gültige Rechnung mit Preis vom händler erhalten,aber...

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gültige Rechnung mit Preis vom händler erhalten,aber... (91 Beiträge, 1616 Mal gelesen)

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14.08.2008, 11:11 Uhr - Editiert von AVS, alte Version: hier

Gut. Du hast also noch nie einen Fehler gemacht.
Leider sind wir anderen Menschen nicht perfekt.

Der Händler hat sich entschuldigt, dir sogar einen (wahrscheinlich?) guten Preis gemacht, was willst du noch?

Natürlich ist es lästig, wenn Preisangaben nicht stimmen, aber gerade wenn der Händler so wie geschrieben reagiert, ist das eindeutig als positiv zu rechnen.

Grüße
Christian

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Ist das eine Rechnung oder bloß eine Bestellbestätigung, d.h. nicht mal eine Auftragsbestätigung?
Wenn es eine Rechnung ist, müßtest Du das Teil zu dem Preis bekommen. Aber Fehler macht leider jeder mal, in dem Fall hat sich der Händler wenigstens dafür entschuldigt.

lg
Gerhard

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hab das ganze nach meiner bestellung bekommen,es war die rechnung mit bankverbindung usw...
sollte eigentlich bindend sein.

der preis der mir angeboten wurde war bei weitem nicht der billigste, der für dieses produkt angeboten wurde.
daher wollte ich auch wieder mein geld zurück.

Steht "Rechnung" drauf?

Nein.

Reg dich also nicht auf, der Händler ist im Recht und noch dazu sehr kulant, also wo ist das Problem?

nur dass das oben dargestellte oben reinkopierte keine Rechnung ist, da hier die adresse und die steuernummer und weitere Merkmale enthalten sein müssten

Wenn es eine Rechnung ist, müßtest Du das Teil zu dem Preis bekommen.

Nein, auch dann nicht: http://www.uibk.ac.at/zivilrecht/buch/kap5_0.xml?section-view=true;section=5
Es könnte ev. einen komplizierten Rechtsstreit erfordern, aber wie ich das lese, sind Tipp-/Schreibfehler nicht bindend. Nur echte Kalkulationsfehler würden unter Geschäftsrisiko fallen.
--
x: Michel, the phone!
y: Yes. It rings.
x: Well, answer it.
y: No
x: Why?
y: People are particularly stupid today. I cannot talk to any more of them.

hatten wir die Irrtumsgeschichte hier nicht unlängst mal, wennauch in anderem Zusammenhang?

Richtig. Für die URL muss ich mich bei "Oliver nur echt mit ..." bedanken, der sie ursprünglich gepostet hat.
--
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Sorry, aber was du uns da vorlegst ist keine Rechnung sondern nur eine normale Bestellbestätigung!

Eine Rechnung sieht ein bisserl anders aus!

Das ganze als eine Frechheit zu bezeichnen finde ich von dir eine Frechheit, denn der Händler hat sich entschuldigt und dir ein Angebot gemacht!

Fehler passieren im Leben, vorallem wir Menschen sind nicht perfekt und werden es nie sein!

An deiner Stelle würde ich jetzt das Posting plonken

lg MM

website
galerie fc-community

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Sorry, aber was du uns da vorlegst ist keine Rechnung sondern nur eine
normale Bestellbestätigung!

Darüber lässt sich streiten. Es sind jedenfalls wesentliche Rechnungsmerkmale vorhanden.

Wenn nicht eindeutig aus der Mail hervorgeht, dass sie in sich keine Annahmeerklärung darstellt, würde es im Streitfall der Einschätzung des Richters obliegen, ob ein Vertrag bereits zustande kam, oder nicht.

Es deutet jedoch einiges darauf hin, dass die Tndenz dahin geht, automatische Bestätigungen als Annahmeerklärungen zu interpretieren, wenn sie nicht explizit darauf hinweisen, dass sie keine solche darstellen sollen.

Das ist kein 'Rechnung', sondern eine Bestellbestätigung. Das ist nichts Bindendes...

Save the Earth... it's the only planet with chocolate.

Ich glaube, die Evolution hat gemerkt, dass Intelligenz nichts bringt und geht jetzt wieder in die Gegenrichtung

Da steht eindeutig nur die Bestellnummer und keine Rechunungsnummer, ausserdem muss eine gültige Rechnung AFIAK auch das Wort "Rechnung" enthalten...bin da aber ein bisschen eingerostet und hab keine Zeit den Kodex rauszufassen, wenns nicht stimmt also bitte einfach korrigieren...

Ob durch das Mail ein gültiger Vertrag zustande gekommen ist steht auf einem anderen Blatt,

wenn der Irrtum auch für den Konsumenten offensichtlich gewesen wäre (z.b. ein Preis von 120,- Euro für ein 1500 euro gerät), dann sicher nicht,

in dem fall ist der Irrtum weniger offensichtlich, wenn die Email aber rein automatisch generiert wurde, und der Händler den Irrtum innerhalb angemessener Zeit aufgeklärt hat...dann hätte er auch vor Gericht gute Chancen...

hast aber richtig erkannt: hier ist es nicht wert groß zu streiten...

also hätte ich später noch eine rechnung bekommen?

normalerweise liegt eine rechnung immer bei der lieferung bei

éxakt.

