WIENUX-Flop
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Re(19): WIENUX-Flop
11.03.2006, 15:41:49
Wieso sind Schulungen kostenpflichtig ?
Ich meine, kurzfristig klar, dafür behält dein Wissen an wert...
Vor kurzem hatte ich auf einem WIn3.1-Rechner zu tun... Maaa, ich kannte mich ja überhaupt net mehr aus ;-)

Wenn du allerdings ein Unix in den 70ern bedienen konntest, kannst es heute genauso...

Patches einfach einspielen ? LOOL.
In großen Strukturen werden Patches erst mal getestet - und nicht einfach so mal SUS verwendet... Könnte ja sein, daß wegen einem Patch eine Mission-Critical-App nimmer klappt (IMHO auch ein guter Grund, warum noch immer viele FirmenPCs net auf SP2 sind).

Bei Distris ist's dasselbe - die EDV-Staffel kümmert sich um die Patches da wie dort... Wobei du bei Linux-Distris wie SLES oder RH Advanced Server oder so sogar ab Verfügbarkeit des Patches den per Mail bekommst - und nicht auf einen Patchday warten mußt.

Linux das am meisten gehackte OS ?
Gibt's da /irgendeine/ Quelle dazu ? Der Witz ist ja, daß - obwohl derart viele Server unter einem Unixoiden laufen - diese derart selten kompromittiert sind.

Letztens:
Ad Literatur:
1.) Wenn du UNIX-Kenntnisse von einem anderen OS mitbringst, kannst die gleich weiterverwenden
2.) Viele Interne DOkumentation kannst bei M$ mit jedem neuen Release neu nachkaufen - wärend unter Linux /alles/ im Source (also frei) verfügbar ist - inklusive tonnen an freier Doku dazu.
3.) Die Dokumentation ist unter Linux IMHO /echt/ phantastisch - das können aber tendenziell nur OS-Projekte so gut machen, da sie ja keine Intel. Properties verbergen müssen.

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Re(21): WIENUX-Flop
11.03.2006, 17:24:45
Ad 1:
Ich kenne keine Firma mit mehreren 1000 PC's, die ungetestet Patches einspielt...
Diese Firmen kaufen PC's in großen Stückmengen - damit sie sagen wir nur 10 verschiedene PC-Modelle im Einsatz haben - und genau dadurch erschlagen sie alle Treiber- und sonstigen Problematiken. Das ist zwar mal massiv inflexibel, bringt aber den Vorteil, daß bei einer neuen Marge von sagen wir 5000 neu gekauften PCs eben nicht der Fall eintreten kann, daß sich dessen Treiber "beissen", wie es gelegentlich vorkommt... Und was es kostet, wenn alternativ eben 5000 Mitarbeiter und seien es auch nur 2h nicht arbeiten können, ist eh bekannt.

Ad 2:
Ich warte noch immer auf eine einzige sinnvolle Quellenangabe - scheint zu viel verlangt zu sein. Denn Chip... Nun ja, das ist ja circa so, wie wenn du von einem Linux-Mag einen Win-Test machen läßt ;-) - und dort gibt es auch keinen Hinweis auf EINBRÜCHE, die du ja behauptest.

Re Punkt 1:
Alle meine Freunde/Family hat [inzwischen] profunde Linux-Kenntnisse und arbeitet Privat viel damit -  macht ja auch Sinn... Denn all das, was sie damals bei Win3.1 lernten, konnten sie mit Win95 als "sinnlos vershissene Zeit" einbuchen - weil ja alles anders kam. Sie bemerkten allerdings schön, daß ihr Linux-Wissen beim Wechsel von 2.4 auf 2.6er-Kernel (der ja auch fundamentalst war) aus Usersicht unverändert weiter galt...
Wenn DU dich nix im Linux auskennst, kann aber nun mal keiner was dafür. Tatsächlich wird dein (wahrscheinlich gutes) Windows-KnowHow mit Vista oder spätestens Vienna eh wieder wertlos sein. Das sind ja genau die Schulungs-Folgekosten, die ich bei Windows exorbitant hoch sehe. Kein anderes mir bekanntes OS ist derart extrem bei seinen Änderungen - naja, viell. MacOS.

