Road Pricing für PKW
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Umfrage: Road Pricing für PKW
19.05.2005, 09:47:58
Wieder mal wird spekuliert...
Ich persönlich glaub ja nicht dass es wirklich soweit kommen wird. Aber was weiß man...
Für manche wärs ein Vorteil - für viele allerdings mit Sicherheit ein großer Nachteil ..
5 Cent pro Kilometer wären ja echt kein Pappenstiel :-0



Wien (OTS) - Laut einem geheimen, NEWS bekannten, Gesprächsprotokoll hat Verkehrsstaatssekretär Helmut Kukacka vor österreichischen Frächtern bestätigt, dass die Einführung der kilometerabhängigen Pkw-Maut in Österreich bald kommen wird. Kukacka im O-Ton: "…Voraussetzung für die Realisierung für die Projekte ist, dass Road-Pricing in der vorgesehen Höhe vom Lkw eingehoben wird und ab etwa 2008 auch ein Road-Pricing für Pkw realisiert wird."

   Gleichzeitig hat die österreichische Bundesregierung gleich mehrere Gutachten bei Experten in Auftrag gegeben, die alle Aspekte des Pkw-Road-Pricings beleuchten. Laut einer Studie der Universität Graz gibt es dabei fünf verschiedene Berechnungmodelle. Die "billigste" Variante geht von 5 Cent pro auf Autobahnen, Schnell- und Landesstraßen gefahrenen Kilometer aus, in der für Autofahrer "teuerste" Variante werden 10 Cent pro Kilometer auf allen österreichischen Straßen berechnet, in Stoßzeiten verdoppelt sich dieser Betrag noch. Damit würden sich die Kosten für Autofahren für Vielfahrer mehr als Verzehnfachen.

   Laut Studie sind dabei Einnahmen in der Höhe zwischen 1,9 und 5,7 Milliarden Euro zu erwarten. Geld, das die schwer defizitäre Asfinag dringend benötigen kann, denn ohne Einführung der Pkw-Maut ist die Asfinag ab ca. 2010 nicht mehr in der Lage, wie von der EU gefordert die Hälfte der Zinsen der rund 10 Milliarden Schulden durch Einnahmen zu bedecken. Dann würden die gesamten Kosten der Straßenerhaltung und des Neubaus wieder voll in den Bundeshaushalt zurückfallen und Österreich würde die Maastricht-Kriterien nicht mehr erfüllen.


Was haltet Ihr davon - wärt Ihr dafür oder dagegen?


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http://www.yangel.com



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Re(9): Road Pricing für PKW
19.05.2005, 11:40:03
Es geht nicht um soooo billig - es geht um den Vergleich Stadt/Land. Und am Land ist Wohnen nunmal billiger, Mobilität allerdings teurer. Solange das in einem vernünftigen Verhältnis ist: no problem. Wenn man aber nun die Mobilität durch die Allgemeinheit zahlen lässt, hat man eben einen massiven Abzug insbesondere der jungen Bevölkerung aus den Städten - eben weil draussen das Wohnen billiger ist, ohne dass was anderes teurer wird. Und DAS ist nicht nur massiv ungerecht, sondern tut auch den Städten sehr schlecht. Und daher bin ich als Städter nunmal massiv für Kostengerechtigkeit bei Mobilität.

weil kaum jemand in hintertuxhausen einen 100 parteien wohnblock aufstellen
wird ;-)

Aber auch in Wien wohnerten die Leut lieber im Einfamilienhaus...

tut nichts zur sache

Nun - nicht mehr und nicht weniger als ob der Landmensch am Abend ausgehen und aus seinem Kaff rauskommen will bzw. wie er dies bewerkstelligt.

als hausbesitzer hast ne erheblich längere liste an kosten die dich monatlich
treffen

Ähem - die Betriebskosten sind aber bei einem Haus billiger, gell. Nur weil in einer Wohnung die Erlagscheine nicht einzeln kommen sondern durch den Hausverwalter abgerechnet wird sind doch die Kosten nicht weniger??? Glaubst Du, ein Wohnhaus braucht keine Gebäudeversicherung, nur weil sie der einzelne Bewohner nicht direkt abschließt?

+ ev. sonderkosten wie kanalanschluss, gröbere *TRÖT*en, umbauten usw.

Und das alles gibts in Wohnungen nicht? Wie ahnungslos bist Du?

als hausbesitzer blechst auf jeden fall erheblich mehr als so mancher
100-200m2 legekäfigwohner ;-)

Das ist einfach falsch!

also erzähl mir net das man am land umsonst wohnt und sich net so wegen den
autokosten aufpecken soll

Genau so ists aber - oder glaubst warum haben diesen Extrem-Autofetischismus (siehe Deine Sig...) hauptsächlich Landeie^^^bewohner und Außenbezirkprolos?


lG sstephan

Tja - keine Ahnung, was ich in die Sig schreiben soll                      
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Re(9): Road Pricing für PKW
19.05.2005, 13:30:07
Leider kostet mich eine 7km Busfahrt ein kleines Vermögen.


