Protest gegen Chello
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Re(4): Protest gegen Chello
16.05.2002, 01:45:12
Es gibt in Wien sogar recht günstiges DSL, nämlich das von Chello oder in einem der bezirke in denen ein provider das wählamt entbündelt hat. Das ärgernis daran ist, daß die internet user vor der liberalisierung des telekom marktes durch die gebührenreform gezielt zu Chello gedrängt wurden und jetzt zwar die telekom durch die regulierungsauflagen ihre leitungen hergeben muß, aber der nun marktbeherrschende betreiber ungeschoren davonkommt während sich die entbündelung in Wien ganz einfach nicht auszahlt.

Wenn unlimitiert ohne einschränkungen verwendet wird, gibt es eigentlich nur eine mögliche interpretation: in jeder hinsicht. Daß die bandbreite aus technischen gründen nicht unendlich sein kann ist mit etwas verstand durchaus klar und auch daß die technisch mögliche bandbreite nicht realisiert wird ist akzeptabel weil sonst die user einander behindern würden.

Analog über modem habe ich gerade und wenn es dafür (oder für ISDN) noch einen flat-rate tarif gäbe würde ich wohl auch dabei bleiben.

DSL wäre das mittel der wahl aber quabil oder xDSL sind ebenso wie Richtfunk leider nicht flächendeckend verfügbar.

Mietleitungen gibt es nur von der Telekom Austria und die sind nicht nur mit einer drosselspule bedämpft um die verwendbarkeit für datenübertragung zu mindern sondern ausserdem noch astronomisch teuer!

GPRS ist ganz nett für unterwegs aber kein ersatz für eine flat-rate breitband anbindung.

Tom (privat)

Resistance is futile!

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Re(7): Protest gegen Chello
Fly
16.05.2002, 12:09:15
Naja, aber die americanischen Telcos raufen mit'm Rotz weil die Ewigsurfer per Analogmodem zwar permanent die Leitung belegen, dafür aber praktisch "nix" zahlen (in etwa das, was bei uns Minimumtarif ist). Umstellung ist aber (dank des Marktes) praktisch unmöglich, weil ihnen sonst alle Kunden, und nicht nur die Vielsurfer, davonlaufen.

So gesehen wird sich unter Garantie keine Telefongesellschaft hier verkühlen, den gleichen Blödsinn zu machen. Als die Idee des "unlimitierten Ortsgespräch" in Amiland aufkam, hat auch noch niemand damit gerechnet, dass über 80 Prozent der Teilnehmer das als permanente Verbindung nutzen würden, und damals hat's auch noch, finanzmässig, hingehauen. Ohne Dauersurfer würd's heute noch hinhauen.

Nur wenn's in Amerika den Telefongesellschaften Verluste einbringt, die das Complete-Problem unserer Telekom/Jet2Web/Wasimmergradaktuellist wirklich lächerlich erscheinen lässt, dann wunder ich mich halt nicht, dass man hier den gleichen Fehler nicht macht.

Primär will eine Telco Gewinn machen. Sekundär den Markt befriedigen. Die Angebote sind im Endeffekt lediglich notwendiges Übel, um an Deine Kohle zu kommen. Nicht umgekehrt (also nicht die Kohle das Übel um das Angebot anbieten zu können). Entsprechend wird's einen günstigen Wahlleitungszugang nie geben. Es gäbe in in Amiland auch schon längst nimmer, wenn die Telcos es sich leisten könnten, ihn abzustellen.


Shadows can be made real
if you kill in their name.
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Re: Protest gegen Chello
16.05.2002, 15:21:43
aus guter quelle habe ich erfahren worum es hier wirklich für upc geht.
zu jeder zeit beanspruchen 500 user (ca. 0,03%- ja richtig 3 promille der gesamten kundenzahl) ca. 58% des gesamten netzes. ist schon heftig oder? denk einmal nach- wie weniger belastet wäre das ganze ohne diese 3 promille. es sind nicht mehr als 500 briefe rausgeschickt. angeblich kriegt man nie was zu hören wenn man im einstelligen gb bereich bleibt.
auch drüber dürfte kein problem sein wenn man nicht in diese top 500 liste aufsteigt. es sollte jeden klar sein das chello das nicht haben will. chello zahlt auch ca. 12€ pro gb für traffic wenns international ist. es ist auch nicht als ob sie versuchen alle zu zwingen nur 1 gb oder 4gb maximum runterzuladen.
wenn sie irgendeinen limit setzten und ein tool zu überwachen bereitstellen wird es dann sicher so sein das weit mehr kunden als jetzt schauen das sie genau unterhalb des limits bleiben- was dann bedeutend mehr traffic und netzbelastung als folge hat. ich finde fair use wenn eine definierte limit dabei ist viel lächerlicher als fair use (schwammig) definiert das es keine beeinträchtigung für andere user verursachen soll- das tun diese top 500 user auf jeden fall. weg damit.
wie die firma zustande gekommen ist oder wie die firma alle vorteile ausnutzt ist auch nicht lobenswert aber ich habe durchaus verständnis wenn sie was gegen 3 promille der kundschaft unternehmen wollen wenn diese 500 user fast 60% alle traffic verursachen.

chinaski



a man with one watch always knows what time it is, a man with two watches is never sure. samuel clemens
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