Wohnen: Kaufen, Mieten, Mietkauf
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Re(7): Wohnen: Kaufen, Mieten, Mietkauf
02.01.2010, 11:30:02
Und das Märchen von Geldanlage kann ich nicht mehr hören! Kannst Du wirklich abschätzen was der Wert der Wohnung sein wird in 20-30 Jahren? Das glaube ich Dir NICHT! Es gibt unzähliche Möglichkeiten, warum Deine "Wertanlage" den Bach runter gehen kann:

Glaubs mir oder glaubs mir nicht, ist mir auch völlig egal :) Ich weiß was ich mach und mehr ist mir nicht wichtig :) Ich leb von so ... beschränkten Leuten wie dir ganz gut :)

  Versteckte Baumängel, die erst nach dem Ablauf der Gewährleistung auftreten und auf deren Sanierung sich die Eigentümer nicht einigen können

Klar, wenn man so blöd ist, dass man zum pinkeln jemanden mitnehmen muß damit er ihn hält weil man sonst nicht trifft...

Immobilien kauft man frühestens 10 Jahre nach Fertigstellungsdatum und werden natürlich NICHT nach der landläufigen emotionalen Vorstellung gekauft, sondern nach rationalen Gesichtspunkten. Bis jetzt bin ich noch nicht enttäuscht worden.

  Änderung der Mieter / Bewohnerstruktur (Bildung eines ausländischen Ghettos im Haus oder in der Nachbarschaft). Oder gar Bildung eines Asylerstaufnahmezentren gleich ums Eck?

Es gibt den 15. und es gibt den 19. Bezirk in Wien, mehr brauche ich dazu nicht sagen...

  Entstehung einer kriminellen Szene (Drogensüchtige werden vom Karlsplatz vertrieben und kommen in Deine Nachbarschaft)

Was glaubst du warum die immer noch am Karlsplatz sind :) Außerdem schau mal was die Immobilien rund um den Karlsplatz trotzdem wert sind bevor du dich aufplusterst ;)

Entstehung des Rotlichtviertels (ned lachen, ist meinem Schwager passiert - die Nachbarschaft ist jetzt um EINIGES weniger... "nobel" als vor ein paar Jahren, als er die Wohnung kaufte)

*lach*

Wenn Du eine Wertanlage willst, investiere in ein Bausparvertrag. Die Rendite ist mieckrig, aber immerhin garantiert. Immobilienmarkt ist SPEKULATIONSMARKT!

Jedem das seine :)

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Re(6): Wohnen: Kaufen, Mieten, Mietkauf
MG
28.12.2009, 22:35:47
1) Auf Grund der Erfahrungen meiner Eltern und diverser Freunde mit
Eigentumswohnungen kann ich dir versichern, dass es bedeutend lustiger ist,
wenn es keinen Mehrheitseigentümer gibt


Für Anwälte ist es vielleicht lustiger. Oder anders gesagt. Es kommt auf die Leute an. Aber bei den üblichen Objektgrößen von 50 - 200 Wohnungen, und der entsprechend ca. doppelt so hohen Anzahl an Miteigentümern wird jede Entscheidung, die nicht von der Hausverwaltung gewollt und betrieben wird erfolgreich blockiert und bekämpft. Ich habe auch schon solche Hausversammlungen miterleben dürfen. In der Praxis wird jede Entscheidung die nicht im Interesse der Hausverwaltung ist blockiert. Da stellt dann jemand fest, dass das Wohnungseigentumsgesetz die Abstimmung nach Eigentumsanteilen vorsieht, die Mehrheit aber nur durch Köpfe zählen ermittelt wurde. Dass ein gewisser Punkt nicht per Rundlaufbeschluss hätte entschieden werden dürfen.... . In Wahrheit also eher hoch problematisch. Holt jemand ein alternatives Angebot zu den Ausschreibungen der Hausverwaltung zu einem Projekt ein, wird er beschuldigt Provisionen kassieren zu wollen. Den Spielplatz würden die Alten gerne ganz abschaffen, die Kinderbesitzer gerne ausbauen. Der Kompromiss ist, dass viel Geld in eine Modernisierung der Geräte nach den Sicherheitsvorschriften gesteckt wird, aber die selben unsinnigen und unbrauchbaren Geräte wieder beschafft werden. Ähnlich ineffizient und feindselig wie in der Politik. Nur dass es halt das private Vermögen betrifft.

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Re(8): Wohnen: Kaufen, Mieten, Mietkauf
30.12.2009, 13:55:49
Du denkst zu kurz. Die ETW hat sich nicht von selbst ausbezahlt...

?????

Nochmal für kleine umgekehrte Linas:
2 Varianten. Ich bin 20 und mit 70 gehe ich ins Altersheim:
a) Ich MIETE eine Wohnung. Dann zahle ich 50 Jahre lang Miete. 50 Jahre lang €800 im Monat.

b) ich KAUFE die Wohnung. z.B. 150.000 Kaufpreis, 30 Jahre Kredit mit 4% sind ~700 Euro im Monat + 200 BK = 900, aber ca. 100 im Monat Reparaturrücklage. Für 30 Jahre, danach theoretisch nur noch BK, wenn ich renoviere kann ich ja wieder einen Kredit aufnehmen (aber nicht vergessen, in den 30 Jahren sind durch die Reparaturrücklage ~40.000 Euro schon da).

So. Jetzt wirst du aber nach den 30 Jahren arbeitslos.
Bei Variante a) hast du jetzt 800 Euro Wohnkosten im Monat.
Bei Variante b) hast du jetzt 200 Euro Wohnkosten im Monat.

Was ist daran so schwer zu verstehen?

Anm.: Mir ist schon klar, dass man selten 50 Jahre in einer Whg bleibt, usw. Aber in der Berechnung oben sind 2 Dinge nicht mit drin die sich positiv auf die ETW auswirken: 1.) Keine Mietzinserhöhung(!) in 30 Jahren zahlst das doppelte an Miete. 2) Die ETW hat in meiner Berechnung den Wert 0, Realerweise hat sie das natürlich nicht(!)

Weil ich ganz sicher weis, dass 75m² im Lauf der nächsten 20 Jahre durchgehend adequat sein werden. Da zerfällt deine Rechnung schon...

Bitte, hör mal auf dauernd das Thema zu wechseln! Das ist ja abartig. Einfach immer neue Themen in eine Diskussion einwerfen ist mühsam! Am Anfang redest du noch was von Dauerzustand und Disziplin. Dann vergisst du dass es um Mieten vs. Kaufen geht, und jetzt sind 75m² nicht mehr gut genug? %-) Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

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