Punkt 2:
In der KnowledgeBase kommst du dann schön voran, wenn dir schon mal klar ist, wonach du suchen mußt... Das ist nix für Anfänger. Tatsächlich wird vieles auch in der KB net im Detail erläutert [werden können], weil ja bei closed-Source da Schwächen bestehen müssen (CLosed Source hat seine stärken woanders, aber sicher nicht in der Verfügbarkeit der Information, wie etwas implementiert wurde).

OpenSource lebt von und für die Freiheit von Informationen/Methoden/Algorithmen - da kann CS niemals hin...

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Re(23): WIENUX-Flop
11.03.2006, 18:09:36
zB bei uns würde SP2 einige SW nicht mehr funktionieren lassen, die aber unter MissionCritical rennt... Daher muß es getestet werden.
Außerdem greifen bei großen Firmen ganz andere Überlegungen:
Wenn du eine kleinere Firma hast, ist es ja wurscht, wenn du den PC vom Image mal zurückspielst - dann sind einige wenige Stunden verloren.
Wenn du aber sagen wir 10'000 PC's hast, die durch einen Patch nicht mehr in Ordnung sind - und du 10'000 PC's recovern mußt, dann kostet das in Summe sehr viel verlorene Arbeitszeit, insbesondere wenn die Masse der Benutzer keine Admin-Rechte hat und dadurch Folgeprobleme entstehen können (weil sie eben net selbst recovern können)... Drum ist es ja eben billiger, sich eigene "Patch-Tester" zu leisten und auf eine begrenztere HW-Vielfalt hinzugehen.

Bei dem Test...
Sie haben also SuSE9 getestet ?
1.) Ist das kein Serverbetriebssystem - sondern adressiert sich an Endanwender.
Natürlich kannst du es so konfigurieren, daß du es als Server betreiben kannst, nur mußt du dann genau wissen, was du tust. "Normalerweise" verwendet man dann - wenn schon SuSE - so SLES (dann hast du auch die Patch-Testerei zumindest teilweise outgesourced).
2.) SuSE9 ist aber schon etwas angestaubt... Alter Test ?
3.) Problem bei solchen Tests ist oft, daß sie eine Standardinstallation da wie dort vergleichen - nur kommt bei einer SuSE-Standardinstallation extrem viel mehr an Paketen mit als bei Windows - seien es einige Datenbanken, Routing-dämonen, awstats, ..... Fehler in der "Äquivalenten" Installation wie bei Windows (Also zB nur Kernel+vi+Apache wenn man's mit IIS vergleicht) sind aber wirklich schon lange extremst selten. Wie beurteilst zB einen Bug im reiserfs ? Linux kommt mit 20+ Dateisystemen daher, Windows IMHO mit 2. IMHO wäre daher ein Fehler im Dateisystemcode eines Dateisystems unter Linux verzeihbarer als einer unter Windows (wo du keine Auswahl hast, wenn NTFS Streß macht) [Wobei ich letzteres allerdinges erst einmal gesehen habe - und daß bei einem Terrabyte großen Share im SAN - also kaum @Home-Relevant).
4.) Wenn einer mit der KB Umgehen kann, kann er auch mit den Linux-FAQ's umgehen. IMHO ist der Sprung zwischen frei verfügbarer/mitgelieferter Doku und KB bei Win aber hoch... Die Online-Hilfe ist IMHO ein Rießen-Shice, weil sie nur die allerallerallereinfachsten Sachen erläutern - also für die SuperDAUs (was ja eh net so schlecht ist). Dann fehlt meiner Meinung nach die "Mitte", dann kommt die KB, die eher für Techniker ist - und dann fehlt das alleroberste Zipferl (auch wenn sie mit Shared-Source und dem MSDN-TechNet schon sehr viel anbieten).

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Re(44): WIENUX-Flop
12.03.2006, 20:33:46
-Was für Beweise möchtest Du? Du zweifelst ja sowieso alles an.
Wieder ein Link zum Fluchen: http://www.zdnet.de/enterprise/os/0,39023492,20000226,00.htm
Gib doch selber mal Beweise bekannt wo Linux besser ist mit Beweisen ohne einen AHS-Mittelklasse Bericht oder wie Du es genannt hast!
-Was man mit ADS Realisieren kann? Objekte Verwalten, als alternative gebe es Novell und von Unix oder Linux? Webmin ist keine alternative zu ADS, dies *TRÖT* die richtige Antwort nicht Ldap.
-Wie kommst auf das ich behauptet habe RAID5 oder RAID10 wierd ausschließlich in großen Firmen verwendet? so'n schmarrn.
@Server unter Unix RAID nur mit HW-Controller betreiben könne - jetzt hatts da aber einen knacks geben oder?
@ oder warum unter Windows mehr Dokumentation gratis verfügbar sei - wieder einen knacks nie behauptet. Faq ist man findet Dokus bei Microsoft genauso Gratis als auch über Linux.
-Weil ich ADS schrieb (Active Directory Service) und nicht "AD"
ADS: http://de.wikipedia.org/wiki/Active_Directory_Service
LDAP: http://de.wikipedia.org/wiki/LDAP

