Welche Isolierung?

Welche Isolierung? (52 Beiträge, 772 Mal gelesen)

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Da ich dabei bin ein altes Haus herzurichten und ich gerade in der Planungsphase bin, stell ich mir die Frage welche Isolierung sinnvoll ist.

Ich hab schon mit vielen Leuten gesprochen, Architekten, Baumeister, Installateurmeister und auch "normale" Menschen die wenig mit dem Bau zu tun haben.

Da gibts die eine Meinung, 10 cm reichen mehr bringen nix und eine andere, umso mehr umso besser. So wurde auch schon geraten 20 cm stark zu isolieren.

Ich selbst tendiere ja mehr zu den 20 cm. Die Energiekosten werden bestimmt die nächsten Jahre weiter steigen, womit sich die höhere Investition eher rechnen wird.

Ist halt die Frage ob die 20 cm wirklich eine bessere Isolierung bringen. Da die Schwachstellen, die Fenster, immer noch bleiben.

Jemand Erfahrung mit solchen Dingen? Oder baut gerade selber jemand der vielleicht vor der selben Frage stand?

Was ist Sinnvoll? Was Schwachsinn?

Edit: Die Mauer ist ein 25er Wienerberger.
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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

08.11.2007, 18:07 Uhr - Editiert von KindGottes, alte Version: hier

Ich nehme an, Du meinst Styropor.
Abgesehen davon, dass eine geschlossene Wärmedämmung wie ein Plastiksackerl wirkt und alles über einem bestimmten Verhältnis Maueröffnung zu Einbauposition von z.B. Fenster oder Türen *PIEP* aussieht würde ICH sicher nicht mehr al 10 cm raufknellen. Den Rest in eine gute Solaranlage oder Wärmepumpe investieren und gut ist´s.
Der Trend - zumindest im Fertighausbau - geht in Richtung diffussionsoffene Wand. Daher mein Abstand zu Styropor.
Ob andere - diffussionsoffene - Dämmelemente bei 25WB gut passen muss aber ein Spezialist sagen.

Grundsätzlich hab ich mich für noch kein Material entschieden. Aber da ich die Fenster sowieso neu machen muss, kann man da ja die Abstände nach aussen bzw innen noch varriieren.

Mir wurde auch gesagt das zu viel Isolierung die Wand nicht mehr atmen lässt und das wiederrum schlecht für diese ist.

Wärmepumpe hab ich überlegt. Zum heizen gehts bei mir leider nicht. Da ist mein Grund zu klein und eine Luft- Wasserwärmepumpe will ich eigentlich nicht da die, ab ich glaub 5 Grad Celsius, bereits mit Strom dazu heizen müssen, zur Warmwasserbereitung ists aber schon fix eingeplant.
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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

Auch noch einer der glaubt, das Wände "atmen" müssen.
Und meine Außen-LWP arbeitet auch noch bei -15 Grad ohne elektrische Zusatzheizung.

BTW: Ich habe 20 cm Dämmung und beheize ein 185 qm Haus inkl WW für 4 Personen mit 2500 kWh/a

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meine Außen-LWP arbeitet auch noch bei -15 Grad ohne elektrische
Zusatzheizung.

Das glaubst du ja selbst nicht?
Natürlich macht die Wärmepumpe das intern. Das bemerkst du ausser an der Stromrechnung gar nicht.
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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

Das glaube ich nicht, das weiß ich, vor allem das der Stromkreis zum E-Stab abschalten ist.

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Auch noch einer der glaubt, das Wände "atmen" müssen.
Und meine Außen-LWP arbeitet auch noch bei -15 Grad ohne elektrische
Zusatzheizung.

Bist du dir da wirklich sicher...? Das der Luft-Wärmepumpe zugrundeliegende Funktionsprinzip ist ziemlich einfach und hat seine physikalischen Grenzen. Denn JEDE Wärmepumpe braucht als Energielieferant ein Medium mit konstanter Plus-Temperatur. Darum gibt es eben Leute, die um relativ viel Geld zig Meter in die Tiefe bohren lassen oder welche die Schleifen unter der Frostgrenze des Bodens vergraben und nicht an der Wäscheleine aufhängen.

WB.

