Komische AGB's und Datenschutzerklärung bei onetime.de

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Komische AGB's und Datenschutzerklärung bei onetime.de (23 Beiträge, 763 Mal gelesen)

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Hi,

ich habe nach einem Anbieter für Notebooks gesucht und wurde durch die ziemlich niedrigen Preise auf http://www.onetime.de aufmerksam. Beim Studieren der AGB's und des Impressums, was ich immer mache, wenn ich zum ersten Mal bei einem Internethändler bestelle, fiel mir folgendes auf:

die AGB's sind unzureichend, es gibt keine Informationen zum Ablauf von Garantieforderungen, Gewährleistungsforderungen, Lieferzeiten, Risikoübergängen (beim Übergang der Ware an die Post z.B. auf den Kunden zum Beispiel), und noch über viele Standard-Informationen mehr.

Dann habe ich mir das Impressum vorgenommen und es stand kein Name beim Seiteninhaber.

Mir ist das nicht geheuer und deshalb meine Frage, kennt jemand den Anbieter, hat jemand mehr als 1 Mal dort bestellt? Die 14 Bemerkungen zu dem Laden tropfen mir zu sehr vor Einschleimerei über diesen tadellos kundenfreundlichen Laden.

mfg,

OT:
Wenn nur jeder Kunde so wäre wie du. Lobenswert dass du dich vor dem Kauf so informierst.

Lieber Freund, dass das Impressum nicht vollständig sin soll, ist ziemlicher Unsinn. Die Firma (Rechtsperson) ist genannt, die Adresse ebenso wie Kontaktmöglichkeiten aller Art.

Was Dir in den AGB (bitte ohne "s", das ist bereits die Mehrzahl, der "Apostroph" zuvor findet sich außerdem nur im zweiten Fall der ENGLISCHEN Sprache, nicht bei der Mehrzahl) fehlt, sind die Dinge, die ohnehin im Konsumentenschutzgesetz geregelt sind - und es ist ausdrücklich angeführt, dass sich die Seite nicht an gewerbliche Käufer richtet. Was willst Du also mehr?

Vermisst Du die üblichen, bis zur Verzweiflung ausgeführten, seitenlangen Ausführungen, die ohnehin für Konsumenten keine Gültigkeit haben? Ich finde es erfrischend, wenn mal einer das Kleingedruckte auch wirklich klein hält.

>>wenn mal einer das Kleingedruckte auch wirklich klein hält

http://www.tonetoys.com/de/AGBs.html

so mag ich es am liebsten

Strychnin

Schöner Sterben - Aber Richtig!!!

klare saubere aussage!
lg
papa

Das gefällt, wobei es trotzdem ein paar Fragen offenlässt...

GrummelGrumpf

Strychnin

Schöner Sterben - Aber Richtig!!!

würd mich auch interessieren!?
lg
papa

Ob Kunde und Händler die Gesetze kennen.

Endverbraucher KSchG, gewerbliche Kunden (A)BGB... "Haben Sie DAS-Rechtschutz?"

GrummelGrumpf

na immerhin weiss der händler, dass gesetze auch gelten, wenn sie nicht auf der HP geschrieben stehen

für den kunden gibt es ja weiters eine FAQ, wo drin steht, wie es umtausch, defekter ware, versandbedingungen, zahlungsmodalitäten ... aussieht. viel was anders interessiert den kunden ja in der regel auch nicht, oder?

Strychnin

Schöner Sterben - Aber Richtig!!!

na immerhin weiss der händler, dass gesetze auch gelten, wenn sie nicht auf der HP geschrieben stehen

Ich würde mal sagen, die Händler und mündige Konsumenten wissen das ohnehin, nur die Wappler beiderlei Fraktionen mögen hier Zweifel haben.

GrummelGrumpf

Allerdings sollte man anmerken: Als Händler gleich garkeine eigenen AGB zu definieren ("weil, das issa sowieso schon irgendwo gesetzl. geregelt"), kann hie und da schröcklich nach hinten losgehen.

z.B. Widerruf bei Fernabsatz http://dejure.org/gesetze/BGB/355.html wäre in DE 2 Wochen. Aaaaber: "... Wird die Belehrung nach Vertragsschluss mitgeteilt, beträgt die Frist abweichend von Absatz 1 Satz 2 einen Monat.

Und AFAIK noch in vielen anderen Punkten sind gesetzl. Vorschriften Rahmenbedingungen dessen, was die AGB festlegen können, unter der Voraussetzung, die AGB werden dem Käufer vor/bei Vertragsabschluss zur Kenntnis gebracht. Falls nicht, tritt eine über die gesetzl. festgelegten Rahmenbedingung hinausgehende Besserstellung des Käufers inkraft.
( Ui, was für ein Satz!

)
--
Karl Toffel = nicht die Mamma

Ja, wunderbar. Es geht hier aber um eine - wie es dem Threaderöffner fälschlicherweise erscheint - Schlechterstellung des Konsumenten durch fehlende AGB. Mal ehrlich, das ist auch so nicht der Fall.

Ich meinte das auch eher bezogen auf die zweite ver-linkte Firma.