Wo liegt Dein Problem Du stellst Tesen auf welche ich nie behauptet habe? ?-)
Wennst nicht weißt was man mit ADS oder Novell in einem Netzwerk machen kann dan schließe ich auf Deine Posting's daraus das Du nur Workstation's und Desktop Pc's verwaltest. |-D und Deine Server nix anderes als "aufgemotzte Workstation" sind. |-D

(sigkilled v1.8 (Sun Mar 12 20:34:00 2006): gesperrte externe URL gefunden)

12.03.2006, 21:06 Uhr - Editiert von Binchen, alte Version: hier
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Re(19): WIENUX-Flop
11.03.2006, 22:29:11
Die Hardwarepreise schwanken? Ok, gut aber SO? Gestern hat dieser Server ca (ABGERUNDET, also zu DEINEN Gunsten ;-) ) 32.000€ gekostet? Über Nacht eine Preissenkung auf ca 25%? ?-) (Wiederum zu DEINEN Gunsten gerechnet)

Erkläre mir den Unterschied zwischen einem Windows und einen Linux-Server, AUSSER des BS.

Zweitens: nicht mit nur ohne 8-O Es ist DEINE Behauptung, daß das eine ein "Win-Server" und der andere ein "Linux-Server" sei. Wobei Dir offentsichtlich der Unterschied zwischen Unix. Linux und AIX eindeutig NICHT klar ist >:-D

Ein (guter) Personalchef berücksichtigt die LEISTUNG. Ich kenne einige, die glauben weil sie unter WinXP als Admin ein Programm installieren können, daß sie tatsächlich die Kenntnisse eines Admins haben 8-O Allerdings kenne ich auch einige die in Windows diese Kenntnisse auch tatsächlich haben 8-O Bei Linux schätzen die meisten ihre Kenntnisse realistischer ein >:-D

Wir sind aber jetzt sehr weit off-Topic. Warum das "Winux" nicht so angenommen wird? Ganz einfach: in der Firma verwenden die meisten genau DAS System, daß der Chef hergibt. "Never touch a running System". Freiwillig wäre NIEMAND (gut 1%) von Win 3.11 auf NT umgestiegen. Von NT auf XP wäre der Umstieg ähnlich verlaufen ;-)8-O Manche DB-Anwendungen laufenbei uns serverseitig  unter Unix/Linux, KEIN Mensch würde auf eine gleichwertige Win-Anwendung umsteigen, das jetzige läuft und es ist "gewohnt", also WOZU.

Lizenzen zahlt (hoffentlich) der Chef und bei der Gemeinde Wien ist dies auch egal >:-D und der Mensch ist ein "Gewohnheitstier"

11.03.2006, 22:31 Uhr - Editiert von motorboot, alte Version: hier
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Re(19): WIENUX-Flop
12.03.2006, 10:21:10
Ad 1: Bledsinn.
Teile (wie zB das Betriebssystem selbst) legen wir gerne auf ein RAID1...
Auch Dinge, die getrennt von den "normalen" Daten sein sollen, haben wir gerne auf einem RAID1 liegen - zB Redo-Logs, arch-files, ... Nachdem die net allzu groß werden aber gesichert sein müssen, bietet sich ein RAID1 an. Bei großen Firmen ist ganz sicher RAID1 massivst im Einsatz... Abgesehen davon vertraut eine große Firma mit kompetenten Admins nur ungern ihre Daten einem RAID5 an. Damit du auch mal einer wirst:
Ein degradiertes RAID5 wird automatisch zu einem... RAID0 - und dem würdest ja mal kaum Daten anvertrauen. Zusätzlich wird dieses RAID0 - sobald du wieder eine Platte reinsteckst - für die Dauer des reorganisierens zu einem höchstbelastetem RAID0 - dem würdest in einer Firma wohl max. temporäre Daten anvertrauen, aber nix wichtiges.
RAID1 zum vergleich werden zu einer "Single Platte" beim degradieren - net super, aber besser.