MuHrLy.
aktuelle deixe hier und da

: 13 & 14/08

mochts eich kan stress - i moch ma ah kan

Sarkasmus

du scheinst wohl deinen ersten Kauf im Internet getätigt zu haben! ja, die Rechnung wird normalerweise dem Paket beigelegt, aber das kannst du ja nicht wissen, wenn du noch nie übers Internet eingekauft hast

/Sarkasmus

my car @ Spritmonitor.de

Character cannot be developed in ease and quiet. Only through experience of trial and suffering can the soul be strengthened, ambition inspired, and success achieved

Nach dem Eintreffen Ihrer Ueberweisung, wird die Bestellung versandt.

mal davon abgesehen, dass hier kein beistrich hingehört und der kunde v.a. nichts davon hat, wenn die "bestellung" und nicht die bestellte ware versandt wird - könnte dieser satz irgendetwas bewirken?

überwiesen hat er ja das geld anscheinend bereits.

(natürlich rein theoretische diskussion)

Zusammenfassung der Bestellungdaten:

Bestellnummer: BW4797f7-18760

...und keine Rechnungsnum,mer oder ein anderer Hinweis auf Rechnung.

Was daran hast Du nicht verstanden? Was daran könnte Dich auf die Idee bringen, die Bestellbestätigung mit einer Rechnung zu verwechseln?

Vielleicht ist Dir nicht klar, dass eine Bestellbestätigung - vor allem bei Zahlung per Vorkasse - auch eine Aufstellung der bestellten Artikel (samt Preisen) und den zu zahlenden Betrag enthalten sollte?

GrummelGrumpf

14.08.2008, 10:18 Uhr - Editiert von GrummelGrumpf, alte Version: hier

wie schon mehrfach erwähnt, das ist keine rechnung, sondern lediglich eine unverbindliche bestellbestätigung. der eigentliche kaufvertrag kommt erst mit dem versand der ware zustande, das ist auch bei großen händlern wie amazon üblich.

MuHrLy.
aktuelle deixe hier und da

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mochts eich kan stress - i moch ma ah kan

wie schon mehrfach erwähnt, das ist keine rechnung, sondern lediglich eine unverbindliche bestellbestätigung. der eigentliche kaufvertrag kommt erst mit dem versand der ware zustande, das ist auch bei großen händlern wie amazon üblich.

was aber dann hinz und kunz tür und tore öffnen würde! angeboten um 1200€, bis zur entgültigen auslieferung vergeht 1 woche (das es durch vorkasse zu verzögerungen seitens der banken nun mal gibt), der preis ändert sich bsp.: 1500€. also berufe ich mich darauf, dass vorher kein kaufvertrag zustande gekommen ist und der kunde gefälligst den aktuellen (teureren) preis zu bezahlen hat. (dieses szenario ist rein fiktiv und gründet nur auf zitiertem posting!)

das wär dann wieder ein fall für nepper-schlepper-bauernfänger

NoobTech
Technik und Modding für Noobs

Mein Sys: ASUS P5Q-E, E8400, Scythe Mugen, 8GB GeIL DDR2, Zotac GTX260 896MB, WD Raptor 74GB, Samsung F1 750GB, Samsung SH-S223F, beQuiet Dark Power Pro P7 550W, Thermaltake Kandalf

Dem ist ja auch nicht so. Der Vertrag kommt mit der Annahmeerklärung zustande.

Und die kann eine Bestellbestätigung durchaus darstellen. Wird sie sogar üblicherweise, wenn nicht extrem deutlich daraus hervorgeht, dass eben kein Vertragsabschluss mit dieser Bestätigung beabsichtigt ist.

inwiefern einen automatisch generierte Mail eine Willenserklärung darstellen kann ist juristisch noc nicht wirklich belegt.

Ein Probelm bei der ganzen Geschichte ist einfach die Unzulänglichkeit des KschG...

Der Komplex des Fernabsatzes basiert im Grunde noch auf Kataloggeschäften bzw. Teleshopping, es ist den Machern der Gesetze nicht in den Sinn gekommen dass sich das Geschäft in eine Richtung bewegt wo an der ganzen Abwicklung u.U. überhaupt kein Mensch mehr beteiligt ist.

Und Urteile mit Präzedenzwirkung zu dem Thema gibt es nicht allzuviele...mir fällt adhoc nur das oft zitierte TFT-Urteil von 2005 ein

Ja, dass es noch nicht viel gibt, liegt wohl auch daran, dass die Rechtsloage ja garnicht so unklar ist.

Nach der Vertrauenstheorie ist der Inhalt einer Erklärung jener, de ein objektiv redlicher Erklärungsempfänger eine ihm zugegangene Willenserklärung verstehen durfte.

Ob automatisch generiert oder nicht ist Schnurzpiepegal.
Als Konsument verstehe ich jede Bestellbestätigung als Annahmeerklärung, es sei denn sie formuliert eindeutig, dass der Verkäufer nicht gebunden sein will.

ja so ha ich das ganze auch gesehen!!!
und bis jetzt auch immerso gemacht,und bezahlt...