Nur zur Info: Ich bin Doktor der Physik, also das Prinzip der Wärmepumpe musst Du mir nicht erklären.

Denn JEDE Wärmepumpe braucht als Energielieferant ein Medium mit konstanter Plus-Temperatur.

Vollkommener Schwachsinn, Du solltest Dir das Konzept einer WP noch einmal ansehen.
Auch eine Sole-WP arbeitet bei starkem Bedarf mit negativer Sole-Temperatur (Wieso glaubst Du, wird Sole und nicht reines Wasser eingefüllt?).
Je höher die Temperatur umso effektiver arbeitet eine WP, aber das eine WP Plusgrade benötigen würde ist vollkommen falsch.

BTW: Der Stromkreis zu meinem E-Stab ist abgeschalten.
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wer verwendet styropor bitte als aussendämmung?
da hst net viel ahnung, verunsichere den TE net.

Aussendämmung ist XPS, und das ist wiederum extrudiertes Polystyrol, und das ist kein Styropor...

da hst net viel ahnung, verunsichere den TE net.

Aussendämmung ist XPS,

a so a schmarrn.
XPS verwendet man nur als Isolation im Sockelbereich.

der 2. Schmarrn sind die nicht mehr atmenden Wände. Abgesehen davon daß wände nicht atmen, "atmen" seine alten Fenster noch mehr als ihm vermutlich lieb ist, sie sind der Schwachpunkt und spätestens, wenn das Holz, wegen des kondenswassers auf den Scheiben, zu vermodern beginnt, sollten sie gewechselt werden
Zur Dicke: 10 cm bei 25 WB-Ziegeln sind nicht mehr stand der Technik und werden (zumindest bei uns in V) nicht mehr gefördert. Wenn schon, dann 20 cm, allerdings sollte man eine bauphysikalische Berechnung machen lassen.

Um Zweifel an meiner Aussage zu beseitigen, ich bin Projektleiter in der F+E eines Baustoffunternehmens

XPS verwendet man nur als Isolation im Sockelbereich.

ich habs anders gelernt, und zwar generell als aussendämmung, im sockelbereich allein amchts auch sinn, ist ja härter als eps...

und zum 2. schmarrn hab ich genau die gleiche meinung

09.11.2007, 07:42 Uhr - Editiert von rbr, alte Version: hier

frage bei jener staatlichen stelle, die die isolierungen fördert.

007

ich würd mir das vom fachmann anschauen lassen, zum einen kann der dir genaueres sagen und zum andren kann man häuser auch zu stark dämmen und bekommt dann probleme.
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Europa vs. USA bei Quantum Monte Carlo @ home. siehe hier

Ein Jubiläum ist ein Datum, an dem eine Null für eine Null von mehreren Nullen geehrt wird Sir Peter Ustinov

Hab ja schon mit verschieden Fachmännern gesprochen. Architekten, Baumeister, Installateur? Oder wer ist bei solchen fragen ein Fachmann?

Jeder sagt dir leider was anderes.

Die letzte Entscheidung leigt ja nunmal bei mir.

Und da es hier im Forum ja wenige aber doch ein paar (

) intelligente Köpfe gibt hab ich mir gedacht ich frag hier mal.
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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

kommt auf den ziegel an weil wennst den taupunkt zu weit verschiebst hast später probleme, bei älteren häsuern würd ich bei 10 cm bleiben, neuer häuser werden oft mit 20 cm aussen errichtet aber da meist innen mit holz und nicht mit ziegel.

ein baumeister müßte die richtige stärke kennen, sonst kannst den vergessen.

Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.

bei älteren häsuern würd ich bei 10 cm bleiben

wenn man keine ahnung hat...

neuer häuser werden oft mit 20 cm aussen errichtet aber da meist innen mit
holz und nicht mit ziegel.

das sind dann auch fertigteilhäuser, bzw häuser in leichtbauweise und teilweise bereits passiv.

also, bitte, bevor du blödsinn verzapftst, lass es lieber bleiben...

ausserdem steht in dem thread bereits dass es 25cm wienerberger sind

uns wurde gesagt beim leca sollen wir nicht mehr als 8 cm damals rauftun

ich hab bei ihm nicht gelesen das er 25 er ziegen hat aber ich hab ihm geschrieben das er einen baumeister fragen soll,der sollte es wissen.

wo hast du damit ein problem?

Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.

Architekten,

zum vergessen...

Baumeister,

geh zu einem bauingenieur, oder jemanden der sich damit auskennt, richie lugner ist auch baumeister, und von dem möcht i keinen dämm-rat...

bin selber kein Fan vom Lugner, ihm aber zu unterstellen, er sei ein Trottl was den Bau anbelangt, halte ich doch schon net ganz sauber...
Der hat imho mehr erreicht, als sich so mancher Wichtigtuer einbildet.

habe nie behauptet er sei ein trottel!

Ich meinte dass ich von ihm keinen rat haben möchte was dämmungen angeht, immerhin hat sich in den letzten jahren viel getan, und ich bezweifle dass er aktiv in der planung tätig war, eher aber als manager geabreitet hat!

von daher kennen sich sicher einige spezialisten auf dem gebiet besser aus.
was den tankstellenbau zb angeht, ist die firma lugner eine der besten österreichs

warum fällt mir da jetzt spontan "hinterholz 8" ein?

Free BANANAS and dsl for all! Ugh ugh, eeeek!

des derf jez oba net woah sein

mindestens 10, passivhaus standard sind 25...

aber unbedingt fenster auch renovieren, sonst hatts insgesamt wenig sin...

Dieses Problem hatte ich auch einmal und eine sehr gute Lösung gefunden.
KEIN STYROPOR, die Mauer erstickt (Kunststoff-Verputz), nicht hagelschlagfest und mit der Faust einschlagbar sowie starker Algenwuchs in der Schattenseite.

Meine gefundene Lösung: Vorgehängte hinterlüftete Fassade mit Sandstein (Coloroc - Austria OÖ), dahinter ca. 2cm Luftraum und direkt an der Wand, 8cm Stein-Wolle!

Isoliert sehr gut, Wand bleibt atmungsaktiv und die Außenseite kann mittels Hochdruckreiniger (so alle 5 Jahre) gereinigt werden (wird dann wie neu), sturmfest und hinter dieser hinterlüfteten Konstruktion können locker z.B. Stromleitungen verlegt werden. Heizkosteneinsparung beachtlich, die "alte" dahinterliegende Mauer trocknet sehr gut aus (Behaglichkeit in der Wohnung). Sicherer Frostschutz für Rohrleitungen in der alten Mauer, Fassadenplatten können bei anfallender Rep. einfach ausgehängt werden.

Im Internet:
Bietet Baustoffe für Wand und Fassade. Spezialist für hinterlüftete Fassadensysteme aus Betonstein, Ton und Kunststoff.
http://www.coloroc.at/ - 1k - Im Cache - Ähnliche Seiten

und wie sieht es mit Kleintieren aus, die sich dann im Zwischenraum einnisten können?
oder wird oben und unten ein feines Drahtgitter gespannt, daß auch keine Insekten rein können?

Spedi

...mehr Power...

oder wird oben und unten ein feines Drahtgitter gespannt, daß auch keine
Insekten rein können?

das kannst annehmen

wennstz ein paar detailzeichnungen diesbezüglich brauchst meld dich

so ist es, nix KLEIN und nix GROSSTIER! (1. Hausseite habe ich schon 15 Jahre - ohne Probleme).

Fassade ist hinterlüftet aber OBEN und UNTEN verschlossen

An sich ist Deine Lösung recht gut nur, dass eine Wand atmungsaktiv wäre ist ein Mythos.

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An sich ist Deine Lösung recht gut nur, dass eine Wand atmungsaktiv wäre ist
ein Mythos.

Stimmt beides. Das Gschichtl mit dem diffusionsoffenen Wänden ist nicht ausrottbar. Es ist ja so schön plakativ und einleuchtend, wenn ein Baustoff-Außendienstler (der zufällig was anderes verkaufen will - und die Branche ist verdammt hart) in verschwörerischem Tonfall erklärt, dass Styropor wie ein Plastiksack ums Haus sei um demnach nur Erstickungstod und Verderben bringen

Leider habe ich keine konkreten Links zur Hand (vielleicht findet's jemand), aber ich habe da mal eine unabhängige Studie gelesen, die ermittelte, wie viele Liter durchs unterschiedlichen Wandaufbau tatsächlich diffudieren. Da schaut es bei den angeblich so diffusionsoffenen Wänden plötzlich ein bisserl anders aus.