Der werte Threaderöffner - sudernd, im Seitenimpressum würde auch noch die natürliche Person hinter der inhabenden Rechtsperson angeführt sein müssen - scheint mir überhaupt ein Thema für sich.

--
Karl Toffel = nicht die Mamma

Ah so.

Und den zweiten Absatz unterschreibe nicht nur ich mit vollem Namen.

GrummelGrumpf

Ich denke, Informationen wie der Inhaber des Angebotes mit Namen und vollständige AGB's müssen einfach auf einer Händlerseite stehen, es gibt einfach ein paar Dinge, die gehören zu einem professionellen Betrieb, ob nun so groß wie Amazon oder nicht, dazu. Das hat nichts damit zu tun, ob man nun auf so ein Gesülze steht oder nicht, aber was es für einen Ärger geben kann und was es bedeutet, wenn plötzlich nach einer 1000 Euro Überweisung wochenlang nix kommt, zeigt wohl der Ärger vieler Kunden mit einer hier nicht genannten Firma mit Sitz in den Niederlanden ... oder so ..., die letztes Jahr durch ausserdordentlich viele negativen Bewertungen hier ins Rampenlicht gelangt ist. Da war der Firmensitz einmal hier, einmal dort, jeder wusste etwas anderes. Eines hatten Sie alle gemeinsam, ihr Geld war auf das Firmenkonto überwiesen und es kam keinerlei Reaktion vom Händler. Irgendwann kam dann glaub ich die Ware bei den Leuten an, aber da die auf der Internetseite angegebene Adresse wohl falsch war, konnte bis dahin keiner etwas unternehmen. Hätten diese ganzen Kunden sich vorher richtig informiert über die Firma, der sie da ihr ganzes hart verdientes Geld überwiesen haben, hätten sie sich einigen Ärger ersparen können.

Die Leute, die so AGB's wie oben verlinkt echt lustig finden und das sogar begrüßen, kann ich nicht verstehen. Das mag ja wirklich innovativ sein, aber ich hab eher das Gefühl, dass der Händler beim Lesen der Gesetze kopfweh bekommen hat und selbst nicht rafft, was das eigentlich bedeutet. Und warum gibt der Anbieter bei Onetime den Inhabernamen nicht an? Der Firmenname als Rechtsperson interessiert mich nicht, ich will da den Namen von dem Inhaber sehen, nicht irgendeinen Briefkastenaufdruck irgendwo in der Pampa mit nem Telefonanschluss!

Viele Leute glauben ja tatsächlich, dass alle Leute, die ne schöne witzige Internetseite haben, einfach nur gute Menschen sein können und das bestimmt alles ganz toll wird, wenn man dort bestellt. Ich befürchte, ein Gespräch mit einem Händler, der nicht bereit ist, einen Inhabernamen zu nennen oder keine AGB's in seiner Internetseite angibt, läuft in einem Streitfall wegen einer teuren Garantiereparatur ab wie in einer RTL Talkshow. Und am Ende bin ich der Depp, da ich vor Kaufabschluss AGB's akzeptiert habe (muss man bei Onetime während einer Bestellung), die unvollständig waren.

Kennt nun eigentlich einer die Firma, ich mags nämlich nicht, wenn ein Threat andauernd von Leuten als Klatschrunde genutzt wird. Danke!

Hallo! Aufwachen bitte! Dir fehlen ja wirklich alle Voraussetzungen, um einen Kauf zu tätigen!

Der Name des "Inhaber des Angebotes mit Namen" steht genau auf der HP. Ob der "Inhaber" eine Rechtsperson (AG, GmbH, KEG was weiß ich noch...), die dann keinen persönlichen "Inhaber" kennen kann, ist, tut gar nichts zur Sache. Das hat mit "Briefkastenfirma" gar nichts zu tun. Oder erwartest Du bei Amazon einen INHABER im Impressum zu finden?

Wenn ja, dann hast Du aber Pech gehabt.

Es sieht so aus, als wüssest Du nicht mal, dass AGs, GMBHs etc. keinen "Inhaber", so wie Du ihn meinst, kennen? Dass Du aber nötigenfalls im Handelsregister die aktuelle Zusammensetzung von Gesellschaftern (nicht bei einer AG) und Geschäftsführung nachlesen könntest, weisst Du auch nicht?

Das Statement

Der Firmenname als Rechtsperson interessiert mich nicht, ich will da den Namen von dem Inhaber sehen, nicht irgendeinen Briefkastenaufdruck irgendwo in der Pampa mit nem Telefonanschluss!

ist also nur Deiner Unwissenheit zu danken? Na, servas! Da musst Du Dich mit wenigen Ausnahmen an Firmen halten, die so klein sind wie Dein Risiko groß ist, dass diese Ein-Mann/Frau-Betriebe schneller wieder von der Bildfläche verschwunden sind, als Du "Buh!" sagen kannst.

AGB (noch immer ohne "'s") sind nur erforderlich, wenn es strittige Punkte ergänzend zum Gesetzestext geben sollte. Der Wahn, jeder müsse dort ein paar Seiten reinstellen, damit unser Skaibl was zu lesen hat, ist strikter Unsinn. Dafür gibt es Zeitschriften.

