Anleitung für DLNA im Netzwerk sowie flashen der Linkstation
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Anleitung für DLNA im Heimkino sowie flashen der Linkstation
28.11.2008, 23:31:10
nachdem es im HiFi Forum immer wieder Fragen gibt wie man zb. einen netzwerkfähigen Fernseher einbindet und ich genau vor dieser Situation gestanden bin, habe ich eine Anleitung geschrieben. Ebenfalls wie man eine schon etwas ältere Buffalo Linkstation umflasht damit sie als Medienserver ohne laufenden Computer verwendet werden kann.

Unaufgefordert, ich weiß. Aber vielleicht kann es ja mal wer auch bei GH brauchen, Stichwort "Suche"  ;-)

Das hier soll für alle User eine einfache Einleitung sein wie man sein DLNA-fähiges Gerät mit dem Netzwerk verbinden kann. Leider wird in den Anleitungen der teuer gekauften Geräte kaum auf diesen Umstand eingegangen.

Was ist DLNA und wozu dient es?
Um Computer und Multimediageräte in einem Netzwerk miteinander zu verbinden zwecks Darstellung von Bildern und Filmen oder Abspielen von Musik

In meinem Fall befinden sich im Netzwerk folgende Geräte:

4 Laptop
2 StandPC
1 Netzwerkfestplatte (NAS Fileserver Buffalo Linkstation II)
1 LCD TV
1 AV Receiver

für mehr Details über die Möglichkeiten gehe auf http://www.dlna.org/home


Voraussetzungen:

DLNA fähiges Multimediagerät
Router
und alle Geräte mit Netzwerkkabeln oder per WLAN am Router verbunden

Am Router muss uPNP aktivert sein, siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Plug_and_Play

Sowie DHCP: http://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Host_Configuration_Protocol

Damit sollte jedes Gerät am Router automatisch eine IP-Adresse zugewiesen bekommen. Ich empfehle am Router nach dem ersten Anstecken eine fixe IP-Adresse zu vergeben.

Das sieht dann zb. so aus

IP: 192.168.1.9
Subnetz: 255.255.255.0
192.168.1.1 (IP Router)
192.168.1.1 (Gateway)


Unter Windows XP „Start“, „ausführen“, „CMD“ kann man in der Konsole einen so genannten Ping Test durchführen und der LCD TV oder der AV Receiver sollten antworten.
Im obigen Beispiel lautet der Befehl „ping 192.168.1.9“
Bei 0% Verlust hat das DLNA Gerät sich ordnungsgemäß am Router angemeldet und steht bereit.

Software: Jetzt wird es komplizierter und je nach Betriebssystem sind folgende Voraussetzungen zu erreichen:
- Windows Media Player 11 als Standardplayer
http://www.microsoft.com/windows/windowsmedia/de/player/11/default.aspx
- und / oder Twonky Media Server http://www.twonkyvision.de/  (derzeit aktuelle Version 4.4.9)
- sowie Windows Service Pack 3
Download SP3: http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=5b33b5a8-5e76-401f-be08-1e1555d4f3d4&displaylang=de


Grüsse,
Geri    
                                              


29.11.2008, 11:44 Uhr - Editiert von Geri_65, alte Version: hier
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Re: Anleitung für DLNA im Netzwerk sowie flashen der Linkstation
28.11.2008, 23:32:54
Teil 2:

Windows Media Center Edition:

Eine absolute Besonderheit hat man jedoch mit dem Betriebssystem „Windows Media Center Edition 2002“, welches sich zwar auf SP3 updaten lässt, nicht jedoch den Windows Media Player 11 installieren lassen will. Es kommt die (Fehler-) Meldung „Windows Media Center Edition 2005“ erforderlich. Es gibt allerdings einen Trick wie man Windoof austricksen kann:

1: Update auf SP3
2. Runterladen von Media Player 11 und das exe. File in einen neuen Ordner entpacken
3. UMDF.exe ausführen
4. WMFDIST11.exe ausführen
5. Neustart
6. WMP11.exe ausführen

Hier noch die erforderlichen TCP/UPD Einstellungen am Router für Windows Media Player 11 (die sind allerdings in der Regel nicht innerhalb von einem privaten Netzwerk notwendig)

Port 1900 UDP
Port 2869 TCP
Port 10243 TCP
Port 10280 – 10284 UDP

Ein Wort noch zur Funktionalität :

Ich bin ein bissl enttäuscht über die Navigationsmöglichkeiten zb am LCD TV: Derzeit kommen bei mir alle Bilder in einer (langsam scrollenden) Reihe, optimal wäre eine Übersicht mir lauter kleinen Vorschaubildern. Das Sortieren per Ordner macht noch Probleme bzw funktioniert nicht.

Am AV-Receiver begeistert mich die Möglichkeit MP3s über das Netzwerk zu hören. Aber auch hier lässt derzeit die Übersichtlichkeit noch zu wünschen übrig. Als nächstes muss ich mich am Computer mit Playlist beschäftigen und hoffe dass diese am AV Receiver dann auch so übernommen werden.

