benzin über 40ct billiger als vor 30 jahren!!!
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Re: benzin über 40ct billiger als vor 30 jahren!!!
MG
24.10.2004, 00:12:21
Das ist eine altbekannte Tatsache. Ausser ein paar Grenzdebilen bestreitet heute niemand mehr, dass in Kaufkraftäquivalenten gemessen, Enderie heute deutlich billiger ist, als in den 70er Jahren mit Ölpreisschock.


Ist ja auch recht einfach nachzurechnen.
Auch dass die daraus massiv gestiegene Ölabhängigkeit der europäischen Wirtschaft ein massives Problem ist steht unter ernst zu nehmenden Leutzen heute Parteienübergreifend außer Streit.

Nicht eimal darüber, dass der mögliche Ausweg nur über erhöhte Energiesteuern laufen kann herrscht gröberer Dissens. Nur mehr die Frächterlobby, Teile der Grundstoffindustrie und natürlich die Autofahrervereine sind aufgrund ihrer Partikulärinteressen prinzipiell gegen Energiesteuern.

Die sind allerdings in den drei traditionellen politischen Lagern (sozialdemokratisch, christlich-sozial, liberal/deutschnational) eine dichtes Netzwerk an Lobbyisten.

Zudem gibt es auch eine Menge technische Schwierigkeiten.
So klingt der Ansatz Energiesteuern erhöhen, dafür andere Steuern und Abgaben senken sehr viel leichter als er eigentlich ist. In Österreich wird z.B. jeder Schritt in diese Richtung durch ein lautstarkes Murren der Länder und Gemeinden begleitet.

Einfach deshalb, da im Finanzausgleich Steuern auf Erwerbseinkommen nach einem fixen Schlüssel auf Bund, Länder und Gemeinden aufgeteilt werden (ca. 70:30). Energiesteuern hingegen gehen fast zu 100% an den Bund.
Jeder Euro der von Lohn und Einkommenssteuern auf Energiesteuern umverteilt wird, verteilt 30 Cent von den Ländern und Gemeinden zum Bund um.

Dies alles führt in der Realpolitik, in der andere Partikulärinteressen als Ökologische dominieren, dazu dass der allgemein als notwendig erkannte Weg, extrem langsam beschritten wird, und dadurch der Lenkungseffekt verlorenzugehen droht.

Eine Energiesteuer die sinnvoll ist, muss also ein ziemlich großes Steuervolumen bewegen, und in ihren Nebeneffekten gut vorbereitet sein. Mithin eine größere Umgestaltung des Steuersystems.

Sonst besteht die Gefahr, dass die Lenkungseffekte verloren gehen.

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Re(3): benzin über 40ct billiger als vor 30 jahren!!!
MG
25.10.2004, 00:23:55
> Es ist nicht Verdienst der Mineralölindustrie dass das Einkommen höher wurde.
> Ebenso rechtfertigt es nicht Zusätzliche Besteuerung

Was hast du für eigenartige Denkmuster?
Die Mineralölindustrie hat damit absolut nichts zu tun.
Da gehts um Marktmechanismen. Niedrige Preise führen zu steigender Nachfrage.
Der Markt regelt sich über den Preis.

Wenn jetzt steigender Verbrauch von fosilen Energieträgern unproblematisch wäre, würden wir uns alle darüber freuen, dass wir heute für den Liter Benzin weniger arbeiten müssen als 1970. Bei Fernsehern, Kühlschränken, ... tun wir das auch, auch da ist aufgrund des sinkenden Preises die achfrage explodiert.

Verbrauch von fosilen Enrgieträgern ist allerdings nichts worüber man sich freuen sollte.
So hatte der Ölpreisschock von 72, ausgelöst durch eine Förderreduktion der OPEC durchaus positive Effekte. Es wurde damals das Energiesparen erfunden, und seit damals, bis in die zweite Hälfte der 90er Jahre wurden Energiesparinvestitionen ein wachsender Markt, sank der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch von Autos, ... .Zwar wurden diese positiven Effekte durch zunehmende Motorisierung überkompensiert, aber der Trend ging in Richtung Energieeffizienz. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre hat sich dieser Trend plötzlich gewendet. Energiesparen ist bei den derzeitigen Energiepreisen unwirtschaftlich.

Wenn man jetzt kein Neoliberales Weltbild hat, ist es klar, dass es Aufgabe des Staates ist, solchen Entwicklungen gegenzusteuern. Und steuern kann man durch Steuern.

Die Mehrwertsteuerdie du erwähnst ist das Paradebeispiel einer Flat Tax.
Eine Steuer, ohne jeden Steueranspruch. Ohne jedwegliche soziale oder sonstige Lenkende Komponente. Die einzige tatsächlich unsoziale Abzocke die unser Steursystem kennt.


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Re(4): benzin über 40ct billiger als vor 30 jahren!!!
25.10.2004, 00:56:21
> Niedrige Preise führen zu steigender Nachfrage.
> Der Markt regelt sich über den Preis.

