wechsel hauptwohnsitz

wechsel hauptwohnsitz - mietrecht (24 Beiträge, 639 Mal gelesen)

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istsituation:
unbefristeter mietvertrag mit günstigem zins = hauptwohnsitz

gibt's probleme beim wechsel des hauptwohnsitzes, wenn alte wohnung nebenwohnsitz bleiben soll? bekommt das der vermieter überhaupt mit? ist's gar ein grund für auflösugn des mietverhältnisses?

u.U. besteht der Kündigungsgrund der Nichtbenutzung

mfg
AVS

u.U.

hm... genau daran denke ich ja.
post würde weiter dorthin kommen - einrichtung und alles bleibt ebenfalls.
würde es was ändern wenn die wohnung weiter als büro genutzt wird (selbständig - einzelunternehmen - bisher 1 zimmer betrieblich genutz) - oder wäre genau das dann auch en problem?

würde es was ändern wenn die wohnung weiter als büro genutzt wird (selbständig
- einzelunternehmen - bisher 1 zimmer betrieblich genutz) - oder wäre genau
das dann auch en problem?

IANAL, aber meiner Meinung nach kann das sehr wohl ein Problem werden, wenn du einen Vermieter hast, der "kleinlich" drauf pocht, dass die Wohung als Wohnung vermietet wurde. Der Nutzungsumfang ist sehr oft in Mietverträgen deponiert und kann dir in dem Fall sehr wohl auf den Kopf fallen.

danke für deine eischätzugn - wird dann wohl alles einfach so bleiben wie es ist...

bei genossenschaftswohnungen darf man mitunter überhaupt keine nebenwohnsitze haben.

genossenschaftswohnungen

ist keine... altbau, kategorie c, alter "friedenszins", ...

Siehe AVS, Siehe Gibberish. Grad dann, wenn du eine für heutige Verhältnisse absurd niedrige Miete zahlst, ist der Vermieter hochmotiviert, nur darauf zu lauern, dass er dich "Altlast" loswird und diese Wohnung zu einem normalen Mietpreis neu vermietet.
--

danek für deine einschätzung!

puh schwer zu sagen ... müßte deinen Mietvertrag in Händen halten. zb gilt das MRG ja oder nein?
gez.
Eure Allergöttlichste Erhabenheit Eminenz Diall von Elf
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Meine Ebay Auktionen ab dem 6.11.2009

Mietvertrag

hab nichtmal einen - bei den verlassenschaftsunterlagen war nichts zu finden (großmutter hatte 50 jahre bereits dort gewohnt) und ich bin nur unter berufung auf §14 MRG in den mietvertrag eingetreten --> es wurde kein neuer gemacht

Der Wechsel von Haupt- auf Nebenwohnsitz an sich bringt keine Probleme mit sich, der Vermieter kann leicht davon erfahren (Melderegister, Wahlaushang). Entscheidend ist aber, dass das Fehlen einer regelmäßigen Verwendung der Wohnung durch den Mieter und dass die Wohnung dadurch nicht mehr zur Befriedigung eines dringenden Wohnbedürfnisses dient, einen wichtigen Kündigungsgrund darstellt.

Wird die Wohnung von dir in Zukunft nicht mehr oder nur mehr sehr unregelmäßig bewohnt, dann kann sie gerichtlich aufgekündigt werden. Der Nachweis, ob die Wohnung regelmäßig bewohnt wird oder überwiegend leersteht, wird im Rahmen der gerichtlichen Aufkündigung vom Richter entsprechend gewürdigt. Es können dazu auch Änderungen im Strom- und Gasverbrauch, Aussagen von Nachbarn, Postzustellern oder Rauchfangkehrern, Zahlung der ORF-Gebühr, fehlender Telefon- und Internetanschluss, fehlende Parkberechtigung oder auch regelmäßig mit Werbung zugemüllte Wohnungstüren als Beweise herangezogen werden. Auch ein Lokalaugenschein des Gerichts ist möglich, meiner Erfahrung nach ist es außerordentlich schwierig, einem erfahrenen Richter eine bewohnte Wohnung vorzutäuschen.

Die Rechtssprechung ist nicht ganz einheitlich, generell gilt eine vorübergehende berufliche Abwesenheit, auch wenn sie über einen längeren Zeitraum anhält, nicht als Kündigungsgrund.

Die von dir angesprochene alleinige berufliche Nutzung der Wohnung wäre ein Schuss ins Knie und würde nachweisen, dass sie eben nicht mehr zur Befriedigung deines Wohnbedürfnisses dient und dadurch zurecht gekündigt werden kann.

Über den Daumen: Einmal pro Woche solltest Du dort schon übernachten. Seltener wäre auch zulässig, wenn Du dazu ein glaubhaftes G'schichterl servieren kannst.

Besonders rasch kann das ins Auge gehen, wenn der Vermieter begründeten Eigenbedarf anmeldet. Kenne mehrere Fälle wo die Richter dann sehr flott zu Gunsten des Vermieters entschieden haben.

mfg
lukas

Besonders rasch kann das ins Auge gehen, wenn der Vermieter begründeten
Eigenbedarf anmeldet. Kenne mehrere Fälle wo die Richter dann sehr flott zu
Gunsten des Vermieters entschieden haben.

und ist da der vermierer nicht verpflichtet eine gleichwertige ersatzlösung für den mieter zu finden?
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'Deshalb zähle ich zu den Gebrechen eines Staates an erster Stelle die Folgen einer unvollkommenen Errichtung,...' aus Leviathan, Hobbes

zumindest das ist fast ausgeschlossen, weil durch div. erbschaften sicher 20 hauseigentümer und alles schon seit XX-jahren von einer hausverwaltung überwacht wird, die sich nicht wirklich um das haus kümmert

trotzdem danke für den hinweis

Eigenbedarf

Muß aber wirklich gut begründet sein.

