Re: Bitte um Tips bzw. Infos: Firmenauto oder doch ein privates?
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Bitte um Tips bzw. Infos: Firmenauto oder doch ein privates?
01.02.2009, 10:37:01
Hallo liebe Autoliebhaber!

Wie ihr im Titel vielleicht schon erkannt habt, hab ich Aussichten auf einen Dienstwagen. Ich würde zwar rein dienstlich gesehen keinen benötigen, es wäre aber ein "Entgegenkommen" des Arbeitgebers. Allerdings würde ich andere (= für mich teurere) Konditionen bekommen als normal, da der Arbeitgeber ansonsten Konflikte mit anderen Mitarbeitern befürchtet.

So sieht das Angebot aus:
Ein Auto wird angeschafft, ich sag mal Richtwert € 20.000,--. Dieser AW wird durch 48 Monate geteilt (= 416,67). Und diese 416,67 werden dann von meinem Bruttogehalt abgezogen.

Dafür bekomme ich folgende Leistungen: unbregrenzter Privatgebrauch und die üblichen Standardkonditionen wie Vollkasko, Service, Reifen, etc.

Meine Frage an euch:
  • Es fallt ja normalerweise ein Sachbezug in der Höhe von 1,5 % des AW pro Monat an.

  • Bei € 20.000,-- wären das € 300,-- im Monat. Mindert sich dieser Sachbezug, weil ich einen Privatanteil zahle??

  • Ich habe gelesen, dass sich der Sachbezug um den Wert des Privatanteils mindert. Ist hier der Privatanteil netto oder brutto gemeint?

  • Wenn brutto, dann würde ich ja mehr Privatanteil (€ 416,67) als Sachbezug  (€ 300,--) zahlen. Würde für mich dann der Sachbezug entfallen?


Angenommen - im Worst-Case - ich verzichte auf meine 416,67 brutto und zahle auch noch den vollen Sachbezug von 300,-- (bei € 20.000,-- AW), würde mir das laut AK-Gehaltsrechner ca. 360 Euroiroinononnenen netto kosten. Das schreckt mich eigentlich nicht.

Die Alternative: Privatauto
Leisten könnte bzw. will ich mir dzt. nur einen Gebrauchten bis max. 10k €. Da ich noch nicht so lange im Berufsleben stehe, hab ich latürnich noch dementsprechend wenig Rücklagen, weswegen ich bei 10k € sogar die Hälfte über eine kleinen Bankkredit holen müsste (Laufzeit 12 Monate).

Meine Anforderungen:
  • Kein Kleinwagen, eher ein Kombi in der Größe von einem Golf Variant oder Ford Focus Traveller

  • Max. 90-100 PS Benziner oder TDI (bin in Stufe 9, da noch nie ein Auto auf mich angemeldet wurde == 22 Jahre alt)

  • Baujahr >= 2000

  • mindestens ABS, ESP, Klima, Servolenkung, Fahrer- u. Beifahrer-Airbags

  • am liebsten wär mir < 100.000 km, bei guter P/L aber auch mehr, wenn der Zahnriemen gemacht ist


Meine Fragen an euch:
  • Welche Automarken würden bei obigen Anforderungen in Frage kommen und welche sollte ich meiden? Derzeit bin ich eher auf den Golf Variant fixiert.

  • Zahlt sich ein Firmenauto bei ca. 25.000 KM pro Jahr aus (Pi mal Daumen) oder ist es bei diesen Bedingungen zu teuer? (Ich denk eigentlich, dass ich mit Firmenauto günstiger aussteigen würd, hätte aber gern eure Meinung dazu!)



Also, ich hier keinen Glaubenskrieg über Firmenwagen, Automarken, Bankkredite o.ä. auslösen. Will mir lediglich einige unabhängige Meinungen von erfahrenen Usern einholen! Also Danke schomal!

SPECIAL THANKS TO:
playaz | Spedi


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Re: Bitte um Tips bzw. Infos: Firmenauto oder doch ein privates?
01.02.2009, 11:48:31
Hallo,

bei einem Firmanauto fällt wie Du bereits festgestellt hast, ein Sachbezug von 1,5 % an (0,75 % wenn lt. Fahrtenbuch weniger als 6000 km privat gefahren werden)
Wenn Dir ein Privatanteil abgezogen wird, mindert dies den Sachbezug. Bei Deinem Rechenbeispiel, würde kein Sachbezug mehr anfallen.
Wenn Du Benzin/Diesel und/oder Servicekosten noch selber zahlen müsstest, wäre ein Dienstwagen meiner Meinung überhapt nicht mehr sinnvoll.

Ansonsten hast Du mit einem Firmenfahrzeug ja "keine" zusätzlichen Kosten ausser Deinem Privatanteil - es ist also ganz einfach kalkulierbar.

Bedenke aber auch, dass Dir Deine 416,67 bei Pension und Mitarbeitervorsorgekasse abgehen - das merkst erst in 40 oder 50 Jahren :-)

Dein Beispiel ist für de Arbeitgeber auf alle Fälle die BESTE Lösung, und kommt dem Arbeitgeber mit Sicherheit am günstigsten - er erspart sich sehr sehr viel.

Deine Firma wird wenn es schon Firmenfahrzeuge gibt, mit einem Hersteller einen Vertrag haben, und Du wirst Dir aus dieser Palette auswählen können. Dies kann Deinem Geschmack zutreffen oder auch nicht. Aber vielleicht ist das in Deiner Firma nicht so, und Du kannst unter allen Herstellern wählen - wäre schön für Dich!

Arbeitsrechtliche Probleme sehe ich in dieser Deinigen Konstellation auch - aber dies müsste im speziellen Fall genau betrachtet werden - verallgemeinern kann man das so nicht!

Bedenke auch, dass Du bei einem Privatauto für Firmenfahrten Kilometergeld bekommst - da kann ein beträchtliches Sümmchen zusammenkommen, und bei einem guten Auto, auch zu einem Geschäft werden - aber damit nicht im vorhinein spekulieren!

So wie Du es beschrieben hast, würde ich Dir nicht zum Firmenauto raten. Gute Gebrauchte bis zu 10.000 wirst auch finden. Marken und Modelle werde ich Dir nicht empfehlen, aber DU wirst für Dich den richtigen finden.

Noch eine Frage: Was passiert in 4 Jahren, wenn Du den Wagen mit 416 Euro bezahlt hast - wem gehört er dann. Wert kann er dann noch bis zu 10.000 sein!

lg

hubert k.

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