Ja, dass es noch nicht viel gibt, liegt wohl auch daran, dass die Rechtsloage
ja garnicht so unklar ist.

oder es liegt daran, dass die Mehrzahl der Leute doch so vernünfitg ist, und sich auch ohne Gericht einigen kann...

Ob automatisch generiert oder nicht ist Schnurzpiepegal.

wenn das egal ist und mein Computer demnach zu willenserklärungen fähig ist....dann muss ich ihm ja ein gehalt zahlen, nicht, dass ich mich der Sklaverei schuldig mache

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht sagen dass du unrecht hast...aber der ganze onlinehandel bewegt sich in einem Rechtsbereich der unter anderen Voraussetzugnen geschaffen wurden, darum auch die oft abenteuerlichen Wortkonstrukionen in den Bestellbestätigung und AGB.

also berufe ich mich darauf, dass vorher kein kaufvertrag zustande gekommen ist und der kunde gefälligst den aktuellen (teureren) preis zu bezahlen hat.

Na hallo - vielleicht fragen wir aber vorher schon noch den Käufer, ob er den NEUEN Kaufvertragsbedingungen zustimmt. Ein Kaufvertragsabschluss setzt beiderseitige(!) Zustimmung voraus.

also berufe ich mich darauf, dass vorher kein kaufvertrag zustande gekommen ist und ...

... und jetzt kommt der Kaufvertrag genausowenig zustande, sondern ebenfalls erst, wenn der Käufer dem von Verkäufer geänderten Preis zustimmen würde.
--
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aber die ware wird ja erst versand wenn ich das geld überwiesen habe und der händler es erhalten hat.

wenn sich nun der händler meldet und sagt, es tud mir leid es war ein fehler auf unsere homepage, der preis wurde falsch angegeben,
ist das eigentlich seinn problem und nicht meins.

ist das eigentlich seinn problem und nicht meins

nicht ganz, aber in gewisser hinsicht hast recht. denn wenn du in einem geschäft was findest dass falsch ausgepreist ist hast du anrecht es genau um den preis zu kaufen.

btw: na wenigstens hat der händler dir seinen schnitt bei dem fernseher verraten (~200€)

glaub allerdings, dass er da auch ned ganz ehrlich war

nicht ganz, aber in gewisser hinsicht hast recht. denn wenn du in einem
geschäft was findest dass falsch ausgepreist ist hast du anrecht es genau um
den preis zu kaufen.

Nein, hast du nicht. Du hast das Recht dem Händler ein Strafverfahren wehen Verstoß gegen das Preisauszeichnungsgesetz anzuhängen, idem du Anzeige erstattest.

Nein, hast du nicht. Du hast das Recht dem Händler ein Strafverfahren ...

Ich glaube, in diesem Forum werden die meisten den Unterschied nicht mal ansatzweise erkennen können/wollen.

GrummelGrumpf

Die Angebote vom Web-shop von Elektro-Shop Köck stellen eine unverbindliche Aufforderung an den Kunden dar, bei Elektro-Shop Köck Waren zu bestellen.

Durch die Bestellung der gewünschten Waren, sei es durch Ausfüllen und Absenden der Bestelldaten im Internet, mittels Email, per Telefax, per Telefon oder postalisch, gibt der Kunde ein verbindliches Angebot auf Abschluß eines Kaufvertrages ab. Das Angebot ist spätestens verbindlich, wenn es die jeweilige Schnittstelle zu Elektro-Shop Köck passiert hat.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

das heisst ich müsste den bildschirm zu diesem preis bekommen?

nein, das ist alles sau kompliziert.
ich würd mich nicht ärgern und wo anders einkaufen. ist sicher am einfachsten

14.08.2008, 09:41 Uhr - Editiert von Winnie_Pooh, alte Version: hier

Wenn du es darauf anlegst und zu Gericht gehst, würde ich deine Chancen jedenfalls als >50% ansetzen.

praktisch jeder Webshop hat die Klausel: "Tippfehler und Irrtümer vorbehalten", d.h. erst wenn der Händler eindeutig erklärt er ist bereit zu diesen Konditionen zu liefern wirds (in einem gewissen rahmen) bindend, ob dafür eine automatische Mail ausreicht ist eine Streitfrage...Problem dabei ist dass die österreichische Richterschaft noch nicht vollständig im 21. Jahrhundert angekommen ist....

ja, da hast du recht. das sowieso und wegen ein paar euro rumstreiten ist eh unnötig, der te soll einfach woanders einkaufen. fehler passieren wir sind leider alle menschen.

Preise auf einem Webshop sind sowieso nicht als Angebot zu sehen, das ist eine Information die es dem Kunden erlaubt mal zu diesem Preis zu bestellen, und der Händler kann sich dann aussuchen ob er die Bestellung annimmt und zu diesem Preis liefert. (das ganze ist aber natürlich nicht im betrügerischen umzusetzen

)

ob dafür eine automatische Mail ausreicht ist eine Streitfrage..