So sollte es ja auch sein es ist aber nicht so. Der Preis ist dieses Jahr eindeutig durch Absprache höher geworden. Und am Anfang des Jahres wurde der "Österreichzuschkag" beschlossen. Offiziell weil das Tankstellennetz so dicht ist und es so schwer ist ins gebrigige Land zu liefern. Inofiziell wie bemängelt, weil man es hier tun kann da die Besteuerung so gering ist.

Bezüglich der Nebeneffekte die der Olpreisschock für uns hatte: Ich stimmer Dir zu. aber das alles sind Erneuerunge, Errungenschaften, die WIR uns erschaffen uns verdient haben. Sie waren nicht vorgesehen oder verhersehbar. Sie sind kein Verdienst der Mieralölindustrie und von denen sicher nicht so gewollt.

Bezüglich Deiner Aussage dass es Aufagbe des Staates ist durch betimmte Steuern zu steuern muss ich dir 2 Punkte entgegenhalten:

1) Durch eben diese Steuern schafft man Ungleichheit, Klassengesellschaft, Menschen mit mehr Geld Tätigkeiten weiter durchführen die so nicht erwünscht sind. Und andere Menschen die das nicht können unsterstützen das trotzden noch durch die MWst und andere Steuern ohne etwas davon zu haben. Ich finde dass es genug andere Möglichkeiten gibt zu steueren. Ein guter Ansatz war diese Wochenpickerl oder wie an das damals nannte. Da gab es einen Autofreientag und man durfte nicht fahren. Soetwas ist Steuerung, es betrifft jeden und  selbst jemand mit Geld ist nicht ausgenommen.

2) Die Sinnhafttigkeit (ausser von dem dass mehr Geld eingehoben wird). Welchen Sinn hat das alles? Glaubst Du ernsthaft, dass der weltweiten Umweltverschmutzung, dem steigenden Kohlendioxidgehalt der Luft, Erderwämug ect... durch diverse Besteuerungen in Östererich einhalt geboten wird? Tatsache ist dass es fast keine, und wenn dann nur sehr sehr vernachlässigbare Auswrikungen haben wird. Solange Staaten wie USA, China, Russland, diverse ehemalige Ostblocksaaten so einen imens hohen Ausstoss haben und nicht mal ansatzweise Bemühungen in Richtung Verbesserung anstreben (bestes Beispiel ist Kioto) sehe ich keinen Sinn darin.
Nun kann man wohl einwerfen dass man immer vor der eigenen Haustür kehren muss, aber ich glaube ienfach nicht an die Vernunft im Menschen. Gier, Egoismus, Sebstsucht und Zwist sind viel zu gross. Es wird wohl so sein dass wir alle brav steuern zahlen werden und dadurch schlechteer Lebensqualität haben werden da weniger Geld überbleibt aber es wird nichst nutzen ausser dass dem Staat mehr Geld zukommt.
Und reiche Menschen werden in ihren "verwerflichen" Tun fortwaren denn in dem Moment  in dem man dafür zahlt ist es ja nicht mehr schädlich.
Es wird darauf hinauslaufen dass wir dafür zahlen und zahen und bestimte Sachen eben nicht machen können aber trotzdem keine Vorteioel davon haben werden.
Umweltverschmutzung und dessen Auswirkunen Hungesrnöte, Vergiftug, Tod und
Vertreibung das alles wird kommen. Wir werden es nicht ändern können. Was ich mir wünsche, waäre dass man uns bis dahin in Ruhe leben lässt denn unasweichlich scheint es mir zumindets schon.



Das Leben ist ein sch... Spiel, aber die Grafik ist geil! :)
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Re: benzin über 40ct billiger als vor 30 jahren!!!
24.10.2004, 17:59:15
1.) Ich verstehe nicht wie Du den niedrigeren Durchschnittsverbrauch von Fahrzeugen als Rechtfertgung nehmen kannst Treibstoffpreise zu erhöhen. Wieso?! Ist das etwa ein Verdienst der Mineralölindustrie oder des Staates?

Das wäre so als würdest Du Arztgebühren erhöhen nur weil die Menschen gesundheitsbewusster Leben und eher wissen was gesund oder ungesund ist.  Oder den Presi von Samengut, nur weil man jetzt bessre Technologien hat um höhere Ertäge zu erwirtschaften... ect.. ect...

2.) Das gleiche gilt für das Einkommen. Wenn das Einkommen steigt ist das kein Verdienst der Mineralölindustrie. Der Preis sollte allein durch angebot und Nachfrage geregelt werden.

Mich wundert nur das Menschen immer wieder versuchen eindeutige Preistreiberei und Ausbeutung, Absprachen auch noch zu rechtfertigen. Beispiel: Nettopreise Österreich.  Die sind belannterweise viel höher als im Rest der EU. Die meissten rechtfertigen das auch noch mit dem Argument dass ja der Treibstoiff bei uns niedriger besteuert wird...

Paar Fragen an Dich: Bist ein Vertreter der Minearlödinustrie oder sonst irgednwei am Gewinn beteiligt? Machst ein paar Umfargen für die um Argumente leiefern zu können? Hast selbst kein Auto und willst andere Leute davon abhalten?|-D
Anders kann ich mir Deine Einstellung nicht erklären denn dumm bist ja nicht.B-)



Das Leben ist ein sch... Spiel, aber die Grafik ist geil! :)
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