über das handling.

Jetzt muss i amal dumm fragen: Bei einem eBay-Kauf bezahlt ohnehin der Käufer (also du) den Versand. Da hättest du bei einem Sammlerstück um EUR 55,- doch wirklich auf Paket bestehen sollen. Indem der-Teifi-ned-schlooft, waren das nun also TEUER gesparte Mehrkosten. Kein eBay-Einzelschicksal, wie man so hört.

--
Streite dich nicht mit einem Deppen - er könnte dasselbe tun ...

wennst als brief aufgibst gibts prioritiy und economy

ja -- ich hatte die wahl zwischen priority und economy. hm: das mit unversichert habe ich jetzt auch gelernt! --- (obwohl mir es ja um das buch ging: und das ist dahin. jetzt fehlt nur noch die person, an der ich's auslassen kann...

morgen früh einfach den postler abpassen

kartonschachtel + gut gepolstert .... der schachtel tut die maschine nix
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ich habe auf der post angerufen -- auf http://www.post.at gab es einen gebuehrenlosen ombudsmann -- und der war sehr freundlich, hat gesagt, alles was ich machen kann, ist mir auf der post eine bestaetigung schreiben lassen. alle ansprueche wiederum kann nur der absender geltend machen, und wie das in frankreich ist, weiss er nicht. -- bei uns jedenfalls gaebe es nichts.

dann habe ich den verkaeufer kontaktiert, und der hat sich hundertmal entschuldigt und gibt mir fuenfzig euro zurueck! ... das ist zwar weniger als ich zahlte, aber trotzdem spitze.

danke fuer eure beratung und meinungen!

Das ist ja ziemlich gut ausgegangen. Hast ein grosses Glück gehabt. Ist aber schon teilweise Schuld des Verkäufers, wenn er ein wertvolles Buch so schlecht verpackt um die Welt schicken will.

also wenn ich mir dein Buch so anschau, dann musst du es das nächste mal wohl in Stahlbeton giessen lassen und der Versender die Adresse einmeisseln.

Da kaufe ich nicht:
Ditech, Goldadler.

solche teure sachen immer versichert verschicken.

der absender ist sicher auch mitschuld. luftpolster wären sicherlich nicht zuviel verlangt gewesen.

Wer die Freiheit liebt, darf die Einsamkeit nicht scheuen!

auch wenn die sache für dich so gut ausgegangen ist, deine aufgeregtheit ist nicht nachzuvollziehen. bei der post gibts sogar fleissige mitarbeiter, die zerfledderte oder schadhafte postsendungen einschweissen, meist sogar eine info beilegen, damit du zumindest den "rest" erhältst.
nachdem ich im sommer selbst bei der post gearbeitet habe, weiß ich, wie postsendungen gelegentlich durch nässe, unsachgemäße behandlung bei der beförderung (manche pakete werden über meter geworfen), oder auch beim transport mit dem zug oder lkw beschädigt werden können. das ist natürlich teilweise die schuld der mitarbeiter, gelegentlich aber auch höhere gewalt. gerade im winter kommt es halt immer wieder vor, dass postsendungen auf einen nassen boden fallen oder durch winterliche einflüsse beim transport durchnässt und beschädigt werden.
und das nicht nur in österreich. ich kann aus erfahrung berichten, dass gerade aus dem ostblock, aber insbesondere aus den usa die postsendungen meist sehr ramponiert im verteilzentrum ankamen.
die österreichische post mag jetzt der schuldige sein, gewöhnlich sind es aber die transportunternehmungen aus dem ausland, die bei ausländischen sendungen diese in einem etwas mitgenommenen zustand an die österreichische post übergeben.

ich bin zwar längst nicht mehr bei der post, es ist mir jedoch ein anliegen, deine anschuldigung doch ein wenig in ein anderes licht zu rücken. wenngleich es natürlich auch gelegentlich in österreich zu "misshandlungen" der postsendungen kommt.

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