Mindfactory
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Mindfactory
11.10.2001, 15:07:15
Folgendes Szenario:

Angezogen von den günstigen Preisen bestellte ich u.a. auch einen Athlon 1400 bei Mindfactory.
Dann alles zusammengebaut und gleich mal getestet. Lief problemlos. Alle neuen Treiber runtergeladen aufgespielt und dann gleich mal eine Lanparty mit Freunden organisiert. Nach ca 2h dann der erste Absturz. und danach absolut reproduzierbar, nach einer gewissen Zeit bleibt der Rechner hängen, das Bild steht, der Sound läuft weiter. Erst mal hilflos einfach den Rechner auf 1000 MHz getaktet und das hat auch schon etwas geholfen. Allerdings nicht viel, die ZEit bis zum Absturz hatte sich nur verlängert. Kühlerprobleme gabs übrigens nicht. Ich habe einen Alpha Kühler verwendet, der entsprechend spezifiziert ist.

Tja was macht man in einem solchen Fall? 100% sicher, daß es der Prozessor ist war ich ja nicht. Das Problem klärte sich dann aber einige Tage später, als der Rechner bei 1000MHz immer unmittelbar nach dem Start einer rechenintensiven Anwendung sofort hängenblieb. Bis er dann kurz nach dem Booten im normalen Windowsbetrieb abstürzte und seit dem nicht mehr bootete. Das Mainbord meldet über die D-led Anzeige nur CPU defekt. Also flugs zurückgeschickt an Mindfactory. Von denen kam dann nur per email die Antwort, die CPU sei mechanisch beschädigt und das hätte ich verursacht.
Hierzu muß ich jetzt sagen, daß die CPU von Anfang an einen "Kratzer" auf der Oberfläche hatte. Dieser war aber kaum sichtbar und nicht tiefer als die AMD Gravur. ALso ging ich davon aus, daß Mindfactory von diesem Kratzer sprach und habe weiterhin auf einem Austauch der CPU bestanden und erklärt die CPU sei von Anfang an beschädigt gewesen.
Dies konnte Mindfactory ANGEBLICH mit völliger Sicherheit ausschließen, außerdem stellte man dort in Frage, warum ich denn eine defekte CPU einbauen würde, wenn ich eine äußere Beschädigung sehen könnte.

Zwischenzeitlich war ich eine Woche im Urlaub. Und nach meiner Rückkehr lag da ein Päckchen von Mindfactory. Aber nein, keine neue CPU, sondern meine alte, mit 19 DM Nachporto, die eine Nachbarin bezahlt hatte. Da fragt man sich doch zuerst mal, warum Mindfactory für die Versendung eines 5 markstückgroßen Schrotts (mehr ist die CPU nunmal nichtmehr) 19 DM verlangt.

Und bei genauerem Hinsehen kam dann noch die Krönung. Die CPU ist jetzt nämlich wirklich mechanisch beschädigt, JETZT ist plötzlich eine ganze Ecke abgebrochen. Da wird mir schon klar, warum die von einer mechanischen Beschädigung sprechen.
Entweder packt Mindfactory die Post mit dem Hammer aus, oder hier liegt ein klarer Fall von BETRUG vor. Mir scheint jedenfalls klar zu sein, wie Mindfactory die günstigen Preise halten kann.

Demnächst wird es eine Gesetzesänderung geben, die die Garantiezeit von 6 auf 24 Monate hebt und die Beweispflicht bei einer Reklamation vom Kunden auf den Händler verschiebt.
Dadurch wird hoffentlich allen unseriösen Versendern das Genick gebrochen.

Von Mindfactory fühle ich mich betrogen und werde dort nicht mehr bestellen.
Das muß jeder allerdings für sich selbst entscheiden. In einem Fall wie meinem, wenn der Versender einfach behauptet ihn träfe keine Schuld, bleibt leider nur der Rechtsweg, aber das ist langwierig und kostspielig. Von Kundenfreundlichkeit keine Spur

Übrigens http://forum.geizhals.at/topic.jsp?id=32895&m=155991#155991  dort hat jemand genau dasselbe Problem mit Mindfactory. Die CPU stirbt langsam und dann behauptet Mindfactory der Kunde habe den Defekt zu vertreten.

>:-(

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..
Re(2): Mindfactory
11.10.2001, 15:47:01
Moooment
Ich habe den Prozessor weder mechanisch beschädigt (ich habe ihn selbst verpackt und zur Post gebracht) noch habe ich ihn übertaktet, ich hatte ihn sogar noch untertaktet und dafür habe ich auch Zeugen.
Die haben mich sogar dafür ausgelacht. Weil sie selbst ihre CPUs übertakten und ich mir eine 1,4 GHz kaufe um sie mit 1 GHz laufen zu lassen.

Das Problem ist doch nur, wie beweist man sowas?
Ich hätte gute Lust hinzufahren und mir mal so nen Mindfactory Mitarbeiter vorzuknöpfen. Aber leider wohne wohne ich nunmal in einer ganz anderen Ecke in Deutschland und die Fahrt würde mehr kosten als die 300,- für die CPU.

Und selbstverständlich müssen auch Festplatten, CPUs, u.ä. die bereits benutzt wurden bei einem Schaden, den der Kunde nicht verursacht hat ausgetauscht werden.
Falls du dich zu den Rechtsgelehrten zählst, kannst du sicher genaue Quellen für deine Behauptung angeben.

Da ist doch kein Siegel drauf "beim Einbau erlischt sämtliche Gewährleistung..."
Überleg mal, du kaufst dir ein Auto, fährst damit heim, dann geht der Motor kaputt, du gehst zum Verkäufer, der guckt auf den Kilometerzähler und sagt, "tut mir leid, sie haben das Auto schon benutzt, wenn sie eine weitere Bearbeitung wünschen, schicken sie das Auto bitte an den Hersteller, die Bearbeitungszeit kann allerdings bis zu 8 Wochen dauern, die Kosten tragen sie und wir können auch keine Bearbeitung garantieren"


Es gibt sicher schwarze Schafe, die das ausnutzen und eine selbstbeschädigte CPU umtauschen wollen. Aber das Händler den Spieß umdrehen, die Ware selbst beschädigen und das dem Kunden anlasten ist wohl inakzeptabel.
>:-(

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