DIESE Streifrage ist schon seit einigen Jahren zumindest zweitinstanzlich geklärt. Sie reicht NICHT. Begründung im Urteil war damals: Solche Bestätigungen erfolgen in der Regel (und im verhandelten Fall war das auch so) automatisiert vom Server aus, ohne Wissen des Verkäufers, also kann er in einem Fehlerfall auch keinen Einfluss nehmen. Sie gelten auch nur als Beleg, dass der Server die Bestellung übernommen hat, nicht mal, dass sie auch im Geschäft direkt angekommen wäre (könnten noch immer Übermittlungsfehler behindernd eingreifen).

Erst die persönlich DANACH versendeten Mails sollten also als Bestätigung für einen angenommen Auftrag gewertet werden.

GrummelGrumpf

Sie gelten auch nur als Beleg, dass der Server die Bestellung übernommen hat

bezieht sich das urteil nur auf mails mit einem wortlaut wie "bestellung eingegangen. wir werden uns darum kümmern" oder auch auf solche wie oben wo ausdrücklich die bestellung akzeptiert wurde, weil ja darauf hingewiesen wird, daß nach zahlung des genannten betrages die ware versandt wird.

das ist imho schon ein unterschied

...

absolut belanglose sig, ohne jedweden inhalt oder bedeutung

bezieht sich das urteil nur auf mails mit einem wortlaut ...

Es bezog sich auf keinerlei Wortlaut. Die beklagte Partei hat geltend gemacht, dass die Bestellbestätigungen automatisiert beim Einlangen auf dem Server versendet werden und daher keiner Kenntnisnahme einer realen Person unterliegen, somit auch Fehler nicht bemerkt werden können.

Reicht doch schon ein kleiner Huster beim DB-Provider, den eine Zeit lang keiner bemerkt, zu ein paar Fehlern...

das ist imho schon ein unterschied

Dann möge er doch klagen, wenn er lustig ist.

GrummelGrumpf

Es bezog sich auf keinerlei Wortlaut. Die beklagte Partei hat geltend gemacht,
dass die Bestellbestätigungen automatisiert beim Einlangen auf dem Server
versendet werden und daher keiner Kenntnisnahme einer realen Person
unterliegen, somit auch Fehler nicht bemerkt werden können.

Reicht doch schon ein kleiner Huster beim DB-Provider, den eine Zeit lang
keiner bemerkt, zu ein paar Fehlern...

Zeig mir das Urteil. Das würde die Empfangstheorie kippen. Das ist sicher eine Fehlinterpretation.

dass die Bestellbestätigungen automatisiert beim Einlangen auf dem Server
versendet werden

nur, daß das oben gepostete durch die "zahlungsaufforderung" doch nicht nur eine einfache "bestellbestätigung" darstellt, oder?

...

absolut belanglose sig, ohne jedweden inhalt oder bedeutung

nur, daß das oben gepostete durch die "zahlungsaufforderung" doch nicht nur
eine einfache "bestellbestätigung" darstellt, oder?

Ich bin noch ungenügend mit Koffein versorgt, kann aber im Startposting keine Zahlungsaufforderung erkennen. Die Angabe von Bankdaten alleine ist dafür irrelevant.

Das, was dort gepostet wurde, ist nichts als das, was auch drübersteht: eine Zusammenfassung der Bestelldaten, also eine reine Information, mit der der potentielle Kunde erkennen kann, ob er sich nicht eventuell verklickt hat.

Schon mit einer Auftragsbestätigung (z.B. "Wir bestätigen Ihren Auftrag und versenden, sobald die Ware einlangt." oder auch nur "Auftragsbestätigung" als Titel) hätte sich der Verkäufer bereits um Kopf und Kragen gemailt, denn bei einer solchen ist auch egal, ob es sich um eine willentliche oder eine automatisch versendete Auftragsbestätigung gehandelt hätte.

GrummelGrumpf

http://forum.geizhals.at/t587263,4960805.html#4960805

"Nach dem Eintreffen Ihrer Ueberweisung, wird die Bestellung versandt.
Vielen Dank fuer Ihren Einkauf!"

Also wenn das nicht als Annahmeerklärung aufzufassen ist, dann weiß ichs nicht.

Sowas kann durchaus als Annahmeerklärung gesehen werden. Laut Händler liegt hier jedoch ein Erklärungsirrtum, ausgelöst durch einen Softwarefehler, vor. Der Händler hätte zu diesem Preis (1.200 EUR) also niemals zugestimmt. Der Händler kann daher, sollte tatsächlich ein gültiger Kaufvertrag zustandegekommen sein, diesen anfechten. Sofern er den Softwarefehler belegen kann, hat er sehr gute Chancen, den Vertrag anzufechten.

Ungeachtet aller juristischen Finessen sollte man mal ganz in Ruhe darüber nachdenken. Der Händler hat sich schnell für seinen Fehler entschuldigt und Lieferung zum EK angeboten. Ob des großen Angebotes im Internet und zur Vermeidung eines Rechtsstreites mit ungewissem Ausgang sollte der Kunde die Entschuldigung akzeptieren und das Teil woanders kaufen und alle sind zufrieden.

Irrtumsanfechtung ist im Österreichischen Recht grundsätzlich anders geregelt als im Deutschen.

Der Erklärungsirrtum muss daher nicht notwendigerweise zu einer Vertragsauflösung führen. Da spielen sowohl die Beachtlichkeit als auch die Wesentlichkeit eine Rolle.

