Biodiesel/Raps: die Spinnen!!!
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Umfrage: Biodiesel/Raps: die Spinnen!!!
06.05.2006, 02:02:31
..wie in den Mitternachtsnachrichten zu sehen/hören war, wollen die in DE auf den Biodiesel ("Salatöl";-)) 10Cent rauf schmeißen und dann auch noch die Mineralölsteuer von 47% (siebenundvierzig Prozent !!!!!!!!!!!!!!!!+*)) ab 2007.
Womit wieder mal das eintritt, was ich persönich befürchtet habe:
1. Ist das reine Geldmacherei:-P
2. Ist es dann wieder egal, Bio- oder Fossiles Öl, da ja gleich teuer>-(
3. Wieder mal die Autofahrer geschröpft werden.
4. Die Ölkonzerne wieder gewonnen haben, da ja die Konkurrenz aus Pflanzenöl perfekt mit Hilfe der Politik ausgebremst wird.

Und es ist immer und immer wieder das selbe -wie Murphey´s  Gesetz:

In der 80er Jahren bauten viele ihre Autos auf Gas um mit dem Endeffekt: Das Gas wurde so lange verteuert, bis man sich im pro 100Km Verbrauch erst nichts mehr sparen konnte.
Verdient habens mit den Steuern an den "Armen" offensichtlich eh, die ja Ihr Fahrzeug schon umbauen ließen.
Ebenso seit ca. den letzten 5 Jahren.
Ich mache hier absichtlich keinen Unterschied zwischen AutoGas, Erdgas, FlüssigGas oder wie das auch immer genannt (saubere Energie;-))wurde.

Und jetzt (demnächst) mit der neuen, nachwachsenden, sauberen Energiequelle aus Pflanzen>-(


MfG, mc.mani

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Re(4): Biodiesel/Raps: die Spinnen!!!
06.05.2006, 10:19:32
das mit dem beimengen hab ich mir auch schon überlegt, nur was willst du
nehmen?
lebensmittelfarbe? rotes öl für den salat? blaues öl?

des problem is eher dass ja jeder sein öl selber herstellen kann (theoretisch)
und dann kaufst ein päckcen lebensmitelfarbe und kippst sie in den tannk,
schon isses die gleiche farbe, ähnlich zumindest.



bin kein lebensmittelchemiker und kann daher die frage nicht konkret beantworten aber der weg herkömmliches salatöl zu färben ist nicht der einzige weg ein produkt zu kennzeichnen.

man könnte dem steuerpflichtigen öl industrielle prozesse unterziehen die dem öl gewisse charakteristiken verleiht, die nicht nur durch farbe sondern auch durch schnelltests chemisch unterscheidbar machen.

sie können mich nicht hindern mein frittenfett in den tank zu geben, gesetz
hin und her, mit dem isses sicherlich schwer durchzukommen.


sie können dich auch nicht hindern den für die heizung gekauften heizöl in den tank zu kippen. sie können aber den umbau zu reinen pöl autos verbieten und verlangen dass pöl autos nur zugelassen werden sie pöl ausschliesslich mit additiven verfahren.

da sieht man was aus einem land wird, welches mal eine rotgrüne regierung
hatte!
sorry, aber die idee pöl zu versteuern kann nur von den deutschen kommen.


das hat nix mit der farbe regierung zu tun. rot, grün, schwarz oder gelb. sie wären alle mehr als dämlich wenn sie zulassen würden dass subventionierte landwirtschaftsprodukte auf breiter basis als kraftstoff verwendet werden.

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06.05.2006, 10:25 Uhr - Editiert von patos, alte Version: hier
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Re(5): Biodiesel/Raps: die Spinnen!!!
06.05.2006, 10:38:42
sie wären alle mehr als dämlich wenn sie
zulassen würden dass subventionierte landwirtschaftsprodukte auf breiter basis
als kraftstoff verwendet werden.

des is das große problem in der eu, einerseits einige sorten/sektoren des agrarwesens zu unterstützen, andere durch zuwenig/gar keine subventionen ganz auszurotten.
hier gehts nicht nur um subventionierte sonnenblumenfelder, sondern meiner meinung nach eher um die tatsache dass die ölkonzerne die regierungen unserer länder viel zu sehr in der hand haben, und wir zu sehr von ihnen abhängig sind.

solange pöl nur von wenigen genutzt wird, fällt es keinem politiker auf und wird auch net versteuert, erst wenn sich genug menschen dafür interessiern, kann die politik gewinn herausschlagen.

bei den neuen autos, bekommst eh keine freigabe von den treibstoffpumpen für pöl, da sind die motoren schon viel zu komplex, bzw. ist bosch als führender hersteller von treibstoffpumpen sicherlich ned bereit wegen pöl die aggregate umzustellen.

in einigen jahren werden die bauern europas, eher die energielieferanten sein, als die nahrungsmittellieferanten.

es wird immer wichtiger werden, achwachsende rohstoffe zu fördern, als fossile brennstoffe zu vergeuden. nur leider wird es so sein, dass zuerst alles öl der wlet aufgebraucht wird und dann erst die nawaros gefördert werden.