WB.

Warum soll das ein Mythos sein???? Bitte um Beschreibung vom Mythos bei Haus-Fassade

Wände sind nicht atmungsaktiv. (Wenn Sie das wäre, dann wäre dass ein Bauschaden).

http://de.wikipedia.org/wiki/Atmende_Wand
http://www.luftdicht.de/wandatmung.pdf

Es ist wichtig, dass sich in der Wand möglichst keine Feuchtigkeit ansammeln kann, aber am besten ist es wenn gar keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Aber der Mythos wird sich so lange halten, so lange Firmen damit werben. Auch wenn es falsch ist.

Ist ungefähr so ähnlich, wie die Meinung, dass Wasser sich in einem Abfluss auf der Nordhalbkugel anders dreht als auf der Südhalbkugel, oder dass Spinat viel Eisen enthält.
Ist alles falsch, wird aber immer wieder behaupten.
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Das etwas durch 2 x Putz und 25 Cm Ziegel diffundiert, ist natürlich Schrott, keine Frage.

ABER

Wenn du im Altbau bereits ein Problem mit aufsteigender Feuchte im Putz hast, ist ein VWS u.U. sehr blöd, da es zu keiner Abtrocknung mehr an der Oberfläche kommt. In so einem Fall muß man zuerst das Feuchteproblem im Putz lösen.

Zur Frage, wer sich auskennt:
Das Thema ist sehr komplex.

Der Öko-Experte sagt 20 Cm VWS - no na.

Der Baumeister hat aber mehr Probleme zu lösen als die Wärmedämmung, da er ja jahrelang HAFTET: Feuchte in der Mauer, Befestigung an der Mauer, Kältebrücken, Rissbildung, Putzaufbau, Färbelung...
Daher wird ein verantwortungsvoller Baumeister sehr genau auf die vorliegende Situation VOR ORT eingehen. Nur weil er ablehnt, 20 Cm draufzupappen, ist er u.U. noch kein schlechter Baumeister, er hat bloß manchmal weiter gedacht.

Daher sind alle Gespräche im Baumarkt für Ars.h & Friedrich. So eine Entscheidung erfolgt auf der Baustelle nach Analyse der Situation. Beim Neubau ists einfach - 20 Cm VWS und 3 Fachverglasung. fertig.

mfg
lukas

Klingt interessant. Danke.
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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

Da ich dabei bin ein altes Haus herzurichten und ich gerade in der
Planungsphase bin, stell ich mir die Frage welche Isolierung sinnvoll ist.

Achte darauf, ob der von dir befragte Experte nicht bloß von der Isolierung, sondern vom Gesamtsystem des Hauses spricht. Ein alter Balkon mit im Haus verankerter Betonfläche ist eine wunderbare Kältebrücke, die sich nur mit hohem Aufwand mitisolierne lässt. Genauso wichtig sind die Fenster (inkl. deren Größe und Ausrichtung, nicht bloß ein supertoller U-Wert). Und so weiter und so fort.

Da du von einem alten Haus sprichst: Was meinst du damit: Wirklich alt (und womöglich nur teilunterkellert) oder eines aus den 60-er Jahren? Ist das Mauerwerk überall trocken oder zieht es irgendwo Bodenfeuchtigkeit rauf (dann bräuchstest du irgendwas mit einer Hinterlüftung)? Und und und...

Für die beratung würde ich mich an jemand Unabhängigen wenden. Ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern ist, aber in OÖ brauchst du für eine Wohnbauförderung einen Energieausweis, den den vermutlichen Jahrebrauch von kWh/m² aufgrund zahlreicher Parameter angibt. Das macht zum Beispiel der Energiesparverband, eine halböffentliche Abteilung, die zum Land OÖ gehört. http://www.esv.or.at

Fürs erste und um auf deine Eingangsfrage mit der Dämmung zurückzukommen, kannst du ja mal (sehr theoretisch!! - aber man bekommt ein Gefühl dafür, wie sich Dämmsysteme auswirken), die über die Außenfläche deines Hauses gehenden Wärmeverluste am Papier berechnen. Für deine 25cm Ziegelmauer kannst du überschlagsmäßig einen U-Wert von 0,4 annehmen und dann eben per Taschenrechner die Unterschiede zwischen 10, 15 und 20 cm XPS-Dämmung oder andere Dämmsysteme berechnen. Das lässt sich dann einfach in Relation mit den erhöhten Material- und Verarbeitungskosten setzen - irgendwo ist auch bei steigenden Energiepreisen (die kannst auch als Parameter einsetzen - hui, das wird eine schöne Excelspielerei

) eine weitere Dämmung ökonomisch nimmer sinnvoll.

