Vorauskasse bei CWSoft ?
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Re(2): Vorauskasse bei CWSoft ?
04.02.2002, 11:44:58
Solche Fälle gibt es tatsächlich, allerdings brauchen wir zum Zählen derzeit noch nicht mal beide Hände. ;-)

Notizen bei solchen Adressen lauten dann z.B.: "Hat bestellte Ware trotz zweimaliger Zustellung und persönlicher Zusage beim Telefonat nicht übernommen."

Nun, was sollten wir in solchen Fällen sonst tun? Es handelt sich hier ausschließlich um Fälle, die nicht die Stornomöglichkeiten (auch nach Fernabsatzgesetz) in Anspruch nehmen, sondern sich (meist aus falsch verstandener Scham oder Feigheit) nach erfolgter Bestellung "einfach" totstellen und uns so völlig unnötige(!) Kosten aufbrummen.

Im konkreten Fall (wir wollen jetzt keine Namen nennen, haben den Fall bzw. den Kunden aber mittlerweile - soviele sind's ja schließlich nicht - identifiziert) waren es ATS 260,-/312,- Warenwert bei Handlingkosten von insgesamt über ATS 500,-!

Auf diese Weise anfallende Kosten müssen letztendlich alle anderen Kunden mittragen, was nicht wirklich einzusehen ist. Der Spruch "...muss halt der Händler zahlen!" ist zwar populistisch, aber weit weg von jeder Realität und auch nach kurzem Nachdenken nicht haltbar. ;-)

Bei seinem letzten Besuch darauf angesprochen, meinte der Kunde zu unserem Verkäufer (eigentlich war's ja ein Techniker), dass ihm das aber sehr egal sei. Er hätte die bestellte Ware nicht mehr gebraucht, aus, Ende. Warum er dann beim Nachtelefonat erneute Zustellung erwünscht habe, wisse er nicht mehr. "Ist aber egal."

Zum besseren Verständnis unser derzeitiges Vorgehen bei Webshop-Auftrag:
  1. Bestellung kommt auf unseren Server, Kunde bekommt Bestätigungsmail.
  2. Mail wird halbautomatisch zur Bestellung weiterverarbeitet, Adresse wird bei Bedarf angelegt.
  3. In überraschend vielen Fällen kommen in der Zwischenzeit weitere Emails, die entweder stornieren oder eine eben zuvor erfolgte Stornierung doch wieder aufheben etc. (Spitze derzeit ein Kunde, der innerhalb von sechs Stunden 11 Mails mit Änderungswünschen, Stornos und Stornaaufhebungen geschickt hat)
  4. Bei Ware, die nicht am selben Tag versendet werden kann, erfolgt ein Anruf beim Kunden mit Bekanntgabe eines wahrscheinlichen Liefertermins. Der Kunde kann natürlich selbst entscheiden, ob er warten oder die Bestellung stornieren möchte.
  5. DPD holt die Versandpakete ab, stellt am Folgetag zu. Bei Nachnahmesendungen lädt DPD am nächstliegenden Hauptpostamt ab. Zustellung und Inkasso erfolgen dann über die Post.
  6. Bei nicht möglicher Zustellung und Nichtabholung beim Postamt, verständigt die Post via Zentrale DPD und ersucht um weitere Weisungen. Wir werden danach von Seiten DPDs verständigt.
  7. Wir nehmen in solchen Fällen erneut Kontakt mit dem Kunden auf. Wünscht er nochmalige Zustellung, wird diese von uns veranlasst (und bezahlt, denn auch Post und DPD arbeiten auch dann nicht kostenlos, wenn Kunden, wie in obigem Fall, sich der "Mühe" eines Stornos nicht unterziehen wollen).
  8. Wird dann wiederum die Annahme verweigert, hat der "Spaß" (Zustellung, Kontaktaufnahme durch DPD, erneutes Telefonat mit dem Kunden, erneute Zustellung, Rücksendung) oft mehr Geld als die bestellten Produkte gekostet.
  9. Auf diesen Kosten "bleiben wir sitzen", behalten uns aber vor, solche "Kunden" auch nicht mehr zu beliefern.


Denn - siehe oben - die Mehrkosten, die so entstehen, müssen von allen anderen Kunden getragen werden. Und das ist höchst unfair.
  
Euer CWsoft-Team


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