grad letztens hab ich wieder was über das elefantengras gelesen. 1ha von dieser pflanze, die unter anderem auch in österreich schon seit vielen jahren getestet und angepflanzt wird, hat den selben ertrag wie 7000l heizöl el.
nur leider sind wir alle, ich auch, zu faul um umzusteigen
bei der ölheizung gehst hin, schaltest ein und fertig.
bei einer hackschnitzel heizung benötigst du wieder platz für den ofen, speicher für das hackgut usw.

ich fahre auch mit diesel, weil es momentan noch nichts anderes gibt, solle es jedoch bessere, umweltfreindlichere und vielleicht auch günstigere möglichkeiten geben, steige ich sicher um






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Re(6): Biodiesel/Raps: die Spinnen!!!
06.05.2006, 11:00:25
des is das große problem in der eu, einerseits einige sorten/sektoren des
agrarwesens zu unterstützen, andere durch zuwenig/gar keine subventionen ganz
auszurotten.


subventionieren rein nach ackerfläche funktioniert nicht. komplette abschottung des marktes auch nicht (ist nebenbei auch gar nicht praktikabel)

wie würdest du es anders machen? was würdest du anders machen?

hier gehts nicht nur um subventionierte sonnenblumenfelder, sondern meiner
meinung nach eher um die tatsache dass die ölkonzerne die regierungen unserer
länder viel zu sehr in der hand haben, und wir zu sehr von ihnen abhängig
sind.


eine abhängigkeit kann man fast von jedem lebensbereich ableiten. wir sind von den e-werken abhängig, auch von den lebensmittelketten. eine direkte manipulierbarkeit ergibt sich aber nicht per se.

in welchen entscheidungen hatte die ölwirtschaft unsere regierungen in der hand? welche entscheidungen wurden aus dieser manipulierbarkeit heraus anders gelenkt? wie könnte es dann überhaupt dazu kommen? http://derstandard.at/?url=/?id=2436642

in einigen jahren werden die bauern europas, eher die energielieferanten sein,
als die nahrungsmittellieferanten.


das glaube ich nicht, die mengen die hierfür notwendig wären sind astronomisch hoch und gar nicht mit landwirtschaft alleine herstellbar. schon heute ist die landwirtschaftliche produktion europas unzureichend die menschen zu ernähren. die mengen an weizen und soja (tierfutter) die importiert werden sind gewaltig.

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Re: Biodiesel/Raps: die Spinnen!!!
06.05.2006, 22:52:50
In einem Pkt. möchte ich Dir Recht geben, es ist Geldmacherei.

Aber grundsätlich ist es OK, daß der teurer wird schließlich stimmt ja der Name BIO nicht:

1. Der gute Raps wird gedüngt, gespritzt, ev. bewässert.
Woraus werden Pestizide erzeugt bzw. was wird zur Herstellung von Dünger benötigt?
ERDÖL. Wenn man das berücksichtigt, wird schon mehr fossile Energie dafür verschwendet, als ein Rapsfeld jemals an "BIO"-Diesel liefern kann.
Dazu kommt, daß der Überschuß den die Pflanzen nicht aufnehmen können,  im Grundwasser landet. Schließlich nimmt der Bauer lieber zuviel als zuwenig. "Schodt jo nix"  ;-)

2. Wenn das mit den GVOs wird es bald überall solche Rapsfelder geben, die alle nur "BIO"-Diesel produzieren.

3. Aus o.g. Gründen wird es daher nie gelingen, aus Raps eine autake E-Versorgung zu generieren.

Das BIO zu nennen ist eine echte Verar...ung der Konsumenten/Autofahrer!!!!

Anders sieht das für den Pommes-Diesel aus, der würde ja sonst auch nur in einer MVA verbrannt werden. Nur das ist halt Restlverwertung. Damit wird´s nie eine flächendeckende Versorgung geben.

Die einzige Lösung ist meiner Meinung nach der öffentl. Verkehr. Wer schon mal in der Schweiz war, weiß wovon ich rede: Da ist (fast) jedes Pimperldorf an die Bahn angeschlossen und die Qualität ist echt ausgezeichnet, sowohl was Verbindungen/Frequenz als auch die Zugsgarnituren betrifft.

Nur in Ö. wird´s  das nie spielen, da ja zuviele Arbeitsplätze von der Auto(zuliefer)industrie abhängig sind.
Kein Politikerbonze wird sich je trauen die heilige Kuh Auto zu benachteiligen, das kann ja Wählerstimmen kosten.
Der Bau der S1 (die super Entlastung der SO-Tangente) hat angeblich 430 Mio. Teuro gekostet. Also wenn man diese Summe in den öffentl. Verkehr investiert hätte, wäre das sicher nachhaltiger gewesen, bin gespannt wie lange es dauern wird, bis es dort die ersten Staus geben wird. Die SO-Tangente wurde vor 30 Jahren auch als Allheilmittel gefeiert - und wenn ich mir das heute ansehe....... und die Bonzen sind nóch immer nicht klüger geworden. Aber, irgendwer muß die Provisionen kassieren und neue Posten für´s BZÖ (Reichhold) müssen auch geschaffen werden.


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