Olympus E-30 News
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Re(22): Olympus E-30 News
08.11.2008, 00:27:44
Ich vermute mal das Problem liegt weniger bei der Rechenleistung als bei der Servo Regelung im Objektiv. Scheinbar gibt der normale PD-AF (ist ja auch nur ein linearer CCD, der mittels einer kleinen Optik aus dem Bild ein verschobenes Schnittbild macht, und aus der Verschiebung einen exakten DeltaFocus berechnet), der Optik einfach einen genauen Zielwert vor. Nun fährt der Motor los, bremst sich dann langsam auf den Wert runter, AF-Sensor macht eine Kontrollmessung > fertig. Beim CD-AF gibts zuerst mal keine klare Richtung, also muss die Optik mal in irgendeine Richtung verstellt werden, und dann wird eine wesentlich grössere Datenmenge verglichen - wenn man den Photoshop mal irgendwelche aufwändigen Effekte o.ä. Rechnen lässt, kann man sich schon vorstellen, dass das ein wenig mehr Rechenleistung & Speicher braucht. Gesichter sind halt für die Software relativ schnell zu erkennen, in den Algorithmus hat die NSA genug Geld gesteckt...

Vermute mal, das Panasonic dafür neue Kontakte auf die mF/T Optiken gepflanzt hat, denn für den CD-AF muss die Optik bei weitem nicht so schlau sein, der CD-AF liefert keinen Delta auf den fokussiert werden kann, sondern sucht einfach solang rum, bis er am richtigen Punkt ist. D.h. je exakter sich der Motor steuern lässt, und je mehr Zwischenbilder zum Rechnen da sind, umso besser. Die genaue Position spielt aber keine Rolle, denn der Regelkreis kennt das Ziel nicht bzw. kann es erst exakt bestimmen, nachdem er mal darüber hinweg geregelt hat > ist wie beim Augenarzt > besser? nein, schlechter :)

Na ja, bei den ersten PD-AF Systemen (Minolta 7000, Pentax K-AF) war es ähnlich, da hatte man gelegentlich auch noch Schwinger, und die Strukturen mussten schon recht deutlich sein (kein Wunder bei Sensoren mit 128 Punkten und 4-8Bit Auflösung)....

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Re(10): Olympus E-30 News
07.11.2008, 17:30:54
Interessant ist, dass die G1 bei Langzeitbelichtungen dasselbe Verhalten wie die FZ-Serie hat - etwa bei 15 Sekunden Aufnahme zählt nachher ein Zähler von 15 auf 0 runter - zwecks (Be)"Reinigung" des Sensors. Das finden manche lästig, ist aber zweckdienlich.

Das ist nicht nur zweckdienlich, sondern bei Langzeitaufnahmen sogar essentiell. Es sei denn, du hast gern Hot Pixels über dad komplette Bild verstreut. (r'n'r und Alpenländer wissen, was ich meine ;)).

Hintergrund: je länger ein Sensorpixel nonstop aufnimmt, desto heißer wird er. Einige fallen bei solchen Aufnahmen temporär aus und hinterlassen - je nach Art des Ausfalls - weiße, grüne, blaue oder rote Punkte in der Aufnahme.

Während dieses Runterzählens wird nun von de Kamera ein Darkframe ("schwarzes Bild ohne Licht") mit gleicher Zeit auf den Sensor belichtet, der dabei ebenfalls erhitzt wird wie zuvor bei der Aufnahme. Dabei sind die heißen (und ausfallenden) Pixel - es sind auch immer die selben - deutlich sichtbar. Aan diesem Darkframe erkennt nun der Bildprozessor, wo tatsächlich Bildfehler (und nicht im Bild befindliche Lichtquellen) vorliegen und ersetzt die Farbpunkte auf dem Bild selbst durch Nachbarpixel. Danach sind die Hot Pixel "weg", du hast damit keine Arbeit mehr bei der Ausarbeitung.

Darkframes werden, wenn die Kamera dazu willens und in der Lage ist, bei Aufnahmen ab 1 bzw. 2 Sekunde(n) erstellt.
  
Euer CWsoft
+43 676 587 8890
(persönlich zu finden in Perchtoldsdorf bei i-design)
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