Elektroheizung, was könnt ihr mir empfehlen??
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Re: Elektroheizung, was könnt ihr mir empfehlen??
14.09.2008, 12:05:39
Wie schon einige vor mir:
"Tagstromheizen" kostet das MEHRFACHE gegenüber unseren preisgünstigen Heizvarianten.
Wenn Du es allerdings bequem haben willst und Heizmaterial schleppen nicht angesagt ist, ist immer noch eine Gasetagenheizung ideal auch wenn sie blos mit Butangasflaschen betrieben wird !!!
Nebenbei finde ich es ein Wahnsinn eine bestehende Nachtstrombewilligung sausen zu lassen - die Sromanbieter genehmigen nicht so leicht eine neue Anlage !!!
Zu einer Etagenheizung mit Butangas:
(http://www.wlw.at/treffer/butangas.html )
Ein Vorarlberger Studienkollege von mir (Architekturstudium TU Karlsplatz) hat in Sulz bei Kaltenleutgeben im Wienerwald eine Wohnanlage aus ca. 11 zusammenstehenden Einfamilienhausbauten in Holzbauweise geplant - inklusive Gemeinschaftsräume für: Kindergruppe, Bastel-Werkstätten auch eine für PKW-Reparaturen und im Eingangsbereich zu den Wohneinheiten - plexiglasüberdacht - zwei ca. 300m² gemeinsam zu nutzende Erschließungs-Zohnen (für die Kinder wenn es regnet oder zu kalt ist). Ein in die Österreichische Architekturgeschichte eingegangene Projekt. Die Baubehörde hatte aufwendigeren Brandschutz als Holz zwischen zusammengebauten Einheiten verlangt und dies wurde mit YTONG Wänden erstellt - aber ansonsten ist Holzständerbauweise mit sehr sehr preisgünstiger Ausführung gemacht worden und die Außenwände extrem gut wärmegedämmt (ca.18cm Glaswolle und außen einfach Holzbretter als "Rollschalung"). Was für Dich sicher nicht in Frage kommt: alle Einheiten dort sind minderstens zweigeschossig und jedes Wohnhaus hat ein angefügtes Glashaus mit Solargewinn-Funktion (damit kann man 60 bis 70% Heizkosten einsparen !!!) Alle haben Gasetagenheizungen und da es keine Erdgasleitung bis Sulz gab - mit Butangas betrieben. Kollege Eberle hatte damals vor ca. 25 Jahren den Einfamilienhausanwärtern versprochen sie werden nicht mehr als 4000 ÖS Heizkosten pro Heizperiode haben und mit ihnen gewettet - wenn sie mehr verbrauchen, zahlt er ihnen 10 Jahre lang die Mehrkosten !!! Nun er mußte nichts aus seiner Wette berappern. (Nebenbei: alle Hausanwärten hatten nur Anzahlungen von 150000 bis 200000 ÖS zu leisten und für den Rest (Wohnbauförderung von Land) eine monatlicht Rückzahlungsrate von max. 2000 ÖS zu leisten. Beim Bau hatte man auf eine Wohnbaugenossenschaft verzichtet und einen Verein aus allen Beteiligten gegründet der die Finanzen und Bauüberwachung gemanaget hat.)
l.G.
Atschy

23.01.2018, 18:54 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(2): Elektroheizung, was könnt ihr mir empfehlen??
18.09.2008, 13:04:11
Ich würde eine Gasetagenheizung nur im Notfall an einen voehandenen Kamin anschließen !!!

z.B. hat die Fa. VAILLANT ein eigenes Rohrsystem im Programm - Rohr-Durchmesser ca. 50 oder 60mm + Steinwolle-Wärmedämmung - hat Bayonett-Schnellverschlüsse der einzelnen Rohrteile und ist leicht demontabel für Reinigung.
Es gibt auch AUSSENWAND-ANSCHLUSS-System. dabei wird der nötige Sauerstoff für die Gasflamme auch von AUSSEN genommen (und nicht aus der Raumluft !!! Das Gerät wird an die Außenwand montiert oder in unmittelbarer Nähe an eine Querwand und die Rohrleitung ist extrem kurz.
Es gibt bei diesem System weniger Tote die an Sauerstoffmangel ersticken könnten.

(Es ist unpopulär dies in der Öffentlichkeit breitzutreten: Nach dem Ölschock gab es innerhalb der ersten 5 Jahre in Wien 36 Tote die einfach aus Sauerstoffmangel erstickt sind. Zumeist Bastler die sich ihre Wohnung besonders "Luftdicht" gemacht haben um Energie zu sparen.
1.) Dispersionsfarbe anstatt wie früher "Pfeifenton"-Farbe auf die Wände aufgetragen - eine solche Außenwand ist dann erheblich weniger luftdurchlässig.
2.) Fenster und Eingangstüre mit Dichtprofilen luftdicht gegen "Lüftungsverluste" gemacht ...
Bei größere Wohnobjekten wird heutzutage in den Wohnungen ein mechanisches Zu- + Abluft-System eingebaut und aus der Abluft über Wärmepumpen die Abwärme zurückgewonnen und die Zuluft wieder damit aufgeladen. (Für ein Einfamilienhaus ist so eine Wärmepumpe mit je 2 Luftkreisen ab 6000 Euro zu haben - elektronisch geregelt, automatische Anzeige zum Filterwechsel. Üblicherweise Zuluft in den Aufenthaltszonen und Abluft in Küche, WC und Bad - dabei sind die Innentüren zumeist hinreichend luftundicht. Die Rohrleitungen werden in den Gängen und Stiegenhaus mit abgehängten Gipskartondecken versteckt.)

l.G. Atschy



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