Bildschirm für professionelle Bildbearbeitung

Bildschirm für professionelle Bildbearbeitung (25 Beiträge, 347 Mal gelesen)

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hallo!

ich such für meine freundin gerade komponenten für einen neuen PC zusammen (siehe: http://forum.geizhals.at/t468018.html ).. dazu brauchen wir auch einen leistbaren bildschirm (am liebsten einen flachbildschirm) der für eine fotografin geeignet ist

ich kenn mich in dem bereich gar nicht aus, darum bitte um tipps und hinweise von den profis

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Für prof. Bildbearbeitung würd ich am Moni nicht sparen. Da käme nur ein Gerät mit VA Panel in Frage.
Bin vor kurzem von CRT auf TFT umgestiegen. Hab leider den Fehler gemacht und am Moni gespart.
Das Bild ist zwar gestochen scharf, aber leider gibts bei billig TN Panels Farbverfälschungen aufgrund der schlechten Blickwinkelstabilität und ungleichmäßige Helligkeitsverteilung.

Grafiker ziehen daher immer noch Röhrenmonitore vor, die aber schon ziemlich bald aussterben.

mhm, gibts hier auch produkte mit einem preis unter 500 euro? hab gesehen dass es auch relativ günstige geräte mit VA Panel gibt.. zb der Samsung SyncMaster 971P um ca 400..

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Ich merke, Du hast mich in meinem ersten Posting nicht verstanden. Lass Dir von jemanden, dessen Beruf es viele Jahre war, Bilder für die Druckvorstufe zu liefern, sagen, dass der diesmal angefragte Monitor selbst für semiprofessionelles (also nebenberufliches) Arbeiten ohne Ansprüche (daher auch ohne fette Honorare) ein unterster Grenzfall ist.

Ich habe die NECs der Mittel- bis Spitzenklasse herausgehoben, weil sie für Farbeinstellung vernünftige Möglichkeiten bieten. Du stellst bei ihnen nicht R, G und B ein, sondern auch C, M, Y und K. Das ergibt weit feinere Abstufungen, die eben zumindest für gut brauchbares Arbeiten (und ebensolche Ergebnisse) reichen.

Bei den Spectraviews wäre dann auch der Dynamik-Umfang höher und weit näher am menschlichen Auge - was für den Profi, der gutes Geld verdienen will, eine große Hilfe ist.

GrummelGrumpf

Wozu braucht man einen Monitor bei dem man das einstellen kann,
wenn man das alles auch beim Grafikkarten-Treiber machen kann?

Wozu braucht man einen Monitor bei dem man das einstellen kann,
wenn man das alles auch beim Grafikkarten-Treiber machen kann?

Entschuldige, aber was meinst Du denn damit? Ein Grafikkartentreiber sorgt für Farbechtheit? Oder für Dynamik-Umfang? Ein Grafikkartentreiber stellt Dir das Farbbild exakt ein?

Abgesehen davon, dass Treiber nur einstellen könnten, was Monitor und Grafikkarte überhaupt (hardware-seitig) an Signalen, Farben und Dynamik und deren Verarbeitung zu bieten haben (und das ist in der Regel sogar ungeeignet für den besseren Amateur) - ich wäre schwerstens beeindruckt.

Aber ich habe Dich wahrscheinlich nur falsch verstanden.

GrummelGrumpf

Ich glaube, er meint damit die Lustigen Farbprofile, die man zB. im Nvidia Treiber selbst definieren kann:

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Aber man müsste den Output am Schirm natürlich nachher genau messen und die Profile kalibrieren. Und ob es optimal eingestellt werden kann, wenn Rot am Bildschirm nicht rein Rot ist? Sicher nicht.

Danke für die Erklärung. *schauder*

GrummelGrumpf

Warum *schauder*? Wenn mittels dieser Methode die Farbdarstellung dann genau so ist
wie sie sein muss, führt auch dieser Weg zur Lösung ohne fast ein Monatsgehalt für einen
"ausgewiesenen" DTP-Monitor zu investieren. Natürlich setzt das einen sonst schon recht
guten Monitor voraus, aber ein "sonst recht guter" ist immer noch bedeutend preiswerter
als man für die Geräte bezahlen muss die in professionellen Bildbearbeitungs-Firmen stehen.

Gibt es denn sonstige handfeste Gründe trotzdem diese Investition
zu tätigen oder ist das eher eine Sache der Prinzipien dieser Zunft?

Wenn mittels dieser Methode die Farbdarstellung dann genau so ist
wie sie sein muss...

Über diese Aussage würden sich sogar die Treibererzeuger kringeln. Und wie auch noch. Du kannst kein Panel mittels Treiber verbessern, Du kannst mittels Treiber nicht kalibrieren. Tja, und fürs Klo taugen sie auch nicht viel.

Ich bitte Dich: Wenn wir über beruflich benötigte Grafik- und Bildbearbeitung bis zum Preprint (sonst brauche ich überhaupt keinen Professionisten) reden, dann lass uns auch ernsthaft reden.

