Neue Mobilfunk-Taktung macht Telefonieren teurer
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Neue Mobilfunk-Taktung macht Telefonieren teurer
23.01.2006, 04:30:42
gravierende verschlechterung für kurze telefonate:


"Immer mehr Mobilfunk-Anbieter ändern die Taktung für die Abrechnunge der Telefongespräche. Abgerechnet wird generell im 30-Sekunden-Takt. Im Vorjahr galt diese Taktung noch bei den meisten Tarifen von der ersten Gesprächssekunde an. Jetzt schwenken immer mehr Anbieter zu einer 60/30-Taktung um. Die Mindestverrechnung für jedes Gespräch beträgt nach dieser Taktung 60 Sekunden.

Damit verdoppeln sich die Kosten für Kurzgespräche, wie zum Beispiel das Hinterlassen oder Abhören einer Nachricht, kritisiert die AK.

Der AK-Vergleich
Die AK hat die Angebote von sechs Mobilfunkanbietern mit 43 Tarifvarianten vom Jänner 2005 mit aktuellen Angeboten von nunmehr sieben Mobilfunkanbietern mit 44 Tarifvarianten verglichen.

Gewertet wurden nur Neuanmeldungen zu den aktuell gültigen Tarifen, bei bestehenden Tarifen wurde die Taktung meist nicht geändert.

Die Ergebnisse
Im Jänner 2005 wurden noch fast alle Tarife nach der 30/30-Taktung abgerechnet - also im 30-Sekundentakt von der ersten Gesprächsminute an. Nur für drei der 43 untersuchten Tarife galt bereits im Vorjahr die 60/30-Taktung.

Die aktuelle Erhebung zeigt laut AK ein ganz anderes Bild. Von den 44 überprüften Konsumenten-Tarifen werden bereits 30 Tarife - das sind 68 Prozent - im 60/30 Takt abgerechnet.

Auswirkungen der neuen Taktung
Für Gespräche, die länger als 30 Sekunden dauern, hat die neue Taktung keine Auswirkungen.

Für Kurzgespräche unter 30 Sekunden verdoppeln sich die Kosten, weil die Mindestverrechnungsdauer jetzt eine Minute beträgt.

Diese Gespräche werden deutlich teurer
Kurztelefonate, die weniger als 30 Sekunden dauern, werden um 100 Prozent teurer.

Anrufbeantworter-Telefonate werden ebenfalls um 100 Prozent teurer. Wenn sich beim Gesprächspartner also nur der Anrufbeantworter meldet und man gar keine oder nur eine kurze Nachricht hinterlässt.

Kurze Abfragen von Mobilboxen (unter 30 Sekunden) werden auch um 100 Prozent teurer.
Da viele dieser stark zunehmenden Mobilboxabfragen unter der 30-Sekunden-Grenze liegen dürften, wird sich hier nach Ansicht der AK die Teuerung am stärksten auswirken.  
Telefonverhalten
Über das Telefonverhalten der Österreicher hat die AK nur die Daten einer Untersuchung im Festnetzbereich aus dem Jahr 1998. Damals waren ca. 30 Prozent der Telefonate kürzer als 30 Sekunden.

Diese Ergebnisse lassen sich laut AK sicher nicht auf die Gesprächsgewohnheiten der Mobilfunk-Telefonierer im Jahr 2006 umlegen. Aber es sei doch ein Indikator, welcher Anteil der Gespräche von der Teuerung betroffen sein könnten.

Änderungen im Überblick
Mobilkom:
1/2005: durchgängig 30/30-Taktung
1/2006: durchgängig nun 60/30-Taktung
Kunden in den alten Tarifen behielten die 30/30-Taktung

T-Mobile:
1/2005: bis auf zwei Tarife (60/30) durchgängig 30/30-Taktung
1/2006: bis auf zwei Tarife (60/30) weiterhin durchgängig 30/30-Taktung

One:
1/2005: durchgängig 30/30-Taktung
1/2006: durchgängig bis auf zwei Wertkartentarife und die Businesstarife nun 60/30-Taktung
Kunden in den alten Tarifen behielten die 30/30-Taktung

Tele.Ring:
1/2005: bis auf einen Tarif (60/30) durchgängig 30/30-Taktung
1/2006: bis auf zwei Tarife (60/30) weiterhin durchgängig 30/30-Taktung

Drei:
1/2005: durchgängig 30/30-Taktung
1/2006: bis auf drei kleinere Tarife (30/30) nun durchgängig 60/30-Taktung
Kunden in den alten Tarifen behielten die 30/30-Taktung

Tele2UTA:
1/2005: durchgängig 30/30-Taktung
1/2006: durchgängig nun 60/30-Taktung
Kunden in den alten Tarifen wurden ebenfalls auf die 60/30-Taktung umgestellt (Information von Tele2UTA : Die betroffenen Kunden wurden über die Umstellung zeitgerecht schriftlich informiert.)

YESSS:
1/2005: wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht erhoben
1/2006: 60/30-Taktung"

quelle: http://help.orf.at/?story=4136




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Drei Dinge kann man nicht zurückholen:
Die Zeit, das unbedacht gesprochene Wort und die verpasste Gelegenheit.

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