Wie schon an anderer Stelle in diesem Thread geschrieben: Abseits aller Dämmüberlegungen solltest du auch die Ästhetik beachten - auf eine bestehende Mauer mit vielleicht noch (für einen Altbau typischen) realtiv kleinen Fenstern 20cm draufgepappt schaut einfach nur noch scheußlich aus.

WB

100% agree

Danke mal für die Antworten an alle!

Also das Haus hat 2 Geschosse.
Das Erdgeshoss ist sicher älter und hat keinen Keller. Die Wände sind leicht feucht. Allerdings waren die verkleidet (Rigipsplatten inkl. Fliesen und ca 5 Lagen Tapetten inkl. Farbe) und hatten so keine Möglichkeit die Feuchtigkeit abzugeben. Ob ich das Haus durchschneide oder irgendwie anders gegen die Feuchtigkeit von unten isolieren muss, wird sich nächstes Jahr zeigen. Ich hab de Putz mittlerweile bis zum Ziegel abgeschgeschlagen.
Jetzt wart ich mal ob die Wände trocken werden. Die sind mit 40 cm auch ziemlich stark. Mit welchen U-Wert kann man hier rechnen? Weisst du das vielleicht? Sind Vollziegel.

Wahrscheinlich werd ich aber schon etwas machen. Harz evtl..

Das 2 Geschoss ist ca. 40 Jahre alt. Da sind auch die Wienerberger.

So weit ich mich bisher informiert habe ist das in NÖ ähnlich und das hat mir auch schon ein Baumeister empfohlen sich ans Land zu wenden.

Da ich die Fenster sowieso neu machen muss, könnte man die noch grösser machen bzw. anpassen.

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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

Das Erdgeshoss ist sicher älter und hat keinen Keller. Die Wände sind leicht
feucht. Allerdings waren die verkleidet (Rigipsplatten inkl. Fliesen und ca 5
Lagen Tapetten inkl. Farbe) und hatten so keine Möglichkeit die Feuchtigkeit
abzugeben.

Das mit der Feuchteabgabe stimmt schon, aber das problem muss man an der Wurzel packen, nämlich der nachsteigenden Feuchtigkeit. Der Aufwand dafür wird möglicherweise ziemlich hoch sein und es gibt allerlei Systeme. Hoffentlich ist sind die Vollziegel durch die konstante Durchfeuchtung noch nicht dauerhaft geschädigt. Bekannte von mir haben ein hübsches Häuslein, das knapp 100 Jahre alt ist. Während der letzten Jahre haben sie den untersten Meter des bewohnten Erdgeschosses rundum entfernt und durch moderene Ziegel ersetzen müssen. Nicht nur dass die Vollziegel schon mürbe waren, sondern auch im Innenraum gab es Feuchtprobleme. Finanziell hat es sicherlich eine nette Stange Geld gekostet

Sowas muss aber unbedingt ein Fachmann für Altbausanierung vor Ort anschauen - ohne Wenn und Aber!

Persönlich halte ich Systeme mit zB Edelstahlplatten als Trennschicht am sinnvollsten, weil hier wirlich die kapillare Wirkung unterbrochen wird.

Zum Dämmwert: Der U-Wert einer 40 cm Vollziegelwand liegt locker bei über 1,0 (meist haben diese alten Mauern ja auch noch große Mörtelfugen und Isoliermörtel gab es damals auch noch nicht). Eine Durchfeuchtung verschlechtert den Wert aber nochmal deutlich, weshalb sich hier keine seriöse Aussage machen lässt. Aber wenn du in deine Musterrechnungen U=1,5 einsetzt, greifst du sicherlich nicht allzu hoch.

