Re: Artificial Intelligence Quiz
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Re: Artificial Intelligence Quiz
10.12.2001, 13:12:07
Lies dir das mal durch, dürfte ein paar von deinen Fragen beantworten.
Hoffe ich konnte dir (zumindest etwas) helfen.


6) Eine der ersten Arbeiten, die sich mit maschineller Intelligenz beschäftigt, ist ,,Computing machinery and intelligence'' von dem englischen Mathematiker Alan Turing, 1950. In dieser Arbeit beleuchtet Turing die Frage, ob Maschinen je in der Lage sein werden zu denken. Dabei geht er im Speziellen nicht darauf ein, worum es sich bei Intelligenz oder Denken handelt, sondern schlägt einen empirischen Test, den Turing-Test, vor.
Der Test läuft nach folgendem Konzept ab. Ein menschlicher Richter steht in Verbindung mit einem Computer und einem Menschen. Damit der Test fair und unvoreingenommen gegenüber dem Computer ablaufen kann, werden beide Dialoge ausschließlich über Terminals geführt. Der Richter hat nun die Aufgabe herauszufinden, welcher der beiden Kommunikationspartner der Mensch und welcher der Computer ist. Über die Aufgabe des Richters sind sowohl der Computer als auch der Mensch informiert. Der Computer muss somit versuchen, sich wie ein Mensch zu verhalten. Am Ende des Tests muss der Richter auf Grund der geführten Dialoge entscheiden, welcher der beiden Partner der Computer war. Kann der Richter schlussendlich keine Entscheidung treffen, oder entscheidet er sich falsch, so kann die Maschine nach Turing als intelligent aufgefasst werden.

1) Ausgehend von der Auslegung von künstlicher Intelligenz von Alan Turing sollen an dieser Stelle Definitionen aus der Literatur vorgestellt und interpretiert werden.
,,Artificial Intelligence is the study of ideas which enable computers to do things, that make people seem intelligent. [...] The central goals of Artificial Intelligence are to make computers more useful and to understand the principles which make intelligence possible.'' [Winston1993]
In dieser Definition geht es einerseits um das Studium der Natur von Wissen und der Mechanismen intelligenten Verhaltens und andererseits um die Erweiterung der Anwendbarkeit von Computern zur Vereinfachung bisheriger Vorgangsweisen sowie zum Einsatz für neue, anspruchsvollere Aufgaben.
,,Artificial Intelligence is the study of how to make computers do things at which, at the moment, people are better. [...]'' [Rich1986]
Nach dieser Definition ist künstliche Intelligenz keine Eigenschaft, sondern ein Forschungsgebiet. Ausgehend von den beiden obigen Definitionen und deren Deutungen kann man zwei Grundrichtungen in der KI Forschung unterscheiden:
1. Die Erforschung und möglichst exakte Simulation von natürlichem intelligenten Verhalten. Dazu ist es notwendig, das Verhalten von Menschen möglichst genau zu beobachten und zu verstehen. In dieser Richtung gibt es starke Überschneidungen mit der Psychologie und der Neurologie.
2. Die Entwicklung von Systemen, deren intelligentes Verhalten auf Methoden beruht, die unterschiedlich zu den von Menschen benutzten Methoden sind. Diese Vorgehenswiese kommt in der Ingenieurswissenschaft häufig vor, z.B. fliegen Flugzeuge nach den selben aerodynamischen Prinzipien wie Vögel, ohne jedoch mit den Flügeln zu schlagen.
Bei den Anwendungsgebieten der KI handelt es sich naturgemäß um besonders komplexe Themengebiete, die mit den Methoden der ,,herkömmlichen'' Informatik nicht bewältigt werden konnten.

9) Game Playing:
Brettspiele wie Dame oder Schach gehörten zu den ersten Anwendungen der künstlichen Intelligenz.
Sprachverstehen:
Sprachverstehende Systeme sollen es dem Benutzer ermöglichen, in seiner natürlichen Sprache mit dem Computer zu kommunizieren.
Wahrnehmung:
Die Forschung auf dem Gebiet der Wahrnehmung beschäftigt sich mit dem Problem menschliche Sinne am Computer nachzubilden, dazu gehören sehen (Bilderkennung) und hören (Spracherkennung).
Theorembeweisen:
Die Aufgabe der Theorembeweiser ist, die automatisierte Herleitung und Verifikation von mathematischen und logischen Formeln und Sätzen.
Robotik:
In der Robotik geht es um die Entwicklung von Steuerungen für Roboter, dazu müssen diese z.B. in der Lage sein, ihre Umgebung wahrzunehmen.
Expertensysteme:
In Expertensystemen ist das Spezialwissen und die Schlussfolgerungsfähigkeit qualifizierter Fachleute auf einem eng begrenzten Anwendungsgebiet im Computer nachgebildet. Die so entstandenen Systeme sollen Fachleute bei ihren Entscheidungen unterstützen.
Automatisches Programmieren:
Darunter versteht man das automatisierte Erstellen von Programmen, ausgehend von einer formalen Spezifikation.
Maschinelles Lernen:
Die Forschung zu maschinellen Lernen beschäftigt sich mit der Entwicklung von Computersystemen, die in der Lage sind, durch die Benutzung von Eingabeinformationen neues Wissen zu konstruieren und vorhandenes Wissen zu verbessern

2)Das menschliche Gehirn besteht aus 10 hoch 10 bis 10 hoch 11 Nervenzellen. Jede dieser sogenannten Neuronen besitzt im Mittel zwischen 1000 und 10000 Verbindungen.
Aus dieser Komplexität ergibt sich, dass es mit dem heutigen Stand der Forschung unmöglich ist, den kompletten Schaltplan des menschlichen Gehirn zu verstehen, geschweige denn nachzubilden.
Die Neuroinformatik geht aus diesem Grund ein anderen Weg und versucht nicht den Prozess menschlichen Denkens als Ganzes, sondern lediglich die Eigenschaften der Einzelkomponenten (Nervenzellen, Neuronen) zu ergründen.
Durch diese Vorgehensweise ist es möglich, zu einem vereinfachten mathematischen Netzmodell zu gelangen.
Der Informationsfluss beim Menschen entsteht durch die elektrischen Eigenschaften der Neuronen. Jede Nervenzelle besitzt “Ionenpumpen”, die Ladungsträger durch die Zellmembran befördern.
Weiterhin besitzt jede dieser Zellen ein Spannungspotential. Bei überschreiten eines Schwellwertes gibt es eine kurzzeitige Umkehrung des Membranpotentials und das sogenannte Aktionspotential entsteht.
Dieses Aktionspotential wandert entlang der Nervenfaser und wird an den Kontaktstellen der Zellen, den Synapsen weitergeleitet.

4)‘Kann eine Ma
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