Linux 2.6.19
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Linux 2.6.19
30.11.2006, 08:21:08
Interessante Neuerungen, v.a. im FS-Bereich hat der neue Kernel 2.6.19 gebracht:

Bei ext4 handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bei vielen Distributionen als Standard-Dateisystem eingesetzten ext3. Auf dessen Quellcode baut es zu weiten Teilen auf – ähnlich wie ext3 auf ext2 basierte. Und analog zum damaligen Übergang kann auch der ext4-Treiber ein ext3-Dateisystem einbinden und dort auf Wunsch ext4-Funktionen nutzen. Auf diese Weise verwandelt sich das ext3-Dateisystem in ext4 – beim Wechsel auf ext4 entfällt daher das Auslagern von Daten und das Formatieren einer Partition.

Ext4 kann Volumes bis zu einer Größe von 1024 Petabyte (1 Exabyte) verwalten. Über so genannte extents fasst das Dateisystem mehrere Speichereinheiten zu einem größeren, zusammenhängenden Block zusammen; das soll den Verwaltungsaufwand minimieren und die Performance steigern. Weitere Verbesserungen befinden sich noch in der Vorbereitung ; nach Abschluss der ext4-Entwicklung in einigen Monaten wollen die Entwickler den ext3-Code möglicherweise auf dem Kernel entfernen und ext3-Volumes durch den ext4-Treiber verwalten lassen.

Beim GFS2 (Global File System 2) handelt es sich um eine von Red Hat vorangetriebene Weiterentwicklung von GFS. Das hatte der Linux-Distributor im Sommer 2004 unter der GPL freigegeben, nachdem das Unternehmen den ursprünglichen Entwickler des Dateisystems Sistina übernommen hatte. Das seit 2.6.16 im Kernel integrierte Cluster-Dateisystem OCFS2 (Oracle Cluster File System 2) legt mit 2.6.19 die Einstufung "Experimentell" ab.

Ebenfalls erstmals enthalten ist das im wesentlichen von IBM entwickelte "Dateisystem" eCryptfs. Mit ihm lassen sich Dateien transparent verschlüsseln, die auf normalen Dateisystemen wie ext3 oder reiserfs liegen. Die kryptographischen Informationen befinden sich im Header der Dateien, sodass sie auch beim Kopieren auf einen anderen Rechner erhalten bleiben und sich die Daten dort entschlüsseln lassen – auf der eCryptfs-Homepage schreiben die Entwickler, man solle sich das Dateisystem als eine Art gnupgfs vorstellen.


http://www.heise.de/open/artikel/80823

eCryptfs klingt sehr interessant, glaub das wird mein neuer Datastorage werden mit eCryptfs >:-D



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