Zudem kommt dann auch das Schadenersatzrecht ins Spiel.

Ganz Prinzipiell meine ich, dass ein Händler, der in einer automatischen Bestätigung meint, jestzt schieb mir mal gleich das Geld rüber, aber sich nicht binden will, vom Markt entfernt gehört.

Jeder seriöse Händler teilt mir nämlich automatisch nur mit, dass die Bestellung eingegangen ist, und bearbeitet wird.

Da komme ich dann auch nicht auf die Idee gleich mal Geld zu überweisen.

Ganz Prinzipiell meine ich, dass ein Händler,
der in einer automatischen Bestätigung meint, jestzt schieb mir mal gleich das
Geld rüber, aber sich nicht binden will, vom Markt entfernt gehört.

Grundsätzlich ist ja ein Bindungswille vorhanden. Man sollte als Händler jedoch die Möglichkeit haben, vor Fehlern die nicht im unmittelbaren Einflussbereich liegen, geschützt zu sein.

Und bei nahezu jedem geoßen deutschen Onlineshop wirst Du die AGB-Klausel finden, daß die Angebotsannahme erst mit Versendung der Ware bzw. Zusendung einer Auftragsbestätigung erfolgt.

Und bei nahezu jedem geoßen deutschen Onlineshop wirst Du die AGB-Klausel
finden, daß die Angebotsannahme erst mit Versendung der Ware bzw. Zusendung
einer Auftragsbestätigung erfolgt.

Auch hier liegt ein wesentlicher Unterschied zwischen den Rechtssystemen. Der Vertragsschlussmechanismus ist im Österreichischen ABGB sehr weitgehend geregelt.
Mit Geschäftsbedingungen kommt man da nicht daran vorbei.

Den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses kann man aber auch in AT über die AGBs regeln, mit allen Vor- und Nachteilen für beide Seiten...

Nur in engen Grenzen, als sie eben nicht ungewöhnlich, einseitig benachteiligend oder sittenwidrig sein dürfen.

spielt in dem fall auch keine Rolle, die Mail ist blöd genung formuliert

"Nach dem Eintreffen Ihrer Ueberweisung, wird die Bestellung versandt. Vielen Dank fuer Ihren Einkauf!"

Ich bedaure zutiefstm, dass ich weder im Stande noch bereit bin, vor jedem Posting ALLE Postings eines Threads zuz lesen. Im Startposting stand davon nichts.

Wenn eine solche Aufforderung bereits bei Bestellungbestätigung automatisch versendet wird, dann ist der Verkäufer aber schon ein echter Dolm. Sowas macht man erst bei Bearbeitung.

In einem solchen Fall gebe ich einem allfälligen Kläger recht gute Chancen Ich würde sagen: je nach Richter bis zu 60-80%.

GrummelGrumpf

hab mir aber jetzt schon das geld für den bildschirm zurücküberweisen lassen,heisst das, dass ich vom kauf zurückgetreten bin?
oder kann ich immer noch die forderung an den händler stellen mir die ware zu dem angebotenen preis zu verkaufen?

hab mir aber jetzt schon das geld für den bildschirm zurücküberweisen lassen,heisst das, dass ich vom kauf zurückgetreten bin?

Ja. Und das war auch zu diesem Zeitpunkt Dein Wille.

Es sei Dir auch mit auf den Weg gegeben, dass immer Richter (= Menschen) die Entscheidungen vor Gericht treffen. Und dieser Unsicherheitsfaktor beträgt nach meinen persönlichen Erfahrungen etwa 30%.

Manche Richter mögen keine Computer, also sind Computerhändler schon mal (oft unbewusst) Feindbilder für sie - das ist kein Vorteil für den Verkäufer in einem Verfahren. Ich habe andererseits auch erlebt, wie sich ein Käufer vor Gericht dermaßen als Schmarotzer, Besserwisser und Ungustl präsentiert hat, dass dem Richter sehr schnell anzusehen war, wie das Urteil ausfallen werde.

Ja, persönliche Befindlichkeiten haben bei der Rechtsprechung keine Stimme. Allerdings heißt es auch "Grau ist alle Theorie."

GrummelGrumpf

100% Zustimmung zu dieser Aussage, aber vielleicht noch eine Erweiterung...

Es muss nicht mal drauf an kommen ob der Richter Computer "mag" oder nicht, sondern ob er die Konzepte und Abläufe hinter dem Onlinehandel vesteht oder nicht,

ein Richter aus der Generation für die Einkaufen übers Telefon schon eine Sensation war, wird die Problematik von automatisch generierten Mails anders beurteilen als ein junger Richter der das ganze kennt (welcher da jetet das bessere Los ist, das sei dahingestellt

)

Du hörst dich auf jeden Fall so an als hättest du schon das eine oder andere Stündchen in einem Gerichtssaal zugebracht, und es anscheinend genauso "genossen" wie ich

Es muss nicht mal drauf an kommen ob der Richter Computer "mag" oder nicht, sondern ob er die Konzepte und Abläufe hinter dem Onlinehandel vesteht oder nicht, ...

Es gibt auch noch andere Komponenten, die ein Urteil beeinflussen können, keine Frage.