Ad 2: Soll ich...
Bledsinn (ok, ich wiederhole mich ;-) ).

Ad 3:
Ein HW-Raid kannst in der Regel kaum tunen... und meist kannst nur ganze Platten zuordnen. Ein SW-Raid ermöglicht Dir
.) Die wahl des Parity-Algos (left-assoziative,right-assoziative)
.) Die Wahl der chunk-size
.) getrennt davon die Wahl der stripe size
.) Ermöglicht immer die Auswahl von wichtigeren Raid-Typen wie zB RAID6 oder RAID55 oder RAID50 - die du ja scheinbar net einmal kennst (denn du behauptest ja, daß nur RAID5 oder 10 zum Einsatz komme). Gerade diese Typen sind aber IMHO nur in Firmen von Relevanz - denn nur dort hast die Plattenanzahl
.) Erlauben minimum/maximum-Reconstruction Speed, um dem System eine garantierte Performance auch beim Recovery zu garantieren - wichtig für SLAs

Ad 4:
Wenn ein Admin net in der Lage ist, Scripts zu stanzen, um auch einfach eine neue Platte einzuhängen und das SW-Raid automatisch - nach eigenen Vorgaben - rekonstruiert wird, sollte er sich net Admin sondern SuperDAU bezeichnen.

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Re(4): Ach ja, noch eines, das AMS-Admins gerne vergessen...
12.03.2006, 11:38:57
Also in unserer Firma (so wie in jeder größeren) sind mehrere 10'000 Platten vorhanden... wir kratzen wahrscheinlich an den 100'000.

Rechne einfach alle PC's, Server, ... zusammen.

Das Problem ist, daß damit auch der Ausfall von 2 Platten an einem Tag net gerade unwahrscheinlich ist - verschärft durch die Situation, daß du in einem Server meist dieselben Platten hast.

Mit steigender Anzahl der Platten steigt also auch die Chance, daß 2 Platten desselben RAID5 am selben Tag hin werden - noch bevor die Wartungsvertrags-Firma eine lieferte... Und du dann eben Stillstand und Datenverlust hast. Oder eben auch wärend der Resynchronisation, wenn du eine Spare-Platte hattest.

Wenn es also "normal" reicht, dich gegen SPOF zu schützen, mußt du ab einer gewissen Größe auf DPOF achten - insbesondere bei "Verschleißteilen" wie Platten.

Aber erklär mir nochmal:
Wo liegt der Vorteil eines Raid5+Spare gegenüber RAID6 ? Ich sehe ihn echt nicht...
Die Reconstruction Speed eines RAID6 - wenn 2 Platten defekt sind - ist zwar meist spürbar langsamer. Ein Raid5, bei dem aber 2 Platten defekt wären, ist schlicht tot. Du hast gleich viel Redundanz-kosten, der I/O ist ziemlich derselbe (denn ob ich auf eine oder 2 Platten Parity schreiben muß ist ziemlich egal) - man hat sogar den Vorteil, daß bei einem Hochlast-Raid6 im Lesezugriff "Ausweichplatten" zum Lesen der Daten zur Verfügung stehen und die Performance steigen kann... Ich erkenne echt keinen Sinn mehr in RAID5 - außer eben das Möchtegern-Admins sich damit nicht auskennen.