Möglicherweise wirken auch einfache Maßnahmen unterstützend, wenn die Feuchte nicht von unten, sondenr von der Seite kommt: Es gibt Häuser, da ist aufgrund schlechter Dachrinne oder Wasserdruck aus einem hang heraus die Mauern unterm Erdreich wie eine Sperre. Dort hilft zB eine Drainage mit Wassersperrschicht.

Ich hab de Putz mittlerweile bis zum Ziegel abgeschgeschlagen.
Jetzt wart ich mal ob die Wände trocken werden.

Wenn die Ursache nciht beseitigt wird, werden die Wände imemr feucht bleiben. Neben der Wärmedämmung wirkt sich das auch aufs Raumlma negativ aus. Oder es fällt dir der Inneputz mit der Zeit wieder runter.

WB.

Ich hab das Haus vor dem Kauf sowieso von 2 verschiedenen Baumeister ansehen lassen.

Beide meinten es sei nicht so schlimm feucht und die Mauer ist noch gut beinand.
Einer hat überhaupt gemeint wenn man das eine Zeit trocknen lässt und einen speziellen Putz verwendet das man gar nix tun müsste.

Der zweite meinte eine Trennung sollte schon gemacht werden. Er hat auch wie du das Raumklima erwähnt. Der hat mir auch diese Harzmethode ans Herz gelegt. Da werden ca alle 10 cm Löcher gebohrt und über die soll sich die Wand dann mit Harz ansaufen.

Preislich bewegt sichs auf dem selben Niveau wie beim durchschneiden, allerdings ist der Arbeitsaufwand geringer, das Harz aber leider ziemlich teuer.

Das mit den Platten hab ich auch schon überlegt. Es ist nur ein fertiger Boden im Haus. Und den würde ich gerne erhalten. Aber das entscheidet sich im Frühjahr wenn man sagen kann ob und wie stark die Feuchtigkeit nach oben kommt.
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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

Das mit Harz in die Mauern würde ich gut überlegen, würde auch prüfen ob es nicht besser ist die Beschüttung rund ums Haus zu entfernen, die Kellermauern AUSSEN isolieren und rund ums Haus gröberen Kies(Schotter) auffüllen damit die Feuchtigkeit wegsickern kann.

VERGISS NICHT: Die BESTE Isolierung ist immer AUSSEN, was nicht ins Haus kommt kann keinen Schaden anrichten.

Mit dem "Ziegelhaus" hast Du ein sehr gutes Haus, nur trocken müssen die Ziegel sein. Ich habe Holz-Zementziegel, die sind dank Sprünge im Verputz doch feucht geworden (wurde gemessen), nach 3 Jahre Coloroc-Fassade sind die Ziegen von selber trocken geworden (2. Messung), das Raumklima ist sehr gut dadurch. Die Fassade hält sicher 100 Jahre und sind auch für die Hauserben ........

COLOROC liefert einen solchen Energiesparbericht mit, Finanzamt ohne Probleme anerkannt

Was ich meinte ist kein Energiesparbericht für eine Einzelmaßnahme, sondern die Energieberechnung für das komplette Haus.

WB.

Energieberechnung für das komplette Haus, dazu muss man eine Fachfirma beauftragen, Energieeinsparungen werden, für die Vorlage beim Finanzamt, von der ausführenden Isolier-Firma erstellt.

Ja, genau darum ging es dem OP.

WB.

100% Zustimmung!!! Post of the day!

lukas

Da solltest du unbedingt professionelle Beratung einholen. Die gibt es z.B. kostengünstig bei der Umweltberatung deines Bundeslandes. http://www.umweltberatung.at
Wichtig bei Wärmedämmung ist nicht die Dicke, sondern der k-Wert. Also wieviel Wärme pro Fläche bei einer gewissen Temperaturdifferenz verloren geht.

Zudem sind Dampfbremsen vorzusehen, und die Dicke der Isolierung so zu dimensionieren, dass ja nicht der Taupunkt ins Mauerwerk gerät. Dadurch würde die Restlebenszeit des Gebäudes auf wenige Jahre schrumpfen.

Wie die Dampfsperre auszusehen hat bestimmt sich wieder aus den verwendeten Bau und Isoliermaterialien.