Du hörst dich auf jeden Fall so an als hättest du schon das eine oder andere Stündchen in einem Gerichtssaal zugebracht, ...

...und viele weitere Stunden bei der Vorbereitung dazu.

...und es anscheinend genauso "genossen" wie ich

Sagen wir's mal so: Nachdem ich die Mechanismen begriffen habe, habe ich es trotz aller Widrigkeiten schon manchmal genossen, Schach zu spielen.

GrummelGrumpf

hab mir aber jetzt schon das geld für den bildschirm zurücküberweisen
lassen,heisst das, dass ich vom kauf zurückgetreten bin?

Ja. Und wenns dir nicht gerade ums Prinzip geht, dann ist es bei diesen Beträgen auch nicht anders machbar. Weil du wirst den Monitor ja jetzt brauchen, und nicht in 1,5-2 Jahren. Und bis dahin wäre auch der Preisvorteil dahin.

aber ich glaube nicht das der preis von 1200 euro automatisch angegeben wurde!

klar wurde der automatisch angegeben. Preis wird automatisch in System eingespielt, du bestellst im Onlineshop und bekommst eine Bestätigung das die Bestellung eingegangen ist mit dem von dir bestellten Artikel. Danach sieht sich ein Mitarbeiter das an, und bucht den Auftrag wenn alles passt, oder schickt dir eine Mail, ruft dich an, wenn halt ausnahmsweiße doch irgendwas nicht passt.

aber ich glaube nicht

Was Du glaubst, ist nicht relevant. Hier nicht und vor Gericht nicht. Was Du BEWEISEN kannst, hat dort Gewicht. Wiue schon erwähnt, Du kannst den Händler klagen und sehen, wie der Richter entscheidet. Das ist hier aber keine Diskussion wert, nicht mal ein müdes Lächeln; keiner kennt den Richter, der Dich dann ertragen muss.

GrummelGrumpf

1. Wo steht da, dass das eine Rechnung ist?
2. Wenn man einigermaßen sozial ist nutzt man solche Fehler nicht aus.
3. Der Preis von 1570 ist nicht schlecht, nur der T-Online Shop ist da einigermaßen drunter, der bezieht aber Ware in Deutschland, und die Samsung Garantieabwicklung zumindest bei PC-Monitoren ist schrott, Ware aus Deutschland ist Bring-In für den Kunden nach Deutschland. Wenn das bei Fernsehern auch so ist, wäre ich froh österreichische Ware zu erhalten.

14.08.2008, 12:15 Uhr - Editiert von dasistmeinnick11+, alte Version: hier

2. Wenn man einigermaßen sozial ist nutzt man solche Fehler nicht aus.

'<'sarcasm>
Was hast denn Du für Ideen?! Heute interessiert doch niemanden "soziales Verhalten" aus Omas Nähkästchen.

'<'/sarcasm>

GrummelGrumpf

ich war ebenfalls sozial!

aber was wäre vor gericht, oder mit einem schreiben vom rechtsanwalt herausgekommen...

ich war ebenfalls sozial!

Ahso? Wann habe ich das verpasst?

aber was wäre vor gericht

Fantasy? Probier's doch aus!

oder mit einem schreiben vom rechtsanwalt

Grundsätzlich teuer. Das ist wie beim Pokern. Du musst wissen, wem gegenüber ein Bluff ziehen wird, sonst geht's in die Hosen.

GrummelGrumpf

ausser man ist rechtschutzversichert...?

ausser man ist rechtschutzversichert...?

Du brauchst die Deckungszusage der Rechtsschutz. Und die bekommst Du nicht, wenn Du willst, sondern, wenn die Rechstschutzversicherung eine realistische Chance sieht, eine Klage deinerseits mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand auch zu gewinnen (wir reden hier schließlich nicht von Verteidigung) bzw. die Auszahlung einer Abstandszahlung an Dich nicht günstiger kommt.

Also such Dir für die Rechtsschutz Fälle, in denen ein klarer Rechtsbruch vorliegt und nicht einen, in dem Du einfach (und ohne Handhabe) behauptest, eine Bestellbestätigung sei eine Rechnung. Mit solchen Argumenten wirst Du Dir bei mancher RS-Versicherung eher den Weg in Verfahren, die für Dich WIRKLICH von Bedeutung sind, erschweren als in einem solchen Fall einen rostigen Nagel zu gewinnen.

Das war jetzt nicht Vertragstext, sondern etwa 70% der Realität.

GrummelGrumpf

Sprach der kleine Max.

Glaubst wirklich das für sowas eine Deckung bekommst?

Ja. Wahrscheinlich schon.

Wahrscheinlich = nix wissen

Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit wäre das für Dich teuer geworden. Die rechtlichen Erklärungen wurden weiter oben bereits gegeben:

1. Es ist fraglich, ob ein gültiger Kaufvertrag überhaupt zustande gekommen ist.

2. Selbst wenn ein gültiger Kaufvertrag geschlossen wurde, kann der Händler aller Voraussicht nach einen Erklärungsirrtum vorbringen. Er muss dann glaubhaft darlegen, daß das Gerät fälschlicherweise zu einem falschen Preis ausgezeichnet wurde.