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Re(12): Ach ja, noch eines, das AMS-Admins gerne vergessen...
14.03.2006, 08:51:07
Hi
Als intensiver Nutzer beider Welten: Vielleicht weil Bienchen oder seine Quelle (versuchte) Angriffe mit (erfolgreichen) Einbrüchen verwechselt.
Die meisten der Bienchen-Argumente zielen auf Server (wie Du schon sagst), einige sind bereits im Ansatz falsch. Was den Desktop, teilweise sogar Server betrifft: Hoffentlich gibts noch http://www.linux-watch.com/news/NS8124627492.html  und http://www.linux-watch.com/news/NS3304110264.html  .
Bekannte und einigermaßen erfolgreiche Angriffe auf Server sind z.B. der Sasser Virus und seine unmittelbaren Vorgänger - da waren wohl einige Linux-Server betroffen? :ironie: Andererseits: trotzdem ich seit Jahren die Virenwelt und Sicherheitslücken beobachte ist mir kein ähnlich erfolgreicher Versuch unter Linux bekannt.
Auch im mail/trojaner Bereich kann ich mich nur an erfolgreiche Angriffe auf Sicheheitslücken, die auf MS-Produkte abzielen, erinnern - kein einziger mailclient, der nicht von MS kommt, war ernsthaft betroffen. Sogar unter Win laufende mailclienten abseits von MS waren ziemlcih "clean". Ich bin zuversichtlich, dass sich die Lage in absehbarer Zeit nicht wesentlich ändern wird.
Aber mit einem auf ein System eingeschworenen und von der passenden Doktrin gut durchströmten User eine Diskussion anzufangen ist wie Licht in Säcke zu füllen oder der Versuch eines Agnostikers, einem Zeugen Jehovas seinen Standpunkt erklären zu wollen.
Meine Meinung dazu: Die Welt ist bunt! Je mehr unterschiedliche Systeme existieren, desto weniger Schädlinge haben Chanchen etwas zu zerstören. Daher wo leicht möglich, weg von Monokulturen wie Windows.
Gruß und *zirp*
GriLLe
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Re(15): WIENUX-Flop
12.03.2006, 01:08:04
Das stimmt nur mittelfristig - und auch da bin ich nicht ganz bei Dir.

IMHO sieht's so aus: Jeder Wechsel ist schweineteuer - das gilt aber auch beim Wechsel von WinNT auf XP, von XP auf 2003, ... Auch hier muß man -gerade Admins- stark neu schulen.

Die Umstellung auf Linux ist nun mal um ein Eckhaus aufwändiger - aus meiner Sicht rechnet sich das nie in den ersten Jahren... Aber:

1.) Jede weitere Linux-Umstellung ist billiger. Meiner Meinung nach ist ein Kernel-Upgraden (weil zB neue HW) und den Rest gleichlassen /weitaus/ billiger als eine Umstellung von WinNT auf XP... Du hast also bei einer LInux-Umstellung eine Umstellung, die weit teurer ist und erhoffst dir (bisher stimmte es) weitaus billigere Umstellungskosten in der Zukunft

2.) Unsere Win-Typen in der Hacke hatten einen riesen-Aufwand, um Windows an unsere Bedürfnisse anzupassen... Das wäre unter Linux weitaus billiger/einfacher gegangen. Wenn du also Anforderungen hast, die mit den OS-Mitteln net abgedeckt werden können, hast du IMHO unter Linux (oder jedem anderen OpenSource-OS) massivst Vorteile. Dieses Argument greift natürlich nicht für viele Firmen.

3.) Du beschreibst eine kleine Firma - da rechnen sich derartige Umstellungen seltenst.

4.) Lizenzkosten sind genau /wurscht/ bei der TCO... Die Frage ist Administrierbarkeit, (Fern)-Wartbarkeit, ... - IMHO sind da Unixoide immer vorne gewesen. Windows soll da zwar stark aufgeholt haben, klassische Aufgaben wie "200 Leute arbeiten gleichzeitig mit unterschiedlichen Rechten/Billing/... am Server" ist AFAIK noch immer ungelöst. Einige Punkte, die wir unter Windows benötigt hätten, mußten unsere Win-Gurus mit Mannjahreinsatz nachcoden - was unter Linux schnell gegangen wäre.

IMHO rechnet sich eine Linux/Unix-Umstellung nur wenn
.) viele PC's betroffen sind
.) Linux-KnowHow (wirkliches, net AMS-Niveau) vorhanden ist
.) Du Dir bewußt bist, welche Vorteile du bekommst
.) und/oder Du die auch nutzen kannst/willst.

Eine Umstellung "einfach so" oder "weil man's so macht" ist schwachsinn - genauso wie mit den gleichen Argumenten drauf zu verzichten. Wenn man über ein FolgeOS nachdenkt (zB WinXP loswird) - dann ist ein guter Zeitpunkt, sich Migrationsfragen zu stellen... Und IMHO sieht's in vielen Firmen so aus, daß (alleine wegen dem vorhandenen IT-Personal) eine Umstellung auf Linux ein Riesenfehler wäre... Wenn du aber das KnowHow hast - sollte man sich's echt überlegen. Die Richtige Antwort für alle gibt's jedenfalls nicht...

just my 2 cents.

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