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"Du begibst dich in die Welt des Schmerzes!"
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Mach nicht so ein übertriebenes Theater. Eigenbedarf kann der Vermeiter auch bei einem Hauptwohnistz anmelden probieren.

Es können dazu auch Änderungen im Strom- und Gasverbrauch, Aussagen von
Nachbarn, Postzustellern oder Rauchfangkehrern, Zahlung der ORF-Gebühr,
fehlender Telefon- und Internetanschluss, fehlende Parkberechtigung oder auch
regelmäßig mit Werbung zugemüllte Wohnungstüren als Beweise herangezogen
werden.

das wäre kein problem (orf wurde nie bezahlt udn sonst würde sich nichts ändern, weil ja weiterhin nutzung vorgeshen ist (nur halt nicht zum übernachten)

Die von dir angesprochene alleinige berufliche Nutzung der Wohnung wäre ein
Schuss ins Knie und würde nachweisen, dass sie eben nicht mehr zur
Befriedigung deines Wohnbedürfnisses dient und dadurch zurecht gekündigt
werden kann.

schad, hätte steuerlich natürlich auch sinn gemacht. in diesem fall, werd ich aber wohl eher den verstoß gegen das meldegestz in kauf nehmen und einfach alles beim alten lassen um keine pferde scheu zu machen!

danke für deine inputs

weil ja weiterhin nutzung vorgeshen ist (nur halt nicht zum übernachten)

Bei einer gerichtlichen Aufkündigung und dem damit verbundenem Verfahren am Bezirksgericht wird in vielen Fällen "Befriedigung des Wohnbedürfnisses" mit "Übernachtung" gleichgesetzt oder eine Übernachtung gegenüber dem Aufenthalt während des Tages erheblich übergewichtet.

hätte steuerlich natürlich auch sinn gemacht.

Die steuerliche Behandlung hat prinzipiell nichts mit der mietrechtlichen Bewertung zu tun. Je nach Argumentation kannst Du durchaus einen hohen Prozentsatz der Ausgaben für diese Wohnung in deiner Einkommensteuererklärung geltend machen. Nur draufkommen darf dir der Vermieter nicht! Dass der Vermieter an deine Steuererklärung kommt, ist außerordentlich unwahrscheinlich und wäre auch nicht im Rahmen eines Beweisantrags vor Gericht zulässig.

Die steuerliche Behandlung hat prinzipiell nichts mit der mietrechtlichen
Bewertung zu tun. Je nach Argumentation kannst Du durchaus einen hohen
Prozentsatz der Ausgaben für diese Wohnung in deiner Einkommensteuererklärung
geltend machen. Nur draufkommen darf dir der Vermieter nicht! Dass der
Vermieter an deine Steuererklärung kommt, ist außerordentlich unwahrscheinlich
und wäre auch nicht im Rahmen eines Beweisantrags vor Gericht zulässig.

naja, aber wie soll ich denn argumentieren, wenn ich weiterhin dort hauptgemeldet bin - dann hätte sich ja gegenüber der vorigen situation nichts geändert, was für einen niedrigeren privatanteil (steuerlich) sprechen würde?!

das wäre kein problem (orf wurde nie bezahlt udn sonst würde sich nichts
ändern, weil ja weiterhin nutzung vorgeshen ist (nur halt nicht zum
übernachten)

die frage ist nur wie ernst es dem vermieter ist die wohnung freizubekommen:

Wien (OTS) - In der heutigen Krone Zeitung ("Mieter mit
versteckter Kamera ausspioniert") wird der Unternehmensgruppe
LENIKUS vorgeworfen, dass diese bei der Videoüberwachung des Mieters
des Objekts Modenapark 5, 1030 Wien, zu einer umstrittenen Methode
gegriffen hätte.

Die vom Anwalt der Unternehmensgruppe LENIKUS gesetzten Maßnahmen
wurden im Vergleichsfall sowohl vom Handelsgericht Wien als auch vom
Oberlandesgericht Wien und vom Obersten Gerichtshof uneingeschränkt
als gesetzeskonform bestätigt.

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090326_OTS0312
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'Deshalb zähle ich zu den Gebrechen eines Staates an erster Stelle die Folgen einer unvollkommenen Errichtung,...' aus Leviathan, Hobbes

ein lösungsansatz wäre:

bei der miete der neuen wohnung zu vereinbaren dass diese nicht als hauptwohnsitz genutzt werden muss. (kündigungsverzicht seitens des vermietes wegen nichtbenutzung etc.)

und dort nur den nebenwohnsitz anmeldet.

in der alten wohnung bleibt der hauptwohnsitz.

wenn der vermieter das melderegister abfragt, ist alles bestens.

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'Deshalb zähle ich zu den Gebrechen eines Staates an erster Stelle die Folgen einer unvollkommenen Errichtung,...' aus Leviathan, Hobbes

bekommt das der vermieter überhaupt mit?

was glaubst wer den meldezettel noch unterschreiben muss

Jup.
Jup.
Jup.

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