Ubuntu - recht nett, aber sonst?
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Ubuntu - recht nett, aber sonst?
28.10.2010, 22:07:17
Ich versteh ehrlich gesagt nicht, was die Leute an Ubuntu so toll finden, dass diese Distribution so gehyped wurde.
Ich bin jetzt von Suse 11.1 auf Ubuntu 10.10 umgestiegen und komm mir ein bisschen vor, als wäre ich in der Entwicklung um einige Jahre in die Vergangenheit gewandert.
Fairerweise muss ich dazusagen, dass es nicht nur ein Umstieg von einer Distri zu anderen war, sondern auch einer von KDE auf Gnome.
Nicht nur die Default-Einstellungen sind es, wo man sich denkt, ob die Typen selbst damit arbeiten - auch so Grundlagen wie einen Runlevel zu finden, wo kein X gestartet wird. Init 1 hängt sich auf und alles andere existiert eigentlich nicht.
Oder ein Versuch, gnomeradio zu installieren - geht nicht - findet kein /dev/mixer und auch kein /dev/dsp. Recherche - ahh - benötigt OSS als Soundsystem - gibt es aber unter Ubuntu 10.10 nicht mehr.
Am schlimmsten aber finde ich, dass die Fenster ihre Symbole zum schließen, minimieren und maximieren nun links gelagert haben. Wem ist den das eingefallen - und um Himmels willen, wo soll hier der Vorteil sein? Dunkelbrauner Hintergrund mit schwarzer Schrift als Default-Skin ist auch der Hammer. Und wenn man mal ein KDE-Programm nachinstalliert, kann man dort gleich gar nichts mehr lesen.
Ich hab jetzt mal als zweites OPSYS, Suse 11.3 / KDE installiert und ich muss sagen - WOW. Ich glaub, ich pfeif drauf, dass Ubuntu verbreiteter ist und dass es mehr vorgefertigte Pakete für diese Distri gibt.

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Re: Ubuntu - recht nett, aber sonst?
MG
28.10.2010, 22:55:25
Ich bin jetzt von Suse 11.1 auf Ubuntu 10.10 umgestiegen und komm mir ein
bisschen vor, als wäre ich in der Entwicklung um einige Jahre in die
Vergangenheit gewandert.


Ähm. Gibts was grauslicheres als SUSE?

war, sondern auch einer von KDE auf Gnome.


Okay. Das ist klar. Wer das eine mag, kann dem anderen nichts abgewinnen. Aber so ist das wenn man Wahlfreiheit hat.

  Init 1 hängt sich auf


Da hat es dann was mit deinem System. Kann ich nicht nachvollziehen. Ich kenne/habe aber Mainboards auf denen ich bislang nochz keinen Debiankernel problemlos zum laufen gebracht habe.
Oder ein Versuch, gnomeradio zu installieren - geht nicht - findet kein
/dev/mixer und auch kein /dev/dsp. Recherche - ahh - benötigt OSS als
Soundsystem - gibt es aber unter Ubuntu 10.10 nicht mehr.


Und das ist gut aso. OSS sollte seit mindestens 10 Jahren mausetod sein. Achja. Wenn etwas wirklich auf /dev/dsp Wert legt: padsp programmname


10.10 nicht mehr.Am schlimmsten aber finde ich, dass die Fenster ihre Symbole zum schließen, minimieren und maximieren nun links gelagert haben. Wem ist den das eingefallen - und um Himmels willen, wo soll hier der Vorteil sein?

Verwende es drei Tage, und du wirst es nicht mehr missen mögen.
Ich habe es am Anfang auch nicht geglaubt. Aber das IST ergonomischer.

Und wenn man mal ein KDE-Programm nachinstalliert, kann man dort gleich gar
nichts mehr lesen.

Kann ich nicht nachvollziehn. Aber das einzige qt-Programm, das ich wert finde zu installieren, ist k3b.

Und wie gesagt. Im wesentlichen ist das alles eine Geschmacksfrage. Und niemand zwingt dich.


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Re: Ubuntu - recht nett, aber sonst?
30.10.2010, 22:57:47
Was benötigen die meisten Menschen an Funktionen bei ihrem Computer?

Tja, das wären Internet surfen, E-Mails schreiben, Fotos aus der Kompaktkamera verwalten, vereinzelt einmal einen Brief schreiben (wird aber schon selten).


Ach ja, den MP3 Player mit Musik versorgen.

Aber sonst?
Hmmmmm, ach ja, Windows sollte mit einem ausreichenden Viren/Trojaner/Backdoor .... Schutz versehen sein .... also weitere Software, di aktualisiert werden muss.

Und für genau diesen Zweck eignet sich Ubuntu am besten. Internet - klappt, Fotos verwalten - klappt, Office ist komplett mit installiert, klappt also auch. Ach ja, das Thema mit Viren usw. Ja, das ist ein generelles Problem, Derzeit ist ein Befall kaum möglich, weil ganz einfach die Monokultur Windows das Hauptangriffsziel ist. Die paar Linux User, noch dazu mit den vielen verschiedenen Distributionen, Kernels usw, also ein kunterbunter Haufen, mit ebenso bunten und weit gefächerten Sicherheitslücken, aber das Problem für Viren/Backdoor/Trojaner usw. liegt genau in der Problematk, es sind so viele verschiedene Lücken.... viel einfach ist da Windows. Ein Einheitssystem, weit mehr als 3/4 aller PC laufen auf Windows XP/Vista/7 (sind doch mehr als 80% oder?)

Schädlinge verbreiten sich auf Monokulturen nun einmal leichter, Linux ist keine Monokultur, ergo ...


Ob nett, oder sonst was, funktionell ist es, startet schnell, ist leicht und intuitiv zu bedienen .... ja es läuft nur auf gut 90% der Hardware, auf 98% mit ein wenig "Nachhilfe" eines Wissenden ...

Ubuntu ist nicht Windows, auch kein Ersatz, aber eine gute Alternative. Es deckt 99% des "Otto Normalverbrauchers" ab, das sollte reichen. Dabei ist es in vielen Punkten einfacher. Eine Erweiterung, eine zusätzliche Software? Wenn es in der Paketliste enthalten ist, also für Ubuntu "frei" ist, nichts einfacher, als das ... bei Windows? Also da war kaum eine Installation so einfach.

Und zum Suse ... gut, mächtig, benötigt aber auch gute Hardware. Ist nicht so unbedingt das Richtige für Otto Normalverbraucher. Suse ist eher für den Poweruser....

Suse Linux war mein Einstieg auf Linux. Ich bevorzuge aber Ubuntu, weil es einfacher zu bedienen ist, Probleme leichter und einfacher beantwortbar sind (Internet, Ubuntu User gibt es einfach mehr, als Suse Nutzer), die normale Nutzeroberfläche keinerlei Probleme aufwirft, Änderungen einfach sind, und es funktioniert einfach als "Plug & Play Lösung". Die Hardwareunterstützung ist einfach besser, als bei vielen anderen Linux Distris.
Für Hard Core User mag vielleicht eine andere Distri besser sein, für den unbedarften Nutzer ist Ubuntu sicherlich die bessere Wahl

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