Gibt es denn sonstige handfeste Gründe trotzdem diese Investition
zu tätigen oder ist das eher eine Sache der Prinzipien dieser Zunft?

Das hat nichts mit Prinzipien zu tun, sondern mit den Eigenschaften des menschlichen Auges und der absoluten Notwendigkeit, im werblichen Umfeld (und schon gar im künstlerischen) Farben exakt beurteilen zu können. Farbmanagement (von dem alle reden und das keiner - von denen, die so megephonmäßig darüber parlieren - versteht) alleine reicht dafür nicht mal ansatzweise aus.

Was wiederum ein "guter" (TFT-)Monitor ist, taugt in 95% der Fälle für fast alles bis auf Bildbearbeitung. Da wäre schon eine - ebenfalls für Bildbearbeitung unbrauchbarer) Trinitro-Röhre besser geeignet. Im übrigen, weil Du es oben erwähnst: Für DTP bräuchte ich nur ganz selten einen speziellen Schirm - er würde nur meine Augen weniger beanspruchen -, wenn die Bilder zuvor entsprechend gut (auf einem geeigneten Schirm) aufbereitet wären.

GrummelGrumpf

Ich glaube, er meint damit die Lustigen Farbprofile, die man zB. im Nvidia
Treiber selbst definieren kann

Genau das.

Als "Bildschirm für professionelle Bildbearbeitung" kommen einerseits Spectraview-Schirme von NEC, andererseits einige Color Graphics-Displays von Eizo in Betracht.

Billiger geht's auch noch mit den meisten NECs der oberen Modellranges (xx80/90), die wenigstens exzeptionelle Möglichkeiten, der Farbjustage bieten und auch über längere Zeit recht farbtreu sind.

GrummelGrumpf

Die Frage ist: Was ist "leistbar"? Und was ist "professionelle Bildbearbeitung"? Bei etwas jenseits der 1.000,- Euro gehts mit einem einfachen Eizo Color Graphic los und pendelt sich dann bei 5.000,- Euro mit dem SpectraView Reference ein.

"leistbar" für eine fotografin in ausbildung.. da zusätzlich zum rechner demnächst auch eine neue kamera angeschafft werden muss und sie (noch) keine großen aufträge bekommen hat bzw bekommt sind diese 700 (http://forum.geizhals.at/t468020,3871897.html#3871897 ) schon jenseits von gut uns böse.. schließlich sollte die wohnung auch noch "leistbar" bleiben

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Nicht schlecht, ja, aber damit wird farbverbindliches Arbeiten natürlich aufwendig, weil mit viel "Schätzometrie" verbunden. Die meisten Leute, die Bilder ansehen sind aber eh so "blind", dass das nicht wirklich in Gewicht fällt.

ja, es geht ihr ja auch nicht um bilder die in hochglanzmagazinen abgedruckt werden sondern momentan um kleine private aufträge.. haupteinkommensquelle sind porträts und bevor die leute ein kleines vermögen zahlen lassen sie sich vom neffen der nachbarin fotografieren weil "der kennt sich da eh aus"

das ganze soll für die hardwaregurus unter den grafikfanatikern eher die gerade noch akzeptable kompromisslösung sein (

) und ich wollt einfach wissen auf was man grob achten sollte..

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Also "Pfusch" für private Kunden...dafür tut es der günstige Monitor allemal.

Also "Pfusch" für private Kunden...

nicht nur, sind auch einige "richtige" aufträge dabei.. aber eben nix großartiges bei dem sich der einsatz von einem 1000 euro bildschirm lohnen würde

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Dann am besten mal klein anfangen und später ausbauen.

so war der plan..

also worauf sollte man wert legen? die information dass es ein gerät mit VA Panel sein sollte hat powerhype schon geliefert, worauf sollte ich noch achten?

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Das von Dir vporgeschlagen Teil gehört zu den oben angeführten Schirmen: Nicht die absolute Farbreferenz, aber auch für den ProCon schon sehr gut einsetzbar.

GrummelGrumpf

http://geizhals.at/deutschland/a189644.html

Hallo,

mein Tipp ein Monitor mit SIPS Panel L797
http://www.eizo.at/lcddisplays.html?&user_products[uid]=3&cHash=c87d6af641

oder ein Widescreen mit PVA aber kalibierbarCE210W.

http://geizhals.at/a199306.html

Und auf keinen Fall verkehrt ein CG211 aus dieser Serie:

http://www.eizo.at/cgraphicdisplays.html

Kleiner Tipp an Rande mal beim Hersteller nachfragen obs günstige Demogeräte gibt (nach Messen z.b.).

Grüsse
Vienna

mhm, danke für die tipps..

dh. man kann diese geräte auch bedenkenloser kaufen als das zb. bei heiklen optiken der fall ist?

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Wenn volle Garantie drauf ist (bei Eizo 5 Jahre Vor Ort) sollte das kein Problem sein!

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