"Black Box" für Privatfahrzeuge gefordert
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Re(11): "Black Box" für Privatfahrzeuge gefordert
30.10.2006, 14:50:37
natürlich ist das ein reines Kontroll- und Überwachungsinstrument! Da braucht man keinen Verfolgungswahn um das zu erkennen. Etwas hausverstand reicht schon!

Phase1: Einbau freiwillig. Wenn bei einem Unfall - egal wer warum wirklich Schuld trägt, eine Geschwindigkeitsübertretung des mit blackbox ausgestatteten Fahrzeugs erkennbar wird, leistet
a. die Versicherung nicht und
b. ist der Lenker dieses Fahrzeugs im Fall eines Zivilverfahren automatisch Letzter und
c. im Falle eines Strafverfahrens hat er auch bereits ganz automatisch einen Beweis zu seiner eigenen Verurteilung "gesichert"

Phase2: Einbau wird allgemein vorgeschrieben. Die Versicherungswirtschaft ("Stichwort Kuratorium für Verkehssicherheit und Verkehrsclub Österreich) setzt das durch, weil die flächendeckende Ausstattung aller fahrzeuge in mindestens 50% aller Fälle zur Leistungsfreiheit der Versicherung führen wird. Die Exekutive will es auch. Also kommt es.

Phase 3: Das System wird um eine 48h-Aufzeichnung und GPS Ortung erweitert. Offiziell natürlich aus Sicherheitsgründen.

Phase 4: Die übermittelten und aufgezeichneten Protokolle werden vom neuen automatischen "Verkehrsverstoss-Betsrafungssystem" vollautomatisch ausgewertet. Strafbescheide flattern in alle Richtungen (Vorbild: Section Control, Kaisermühlentunnel). Im ersten halben Jahr bekommt jeder Autofahrer welche, 90% zahlen ein, 10% berufen. Dann spielt sich das System ein und "kulanterweise" werden nur noch Überschreitungen um mindestens 6 km/h bestraft. Selbstverständlich werden auch reihenweise Führerscheine eingezogen, wenn der "Beweis" für eine Geschwindigkeitsübertretung von mehr als unglaublichen 16 km/h vorliegt.

Phase 4 wird nach meiner Schätzung ca. 2012 erreicht sein.

Aber wer IMMER BRAV alle Taferln am Wegesrand und Leuchtfeuerwerke über Kopf beachtet, muss ÜBERHAUPT keine Bedenken haben, gell!

Welcome to the Brave new world, Ihr Lemminge! |-D

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Re(12): "Black Box" für Privatfahrzeuge gefordert
30.10.2006, 15:06:52
natürlich ist das ein reines Kontroll- und Überwachungsinstrument! Da braucht
man keinen Verfolgungswahn um das zu erkennen. Etwas hausverstand reicht
schon!Phase1: Einbau freiwillig. Wenn bei einem Unfall - egal wer warum
wirklich Schuld trägt, eine Geschwindigkeitsübertretung des mit blackbox
ausgestatteten Fahrzeugs erkennbar wird, leistet a. die Versicherung nicht


Blödsinn!

Wenn nachgewiesen wird, dass der Unfall auch mit vorgeschriebener Geschw. passiert wäre siehts anders aus.

Die Versicherung leistet jedenfalls, sie kann aber pro "Vergehen" (max. 2 Vergehen) bis zu EUR 11.000,- (d.h. EUR 22.000,- pro Schadensfall) vom Verursacher regressieren (Haftpflicht).

Ausserdem...was soll das? Ich finde es voll ok, wenn Du zur Verantwortung gezogen wirst, solltest Du einen Unfall wegen überhöhter Geschwindigkeit verursachen.

Den Rest kommentiere ich nicht mehr...

(Der Verkehr dient zur Verbindung zweier Punkte und hat gar nix mit Selbstverwirklichung zu tun. Ich halte mich einfach an die Regeln, weil ich mich lieber in anderen Punkten selbstverwirkliche. IMHO sind Menschen, die sich im Strassenverkehr verwirklichen müssen arm dran...). Ich bin gern Lemming, denn ich verwirkliche mich nicht auf der Strasse...dafür bin ich mir zu schade.
------
MfG
MCC²

Es bedarf immer einer gewissen Offenheit gegenüber der Umwelt. Nur dann lernt man auch den besonderen Wert der Antworten jener Leute kennen, deren Urteil von keinerlei Sachverstand getrübt ist. :-)
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Re(12): "Black Box" für Privatfahrzeuge gefordert
30.10.2006, 18:01:37
Phase1: Einbau freiwillig. Wenn bei einem Unfall - egal wer warum wirklich
Schuld trägt, eine Geschwindigkeitsübertretung des mit blackbox ausgestatteten
Fahrzeugs erkennbar wird, leistet
a. die Versicherung nicht und
b. ist der Lenker dieses Fahrzeugs im Fall eines Zivilverfahren automatisch
Letzter und
c. im Falle eines Strafverfahrens hat er auch bereits ganz automatisch einen
Beweis zu seiner eigenen Verurteilung "gesichert"

Du bist aber schon dem Link im Eröffnungsposting gefolgt, bevor Du gepostet hast? Das Teil btw. seine Aufzeichnungen der letzten Sekunden vor und ein paar Sekunden nach dem Unfall hilft bei Unfällen, den tatsächlichen Unfallshergang bzw. das Zustandekommen zu eruieren.

Und ich möchte betonen, dass ich SEHR froh wäre, bei einem Unfall diskussionsfrei die Fakten klären zu können. Und ich bekenne gerne, dann auch froh zu sein, dass die Schuldfrage zu einem großen Teil schon geklärt ist, wir (mein Unfallgegener bzw. desssen Versicherung und ich bzw. meine Versicherung) auf teure Verfahren zu einem Gutteil verzichten zu können. Heute hast Du in vielen Fällen gar keine Chance, zu Deinem Geld zu kommen, weil Dir dazu die Mittel fehlen oder der andere Anwalt eben eine Klasse erfahrener ist.

Mit UDS hast Du schwer wegargumentierbare Daten, mit denen Du von vornherein feststellen kannst, wie Deine Chancen stehen. Und das ist mir sogar dann lieber, wenn ich Schuldiger an einem Unfall war. Sollte ich zum Unfallzeitpunkt mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein, so bin ich fällig, wie immer, wenn ich bei Gesetzesübertretungen erwischt werde. Was gibt es da zu lamentieren?

GrummelGrumpf
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