Und jetzt noch die Anleitung zum umflashen der Buffalo Linkstation II, teilweise mit meinen Ergänzungen, Hauptsächlich jedoch auf Grund einer sehr guten Anleitung die ich im Pinnacle Forum gefunden habe. Gleich vorweg, es klingt komplizierter als es ist, die Sache ist in rund 20 Minuten erledigt und funktioniert wunderbar. Trotzdem kann ich natürlich keine Haftung für defekte Hardware übernehmen, das Flashen erfolgt auf eigene Gefahr. Ebenfalls erlischen sämtliche – so noch vorhandene – Garantieansprüche. Zum Umsetzen dieser Anleitung ist KEIN Linux notwendig.


Download von:
http://www.twonkyvision.com/Download/TwonkyMedia/TM4Technicians.html

um genau zu sein dieser Link:
http://www.twonkyvision.com/Download/4.4.9/twonkymedia-linkstation-v2-mipsel-20081002.zip


und das war der Ursprung von einem gewissen „Martin“, danke an dieser Stelle
----------------------------------------

Hallo,

habe mir eine SoundBridge HomeMusic gekauft, um damit mp3-Dateien von meiner NAS (Netzwerkfestplatte) Buffalo LinkStation 250 GB auf meinem klangstarken Sangean WR2 Radio abzuspielen.
Der Verkäufer im „Blödmarkt“ war sich sicher, dass dies kein Problem sei.
Nach Anschluß der SoundBridge und der Grundkonfiguration wurde das WLAN korrekt erkannt und Internetradio ging gleich. Nur mp3-Dateien wollte die SoundBridge keine finden: „Kein Archiv“. Natürlich wäre es ein leichtes, den Musikserver am lokalen PC zu installieren – doch dann brauche ich auch keine SoundBridge als Streaming-Client. Für mich macht das nur Sinn, auch bei ausgeschaltetem PC Musik von der NAS abspielen zu können.
Nach mehrstündigen, meist englischsprachigen Recherchen im Netz fand ich die Lösung:

1) Die Firmware der NAS muß mit einer OpenLink-Version überschrieben (geflasht) werden.
2) Dann kann auf der NAS der Twonky MediaServer installiert werden – und es geht !!!!

Für alle Interessierten eine Kurzanleitung hier:

Bitte lest die Hinweise zum Firmwareupdate GUT durch, damit nichts schief geht.
In jedem Falle erlischt der Garantieanspruch !!
Die Anleitung bezieht sich (auch mit den Links) auf die Buffalo LinkStation (Mipsel) Stand 05.05.07. Die Downloadlinks ändern sich mit Updates, also bei Bedarf einfach im nächsthöheren Verzeichnis schauen.

Links:
1) Firmware und Hardwareversion der LinkStation prüfen mit:
http://linkstationwiki.net/index.php?title=LS_Hardware_and_Software_information
2) Allgemeine Hinweise zum Flashen der Firmware:
http://linkstationwiki.net/index.php?title=The_LinkStation_firmware_flasher
Fazit: alle Firewalls AUS, möglichst direkt verbinden ( ich ließ die NAS per Ethernet am Router – ging problemlos). Achtung: In der unten verlinkten Openlink-Firmware-zip-Datei ist der Buffalo Firmwareflasher HD-HLAN FWUpdate.exe bereits dabei. Es ist nicht nötig eine Original Buffalo Firmware downzuloaden !


Grüsse,
Geri    
                                              


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Re(2): Anleitung für DLNA im Netzwerk sowie flashen der Linkstation
28.11.2008, 23:33:36
Teil 3:

3) Entsprechend die richtige Firmware downloaden ( ca. 47 MB)
http://downloads.linkstationwiki.net/LS2_MIPSel/Distributions/Openlink/

http://downloads.linkstationwiki.net/LS2_MIPSel/Distributions/Openlink/mipsel-openlink-052b.zip    (genau die habe ich verwendet)

4) Schonmal vorsorglich den Mediaserver downloaden; TwonkyVision bietet einen MediaServer oder alternativ einen MusikServer an. Infos auf der Webseite von twonkyvision.

http://www.twonkyvision.de/

http://www.twonkyvision.com/Download/4.4.9/twonkymedia-linkstation-v2-mipsel-20081002.zip
(AKTUELLE Version )


5) Jetzt geht’s loos: Nochmal prüfen, ob alle Firewalls aus sind, kein Gewitter in der Nähe usw.
6) Alle Zip- Verzeichnisse auspacken, natürlich ohne jegliche Fehlermeldung ( ich musste z.B. die Firmware 2 mal laden, bis WinRar nicht mehr meckerte) .
Benutzername und Password für die LinkStation zurechtlegen.
7) HD-HLAN FWUpdate.exe aus der OpenLink-Zip-Datei ausführen und den Anweisungen am Bildschirm folgen.
Wie üblich bei Firmware-Updates: keine Stromunterbrechung, nichts ausschalten und ABWARTEN – Dauer ca. 5- 8 Minuten. Bei Unklarheiten unter Link 2) nachschauen !
8) In der entpackten twonkymedia-buffalo-mipsel.zip die NASSetup.exe ausführen und den Anweisungen folgen. Eine fixe IP Adresse für die NAS vergeben und die Software beginnt mit der Installation auf der NAS

Das wars auch schon gewesen – die SoundBridge neu starten und der TwonkyMediaserver wird erkannt, Verzeichnisse gescannt und die MP3 s lassen sich komfortabelst nach Genre, Artist , Folder oder mehr Kriterien durchblättern. GEIL.