GrummelGrumpf

Also in der GmbH meines Vaters ist er als Inhaber eingetragen und in der AG, in der meine Tante tätig war, sind sogar Bilder der Vorstandsmitglieder zu sehen (http://www.jungheinrich.de )

Himmel A.sch und Zwirn!

1) Eine GmbH mit einem Inhaber entspricht nicht dem Willen des Gesetzgebers, wenn es auch in Einzelfällen möglich ist, NACH der Gründung Geschäftsanteile in einer Hand zu konzentrieren. Bei der Gründung einer GmbH ist das von Gesetzes wegen gar nicht möglich.

2) Was willst Du mit den Bildern der Vorstandsmitgliedern einer AG? Hat das irgendetwas mit einem "Inhaber" oder "Eigentümer" zu tun? Vorstandmitglieder müssen nach dem Recht nicht mal eine Aktie halten, um die Arbeit tun zu können. Die Eigentümer (Aktionäre) einer AG (von denen Du noch immer nichts weisst) bestimmen nur, wer die Arbeit zu machen hat. Punkt.

3) Ich befürchte, die Bilder aller Eigentümer (Aktionäre) der meisten Aktiengesellschaften wirst Du kaum auf ein A4-Blatt zusammenstellen können. Abgesehen davon, dass Aktionäre nicht immer namentlich bekannt sind oder sein müssen.

3) Bitte lass Dir von Deinem Vater mal erklären, was eine Einzelfirma, eine GmbH, eine KEG, oHG, AG etc. sind. Es wird ihn als Geschäftsmann kaum freuen, dass Du gerade auf diesem Gebiet so deutlich Dein Unwissen hinausposaunst.

GrummelGrumpf

) Eine GmbH mit einem Inhaber entspricht nicht dem Willen des Gesetzgebers, wenn es auch in Einzelfällen möglich ist, NACH der Gründung Geschäftsanteile in einer Hand zu konzentrieren. Bei der Gründung einer GmbH ist das von Gesetzes wegen gar nicht möglich.

Ich bin mir da jetzt nicht wirklich 100% sicher, aber ich glaube, inzwischen (seit ein paar Jahren)geht das auch schon bei der Gründung.

mfg
AVS

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mein Beze ihr Beze

Überraschung! Du hast zumindest für Deutschland mittlerweile recht:

Zulässig sind seit 1.1.1981 nach Umsetzung einer EU - Richtlinie auch Einmann-GmbHs. Die Gesellschaft verfügt hier nur über einen Gesellschafter, der zugleich Geschäftsführer ist. Aus Gründen des Gläubigerschutzes bestehen allerdings im Vergleich zur klassischen GmbH einige Sonderregelungen. So muss beispielsweise die Stammeinlage nach der Beurkundung der Satzung und vor der Eintragung ins Handelsregister voll erbracht sein (§ 7 Abs. 2 GmbHG) oder es muss zumindest für den über 50% hinausgehenden Teil der Bareinlage eine Sicherheit bestellt werden. Nach § 35 Abs. 4 gilt darüber hinaus ein sog. Selbstkontrahierungsverbot. Das ist ein Verbot an die Adresse des Gesellschafter-Geschäftsführers, nicht mit sich selbst als Privatmann Verträge zu schließen. Die Haftung für nicht bezahlte Einlagen gleich derjenigen für nicht bezahlte Kommanditanteile.

In Österreich ist das mittlerweile "seit mehr als 5 Jahren" auch so (O-Ton WK).

Um aber auf den Sinn er "Inhaber"-Veröffentlichung zurückzukommen: Es ist nicht so, dass GmbHs grundsätzlich nur einen Gesellschafter aufweisen; das ist noch immer eher die Minderzahl.

Bei der "beanstandeten" Firma handelt es sich übrigens um eine "GbR" (Inhaber fand ich jetzt dort überraschenderweise angegeben).

GrummelGrumpf

m aber auf den Sinn er "Inhaber"-Veröffentlichung zurückzukommen: Es ist nicht so, dass GmbHs grundsätzlich nur einen Gesellschafter aufweisen; das ist noch immer eher die Minderzahl.

Die macht auch keinen Sinn, weil morgen kann das schon ganz anders aussehen. Und 1-Mann-GmbHs sind unbestritten die Ausnahme.
Da bin ich eh völlig einer Meinung mit dir.

mfg
AVS

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mein Beze ihr Beze

Es ist immer nur der "Firmenname" anzugeben. Bei Personengesellschaften sind das die Namen der Inhaber (zumindest eines davon), bei Kapitalgesellschaften ist es der Name der Firma selbst (weil die ist eine eigene Rechtsperson).

Wer die Gmbh besitzt, ist unerheblich, weil auf den Besitzer der GmbH hast du als Konsument ohnehin praktisch Zugriff. Und daß die Vorstandsmitglieder auf der HP einer AG abgebildet ist vielleicht schön, aber unerheblich. Weil die müssen beileibe nicht die Eigentümer der AG sein.

mfg
AVS

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mein Beze ihr Beze

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