3. In den meisten Fällen gehen die Gerichte zudem davon aus, daß der Kunde hätte erkennen können, daß es sich bei dem ausgezeichneten Preis um einen Fehler handelte. Hier wird oft daß "0 Euro-Beispiel" genannt (Preis im Shop auf 0,00 EUR...Kunde bestellt 100 Stk. und verlangt Lieferung. Im hier vorliegenden Fall bei 1.200 Euro ist das aber, zum Vorteil des Kunden, zumindest strittig.

Mithin lässt sich sagen, daß ein Gang vor Gericht mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Kunden negativ enden würde.

PS:
Ich beziehe mich hier auf die deutsche Rechtsprechung

hast eh recht

LOL mit dem wirst aber Leben müssen. Menschen machen eben Fehler.

fakt ist aber, nachdem was hier alles geschrieben wurde:
das alle preise, die hier von den händlern angegeben werden mit einer begründung wie zb.: die homepage wurde gerade umgebaut usw... daher kams zum fehler...
das alle preise im nachhinein vom händler angehoben werden können,
aber zum glück kommt sowas nicht so oft vor.

...wenn die Händler glaubhaft nachweisen können, daß tatsächlich ein Fehler vorlag, dann trifft Deine Aussage zu.

Falls Händler jedoch mehrmals mit dieser Art Zahlenspielerei auffallen sollten, dürfte es denjenigen jedoch schwer fallen, sich jedesmal erneut auf einen Fehler zu berufen...dann darf man getrost von einem betrügerischen Hintergrund ausgehen.

Nein. Weil auch wenn er sich irrt, fällt er unter die Strafbestimmungen des Preisauszeichnungsgesetzes.

Zitat:
Wer seine Pflicht zur Preisauszeichnung <...> nicht erfüllt oder einen höheren als den ausgezeichneten Preis verlangt, annimmt oder sich versprechen läßt, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist hiefür mit Geldstrafe bis 1 450 Euro zu bestrafen.

Also einfach Brief an die Polizei mit einer Anzeige des Sachverhaltes.

Ein Händler hat hier offensichtlich einen Fehler gemacht. Das mag für den Kunden ärgerlich sein, ist meines Erachtens aber keinen Grund für eine Anzeige bei der Polizei...und führt in letzter Konsequenz wieder auf den weg ins Gerichtsgebäude mit ungewissem Ausgang.

Zumal ich wieder nur für DE und nicht für AT sprechen kann. In DE hätte sich der Händler weder strafbar gemacht, noch hätte er eine Verwaltungsübertretung (bzw. vergleichbar) begangen.

Ausgehend vom Preisauszeichnungsgesetz (grad mal überflogen) kann ich aber auch hier nicht erkennen, wogegen der Händler verstoßen haben soll. Es muss erst geklärt werden, ob ein gültiger Kaufvertrag zustande gekommen ist. Wenn dem nicht so ist, spielt es nämlich gar keine Rolle, ob der zweite, vom Händler angegeben Preis höher ist. Es handelt sich dabei um ein neues Angebot des Händler, was wiederrum der Kunde dann annehmen oder ablehnen kann.

Nun, in at ist jeder Verkäufer der Waren anbietet verpflichtet seine Preise auszuzeichnen. Und Verkauf zu einem anderen als dem ausgezeichneten Preis ist ein Verwaltungsstraftatbestand.

Und der geht nicht zu Gericht. Die Verwaltungsbehörde stellt fest, ob der Schverhalt gegeben ist, und stellt dann gegebenfalls einen Strafbescheid aus.

Vom Moment der Anzeige ist das rein eine Sache der Behörde.

Abgesehen davon daß der hier vorliegende Fall meines Erachtens anders liegt...was hat der Kunde davon, wenn er dem Händler dadurch Schaden zufügt? Bekommt er dann seinen Monitor günstiger? Ich denke eher nicht.

Man sollte einfach mal akzeptieren, daß Menschen (und Computer) Fehler machen können. Ein solcher lag hier wohl vor. Ich habe zumindest noch nichts darüber gelesen, daß der betroffene Händler hier tagein tagaus mit falschen Preisen lockt.

Also so etwas ruhig mal locker sehen, die Kirche im Dorf lassen und einen Mausklick weiter beim nächsten Händler bestellen...DAS wäre meine Empfehlung an den Kunden.

Die Strafdrohung führt dazu, dass sich jeder Händler überlegt im Falle eines von ihm verschuldeten Irrtums nicht doch lieber kulant gegenüber dem Kunden zu sein, als es auf eine möglicherweise saftige Strafe ankommen zu lassen.

In den Supermärkten ist es daher Gang und Gäbe, das in so einem Fall der Kunde das Produkt zum ausgezeichneten Preis bekommt.

Soweit prinzipiell.
Konkret:
Ob ich es anzeigen würde oder nicht, hängt vom Sachverhalt ab. Sicher nicht, wenn es sich um einen Zahlendreher 169 statt 196 z.B. handelt. Wohl auch nicht wenn es aberwitzig ist, wie z.B wenn Nullen fehlen.