Alles in allem. Besser vorher in Beratung investieren als blind darauf los zu isolieren.

ist halt die Frage ob die 20 cm wirklich eine bessere Isolierung bringen. Da
die Schwachstellen, die Fenster, immer noch bleiben.

meine erfahrungen haben ergeben, dass irgendwo im bereich von 20cm sich nicht mehr alszu viel tut in der verbesserung des energiehaushaltes, vor allem bei einem alten haus, denn dann gibts wieder bauteile, die verbessert werden sollten bevor mehr als 20cm fassadendämmung was bringt

wennst die auswirkungen von 5, 15 oder 20cm WD wissen willst, dann mach dir einen energieausweis (wennst mathematisch und im 3D vorstellungsvermögen nicht so bewandert bist, dann lass dir einen machen, ansonst gibts eine schöne anleitung samt xls-sheet --> http://www.oib.or.at/veroeff.htm#energie
die benötigten lambda werte die den wärmeleitfähigkeit des baustoffes angeben findest du meist auf den webseiten der hersteller.
oder du meldest dich bei http://www.archiphysik.at an, dort gibts einen grundstock von baustoffwerten die für die berechnung hilfreich sind

da siehst dann gleich welchen unterschied die jeweiligen dämmstärken ausmachen (fassade, boden gegen erdreich und letzte geschoßdecke)
je nachdem vieviel anteil an der gesamtgebäudehülle die fläche ausmacht, desto mehr wirkt sich die dämmstärke aus.

luftdichtheit ist auch was ganz wichtiges! wennst alte fenster hast, dann pfeifts dir die teuer erkaufte energie gleich wieder raus, beste lösung wäre neue dichte fenster, samt dichten anschluss ans mauerwerk.

wennst wirklich energiesparend arbeiten willst, überleg dir auf alle fälle den einbau einer kontrollierten wohnraumlüftung!
ich bin inzwischen der meinung, dass jedes neue oder komplett sanierte haus OHNE kontrollierte wohnraumlüftung, ein absoluter pfusch und eine sehr teure fehlplanung ist!

hab die letzten 3 bis 4 jahre kein haus mehr ohne kontrollierter wohnraumlüftung verwirklicht und konnte bis jetzt jeden bauherren vorrechnen, dass sich die mehrkosten in einigen jahren amortisieren.

mehr schreib ich jetzt nicht mehr, es gibt hier ja genug leute die genau wissen wie man ein haus baut (in österreich sinds glaub ich fast 8millionen)

die benötigten lambda werte die den wärmeleitfähigkeit des baustoffes angeben
findest du meist auf den webseiten der hersteller.

Aber bei all dem bitte nicht vergessen, dass (Hausnummer!!!) der XYZ-Superhohlkammerziegel der Firma ABC bei 45cm Stärke zwar die ausgewiesenen U=0,22568 haben mag. Aber für den Häuslbauer (= späteren Energiekostenzahler) zählt das Gesamtsystem, zu dem auch die mehr oder weniger starken Mörtelfugen, optisch hübsch integrierte Rollläden, von der Maurerpartie reingefuzelte Reststückerl ("was nicht passt, machen wir mit Mörtel passend") und weitere Schwachstellen usw usf gehören.

In SUmme ist es zwar gut, wenn man selber mal ein bisserl herumrechnet und vergleicht und ein Gefühl für die Materie bekommt. Aber eine "echte" Berechnung muss dann der - möglichst unabhängige, weil nicht am Bauwerk verdienende - Fachmann machen.

BTW: Bei den Baukosten nicht übersehen, dass bei 45cm Ziegel um 50% mehr Mörtel (=mehr Material) benötigt wird als bei 30 cm. Und dass 2 mm Stärke nicht viel ist, aber halt doppelt soviel wie 1 mm. Alle solche Dinge habe ich bei angeblich seriösen fachmännischen Berechnungne schon "unterm Tisch" gesehen.

mehr schreib ich jetzt nicht mehr, es gibt hier ja genug leute die genau
wissen wie man ein haus baut (in österreich sinds glaub ich fast 8millionen)

Der Job des Fußball-Teamtrainers und des Bundeskanzlers ist halt nicht ausfüllend genug

WB.

gute beratung: http://www.umweltberatung.at auch zu den möglichen förderungen

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