Dexter
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Re(3): Dexter
27.01.2011, 12:48:07
Wer rechtfertigt denn seine Taten?

Die Macher (Autoren,...) der Serien. Eine Serie kann nicht funktionieren wenn der Hauptdarsteller dem Zusehern unsympathisch ist, wenn sie sich nicht mit ihm identifizieren können. Deshalb müssen sie versuchen für den Serienmörder Dexter verständnis zu schaffen, für seine Taten. Das tun sie indem sie die Opfer kurz vor dem Mord als widerwärtige Monster darzustellen, da wedelt er mit Fotos der Opfer des Mörders  und der Mörder zeigt keine Reue...

Als gesunder Zuschauer merkt man sehr wohl, dass Dexter krank ist. Das sollte
man nicht aus den Augen lassen. Und wenn ein abgebrühter Daddy, als Polizist
seinem Sohn prädigt die bösen Buben auszuschalten, weil er selbst geschädigt
ist, was er alles in seiner Bullenkarriere sehen musste, warum nicht? Das
Justizsystem in den USA ist wirklich lächerlich.


Sie versuchen Dexter als netten, humorvollen und zuvorkommenden Nachbarn, Vater, Kollege und Freund darzustellen. Das passt für mich überhaupt nicht mit seiner angeblichen Vergangenheit einher und seinem Verbrechen.

Ich habe mich nur bis Season 3 gequält, vlt klären sie später mehr auf...

Ich verstehe das viele die Serie toll finden, sie ist ja von vielen Aspekten gut (Bild, Schauspieler, Inszenierung) aber das sind auch Leute die das okay finden was der Dexter tut, die denken das diese Mörder den Tod verdient haben. Ich mag diese Schwarz-Weiß Zeichnung von Menschen in Gut-Böse nicht. Für mich ist Dexter um kein deut besser als die Menschen die er tötet. Menschen sind vielschichtiger und auch ein Mörder hat seine Motive, guten und schlechten Seiten.


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
27.01.2011, 12:50 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
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