Kann zwei Gründe haben - wahrscheinlich ists eine Kombination daraus:

a) es fahren zu wenige mit dem Bus, daher muss der so teuer sein um rentabel zu sein (würde  sich durch teureren Individualverkehr ändern)
b) der Bus ist nicht zu teuer, sondern das Auto zu billig, sprich die Preiswahrnehmung für Mobilität ist verzerrt. Würde sich durch teureren Individualverkehr ändern.

Ausserdem brauch ich zb für die 7km mit dem Bus nach Bruck ca 1 1/4

So wie Du es schilderst, ist das Busunternehmen unbrauchbar. Wäre nun der Individualverkehr teurer, würde sich wohl wer finden, der um weniger Geld einen Bus vollbesetzen kann und damit in annehmbahrer Zeit nach Bruck düst!

wenn es keinen privaten Verkehr mehr gibt

Das will ich wirklich nicht. Es soll nur so teuer sein, dass man es sich eben überlegt ob es _wirklich_ keine Alternative gibt, bevor man ins Auto steigt.

Als Beispiel die Strecke Wien-Graz: Die Hin- und Rückfahrt kostet pro Person (2. Klasse) 60 Euro; Fahrzeit pro Strecke 2,5 Stunden.
Benzinkosten mit dem Auto: h+r ca. 30 Euro; Fahrzeit ca. 2 Stunden Haus/Haus.
ICH entscheide mich da fürs Auto - und viele andere auch. Obwohl es eine Alternative gibt. Gäbe es nun eine Streckenmaut von 10cent/km, würde Streckenmaut + Benzinkosten schon mehr ausmachen als das Bahnticket. Dann würde ich anfangen zu überlegen (entweder das Bahnticket zu nehmen - oder jemanden im Auto mitzunehmen, so dass sich die Kosten verteilen und das Auto wieder billiger wird). Fazit: Der Umwelt wäre gedient.


lG sstephan

Tja - keine Ahnung, was ich in die Sig schreiben soll                      
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Re: Road Pricing für PKW
19.05.2005, 11:15:05
wird kommen!
nun ist es so, daß zuerst die nahversorgung zerstört wurde, die infrastruktur vollkommen aufs auto ausgerichtet wurde, jetzt wo für alle nicht gerade im ballungszentrum lebende menschen das auto unverzichtbar wurde - es geht nicht nur um kaufhäuser, weil es die greissler nicht mehr gibt, sondern um landeskindergärten, schulen etc, die es in "jedem nest" gab ... jetzt ist es so weit, daß abkassiert wird. dafür wurden seienrzeit die kfz-steuer und die treibstoffabgaben eingeführt, um für den bau von verkehrswegen aufzukommen, aber die politiker haben sich aus diesem töpfchen fest bedient, die zweckbindung wurde aufgehoben, viel geld in "den freien warenverkehr" gepumpt (EU!) und nun darf der kraftfahrer ein 2. mal zahlen. nur weil die zweckbindung aufgehoben wurde und von diesen milliardenbeträgen nur mehr ein winziger teil für den ursprünglichen zweck verwendet wird (rot-schwarz war damals an der macht, seither wurde jahr für jahr mehr für andere zwecke entnommen, heute kommt so gut wie nichts mehr, außer der kfz steuer dem straßenbau zu gute)

jaja, so ist es. dafür werden weiterhin wahnsinnsbeträge indirekt in den transport der waren gestopft, damit die äpfel aus österreich in spanien billiger sind als bei uns und umgekehrt die aus spanien bei uns billiger als in spanien ....

wer profitiert davon?? die mineralölindustrie und ein paar wenige wirtschaftstreibende
wer verliert dadurch?? wir, das "gemeine" volk, der mittelstand

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Re(3): Road Pricing für PKW
MG
23.05.2005, 19:29:19
Da bist aber ein Opfer der Propaganda der Autofahrerklubmafia.

Hast du dir schon mal angeschaut, welchen Anteil der Verkehr am öffentlichen Haushalten hat?

Ordentlicher Haushalt:
Stadt Krems: 5,06%
Land Nö: 9,07%
Bund: 11,36%


Im ordentlichen Haushalt sind die laufenden Kosten. Also reine Betriebskosten für Straßenmeistereien, Winterdienst, ....

Im a.O. Haushalt (Also das was Schulden machen betrifft):
Stadt Krems: 20,55%
LandNÖ: 1,22%  
Bund: * aufgrund der Ausgliederung nicht relevant.

Im Vergleich dazu sind die Einnahmen aus Mineralölsteuer, Motorbezogene Versicherungssteuer, KFZ-Steuer bei 7,40% der Steuereinnahmen.

Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass aufgrund des hohen Anteils am Schuldenhaushalt, eigentlich auch die entsprechenden Finanzierungen da hineingerechnet werden müssten. Auch ist die Einnahmenseite auf die Steuereinnahmen normiert, während die Ausgaben auf die Gesamtausgaben normiert sind. Die Steuereinnahmen machen aber insbesonders bei den Landes und Gemeindebudgets nur  ca.1/3 der Einnahmen aus.

Also wennst die Verkehrsbezogenen Abgaben zweckbinden würdest nur zu! 1/3 der Straßen müsste sofort geschlossen werden, nur dass sich die Betriebskosten ausgehen. Sanierungen und Neubauten sind da nicht enthalten, weil die ausschließlich über den Schuldenhaushalt laufen!                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      

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