Monitorkalibirierung- Habt ihr es gemacht?
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Re(3): Monitorkalibirierung- Habt ihr es gemacht?
08.11.2010, 16:18:39
wie lange dauert so eine kalibrierung?

ca. 15 Min. inkl. Software Installation

wie kann man sich das vorstellen?

1.) Normale Arbeitsumgebungsbeleuchtung herstellen
2.) Software installieren
3.) USB-Messhardware anhängen
4.) Test starten wo bestimmte vordefinierte Farben angezeigt (Soll) werden, die dann von der USB-Messhardware gemessen/erfasst werden (IST) und aus den Abweichungen wird ein Farbprofil für deinen Monitor (Delta) erstellt, das dann streng genommen nur für das zum Messzeitpunkt vorhandene Umgebungslicht gilt.
Keine große Hexerei ...

würdest du es für otto-hobby-user empfehlen oder ist es ein zu vernachlässigendes feature (sofern die bildschirme nicht grauslich arg daneben liegen)

Bei Notebooks auf denen Bilder bearbeitet werden sollen/müssen, würde ich persönlich es empfehlen. Bei Desktop Monitoren nur wenns von der Marke super-LowCost-Billigsdorfer sind.

Vorteil für jeden Anwender ist, daß er bei Betrachtung auf mehreren Geräten (z.b. Desktop-PC, Notebook, Tablett etc.) ähnliche Ergebnisse bekommt und beim Feedback von Kollegen dieses auch richtig einschätzen kann (Stichwort: die Schattenbereich sind abgesoffen etc.).

Problematisch bleibt weiterhin die Tatsache, daß du für den Druck eine durchgehend kalibrierte Fertigungskette brauchst (Scanner, Monitor, Drucker, Papier/Tinte etc.) und eine Monitorprofilierung alleine zu wenig ist. Da geschätzte 90% deiner Bildbetrachter über KEIN hardwarekalibriertes Anzeigegerät verfügen nutzt es dir wenig zu sagen, aber die Farben/Schatten passen in Wahrheit so ...

Tja, entscheide für dich selbst!

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Re: Monitorkalibirierung? Nein
08.11.2010, 16:03:38
sehe in der momentanen Situation für mich keinen Sinn bzw. echten Vorteil darin:
* betrachterseitig flächenddecken unkalibrierte sRGB Monitore
* praktisch keine Audrucke, bzw. nur 10x15 für die analogen Verwandten
* wenn doch einmal ein Poster, dann lasse ich mir die Datei mitsamt allem colormanagement pipapo beim fachkundigen netten Dienstleister einrichten
* und von den gelegentlichen professionellen Abnehmern meiner Bilddateien hat sich auch noch keiner über JPG ohne ICC-Profil aufgeregt ... und die pics sehen vom Technischen her in den fertigen Druckwerken keineswegs schlechter aus, als die von anderen, welche kalibriertes gear verwendet haben. Wenn dafür ein paar Spezialisten die eine oder andere Überstunde schieben mussten, ist mir das egal. Dafür sind sie da und werden sie bezahlt [sorry Xanadu, aber ich schiock wenigstens keine pdfs mit irgendwelchen eingebetteten Mörderprofilen, das wollt ihr Drucker ja auch ned] . :-)

Wenn ich auf meinen Bildschirm kalibriere, wird das Bild bei sehr vielen meiner Betrachter total falsch angezeigt. Wenn ich nicht kalibriere auch bei einigen, aber im Schnitt keinesfalls schlechter. Warum also sollte ich, wenn ich dann ein und dasselbe Bild nicht einmal auf meinen verschiedenen PCs/Bildschirmen  erst nicht gleich sehe (weil sich insbesondere Notebook Monitore im allgemeinen eh nicht dorthin biegen lassen, wo das Bild hingehört).

Der ganze Color Management Dreck gehört einmal grundlegend neu aufbereitet und in die Betriebssysteme + Hardware/Frimware vollautomatisiert reingepackt. Dann schau ich mir das wieder einmal an.


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