XML - Fluch oder Segen
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Re: XML - Fluch oder Segen
14.12.2006, 00:38:59
Nun, das mit dem Overhead ist so eine Sache.
Natürlich gibt es diesen Overhead. Andererseits befinden wir uns in einem technologischen Zeitalter, wo Plattenkapazitäten und Bandbreiten nicht mehr so das Thema sind, wie von 10 Jahren. Weiters kann man XML ja auch wunderbar komprimieren. OpenOffice-Dokumente zeigen das ja auch recht gut.

Ich verwende XML recht gerne zum Datenaustausch mit Fremdsystemen.
Man einigt sich auf eine DTD, ohne viel herumschwafeln zu müssen, und das wars dann auch schon.
Und zum Unterschied zu "klassischen" Schnittstellen, habe ich nun die Möglichkeit, einzelne Datenfelder aus der Schnittstellte komplett herauszunehmen.
Ich konnte früher schwer kommunizieren, dass sich einzelne Datenelemente nicht geändert haben. Ich musste immer den gesamten Record exportieren.
Nun kann ich bei einem Record nur jene Felder mitteilen, die sich seit der letzten Synchronisation geändert haben. Was das Datenvolumen wiederum verringert.
Um es etwas zu überzeichnen:
Wenn sich bei 5000 Artikeln nur der Verkaufspreis geändert hat, bin ich mit einer XML-Struktur schlanker als mit einer "klassischen".

Und was mit klassischen Schnittstellen überhaupt nur mit Krampf ging, waren verschachtelte Datenstrukturen zu übertragen.
Also einen Auftrag, mit dem Kunden und allen Positionsdaten und deren Staffelpreisangaben etc.
Und auch hier - wiederum nur jene Daten, die für diese Übertragung relevant sind.
Gibt es den Kunden des Auftrags bereits am Zielsystem, reicht die Referenz. Gibt es ihn nicht, kann ich den Kunden innerhalb eines Files mitübertragen.
Früher musste man mit mehreren Daten arbeiten, möglichst in der richtigen Reihenfolge und grösserem Aufwand für Transaktionssicherheit.
Wurde das File beim Übertragen nach dem 400. Datensatz abgeschnitten?
Fehlt mir ein File welches ich noch benötigt hätte, aber gar nicht übertragen wurde?
Wenn ein XML-File nicht zur Gänze existiert, merke ich das. Und das, obwohl es tiefer strukturiert ist.

Zur Not kann man XML-Files auch mit einem einfachen Editor lesen und ändern.
Aber in Wahrheit braucht man halt doch einen entsprechenden XML-Editor.
Aber, ich finde das ist in Ordnung. Bloß eine Frage der Gewohnheit.
So wie es AddOns, Plugins und bla-bla für einzelne Programmiersprachen gibt, kann man diese auch für XML-Files in Anspruch nehmen.

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