Kurze Frage DSG §14
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Re(13): Kurze Frage DSG §14
14.04.2007, 11:43:33
Das ist aber etwas anderes als wenn du sagst, daß DB-Server grundsätzlich im INet sind, auch wenn sie in einer DMZ stehen....

Abgesehen davon bezweifel ich auch die These...

IT-Sicherheit hört natürlich beim Faktor Mensch auf... Ein Spion, der Sysadmin ist, ist nun mal eine potenzielle Gefahr. Trotz allem gibt es auch hier Schutzmechanismen (zB ausschließlich 4-Augenprinzip bei "heiklen" Tätigkeiten) sowie Prävenionsmechanismen (zB laufende Überwachung eigener, exponierter Mitarbeiter). Das bedeutet nichts anderes, als daß IT-Sicherheit wo enden muß - aber die Systemsicherheit ja nicht bei der IT-Sicherheit endet...

Beispiel im US-Militär:
Grundsatz "Need to know":
Kommandanten brauchen natürlich Zugriff auf Daten, mit denen sich ihre Mitarbeiter(Spezialisten) befassen. Einem Kommandanten wird aber keinesfalls (nicht einmal ein lesender) Zugriff auf diese Daten ermöglicht - er kann sie aber von seinen Untergebenen anfordern. Diese Untergebenen wiederum haben die Pflicht, diverse Auskünfte zu verweigern, wenn sie dem Kommandanten nicht zustehen...

Andernfalls wäre der Kommandant ja ein vordringliches Ziel - hätte man ihn umgedreht, hätte er ja Vollzugriff auf Aufklärung, Waffensysteme, was-auch-immer.

Sieh es ähnlich wie den Tresorraum einer Bank.
Der Tresorraum ist natürlich mal technisch geschützt... Natürlich gibt es legitime Zugriffe drauf - und natürlich müssen Banken organisatorisch die Aufgabe lösen zu verhindern, daß ein Fillialleiter mit ein paar Mille abhaut |-D.

Meines Wissens nach ist diese Forderung ausreichend gut erfüllt - man hört seltenst von solchen Vorfällen |-D


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Re(11): Kurze Frage DSG §14
14.04.2007, 11:33:53

Wenn die Applikation die am Internet hängt Lücken hat -und >90 von 100 Applikationen haben diese- ist alles weitere Makulatur.


Nicht ganz...
Natürlich gehst Du davon aus, daß der im Web erreichbare Server, dessen App, ... unsicher ist (sonst würdest Dir ja DMZ und ähnliches gar nicht erst antun).

Deshalb beschränkst du ja die Möglichkeiten des Servers so stark es geht Richtung DMZ:
- Zugang zu nur den Servern, auf die er hinmuß
- nur die Zugänge (Ports), die er unbedingt braucht
- nur die Credentials am Server, die er zwingend benötigt, ...
- innerhalb der Zugänge nur die Rechte, die er unbedingt haben muß (also nur auf wenige Tabellen in nur wenigen DBs, die meisten Zugriffe ro, ...)
-  zwischen Web- und DB-Server IDS/IPS

Genauso beschränkst du ja den DB-Server, daß er eben nach außen nur zum Webserver übermitteln kann.

Der Webserver ist (IMHO!!!) ja nur deshalb beliebtestes Angriffsziel (wie du richtig sagst), weil man eben i.d.R. nicht von außen auf den Datenbankserver kommt. Angenommen, du willst die DB des Servers http://www.ziel.com  angreifen - dann wird eben der Angriff zuerst dorthin stattfinden müssen. Wenn du allerdings wüßtest, daß db.ziel.com sein Datenbankserver wäre - und der von außen erreichbar ist - würdest Du Dich wohl sofort auf den stürzen. Meine (unbeweisbare) Vermutung wäre eben, daß du Recht hast, daß die Web-App primäres Ziel ist - allerdings nur deshalb, weil eben die Gefahr eines DB-Servers im INet eh jedem bekannt ist und drum keiner seinen DB-Server direkt verbindet.


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