In diesem konkreten Fall hätte ich jedenfalls keine Skrupel, all nur möglichen Rechtsmittel einzusetzen. Alleine der Text der Erklärung und die Praxis, gleich mal die Überweisung anzufordern, ohne überhaupt sichergestellt zu haben, dass man liefern kann.
Auf solche Händler kann die Welt getrost verzichten. Der soll entweder sein Handwerk lernen, oder sich einen Beruf suchen dem er besser gewachsen ist.

Im vorliegenden Fall lag laut Beschreibung ein Rechenfehler vor bei dem die Mehrwertsteuer abgezogen und der Nettopreis als Bruttopreis angezeigt wurde.

Inwieweit sich das von einem Zahlendreher unterscheidet bei dem Du nach deiner Aussage nichts unternehmen würdest, müsstest Du mir erklären.

Auch will mir nicht in den Sinn, warum man Rechtsmittel aufgrund eines normalen Fehlers der jedem passieren kann einlegen möchte.

Haben wir es hier mit einem betrügerischen Händler zu tun? Wohl eher nicht. Welchen Grund gibt es dann, an dessen Erklärung zu zweifeln? Oder ist das ein neuer Sport, Mitmenschen aufgrund deren Fehler sofort und gnadenlos auszunutzen?

Wie bereits vorher erwähnt...einfach mal ganz locker bleiben...ruhig bis 10 zählen und die Gerichte nicht mit unnötigen und kostenintensiven Kleinigkeiten behelligen. Tut uns letztendlich doch allen ganz gut, oder?

Im vorliegenden Fall lag laut Beschreibung ein Rechenfehler vor bei dem die
Mehrwertsteuer abgezogen und der Nettopreis als Bruttopreis angezeigt wurde.

Das würde ich als grobe Fahrlässigkeit einstufen. Und grobe Fahrlässigkeit darf nicht ohne Konsequenz bleiben.

Schon mal auf diversen Prospekten und Webseiten den Verweis gesehn:

Irrtümer und Druck(Tipp)fehler vorbehalten....

Auch das österreichische Recht gesteht dem Händler die Möglichkeit eines Irrtums zu....

Prospekte falolen auch nicht unters Preisauszeichnungsgesetz. Da dient der Hinweis eher um sich gegen UWG Klagen abzusichern. (Was auch nur bedingt funktioniert).

Bei Katalogen kommt, falls ein Fehler auffällt eigentlich immer eine Berichtigung nach, und Bestellungen zu diesem Preis werden auch gar nicht erst angenommen.

Hier liegt aber der Fall vor, dass der Kunde zur Bezahlung aufgefordert wurde, das auch getan hat, und nachher wurde der Preis geändert.

Wie gesagt, ich gebe dir recht, dass diese Mail von Händlerseite furchtbar blöd formuliert ist, aber trotzdem ist die Sachlage unsicher genug um mich vom Rechtsweg abzuschrecken...

Liebe Geizhals Gemeinde !

Ich kann nur sagen, dass solche Fehler immer unangenehm sind.
Jedoch verstehe ich die Situation vom Händler der wahrscheinlich
nicht nur 1 Produkt verwaltet sondern mehrere und verdienen möchte wie alle.

Ich selbst verwalte über 62.000 Artikeln.
Jeden Tag bekommen wir von unsere Lieferanten eine Preisliste.
Dannach wird das Update gestartet.
jetzt kann es vorkommen, dass irgendein Lieferant einen Fehler in der Liste hat und
somit kann es vorkommen, dass auf einmal tausende von Artikeln einen falschen Preis sowie die Lagerinfo haben.
Wenn unsere Systeme diesen Fehler nicht sofort erkennen,
bemerken wir es erst bei einer Weiterbestellung bei unserem Lieferanten,
dass die Preise nicht stimmen.
Somit wird der Kunde unserseits angeschrieben, dass es beim Update einen
Datenfehler gab und wir uns natürlich entschuldigen.
Der Kunde bekommt den richtigen Preis und er kann sich entscheiden ob
er stornieren möchte oder ob der Preis passt.

Wie bereits von mehreren erwähnt, Fehler kommen immer vor, obwohl
wir mit automatisierter Software arbeiten. Aber ein " ; " reicht und alles ist falsch.

Desweiteren möchte ich erwähnen, dass jeder Händler den Hinweis hat:
Alle Preise verstehen sich inkl. 20% MWSt. Fehler und Preisänderungen vorbehalten. Für Inhalte und Darstellung von Internetseiten,
auf welche wir verweisen oder die wir verlinken, sind ausschließlich die Anbieter bzw. Inhaber der jeweiligen Internetseiten selber verantwortlich.

Hier soll es aber nicht heissen, dass wir machen was wir wollen, sondern nur,
wenn es zu so einer Situation kommt wir die Ware nicht mit einen Minus ausliefern müssen.
Leider kommen solche Fehler auch bei uns ca 10x vor, die jedoch jederzeit
belegt werden Können.
Der Sinn im Handel ist, dass wir Gewinne schreiben, die Produkte im Internet
billig für unsere Kunden anbieten.

Im diesen Sinne wünsche ich noch einen schönen Feiertag und hoffe,
dass Ihr vielleicht jetzt ein kleines Bild von uns bekommen habt und auch uns
versteht wenn es zu solchen Fehlern kommt.

Mfg.
Lammer-Shop.at

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