Vista's EULA sollte man lesen
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Re: Vista's EULA sollte man lesen
03.11.2006, 02:23:19
Grade von Dir hätte ich eigentlich eine bessere Recherche bzw. ein weniger tendenziöses Nachplappern erwartet.

Wer Interesse am Nachlesen der EULA für Windows Vista hat, findet sie hier.

Hier eine Aufklärung über einige Missinterpretationen von Paul Thurrott.

Benchmarks und Vergleichstests dürfen ab sofort nur mit Einwilligung von Microsoft veröffentlicht werden. Sprich, wer rausfindet daß das System Schrott
ist und man mit XP oder gar 2000 besser dran ist darf's nicht veröffentlichen sofern das MS nicht paßt. Najo... nona.


Siehe Punkt 9 der EULA - das betrifft "nur" .NET 3.0, nicht Vista an sich.

Keine Virtuellen Maschinen. Zumindest nicht wennst eine der "Kleinen"
Versionen verwendest.

"Kleine" Versionen haben immer irgendwelche Einschränkungen, dafür sind sie auch billiger. Ist keine Erfindung von MS.

Maximal einmal reinstallieren. Das klingt nun reichlich, nur ist für Microsoft bereits der Wechsel einer wesentlichen Komponente (Mainboard, CPU, Grafikkarte, mehr Ram...) eine Neuinstallation. Beim 2. Upgrade wird 'ne neue Lizenz fällig.

Du vergisst zu erwähnen, dass mehrmalige Änderung einer Komponente trotzdem nur als eine Änderung betrachtet wird. Z. B. Mehrfacher Tausch der HDD (es zählt die HDD, auf der Vista installiert ist) zählt als einmalige Änderung. Solange der Schwellenwert des Aktivierungsalgorithmuses nicht überschritten wird, kann Vista außerdem beliebig oft ohne einer neuerlichen Aktivierung reinstalliert werden.

Der Vista Aktivierungsalgorithmus entspricht dem von XP, soll aber flexibler sein. Im Detail sieht das so aus:

1. "Pre-Activation" durch OEM-spezifische BIOS-Informationen
Man kann soviel man will ändern, Hauptsache das BIOS enthält die OEM-spezifischen Infos. Es wird nie eine Reaktivierung erforderlich.

2. "Activation" durch den OEM oder den Endkunden
Einreichen einer Installation-ID. Die enthält die Product ID und einen Hardware Hash von 10 unterschiedlichen Teilen des PCs plus Dockingstation, PCMCIA-Unterstützung und eine Versionsnummer.

Im zweiten Fall werden Hardwareänderungen unterschiedlich gewichtet:
1 Display Adapter (5)
2 SCSI Adapter (5)
3 IDE Adapter (4)
4 Network Adapter MAC Address (10)
5 RAM Amount Range (i.e. 0-64mb, 64-128mb, etc) (3)
6 Processor Type (3)
7 Processor Serial Number (6)
8 Hard Drive Device (7)
9 Hard Drive Volume Serial Number (10)
10 CD-ROM / CD-RW / DVD-ROM (7)
- "Dockable" (1)
- Hardware Hash version (version of algorithm used) (3)

Die Produktaktivierung zielt vornehmlich auf Piraterie durch Klonen der Festplatte ab. Bei jedem Login prüft XP, ob die Hardware signifikant geändert wurde. Wenn ja, muß reaktiviert werden. Dieser Test kommt aber nur zum tragen, wenn im BIOS keine Informationen
eines OEMs gefunden werden.

Signifikante Änderungen werden unterschiedlich interpretiert für dockbare Laptops und für Desktop-PCs:

1. PC ist nicht dockbar und hat einen Netzwerkadapter - 6 oder mehr der obigen Teile müssen geändert werden, bevor Reaktivierung erforderlich ist.
2. PC ist nicht dockbar und hat keinen Netzwerkadapter (oder der Netzwerkadapter wurde verändert) - 4 oder mehr der obigen Teile müssen geändert werden, bevor Reaktivierung erforderlich ist.
3. PC ist dockbar und hat einen Netzwerkadapter - 9 oder mehr der obigen Teile müssen geändert werden, bevor Reaktivierung erforderlich ist.
4. PC ist nicht dockbar und hat keinen Netzwerkadapter (oder der Netzwerkadapter wurde verändert) - 7 oder mehr der obigen Teile müssen geändert werden, bevor Reaktivierung erforderlich ist.

Wichtig:
Die mehrfache Änderung einer Komponente (z.B. mehrfaches Aufrüsten der Grafikkarte für Spiele) zählt als eine einzige Änderung. Der zusätzliche Einbau von weiteren Komponenten wie z.B. einer weiteren Festplate nach der erstmaligen Aktivierung führt nicht zu einer Reaktivierung.

(Danke an Daniel Melanchthon von Microsoft für diese Aufstellung)

Am geilsten find ich aber, daß Windows Defender sozusagen prophylaktisch entscheidet, was Spyware/Malware ist und es selbständig entfernt. Ohne den User zu fragen ob der das auch wünscht.

Punkt 6 der EULA besagt folgendes:
If turned on, Windows Defender will search your computer for “spyware,” “adware” and other potentially unwanted software. If it finds potentially unwanted software, the software will ask you if you want to ignore, disable (quarantine) or remove it.
Any potentially unwanted software rated “high” or “severe,” will automatically be removed after scanning unless you change the default setting. Removing or disabling potentially unwanted software may result in
· other software on your computer ceasing to work, or
· your breaching a license to use other software on your computer.
By using this software, it is possible that you will also remove or disable software that is not potentially unwanted software.


Was bedeutet, dass der User selbst entscheiden kann, ob er den Windows Defender verwendet oder nicht. Abgesehen davon verwend ich den schon seit es die öffentliche Beta gibt, und er hat weder unter XP noch unter Vista jemals Probleme bereitet.


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