So macht die SoundBridge Spaß und ihrer Bezeichnung als Streaming-Client alle Ehren !!

Hier noch die Links zur Steuerung der Linkstation (IP Adresse entsprechend austauschen)
The Server is installed at /mnt/hda/twonkyvisoin on your Linkstation
The autostart script at /etc/rc.d/init.d/twonkyvision on your Linkstation 2
The web interface is at http://192.168.1.20:9000/configpage/index.html

Ich hoffe ich konnte damit jemand helfen !!



Grüsse,
Geri    
                                              


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Re(2): Anleitung für DLNA im Heimkino sowie flashen der Linkstation
03.02.2009, 03:17:25
Hi m@tt,

Ich möchte meine Sachen vom PC am TV wiedergeben, TV ist DLNA-Client.


das ist denkbar einfach: Du installierst dir auf deinem PC eine Software welche den "Sender" im Netzwerk spielt, was nichts anderes bedeutet das eine Software dir im Netzwerk die Daten zur Verfügung stellt.

folgende Programme kann ich inzwischen für diesen Job wärmestens emfehlen:

Twonky  (30 Tage Testversion: http://www.twonkyvision.de/  
TVersity (Vollversion, gratis: http://tversity.com/  
und natürlich auch den WMP11

ich empfehle dir dich auf eine zu einigen, mehrere Programme führen zu unnötigen Rechnerauslastungen wenn die Mediendatenbanken aktualisiert werden.
Mein Favorite ist tatsächlich Twonky, es bietet sehr viele Einstellmöglichkeiten und ist mit nahezu allen Medienformaten kompatibel. Den WMP11 habe ich inzwischen als Medienserver wieder deaktiviert, allerdings nicht deinstalliert.


Was ich eigentlich noch wollen würde, wär das Bild des PCs am TV (also den Desktop und alles andere) - das geht ja nicht?
Dafür muss ich den PC vermutlich direkt anstecken (VGA/DVI/HDMI)

jupp, richtig vermutet. Mit DLNA kannst du nicht Windows am TV darstellen. Dazu ist ein gesondertes Kabel zum TV notwendig. Mehr dazu später

mein aktueller Status hat sich inzwischen dramatisch verändert:
Die Buffalo NAS habe ich in Pension geschickt und habe mir eine "eierlegende Wollmilchsau" gebaut. Und zwar einen PC mit extrem stromsparender Technologie und nahezu passiv gekühlt (=leise). Da mittels DLNA keine leistungshungrigen Prozessoren notwendig sind, kann ich über Netzwerk Filme in HD Qualität darstellen. Ich habe es heute wieder probiert im direkten Vergleich, einen Film am TV mittels Softwareplayer (DivX oder PowerDVD) und dann den selben Film mittels DLNA gestreamt. Kein Vergleich, mit DLNA sieht es um Klassen besser aus, die Farben sind schöner und die Schwarzwerte passen auch viel besser, auch der Ton ist mit DLNA besser als über den Softwareplayer.

einziges Manko, über DLNA lassen sich keine .mkv Dateien wiedergeben (=gerippte Blu-Rays), wobei das ist vielleicht nur eine Frage der Zeit. Meinen TV habe ich am PC mittels VGA, HDMI und DLNA angeschlossen, zum Filme gucken finde ich wie gesagt DLNA am besten.

zu meinem PC vielleicht noch ein Wort: Ich habe mir als Betriebssystem Windows Home Server 2003 genommen, mit einem fast ähnlichen Trick wie oben beschrieben WMP11 installiert und betreibe nun neben der kompletten Datensicherung mit diesem Netzwerkspeicher auch Twonky als Streamingserver. Im Prinzip ist es ein NAS mit Videoausgang, Soundkarte, der Möglichkeit für 7 Festplatten, HTPC und SpielePC in einem. Das Teil ist wirklich ein Hammer geworden und hat die Hälfte von dem gekostet was fertige NAS können. Auf Anfrage werde ich gerne sagen welche Hardware ich dafür genommen habe, war ein ganzes Stück Recherche.

In dem Zusammenhang empfehle ich dir noch eine Software, und zwar für die Darstellung am TV über VGA/DVI/HDMI: Lade dir unbedingt "Mediaportal" runter und installier dir das, ist gratis und Vollversion, findest du hier:
http://www.team-mediaportal.de/
Das ist eine absolut geniale Oberfläche zum darstellen deiner Medien über VGA/DVI/HDMI und wurde eigentlich für HTPCs entwickelt. Es lauft sogar auf meinem Windows Home Server Betriebsystem, was sogar die Entwickler verblüfft |-D

Also, viel Spaß noch, wenn du weitere Fragen hast, gerne!



Grüsse,
Geri    
                                              


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